ML-Factory Gitarren-Bausätze – Selbstbau

Hallo pes66 (!?!),
ich habe einen LP-Bausatz geburstet und es hat größtenteils geklappt. Die oberste Holzschicht ist ein dünnes Furnier: Damit sich der Leim nicht löst, muss man mit dem Wasser beim Beizen sparsam sein. An zwei Stellen war der Leim durch das Furnier geschlagen und nahm dort keine Beize an: Da musste ich pfuschen. Aber im Ganzen bin ich zufrieden. Vorgegangen bin ich so ähnlich wie bei Beitrag 11 auf dieser Webseite:
http://www.gitarrebassbau.de/viewtopic.php?f=26&t=249
Aber es ist auch mein dritter Burstversuch - und die anderen waren schlechter: Bitte vor dem "Ernstfall" Probestücke beizen.
Viel Erfolg
Uwe.s.
 

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Sieht gut aus die LP. Ich hoffe bei mir klappt das mit dem Beizen dann auch so gut.

Bin heute aus dem Urlaub wieder nach Hause gekommen und meine Tele Body war da :)
Sieht soweit sehr gut aus. Schöne Decke wenn auch sehr dünn aber das wusste ich ja vorher. Der Body ist 4 teilig fällte aber auf den ersten Blick nicht auf.
Schaschlickspieße und Zahnstocher zum Verschließen der Pickguardlöcher liegen schon bereit.
Die Halstasche ist an einer Stelle ausgefranst und das Binding ist an dieser Stelle zu kurz. Das ist beides kein Problem. Was mich mehr stört ist, dass die Halstasche 57mm statt angegebenen 56mm ist (es soll eine Hals mit 55.55mm dran). Jetzt muss ich mal sehen ob ich irgendwo ein bisschen Furnier herbekommen. Oder könnte ich da auch etwas anderes nehmen?


body 1.jpg body2.jpg bod3.jpg
 
Hallo,

auch ich werde mir einen Bausatz dieser Firma bestellen. Habe schon regen Kontakt mit dem Inhaber gehabt, da ich immer alles ganz genau wissen will. Er hat mir sehr geduldig alle Fragen beantwortet.

Es wird ein simpler Stratocasterbody, den ich mit anderer Hardware bestücken werde. Angefangen von den Mechaniken bis runter zu den PUs.
Farblich werde ich mich an der Stratocaster charcoal orientieren.

Ich habe schon eine Menge Seiten hier in diesem Thread gelesen, aber ich finde nicht das, was ich suche:
Was habt ihr mit dem Hals gemacht? Ich möchte ihn nicht farbig lackieren, sondern am liebsten so lassen, wie er ist. Sollte trotzdem eine Schicht Klarlack auf die Rückseite? Das Griffbrett lackiert man doch nicht, oder?

Wie sieht es mit dem Porenfüller aus? Muss der dann auf Hals und Body?
 
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Hallo pes66 (!?!),
ich habe einen LP-Bausatz geburstet und es hat größtenteils geklappt. Die oberste Holzschicht ist ein dünnes Furnier: Damit sich der Leim nicht löst, muss man mit dem Wasser beim Beizen sparsam sein. An zwei Stellen war der Leim durch das Furnier geschlagen und nahm dort keine Beize an: Da musste ich pfuschen. Aber im Ganzen bin ich zufrieden. Vorgegangen bin ich so ähnlich wie bei Beitrag 11 auf dieser Webseite:
http://www.gitarrebassbau.de/viewtopic.php?f=26&t=249
Aber es ist auch mein dritter Burstversuch - und die anderen waren schlechter: Bitte vor dem "Ernstfall" Probestücke beizen.
Viel Erfolg
Uwe.s.

Vielen Dank Uwe für den Link :great:
Hab ich direkt abgespeichert!

