Gitarren, Amps, Effekte, Kabel, Plektren, Saiten, Pick-ups... der Mashup Userthread

  • Ersteller Amnesic Aphasia
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Was macht den Amp aus? Lohnt sich eine Beobachtung?
 
Die 900er sind halt solide Kisten.

Mein erster richtiger Amp im Proberaum war ein JCM 900 in der 100 Watt Ausführung mit zwei Kanälen. Der war sogar in der Miete mit inbegriffen und wurde regelmäßig vom Hausmeister gewartet (der war gelernter Fernseh-Techniker).

Für den heute aufgerufenen Preis von 350-450€ je nach Modell bekommt man wirklich einen guten Marshall, der robust ist wie ein Panzer. Ich halte nach wie vor meine Augen nach dem Amp offen, würde den gern besitzen. Vom Sound her unterscheiden sich die einzelnen Modelle aber ziemlich. Es gibt 50 Watt 1-Kanal Kisten, die recht zahm klingen, auf der anderen Seite gibt es aber mit dem SL-X eine Version, die einfach alles umbrettert. Man sollte sich also mit den einzelnen Versionen etwas beschäftigen und gucken, dass man anspielen geht.

Gruß
Christoph
 
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Der Clean Sound des JCM 900 ist imho klasse!
Auch sehr gut geeignet, um den Verstärker mit 'nem TS anzupusten!
Der 2. Kanal liefert halt ein Marshallbrett; nicht so brachial wie ein 800'er, aber schon gut für ordentliche Rocksounds!
Den meisten usern fehlt es wohl hier am Wiedererkennungswert des Amps - daher die ein oder andere negative Äußerung zu den Amps! Könnte ich mir zumindest vorstellen, habe das jetzt nicht durch querlesen verifiziert.
In der Triode-Schaltung (= 'Halbierung' der Leistung von 100 auf 50W bzw. 50 auf 25W) wird der Sound deutlich wärmer, aber auch ein wenig verwaschener - trotzdem mag ich gerade diesen Sound sehr!
Cheerio
 
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In meinen Augen geht die Marshall-Community neben des fehlenden Wiedererkennungswert auch häufig auf die verbauten Dioden ein. Ich muss an dieser Stelle klar sagen, dass ich von der Thematik wenig bis keine Ahnung habe, aber scheinbar ist das für viele Enthusiasten nicht der "Real-Deal". Witzigerweise gibt es diese Leute auch hier im Forum und nicht allzu selten geben diese als Empfehlung für Heimverstärker den HT-5 von Blackstar an, der zur großen Überraschung auf eine ähnliche Technik setzt.
 
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Hey Folks!
Ich wollte mir demnächst bei der lokalen Gitarrenwerkstatt die Sattelkerben nachfeilen lassen, weil ich mal eine andere Saitenstärke versuchen will (von 10er auf 11er). Auf dem Hals meiner Strat ist zur Zeit noch der Werkssattel aus synth. Knochen (schönere Umschreibung für Plastik oder?) verbaut. Ich bin jetzt am überlegen, ob es nicht Sinn machen würde direkt einen neuen Sattel aus besserem Material (im Hinblick auf Stimmstabilität) verbauen zu lassen. Ich habe immer mal wieder etwas Probleme bzgl. der Stimmstabilität. Oder soll ich direkt Locking Mechaniken einbauen?

Würde mich über Antworten der Kenner hier freuen! :)

LG Dimas
 
Die Lockingmechaniken bringen Dir keine bessere Stimmstabilität. Das ist ein weitverbreiteter Irrtum. Sieh nur zu, daß die gut fest montiert sind.
Der Sattel ist schon mal ein richtiger Ansatz. Ich würde Dir einen Tusq von Graph Tech empfehlen.
Die Böcke der Strat sind eigentlich immer ok.
 
@Dimas

sehe ich wie burkisan. Lockings habe ich z.B. nur der Bequemlichkeit wegen auf meinen Gitarren.
 
Hi Dimas,

eventuell verbessert sich die Stimmstabilität schon durch ein fachmännisches Nachfeilen des Originalsattels. Wenn die Originalmechaniken richtig befestigt sind und die Saiten gut vorgedehnt sowie richtig, d.h. ohne Schlaufen/Überkreuzungen aufgezogen sind, dann sollte die Stimmstabilität schon ok sein. Lockingmechaniken sind dafür grundsätzlich nicht erforderlich, wobei Du dort die Saiten nicht groß auf die Mechaniken drehen musst/sollst, so dass Schlaufen/Überkreuzungen dort noch leichter zu vermeiden sind. Ein weiterer Vorteil von Lockingmechaniken ist, dass man weniger sich einen Wolf beim Saitenwechsel dreht und dadurch das Saitenwechseln schneller gehen sollte.

