Gitarren, Amps, Effekte, Kabel, Plektren, Saiten, Pick-ups... der Mashup Userthread

  • Ersteller Amnesic Aphasia
  • Erstellt am
Hättest du dir auch deine Gibson Custom Shop Goldtop und ES-330 gekauft, wären sie in Japan gebaut?

So präzise und perfekt sind die Gitarren auch nicht, dass Japan immer als Top-Herstellungsland zu gelten hat.
Unter den Ibanezen, ESP/LTDlern etc. gibt es genauso Leute wie unter uns Gibson, Fender, Gretsch und co- User, die meckern und dann auch mal gerne 5 Gitarren hintereinander haben und sich über den noch so kleinsten Fuzzel in der Suppe aufregen und sowas wird breitgefächert.
Die Gitarren, die aber anstandslos an den Mann gehen und seit ca. 60 Jahre glücklich machen, die vergisst man einfach und sagt dann sowas wie "ja die Japaner, die bauen ja perfekt."

Sorry...aber was bringen mir perfekte Lackkanten, suuuuperschön eingelegte Inlays, wenn die Gitarre ihre Heimat verloren hat und mir dieses "Made in Japan" im Herzen weh tut, diese Gitarren sich einfach falsch anfühlen.

Bin da wohl etwas patriotischer als die Gesellschaft erlaubt aber diese Globalisierung geht mir aufn Sack.

Naja, meine Meinung und will hier auch keine Grundsatzdiskussion lostreten - haben ja zum Glück nen freien Markt wo jeder kaufen kann was er will....

Ich sehe das nicht schwarz weiß - bei Gretsch weiß ich, dass sie in Japan gebaut werden und entweder ich freunde mich mit dem Gedanken an oder nicht. Bei Gibson stellt sich diese Frage gar nicht. Ob ich jetzt eine Gibson kaufen würde, wenn sich der Customshop in Japan befände - ich weiß es nicht.... wenn's keine Alternative geben würde....

Ich habe auch nicht von einer immer absolut perfekten Verarbeitung aus Japan gesprochen - ich hab nur noch nicht wirklich viele schlechte Gitarren von dort in der Hand gehabt.

Versteht mich nicht falsch - ich bin froh, das Gibson in USA produziert und stehe auch total drauf, aber, wenn es keine Alternative (außer zu horrenden Preisen) so wie bei Gretsch gibt, dann kann ich gut damit leben, dass sie keinen USA Stempel drauf haben, denn es sind trotzdem super Gitarren.

Edit: Anderes Thema - was meint ihr, echt oder nicht echt: http://www.willhaben.at/iad/kaufen-...-paf-humbucker-pickups-52716266?adId=52716266 ??
 
Der Gibsonlack ist auch heute noch überaus hart. Wer den mal schleifen mußte war mit Sicherheit erst mal erstaunt. Da schleifen sich manche PU-Lacke doch leichter.
Und der Weichmacher im Gibsonlack ist nicht fühlbar. Der ist so gering anteilig, daß gerade mal ein vorzeitiges Reißen verhindert wird. Zum Reißen kriegt man ihn aber noch. Ganz im Gegensatz zum PU-Lack.
Ja die Haptik. Ich finde auch, daß der Lack sich irgendwie erhabener, wertiger anfühlt. Im Gegensatz zum PU-Lack habe ich am Nitrohals noch nie geklebt.
Gibson made in Japan?
Die Gibsons sind wohl zum großen Teil auch Prestigegüter, aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Viele andere Gitarrenmarken sind wahrscheinlich genauso gut.
Aber eine echte Gibson ist mind. genauso echt wie eine Antiquität. Eine echte Gibson made in out of USA kann ich mir nicht vorstellen.
Das stände auf dem Koffer:
Gibson
Japan
:weep:

- - - Aktualisiert - - -


Ich hatte ja schon mal an anderer Stelle geschrieben, daß ich sowas zu dem Preis nur von einem alteingesessenen Experten für alte Gitarren kaufen würde.
Oder wenn ich dabei wäre, wenn das Schätzchen ausgebaut wird.
Diese Dinge kann man so leicht fälschen, daß selbst Experten nicht die Echtheit mit Bestimmtheit bestätigen könnten.
 