Hatte meinen Namen irgendwie vergessen :gruebel:


Viele Grüße

Torben ;)
 
Mein Gotoh Bridge für die Tele kam heute. Ich wusste nicht genau wo sie plaziert werden muss und habe dann diese hilfreiche PDF Datei gefunden mit allen Maßen die ich brauche HIER. Habe diese dann in Originalgröße ausgedruckt. Passte perfekt für die Bridge. Allerdings ist die untere Pickupfräsung nicht an der richtigen Stelle. Leider habe ich habe (noch) keine Oberfräse oder ähnliches. Jetzt muss ich mir irgendwas anderes einfallen lassen.

b1.jpg b2.jpg


Ich wollte eigentlich die Gitarre kräftig grün beizen. Allerdings sieht es so aus, als ob an der Stelle an der die Furnierblättchen aufeinander treffen Leim ist. Da sollte ich eventuell über eine hellere Farbgebung nachdenken, damit diese Stellen später nicht so auffallen.

b3.jpg
 
@Saut_Jusa:

Also bei den ML Bodies braucht man keinen Porenfüller. Das wird mit Klarlack schon glatt.

Ich habe einen Hals geölt, einen massiv schwarz lackiert und einen mit einer Schicht Klarlack bearbeitet. Der geölte sagt mir dabei am wenigsten zu. IMHO passt MIR ölen nicht zu Ahorn. Der schwarze Hals (PRS Style IV) passt mir am besten, der Strathals mit 1,5 Klarlackschichten (Überschneidung in der Mitte, also einmal von links und einmal von rechts besprüht) ist aber auch sehr angenehm. Fender lackiert die Griffbretter. Allerdings kann ich Dir nicht sagen, ob vor oder nach der Bundierung, bzw. wie sie das genau machen.

@Chrissi83: Hast Du eine Digicam mit Makrofunktion? Dann wären Bilder von den Leimstellen toll um das beurteilen zu können. Wenn es wirklich Leim ist, dann bleibt beim Beizen da ein weisser Strich. Dann würde ich glatt nur rot beizen und abwischen und mir die Wunschfarbe beim Lackierer als Klarlack mischen lassen.
 
Hier ist eine Makroaufnahme.

b4.jpg


Habe heute die Saitdurchführung gebohrt. Ich habe leider keine Säule- oder Tischbohrmaschine nur einen Akkuschrauber und einen Dremel. Es hatte ewig gedauert bis ich es soweit fertig hatte. Ich finde aber es ist für das erste mal ganz gut geworden.


b5.jpg
 
Hallo Chrissi83,
ich bin sicher, dass auf dem Leim keine wasserbasierte Beize halten wird. Du könnest es mit spiritusbasierter Beize versuchen,

http://www.clou-shop.eu/clou-spiritusbeize-in-pulver-10gr.html

aber auch da vermute ich sichtbare Farbunterschiede.

Eine andere Möglichkeit wäre, den Burst mit der Farbdose zu sprühen:

http://projectguitar.com/tut/burst.htm

das habe ich noch nie probiert, also würde ich es vorher ausführlich an Probestücken testen, bis ich es kann. Als Vorgehen schlage ich vor: Klarlack und Buntlack aus der gleichen Sprühdosen-Serie kaufen. Erst eine Schicht Klarlack auf den Korpus sprüchen, damit ich gleich saugfähige Untergründe habe. Leicht anschleifen. Jetzt den Burst spühen und freuen, dass es gut geworden ist. Mit Klarlack versiegeln (mehrere Schichten). Zwischen jeder Sprühung mehr als ausreichend Trockenzeit lassen: Die ganze Lackierung zieht sich sicher über mehrere Tage hin.

Überigens: Deine Saitendurchfühungslöcher sind richtig gut geworden - und das unter den Urwaldbedingungen ohne Standbohrmaschine - Respekt!

Weiter viel Geduld und Erfolg
Uwe.s.
 
Welche Mechaniken sind besser? Wilkinson oder Locking? Macht das überhaupt nen Unterschied welche ich nehme?
 
