Saitenwechsel ätzend, Stimmung bescheiden, Umfang der Modulation gering.
Optik gut.
Ich mach Metal, das Bigsby dürfte ich da quasi nie anrühren. Also wenn dann wirklich für den Look.
(Auf einer SG auch fürs Gewicht)
Ich muss dir da zum Teil wiedersprechen:
Ja, Saitenwechsel sind mit nem Stoptail schneller bewerkstelligt, als mit nem Bigsby. Aber wenn man ein wenig Übung (und am besten nen moderneres Bigsby mit Saitenlöchern statt mit Stiften hat), hält sich das im Rahmen. Zumindest bekomme ich bei meiner Gretsch den Saitenwechsel schneller hin als bei meiner Ibanez RG mit nem Floyd Rose-artigem Vibrato.
Nein, die Stimmung muss nicht bescheiden sein. Meine Gretsch verhält sich bei mäßigem Gebrauch des Bigsbys nicht weniger stimmstabil als meine Strat (aufliegendes Trem). Man muss beim Bigsby bedenken, dass es ein freischwebendes [
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mir fällt kein besseres Wort grad ein] System ist, bei dem sich der Saitenzug und die Feder kontern. Und man muss lernen, bis zu welchem Punkt man das Bigsby zum Ende des Gebrauchs hin wieder zurückziehen muss. Einfach benutzen und loslassen ist halt nicht. Was mich an der Stelle immer am meisten nervt, ist, dass ich bei meiner Gretsch nicht so einfach die E-Saite droppen kann, wie bei andere Gitarren, weil sich halt einfach alle anderen Saiten mit verstimmen. Der Umfang des Gebrauchs ist hier im Prinzip der kritische Punkt.
Ja, der Umfang der Modulation ist geringer als bei nem Floyd Rose oder so. Aber dafür macht es beim letzten Song auf der Gitarre im Set umso mehr Spaß, wenn du zum Ende hin das Bigsby missbrauchst, als würde es kein Morgen geben.
Nein, die Optik ist nicht gut. Sie ist sehr gut!
Fazit: Tu es! Knall nen Bigsby drauf!
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