Bin da wohl etwas patriotischer als die Gesellschaft erlaubt aber diese Globalisierung geht mir aufn Sack.
Wenn das so wäre dann würden ja wohl korrekterweise ausschliesslich "gebaut in Deutschland" Instrumente in Frage kommen ;) :p

Mir ist das Herstellungsland einer Gitarre "fast" egal, zumindest ist es für mich kein Kriterium das für einen Kauf Ja/Nein entscheidend ist.
Wenn man das Thema politisch korrekt betracht , dann würde ich eher darauf acht geben unter welchen Umständen solche Instrumente gebaut werden, aber da gäbe es wohl an anderen Stellen wesentlich mehr zu kritisieren, zb. Bekleidungsindustrie, Mobiltelefone, Apple, etc.

Wenn ich mir allerdings wie Burki anregt, das Gibson Logo mit "Gibson Japan" vorstelle, jagt mir das auch ein Schaudern über den Rücken. brrrr
 
Ich sehe das nicht schwarz weiß - bei Gretsch weiß ich, dass sie in Japan gebaut werden und entweder ich freunde mich mit dem Gedanken an oder nicht. Bei Gibson stellt sich diese Frage gar nicht. Ob ich jetzt eine Gibson kaufen würde, wenn sich der Customshop in Japan befände - ich weiß es nicht.... wenn's keine Alternative geben würde....

Ich habe auch nicht von einer immer absolut perfekten Verarbeitung aus Japan gesprochen - ich hab nur noch nicht wirklich viele schlechte Gitarren von dort in der Hand gehabt.

Versteht mich nicht falsch - ich bin froh, das Gibson in USA produziert und stehe auch total drauf, aber, wenn es keine Alternative (außer zu horrenden Preisen) so wie bei Gretsch gibt, dann kann ich gut damit leben, dass sie keinen USA Stempel drauf haben, denn es sind trotzdem super Gitarren.

Edit: Anderes Thema - was meint ihr, echt oder nicht echt: http://www.willhaben.at/iad/kaufen-...-paf-humbucker-pickups-52716266?adId=52716266 ??
Okay - lass uns darauf einigen:D
Ich wollte gar nicht deine Meinung oder so disskutieren! Wollte nur meine Meinung dazu äußern, denn ich kann mich mit dem ganzen echt nich anfreuden :nix:
Jeder seine Meinung - ich hätt aber trotzdem gern wenn eine USA Gretsch :evil:

@exoslime: Ich kann mir aussuchen ob USA oder Deutschland:p
Ja das ist das halt...ich bin ein traditionsbewusster Mensch und identifizier mich gerne damit.
Traditionen sind für micht nur bestimmte Eigenschaften. Tradition ist für mich auch, zumindest die Tradition eines Unternehmens wie Gibson, "Wo komme ich eigenlich her?".
Und, als Beispiel, wenn Gibson eine "Les Paul Traditional" bauen würde, und die irgendwann aus Japan kommt - ich würd voll abkacken ehrlich :ugly:
Das könnt ich absolut nicht mehr wahrnehmen. So "real american" Gibson seit jeher verbunden ist, so soll es auch bleiben und wenn sich daran was ändern würde, dann könnte ich sie nicht mehr ernst nehmen! Die sind im Land der unbegrenzten Möglichkeiten groß geworden und da sollen sie bleiben. Die Historie wurde dort geschrieben und sie soll auch weiter geschrieben werden. Es sind für mich amerikanische Pioniere, amerikanische Genies, amerikanische Entwicklung, Patente. Und ICH freue mich darüber, wenn ein Unternehmen die Geschichte honoriert und aufrecht erhält.

Das gilt absolut nicht nur für amerikanische Unternehmen! Will jetzt nicht hier als american patriot erscheinen - so schlimm isses auch nicht ;D
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Der Gibsonlack ist auch heute noch überaus hart. ... Der ist so gering anteilig, daß gerade mal ein vorzeitiges Reißen verhindert wird..... Im Gegensatz zum PU-Lack habe ich am Nitrohals noch nie geklebt.

Leider ist der Anteil des Nitros in den Gibson Lacken ungefähr 2%. Und leider darf man dann auch von einem Nitrolack sprechen. Gewisse Jahrgänge der Gibsonlacke neigen dazu, dass sie sich sehr klebrig anfühlen und sehr schlecht aushärten. Das war im Custom Shop von ca. 2003 bis 2005 ein grösseres Problem Viele dieser Gitarren wurden neulackiert. meine übrigens auch. Der Nitro von Gibson aus dieser Serie fällt auch nicht so stark ein. Es hat also extrem viel Weichmacher drin. Das hat sich auch bei meiner R9 gezeigt, als der Originallack runter war.
 
Wie viel Nitroanteil hat denn der Burstlack?
 
