Gitarren, Amps, Effekte, Kabel, Plektren, Saiten, Pick-ups... der Mashup Userthread

  • Ersteller Amnesic Aphasia
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Alleine mit einem EQ lässt sich schon sehr viel erreichen.
Ich hatte auch schon mal Brian Wamplers Video zum "EQ Matching" gepostet - das ist digital, aber zeigt, was da möglich ist.
Ist auch mit einer der Gründe, warum ich die MI Audio Super Crunch Box V2 so gut finde, da gibt es neben Volume und Gain auch noch äußerst effektive Presence, Hi, Mid und Low Regler - und zusätzlich je 3 verschiedene Clipping Modes und 3 verschiedene Gain Bereiche.

Die Videos von Jim Lill sind immer unterhaltsam und bieten Denkanstöße.
Natürlich sind die Schaltungen von Gitarrenamps etwas komplexer als es in dem Video jetzt rüber kommt - das wird wohl jeder, der selbst schon Amps gebaut hat, bestätigen können. Und auch, dass ein Vox kein Fender ist.

Wenn man einzelne Dinge herauspickt, zB. die Röhren und sich dort fragt, wie groß der klangliche Unterschied zwischen verschiedenen Röhren wohl sein mag und das dann generalisiert im Sinne von "macht nicht viel aus", dann übersieht man leicht, dass all diese vermeintlich "kleinen" und subtilen Unterschiede sich aufaddieren und in ihrer Summe dann sehr wohl ins Gewicht fallen können.

Dave Friedman hat in einer der letzten Tone Talk Folgen gemeint, er könne auch einen Amp mit 6L6 Endstufenröhren bauen, der so klingt wie einer mit EL34 - keiner würde den Unterschied heraushören können - allerdings müsste er natürlich dann auch die Schaltung ändern, um das klanglich anzugleichen. Marshall selbst hat in Vergangenheit ja auch schon verschiedene Endstufenröhrentypen genutzt...

Auch das Spielgefühl, die Art und Weise, wie der Amp auf das eigene Spiel reagiert, das Dynamik Verhalten etc. lassen sich natürlich mit einem Youtube Video nicht vermitteln - und mMn mit den von Jim gespielten Lagerfeuer-Akkorden schon gar nicht.

Immerhin hat er ganz bewusst immer die gleichen Cabs/Speaker genutzt - und ich hoffe, dass den Zuschauern das nicht entgeht.
Denn wie ich schon seit vielen Jahren immer wieder predige (und weshalb ich auch den WGS Thread so gepflegt hatte) - Speaker und Cabs sind immens wichtig!
An der Stelle auch gerne nochmal der Hinweis auf das tolle Video von Lasse Lammert - dort geht es um einen Vergleich "verschiedene Amps über die gleiche Box" vs "gleicher Amp über verschiedene Boxen".
 
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Im Grunde entspricht das auch meiner Erfahrung, dass es ab einer gewissen Preisklasse bei Equipment um Cents der Verbesserung im Ton geht.
...und wieviele Knöpfchen es zu drücken gibt. ;)

Wenn man mal in einen Ampraum geht und einen Engl Invader, einen Diezel VH4 und einen Marshall JVM
nebeneinander spielt stellt man schnell fest wie unterschiedlich die sind - obwohl es alle Vierkanaler sind.

Bei Mesa Mark hast du den EQ vor der Zerre - und wer Marshall & Co gewohnt ist wundert sich erstmal
wie scheiße das klingt wenn man den genauso einstellt und die Bässe nicht hinten im 5-Band hinzuaddiert.

Insofern, ich nehm das Video nicht besonders ernst. Außer Klang gibt es auch andere (für mich) notwendige
Features: Programmierbarkeit, MIDI, Einschleifweg seriell/parallel, Regelbar ... zweites Master :)
 
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Ja, auf der einen Seite hast du recht. Aber wenn ich meinen Bandkollegen erlebe, stellt der seine Amps immer so ein, dass sie unglaublich ähnlich klingen. Er hat mal einen Diezel VH4 gehabt, seit dem klingen die Amps die folgten dem sehr ähnlich.

Bei mir ist es der Marshall sound. Natürlich spiele ich eher Marshalls, aber meinen Revv 7-40 und EVH 5150 LBX (ja ok, der kommt dem Marshall nach) klingen sehr ähnlich, wenn ich mit dem EQ drehen fertig bin.

Ich gebe dir recht, dass das Video mit Hokus Pokus (Focus) spielt. Aber etwas Wahrheit steckt in jeder Lüge ;)

Zum Mashup: heute habe ich ausversehen meinen JCM 2554 mit eingebauten Speaker bei der Probe (G12H Creamback) gespielt statt an der 2x12 Hook. War tatsächlich etwas dünn, aber trotzdem geil. Hab dann noch etwas rumprobiert mit einer 1x12er MX112 mit Celestion Copperback als Extension und der Hook als alleiniges Cabinet mit V-Txpe und G12 NEO Creamback.
Ich bin jetzt noch am überlegen ob statt der MX222 eine Thiele mehr sinn macht...
 
Hach ja, einfach wunderschön wenn man eine neue Gitarre bekommt und über 1 Stunde versucht, dass die Gitarre nach einer Divebomb die Stimmung hält.

Frisch gestimmt:

20221006_195733.jpg


Nach der Divebomb:

20221006_195747.jpg


Nein, kein Floyd Rose Special, ist ein Floyd Rose 1000 auf einer Gitarre die 1.700 Euro kostet :poop: Locking Nut hab ich überprüft, Brücke überprüft, Locking Nut aufgemacht und wieder gestimmt, Saiten gedehnt, etwas mehr Zug auf die Federn gegeben und neu gestimmt... die Gitarre hält einfach die Stimmung nicht wenn man das FR nutzt. Die Messerkanten sind das Einzige was mir einfällt was noch das Problem sein könnte.
 
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Mach mal einen frischen Satz Saiten drauf, wer weiß, ob die Werkssaiten noch ok sind...
 
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Mach mal einen frischen Satz Saiten drauf, wer weiß, ob die Werkssaiten noch ok sind...
genau, als erstes einen frischen Satz neue Saiten, die wenigsten Händler geben vor dem Versand neue Saiten rauf, und die Werksaiten sind in vielen Fällen leider nicht mehr so dolle nach der lange Reise im Container, Wartezeit im Lager, usw.

Die Messerkanten sind das Einzige was mir einfällt was noch das Problem sein könnte.
oder die Federn. wenn die Stimmung nach der der Bedienung zu gering ist heisst es das die das Tremolo nicht augenblicklich in die Ausgangsposition zurückkehrt, was auch an der Träghkeit der Federn liegen kann.
Hier gibt es einige unterschiedliche Konzepte, die einen schwören auf 4 oder 5 Federn, die anderen auf 2 Federn aus der Sorte Extra-hart.
da gibts viele Möglichkeiten zum experimentieren.

Du hast auch noch gar nicht erzählt, ob das Floyd Rose freischwebend oder aufliegend eingestellt ist
 
Neue Saiten sind schon drauf. Was mir gestern Abend dann noch nach weiterer Fehlersuche und versuchter Fehlerbehebung aufgefallen ist, dass es hauptsächlich die E, A und G Saite betrifft. D, B und e sind wieder fast in Stimmung und weichen nur minimal ab. Könnte es sein, dass ich einfach einen schlechten Satz Saiten erwischt habe? Ich werde heute Mittag nach der Arbeit auf jeden Fall nochmal die Saiten wechseln und schauen ob es daran lag.

Du hast auch noch gar nicht erzählt, ob das Floyd Rose freischwebend oder aufliegend eingestellt ist

Ist ein freischwebendes FR.
 
Ist der Sattel ausreichend fest geschraubt (die Einheit selbst, nicht die Klemmblöcke)?
Stehen die Messerkanten senkrecht zu den Lagerbolzen?
 
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wieder fast in Stimmung und weichen nur minimal ab.
versuch mal, den Hebel nach Gebrauch (divebombs) kurz und fest zu drücken. Könnte sein, daß die Ursprungsstimmung dann wieder da ist.
 