Ich persönlich bin von dem TUSQ-Sattel von Graph Tech sehr angetan und er hat sich auf meiner PRS SE Tremonti Custom GBK (siehe https://www.musiker-board.de/reviews-e-git/545738-gitarre-prs-se-tremonti-custom-gbk.html) trotz schwebendem Trem als sehr stimmstabil erwiesen.

Wenn Du das Vibratosystem Deiner Strat schwebend eingestellt haben solltest, dann muss das auch gut eingestellt sein, sonst kann es auch dadurch Probleme mit der Stimmstabilität geben. Auch die Reiter der Brücke können da schon mal etwas das Rutschen der Saiten beeinträchtigen. Die Reiter der Brücke meiner Fender American Deluxe Strat habe ich deswegen durch Graph Tech String Saver (ebenfalls mit TUSQ) ersetzt und seitdem auch keine reisende Saite mehr gehabt.

Ich hoffe, das hilft Dir etwas weiter.

Beste Grüße
Dieter
 
Die Lockingmechaniken bringen Dir keine bessere Stimmstabilität. Das ist ein weitverbreiteter Irrtum. Sieh nur zu, daß die gut fest montiert sind.
Das sehe ich aber anders.
Man kann nämlich auch dadurch Verstimmungen bekommen, wenn man an den Mechaniken mehrere Wicklungen hat und diese haben mMn durchaus Auswirkungen.
Bei Lockingtunern knippst man ja in der Regel kurz hinter dem Klemmloch wieder ab, sodass man nur eine Wicklung an den Mechaniken hat, somit kann es da nicht mehr zu Problemen, durch eventuelles Dehnen und Ziehen, sowie hängenbleiben der Wicklungen kommen.
Du kannst mir gerne widersprechen aber so habe ich es bisher erlebt.

Wenn man aber bei normalen Tunern immer alles sauber dehnt und so wenig Wicklungen wie möglich macht, geht es auch damit in tune ;)
Aber ersteres mit den Lockings ist wesentlich einfacher.

Übrigens finde ich wenns um verstimmungsarm geht immer noch die Rollernuts am besten, wie z.B. auf den Am. Deluxe Strats.
 
Sehe ich ähnlich - nur, dass im Umkehrschluss wirklich kein gravierender Vorteil (wenn überhaupt) bei den locking Mechaniken hinsichtlich Stimmstabilität besteht, wenn man die Saiten eben ordentlich auf die 'normalen' Mechaniken aufgezogen hat!
Komfortabel ist das System aber allemal - und so manches Mal hätte ich mir eben solche locking Mechaniken schon an der ein oder anderen Gitarre gewünscht!
Cheerio
 
Danke Jungs! Dann werd ich mal schauen, was sich da machen lässt.

Ach und noch eine Sache: Gibt es irgendein Mittel gegen schlackernde Tremolohebel? Bei meinem 6-Punkt-Tremolo auf der Strat habe ich immer das kleine Problem, dass der Hebel im Gewinde zu viel Bewegungsfreiraum hat und der erst verschwindet, wenn ich den Hebel so fest drehe, dass dieser sich nur noch schwer bewegen lässt. Ich hab den Hebel allerdings gerne frei rumbaumeln, weil der sonst immer im Weg ist, wenn ich an die Potis will. Wenn ich ihn aber frei rumbaumeln lasse, kann ich nicht mehr so butterweich das Tremolo benutzen. :whistle:

LG Dimas
 
Hey...
ich hab eben einfach mal aus Jux kurz das "Torpedo Wall of Sound III" Plugin von Two Notes ausprobiert - ist eine Speaker-Simulation + virtueller Mikrofonierung mit allerlei Schnickschnack wie Endstufen-Simulation, EQ, Kompressor, Exciter etc.. Das Plugin an sich ist kostenlos, zwei virtuelle Boxen sind dabei - jede weitere lässt sich für je 8 € freischalten. Die Auswahl ist riesig und wie ich finde klingt das Teil echt klasse.

Hab zum Ausprobieren ohne viel Tüftelei einfach mal mein Zendrive vor's Audiointerface gehängt und ein paar Töne mit der Les Paul eingedudelt.

https://soundcloud.com/sam-fuchs/projekt-14
 
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Wenn man gestufte Mechaniken hat kann man sich u. U. die Saitenniederhalter sparen.
Da klemmt´s auch ganz gern.

Ansonsten Floyd. Da verstmmt sich nix mehr:D.

Wenn wir grad bei Tuners sind:

Gotoh oder Kluson?
Gibts da Empfehlungen?
 