Das sind aber Ausnahmen, Peter. normalerweise sind auch Anteile bis 2% überhaupt kein Problem.
Es gibt da viele Möglichkeiten für die Probleme '02 - '05.
Einmal kann sein, daß Gibson mal mit etwas mehr Weichmacher experimentiert hat. Dann kann sein, daß sich der Weichmacher doch nicht so gut mit dem Lack vertragen hat- vielleicht sogar von einem anderen Hersteller und kostengünstiger war. Möglich ist aber auch, daß der Lack mit angemischtem Weichmacher in großen Gebindefässern gelagert wurde während der Verarbeitung und daß sich die Bestandteile entmischt haben. Dabei kann es schon mal zu wesentlich höheren Anteilen Weichmachern kommen.
Ist halt passier- wir wissen nicht was und warum. Gibson hat reagiert und die Welt ist wieder in Ordnung.
 
Leute, ich kann mich gerade nicht entscheiden …

ich möchte auf meine worn brown LP Faber Hardware drauf machen.
Eigentlich würde ich gerne die "aged" Variante nehmen. Dann bräuchte ich aber auch "aged" PU Kappen. Sonst passt das nicht so gut. Die kann man aber bestimmt irgendwo kaufen, oder?

Oder soll ich doch "nickel gloss" nehmen?

*argh*

aged oder nickel gloss …
 
Wie viel Nitroanteil hat denn der Burstlack?

Nitro ist doch nur das Mittel zum verdünnen und verflüssigen des Zelluloselackes. Der Nitroanteil verdunstet schon größtenteils beim Farbspritzen.
Wenn man nicht tempert, und da muß man bei Holz sehr vorsichtig sein sonst gasen Blasen aus, dann dauert es locker zwei Wochen, bis man die Gitte sicher bearbeiten kann.
Es kann aber durchaus zwei Jahre dauern, bis der Lack vollständig ausgehärtet ist. Gleichzeitig beginnen aber schon die Alterung durch die Umwelteinflüsse.

Beim Aufspritzen von Nitrolack braucht man einen etwas höheren Anteil vom Verdünner, weil Nitro so sehr flüchtig ist. Bei weniger Anteil kann passieren, daß die Farbschichten nicht homogen zusammenfließen. Folge = Orangenhaut. Bei zuviel Nitro besteht die Gefahr, daß sich einzelne Nester in den lackschichten nicht mehr richtig verbinden, weil sie schneller antrocknen. die Folge ist dann ein milchiges Finish durch Lufteinschlüsse- die Hohlräume können nicht mehr zusammenbrechen und sich verbinden.

- - - Aktualisiert - - -

Leute, ich kann mich gerade nicht entscheiden …

ich möchte auf meine worn brown LP Faber Hardware drauf machen.
Eigentlich würde ich gerne die "aged" Variante nehmen. Dann bräuchte ich aber auch "aged" PU Kappen. Sonst passt das nicht so gut. Die kann man aber bestimmt irgendwo kaufen, oder?

Oder soll ich doch "nickel gloss" nehmen?

*argh*

aged oder nickel gloss …

Wenn die PU-Kappen blinken, der Rest der Hardware aber nicht, dann könnte es schon sein, daß die Frau mal fragt: "Och, ist Dir dahinten mal was drüber gelaufen?". :rofl:
 
@ T-J: Bei Nitrolack ist es so, dass sich die einzelnen Schichten zu einer verbinden. Dies ist eben einer der grossen Vorteile zu den anderen lacken, wo man dann eigentlich verschiedene Schichten hat. Aber der Burstlack hat den Anteil von 1-2%. Dies hat Umweltschutz- und Gesundheitsgründe. Eben weil die Verarbeitung nicht unproblematisch ist und sich die Arbeiter gut schützen müssen, darf er nicht mehr industriell in einer in den 50s üblichen Qualität verarbeitet werden.
 
Gerade die Worn Gibsons sehen doch mit gealterter Hardware unglaublich gut aus!! :)

Keine Frage.:great:

- - - Aktualisiert - - -

Eben weil die Verarbeitung nicht unproblematisch ist und sich die Arbeiter gut schützen müssen, darf er nicht mehr industriell in einer in den 50s üblichen Qualität verarbeitet werden.

Zumindest nicht, wenn die Arbeiter bei Gibson, wie in einigen Videos zu sehen, ohne Vollatemschutz lackieren.
Dann wäre ein ziemlichn großer Aufwand zu betreiben, der nicht nur die Anschaffungskosten sondern auch Wartungs- und Ersatzteilkosten erforderte.