Welche Mechaniken sind besser? Wilkinson oder Locking? Macht das überhaupt nen Unterschied welche ich nehme?
Die Frage ist etwas seltsam gestellt. Wilkinson ist ein Hersteller und Locking eine Bauart. Ich kenn die Wilkinson tuners nicht. Aber allgemein kannst du mit Locking Mechaniken nichts falsch machen. Ich würde die auf jeden Fall kleinere Lockingtuners empfehlen (Die dann im vergleich zu "normalen" Mechaniken die selbe Größe haben), da die nicht zu schwer sind und die Gitarre nicht Kopflastiger machen als normale Mechaniken. Sehr empfehlenswert sind da die Grover Mini Locking Robomatic. (https://www.thomann.de/de/grover_406c6_mini_locking_rotomatics.htm) Die sind gemessen an der Super Leistung auch recht günstig. (Und haben mMn den besten Locking Mechanismus auf dem Markt. Kein extra einklemmen, kein Rad auf der Rückseite; Einfach so, wie von "normalen" Mechaniken gewohnt; Und trotzdem reicht eine viertel Umdrehung auf der Mechanik aus um Bombenfest zu sitzen)
 
@Behemothkun
Danke für die Antwort. Ich hatte Wilkinson und Locking geschrieben, weil ich bei dem Bausatz den ich mir angesehen habe die Auswahl zwischen diesen beiden hatte.
Die Mechaniken die du verlinkt hast finde ich eine sehr gute Empfehlung.
Bin grade eh noch am planen was ich genau verbaue.
 
@Behemothkun
Danke für die Antwort. Ich hatte Wilkinson und Locking geschrieben, weil ich bei dem Bausatz den ich mir angesehen habe die Auswahl zwischen diesen beiden hatte.
Die Mechaniken die du verlinkt hast finde ich eine sehr gute Empfehlung.
Bin grade eh noch am planen was ich genau verbaue.
Keine Ursache :) Du musst bloss auf die Bohrungen für die Mechaniken achten. Bei den Grover brauchst du 10mm, falls der Hals kleinere Bohrungen hat kannst du die zur not auch aufbohren. (Oder nimmst andere Mechaniken; Bei großen T kannst du zum Beispiel nach dem Bohrdurchmesser bei Mechaniken filtern)
 
Wie angekündigt zeige auch ich euch mein neues Baby.
Heute fertig geworden. Gerade eingestellt und intoniert, klingt am Fender Verstärker richtig gut. Durch die anderen Pickups deutlich besserer, wärmerer Klang. Sehr definiert. Gitarre fühlt sich einfach gut an! Das einzige was mich stört ist meine "verhunzte" Kopfplatte ,mit der Gravur. Ich hatte Leinöl und wachs aufgetragen und dann garviert. Anschliessend Farbe in die Gravur verbracht....genau...der mitlesende User klatscht sich genau so an den Kopf, wie ich es nachher getan habe. Dadurch das weder Öl, noch Wachs in den Konturen der Gravur waren, hat die Farbe Fäden gezogen und sickerte in die Nachbarareale. In stundenlangen Schleif- und Dremelsessions habe ich es halbwegs wieder hinbekommen. Den Fehler mache ich bei einem weiteren Instrumen sicher nicht nochmal!

Lack besteht aus etlichen Schichten Grundierung aufgrund der sich stetig wieder aufstellenden Holzfasern. Anschliessend ein schwarz, blau, metallic mit Klarlackfinish. Keine Sprühdosen aufgrund der nicht vorhandenen Wärmebeständigkeit benutzt. Alles mit Pistole aufgetragen.

Der Hals ist nur geölt mit Leinöl, anschliessend mit Öl geschliffen. Dann Wachs aufgetragen. Ist glatt wie ein Babypopo.
Griffbrett wurde nur mit Lemonoil behandelt. Was die Beständigkeit angeht, wird die Zeit die Erfahrung bringen.
Pickups: Wilkinson Singlecoils, brummfrei.
Tremolo: Vintage, allerdings als Floating justiert.
Mechaniken: Wilkinson.
Gurtpins: Securiyt Locks.

Der Support bei ML-Gitarren ist richtig gut. Einige Tipps bekommt man gratis, Mangelteile werden sofort kostenlos nachgeliefert. Die Qualität des gesamten Bausatzes würde ich als stark überdurchscnittlich bewerten. Es gibt einige Fransecken, die sich aber durch schleifen ausbessern lassen. Einige Bohrungen sind nicht zu 100% exakt, aber auch das ließ sich ohne große Mühe beheben. Insgesamt war das ein tolles Projekt für mich und hat mich weiter gebracht.
Der Vorteil liegt klar auf der Hand. Man fertigt sein Instrument und das ist nunmal etwas ganz besonderes.