:thumb_twiddle:
Screenshot_20221007_081825.jpg
 
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Neue Saiten sind schon drauf. Was mir gestern Abend dann noch nach weiterer Fehlersuche und versuchter Fehlerbehebung aufgefallen ist, dass es hauptsächlich die E, A und G Saite betrifft. D, B und e sind wieder fast in Stimmung und weichen nur minimal ab. Könnte es sein, dass ich einfach einen schlechten Satz Saiten erwischt habe? Ich werde heute Mittag nach der Arbeit auf jeden Fall nochmal die Saiten wechseln und schauen ob es daran lag.

Update: Der zweite Satz neue Saiten ist drauf, keine Besserung. Ich habe auch mal noch die Federn getauscht und das Floyd neu justiert, brachte aber ebenfalls nix und die Stimmung nach der Divebomb ist daneben.

Ist der Sattel ausreichend fest geschraubt (die Einheit selbst, nicht die Klemmblöcke)?
Stehen die Messerkanten senkrecht zu den Lagerbolzen?

Ja, der Sattel ist definitiv fest und die Messerkanten sind Senkrecht zu den Bolzen.

versuch mal, den Hebel nach Gebrauch (divebombs) kurz und fest zu drücken. Könnte sein, daß die Ursprungsstimmung dann wieder da ist.

Leider nicht, die Stimmung ist erst wieder da nachdem ich an dem Hebel ziehe.
 
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Leider nicht, die Stimmung ist erst wieder da nachdem ich an dem Hebel ziehe.
verstehe ich jetzt nicht, die (richtige??) Stimmung ist dann da, wo ist denn dann das Problem? An den Saiten wird es jedenfalls wohl nicht liegen.
 
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verstehe ich jetzt nicht, die (richtige??) Stimmung ist dann da, wo ist denn dann das Problem? An den Saiten wird es jedenfalls wohl nicht liegen.

Das Problem ist: Divebomb -> Die Stimmung ist nicht mehr korrekt sondern bleibt zu tief wie man in meinem Bild oben sieht. Erst wenn ich dann am Hebel ziehe um die Stimmung im Gesamten zu erhöhen ist die Stimmung wieder wie sie sein sollte... und das ist ja eigentlich nicht Sinn der Sache. Normalerweise sollte das Floyd ja direkt wieder in die korrekte Stimmung springen sobald ich den Hebel nach der Divebomb los lasse.
 
und das ist ja eigentlich nicht Sinn der Sache
alles für mich so nicht ganz vorstellbar und verständlich. Bei Divebombs werden halt die Saiten extrem beansprucht, was sich dann in der Stimmung niederschlägt. Wenn du nach dem Ziehen des Hebels die Stimmung wieder hast, solltest du deine Spieltechnik im Umgang mit dem FR vielleicht dahingehend ändern. Es ist ja auch so, daß sich bei extremen Bendings z.B. die Saiten auch verstimmen können, dann muß man eben schnell mal nachstimmen (während dem Spielen:rolleyes:), da muß man auch etwas Routine entwickeln, aber ist eben alles machbar.
 
C2F16DEF-B0EF-4C5C-9C5B-5072EFA08E84.png

Kein Meme sondern eine Werbung für „Nimm Zwei“. Der Wahnsinn. 8K£ für zwei Treter und mich hält man für bekloppt wenn ich meine Gebrauchtware nicht verschenke😂
 
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Der Wahnsinn. 8K£ für zwei Treter

Kannst als Ersatz zwei Buttons mit Klon drauf kaufen - kosten dann 4,28 Euro. :D

Übrigens eine interessante Auswahl bei den Buttons - warum kein Tubescreamer, DS-1 oder Rat?
So ein Fulltone Pedal als Button könnte man auch schon fast als politisches Statement werten... :evil:
 
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Bei Divebombs werden halt die Saiten extrem beansprucht,
Das ist soweit erstmal richtig.
was sich dann in der Stimmung niederschlägt.
War das eventuell der Grund, warum das Original Floyd Rose Double Locking Vibrato erfunden wurde? Ja. Die Betonung liegt dabei auf dem "Double", um den von Dir beschriebenen Effekt, der z.B. bei Fenders' Vibrato System auftauchte, zu beseitigen.
Wenn du nach dem Ziehen des Hebels die Stimmung wieder hast, solltest du deine Spieltechnik im Umgang mit dem FR vielleicht dahingehend ändern.
Warum das denn, bitte? Der gesamte Konstruktionsaufbau und Zweck (heute würde man von Use Case sprechen) eines "Double Locking" Vibrato-Systems ist eben genau das zu "verunmöglichen" bzw. abzustellen. Und genau diesen Zweck kann eine solche Konstruktion bei korrekter Einstellung zu nahezu 100% gewährleisten. Was Du hier rätst, ist wenig zielführend. Das ist so, als würdest Du empfehlen, nur noch rechts abzubiegen, wenn jemand über lautes Klacken des Blinkers beim Linksabbiegen berichtet.



BTT: @jrn Das FRT1000 ist heute Standard bei Gitarren bis in die Preisregion 2,5K (teilweise sogar darüber hinaus, so wie sich die OFR-Preise entwickelt haben). Allerdings ist es mit seinem 12" Radius für manch modernen Spieler ein wenig zu limitierend (John Suhr ist z.B. wegen der von ihm verbauten Griffbrettradien vor einigen Jahren von OFRs auf Gotohs gewechselt). Es ist ein OEM-Teil und verrichtet vollkommen klaglos auf Zehntausenden Instrumenten seinen Dienst - ob es für Eddie's heißeste Phasen oder Herrman Li's Kapriolen ausgereicht hätte, ist vielleicht ein anderes Thema. Aber für uns Normalsterbliche, die wir nicht im alltäglichen Tourstress sind und permanente Whammyorgien feiern, passt das Dingens (als Snob habe ich natürlich trotzdem keines mehr). Insofern hast Du also keine billige Blechdüse am Start, sondern eine stabile, sehr gut verarbeitete Einheit.

Gehen wir der Einfachheit halber davon aus, dass sich alle Teile im Rahmen der Verarbeitungstoleranzen/-parameter bewegen, sollte es möglich sein, Dein Vibrato hinzubekommen. Falls aus unerfindlichen Gründen z.B. die Bodenplatte irgendwie verzogen sein sollte (keine Ahnung, ob sowas überhaupt schon mal jemandem passiert ist), wäre das ein Punkt, den Du selber nicht beheben könntest. Gehen wir aber mal nicht von aus.
  • Wahrscheinlich ist der Sattel Top-Mount? Leider macht heute kaum noch jemand Through-Mount-Installationen, weil der Hals angeblich zu geschwächt wird. Halte ich für BS, aber okay. Top-Mount leidet manchmal daran, dass der Sattel eventuell ein minimales bisschen zu viel "Spiel" hat. Da man die Schrauben nicht durchdrehen will, hält man sich da aus gutem Grund ein wenig zurück. Das wäre noch ein Punkt, den man vielleicht mal durchchecken kann (am besten ohne Saitenzug drauf).
Mögliche weitere Quellen:
  • Eine oder alle Federn haben einen Schlag - selten, kommt aber vor. Wäre preiswert zu prüfen und zu beheben.
  • Verbindung Federkralle zu Body nicht ganz sauber ausgeführt und es "hakelt", was sich insbesondere bei Divebombs, wie von Dir beschrieben, bemerkbar machen könnt/würde.
  • Block nicht fest mit Bodenplatte verschraubt - ist mir bislang erst einmal vorgekommen. Macht die meiste Arbeit, weil man die gesamte Einheit komplett auseinanderschrauben muss, um da ranzukommen. Sollte man nur selber machen, wenn man auch sicher ist, den Aufbau zu beherrschen.
Was ich sagen will: Es müsste mit dem Teufel zugehen, wenn man Dein 1000er nicht so hinbekommt, wie vom Erfinder gedacht - vollständige Rückkehr in Grundstellung bei jedem Gebrauch und Missbrauch und zwar OHNE, dass man Spieltechnik oder Stimmgeschwindigkeit verändern muss.

Ich hoffe, das hilft Dir ein bisschen bei der Fehlerfindung weiter. Ansonsten hast Du selber ja auch schon viel korrekt selbst gemacht.
 
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