Wir lackieren übrigens unsere Bassgitten mit bis zu 10 Schichten PU-Lack (Auf Kundenwunsch natürlich auch Nitro).
Obwohl der Lack nach 20 Minuten schon griffest ist, löst die nächste lackschicht nach 1 Stunde die darunterliegende soweit an, daß die Schichten vollständig ineinander verlaufen.
Wäre das nicht so, wäre eine mehrschichtlackierung mit PU nicht möglich.

Der Vorteil bei PU-Lackierung ist, daß der Lack an den Kannten aufdickt. Bei Nitro zieht es den Lack durch stärkere Kohäsion von den Kannten weg, die dann immer dünner beschichtet sind als ebene Flächen. dort muß man beim Schleifen dann besonders aufpassen, daß man nicht durchschleift.
Das kann man bei den Paulas sehr schön sehen, wenn man sich mal die Decke an der Kante zum Binding im Bereich des Cutaway ansieht. Man erkennt sehr schön, daß die Oberfläche zum Binding hin abfällt.
 
ich habe die gealterten Teile ja schon an meiner GT verbaut:

1.jpg
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Und sieht doch Bombe aus :)!!!

Never change a running and good looking system!
 
Alter Schwede sind die Teile vergammelt. :D
Aber die Decke hat ja nix abgekriegt. Liegt warscheinlich nur an dem Bildausschnitt.
Auf jeden Fall sollten Humbuckerkappen auch in dem Outfit sein, sonst paßt das irgenwie nicht zusammen. Meine Meinung.
 
@ T-J: Bei Nitrolack ist es so, dass sich die einzelnen Schichten zu einer verbinden. Dies ist eben einer der grossen Vorteile zu den anderen lacken, wo man dann eigentlich verschiedene Schichten hat. Aber der Burstlack hat den Anteil von 1-2%. Dies hat Umweltschutz- und Gesundheitsgründe. Eben weil die Verarbeitung nicht unproblematisch ist und sich die Arbeiter gut schützen müssen, darf er nicht mehr industriell in einer in den 50s üblichen Qualität verarbeitet werden.

Ja aber wenn der Burstlack auch nur 1-2% hat und heute auch 2%, warum dann immer "naja, der heutige hat ja nur 2%"?
 
Alter Schwede sind die Teile vergammelt. :D
Aber die Decke hat ja nix abgekriegt. Liegt warscheinlich nur an dem Bildausschnitt.
Auf jeden Fall sollten Humbuckerkappen auch in dem Outfit sein, sonst paßt das irgenwie nicht zusammen. Meine Meinung.

natürlich müssen die Kappen dann auch getauscht werden :).
deswegen habe ich gezögert, weil ich nicht wußte ob ich darauf Lust habe ;). Ist es aufwendig? Die sind bestimmt gewachst. Also müsste ich eigentlich nur die PUs ausbauen, evtl. ein wenig erwärmen um die alten Kappen zu entfernen … und dann?

Ich habe aber noch eine zweite Frage (wo ich schon so in Fahrt bin ;)):
Ich habe das komische Gefühl, dass meiner Bullet-Strat irgendwie ein wenig Klarheit fehlt. Vor allem beim Neck/Middle PU. Jetzt habe ich zwei Optionen: andere PUs oder/und andere Bridge samt Tremolo Block. Was könnte mehr Verbesserung bringen. Und welche Hardware wäre da empfehlenswert?
 
Sorry, Missverständnis. Früher war der Nitronateil wesentlich höher. Da habe ich dich falsch verstanden. Jener auf meiner R9 ist ein reiner Nitrolack. Deshalb kostet zum Beispiel nur der Lack für meine Gitarre 250 Euro.

- - - Aktualisiert - - -

natürlich müssen die Kappen dann auch getauscht werden :)....Also müsste ich eigentlich nur die PUs ausbauen, evtl. ein wenig erwärmen um die alten Kappen zu entfernen … und dann?

Ich habe aber noch eine zweite Frage (wo ich schon so in Fahrt bin ;)):
Ich habe das komische Gefühl, dass meiner Bullet-Strat irgendwie ein wenig Klarheit fehlt. Vor allem beim Neck/Middle PU. Jetzt habe ich zwei Optionen: andere PUs oder/und andere Bridge samt Tremolo Block. Was könnte mehr Verbesserung bringen. Und welche Hardware wäre da empfehlenswert?

Die Kappen agst du am besten mit KP. Betreffend deiner Bullet ich würde dir empfehlen die Bridge mit Tremoloblock entfernen und ersetzen. Bei Crazy Parts, Rockinger oder so bekommst du gute Alternativen dazu. Diese sind aus Blech, kein Guss, dann hast du als Tremoloblock einen aus Stahl. Das ist dann schon tonrelevant.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben