Also theoretisch macht ein Buffer immer dann Sinn, wenn es durch lange Kabelwege zu Höhenverlusten kommt.
Früher bei meinem Powerball hatte ich 9m Kabel zum Board, 9m zum Board und 2x 9m Send/Return (völlig übertrieben, in meinem Jugendlichen Wahn dachte ich scheinbar, dass ich schon mal die Kabel für die ganz großen Bühnen kaufe
)
Da hab ich den Tuner als Buffer vor dem Amp genutzt und sogar noch einen Cleanboost im Loop immer angelassen, um das Signal aufzufrischen. Aber gut, da war auch noch ein Pedalboard epischen Ausmaßes beteiligt, das war meine Phase, als ich das Musikerboard und die ganzen Möglichkeiten des Gear-Wahnsinns entdeckt habe
Das war im A/B Vergleich (das ganze Geraffel vs nur Gitarre in Amp) wirklich absurd, wie zwei verschiedene Amps. Da können aus meiner Sicht Buffer auch nur gegensteuern, so ganz kriegt man die verlorenen Höhen nicht zurück. Daher bin ich auch kein Fan mehr von langen Kabeln, bzw 4-Kabel Methode/ Nutzung des Effektsloop.
@Lonestar Ich hab mir den TU-2 vor Urzeiten geholt, den Polytune gab es da noch nicht und ich glaub auch nicht den Pitchblack.
Damals hatte ich auch viele Gigs und war immer mit dem Tuner zufrieden, allerdings sehr wenige Openairs, zur Sonne kann ich da wenig sagen. Ich war immer mit dem Display zufrieden.
Dann hab ich mir einen True Bypass Tuner kaufen wollen, hab den TU-2 verkauft und ein Poytune gekauft. Den hab ich nach einer Woche zurückgeschickt, weil ich mit dem Ding nicht stimmen kann (stimme immer einzelne Saiten, hat nix mit dem Polymode zu tun). Ich kann das Display des Polytune in dunkleren Umgebungen nicht ablesen, mir sind die "Striche" zu dünn und in verschiedenen Winkeln kann ich da nicht gut sehen, ob der Strich in der Mitte ist.
Mir ist klar, dass ich da irgendwie der einzige bin...
Mein zweites Problem ist, dass ich nicht mit diesen Strobomodes stimmen kann, es nervt mich und finde es furchtbar unpraktisch.
Den normalen Pichtblack hatte ich dann auch ausprobiert aber ich weiß nicht mehr, was mich daran gestört hat. Ich wollte ich aber nicht und so hab ich mir den TU-3 gekauft.
Der hat dann auch wieder viele Gigs erlebt und ich würde prompt das Gegenteil von dir behaupten
. Finde, dass er mit Abstand am besten abzulesen ist. Auch mein brandneuer kommt da im ersten Eindruck nicht ran.
Wobei ich weiß, dass gerade der Buffer im TU-3 keinen guten Ruf hat aber vieleicht hängt da mein Eindruck auch mehr mit meiner Entwicklung zusammen...spielerisch aber auch vom Equipment, was sich nun in den Jahren deutlich nach oben entwickelt hat.
Kann mir da durchaus vorstellen, dass die Kombination aus wachsender Erfahrung in der eigenen Soundwahrnehmung/ -formung und immer hochwertigerem Gear dazu führt, dass ich die von mir zunächst als positiv wahrgenommenen Eigenschaften des TU-3, sich mittlerweile eher als negativ für die Klangeigenschaften und die Dynamik herausstellen.