Wer mehr wissen will oder mehr Fotos haben möchte, kann mir gerne eine PN schreiben. Auch bei Fragen bin ich, soweit ich sie beantworten kann, gerne behilfich.
 

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Ich habe gelesen das bei einigen Leuten, die die Kombination Clou SSG / Kwasny Felgenlack genommen haben die Gitarre später Risse im Lack bildete. Hatte jemand von euch sowas auch schonmal? Ich möchte die selben Produkte verwenden und frage mich jetzt was der Grund für die Risse sein könnte. Eventuell zu dick aufgetragen? Zu kurze Trocknungszeiten? Ungünstige Lackierbedingungen?

Ich hab jetzt 3-4 Schichten SSG aufgetragen (mit dem Pinsel, nicht mit dem Lappen, bei ca 15 Grad Raumtemperatur, geringer Luftfeuchtigkeit im Abstand von 1 - 2h). Die Poren sind noch nicht komplett geschlossen aber ich denke ich werde mal vorsichtig zwischenschleifen.


Gruss
Christiane
 
Bei Rissen würde ich sagen, dass zu schnell getrocknet wurde, oder selbst angerührte Farbe nicht das korrekte Mischungsverhältnis hatte. Kann auch sein, daß zu dick aufgetragen wurde. Holz arbeitet nunmal.

Nach 3-4 Schichten würde ich auch vorsichtig schleifen. Du musst Geduld haben, da sich die Fasern immer wieder hochstellen. Fühl einfach immer wieder mit der Hand drüber, ob es glatt genug ist.
 
Werde ich machen. Danke
 
Mein erster Gitarrenbausatz ist da. Und gleich 2 Fragen. Es handelt sich um einen Jaguar Bausatz (nur Korpus und Hals).

Der Hals passt nicht in den Korpus. Wie man auf den Bildern sieht, muss ich entweder am Korpus ca 0,8 mm abtragen oder am Hals. Des Weiteren muss der Hals ein klein wenig höher in die Fassung des Korpus, damit die Löcher für die Schrauben getroffen werden.
Meine Idee war erstmal am Korpus die fehlenden Millimeter abtragen. Oder doch besser am Hals?
IMG_6563.jpg
IMG_6564.jpg

Dann noch eine Frage. Der Sattel fällt zu den hohen Saiten hin stark ab. Das ist wahrscheinlich ein Fehler oder? Reklamieren? Oder ist es generell sinnvoller nen anderen Sattel einzubauen? Wenn ja, was würdet ihr mir empfehlen?

IMG_6565.jpg
 
Das sieht mir nach einem falschen Hals aus. Da passt ja nix. Auch den Sattel würde ich so nicht akzeptieren. Da ist was schief gelaufen.
 
Meinst du? Der Hals an sich ist gerade und ich habe schon gehört, dass andere auch so eine Menge vom Hals abtragen mussten, damit er passt. Ist ja auch kein Problem.
Beim Sattel bin ich mir nicht ganz sicher. Einerseits fällt der stark ab, andererseits, sind die Rundungen für die Saiten schon (in etwa) auf gleicher Höhe.
Ich habe mich mal nach einem Ersatzsattel umgesehen und bin dabei auf den ABM 7020C gestoßen. Einziges Problem an dem ist, dass er 5mm hoch ist. Würde ich den einbauen, müsste ich bis auf den Kernstab runterfräsen.
Der Fender Rollsattel wäre ne andere Option. Allerdings ist ja schon eine Kerbe für den Plastiksattel im Griffbrett. Ich glaube der kann die schlecht überbrücken und wenn ich ihn dort reinlegen würde, wäre er vermutlich zu tief.
 
Hallo SG-Rocker,
wenn der Hals ansonsten gut ist, würde ich ihn an Deiner Stelle behalten.
- Halsfuß: Nicht zu viel abschleifen: Unter das Griffbrett muss noch das Pickguard passen.
- Sattel: Nicht am Hals fräsen, sondern den Sattelunterseite schleifen, falls die Saitenlage nicht gut ist. Du brauchst mit hoher Wahrscheinlichkeit keinen Ersatzsattel.
Viel Spaß beim Bau
Uwe.s.
 

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