@Hoss: du hast doch ein paar Haar-Gitarren mittlerweile, oder?

Wenn ich die Wahl zwischen einer Fender Strat und einer Haar Strat hätte: was wäre deine Bauchgefühl-Entscheidung? ...oder hast du derzeit nur Tele-Typ-Gitarren von Haar?

Besten Dank im Voraus!
 
Was macht den Amp aus? Lohnt sich eine Beobachtung?

Für mich macht den Amp (JCM 900 Modell 4500) ein breites Soundspektrum aus. Mein Laney Lionheart ist von mir aus Platzgründen zunächst bei meinen Eltern eingelagert worden und ich spiele den JCM 900 derzeit als Übungsverstärker über meine Marshall 1960TV.
Und soundmäßig ist da meiner Ansicht nach alles zufriedenstellend drin. Brat-Sounds, High-Gain (am besten mit nem Booster noch davor) usw. usf.. Es klingt immer nach Marshall. AC/DC, Led Zep, aber auch Guano Apes sind da meiner Erfahrung nach sehr leicht mit möglich.

Die meistgeäußerte Kritik an ihm ist halt, dass in ihm Dioden verbaut sind. Mir ist das egal. Hauptsache er klingt und reagiert gut auf mein Spiel. Und das tut er. Und wenn ich dann noch überlege, wieviel ich gebraucht für meinen bezahlt habe, kann ich nur über die Kritiker lachen.

Das Problem für mich bei den JCM 900 ist allerdings die Varianz in der Serie. 2100, 2500, 2100 SL-X, 2500 SL-X, 4100, 4500, MK II, MK III...Verschiedene Endstufenröhren...Ich persönlich blicke da auch nicht voll durch. Pauschale Aussagen für die ganze Serie zu treffen ist meiner Meinung nach also eher schwierig bis unmöglich.
 
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Wenn man gestufte Mechaniken hat kann man sich u. U. die Saitenniederhalter sparen.
In der Tat. Wäre darum auch für Tele interessant. An der G-saite ist kein Niederhalter obwohl da besser einer wäre^^ gestaggerte Mechaniken wären da bestimmt super.
 
Man kann nämlich auch dadurch Verstimmungen bekommen, wenn man an den Mechaniken mehrere Wicklungen hat und diese haben mMn durchaus Auswirkungen.

Genau das ist der Irrtum. Ab zwei Windungen sind die weiteren Windungen nicht mehr an der Saitenspannung beteiligt.
Damit ist gemeint, die Saite wird nicht mehr durch zusätzliche Windungen verlängert. Die Reibung ist dermaßen groß, Du kannst 50 Windungen aufziehen und die Saite ist genauso stimmstabil wie mit zwei Windungen.
Probleme an den Mechaniken bekommt man eher, wenn die Wicklungen übereinander liegen. Das Schlimmste ist aber immer noch, wenn die Mechaniken nicht ordnungsgemäß fest sitzen.
Die kleinen Drehmomentschrauben von hinten müssen exakt fest sitzen, damit die Mechaniken sich niemals bewegen können. Dazu gehört das halbjährige Nachziehen der Schrauben, wenn vorhanden, auch der Überwurfmutter.

Die gestaggerten Mechaniken bewirken an Teles längst nicht soviel Niederdruck wie die Niederhalter für die h- und e-Saite. Durch die größere Entfernung zur Mechanik wird der Knickwinkel am Sattel ohne die Niederhalter extrem gering. Man braucht sich nur mal anzusehen, wohin die Saite vom Sattel zum Niederhalter läuft. In der Verlängerung würde sie schon vor der Mechanik das Holz berühren. Wo machte da eine gestaggerte Mechanik noch Sinn?:confused:

Vernünftig gekerbte Sättel aus geeignetem Material sind das A und O der Stimmstabilität.

Ich hatte neulich einem Kunden einen mitgelieferten schwarzen Tusq von Graph Tech aus den Staaten montiert. War wohl eine ältere Serie.
Das Ding war so ein Müll, da sind mir die Sattelfeilen festgefressen. Das war Nylon mit zu wenig Glasfaseranteil, dafür aber jede Menge Carbon in Form von Ruß, das Material schmierte regelrecht die Saiten fest. Gegen einen modernen Graph Tech Tusq ausgetauscht und alles war in Butter.

Ein guter Tip ist übrigens, die Werkssättel der PRS SE gegen die graph Tech Tusq zu tauschen. Wegen der Gleiteigenschaften, aber auch wegen des Klanges.
 
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Bei der Strat hat das mit den gestaggerten Mechaniken gut funktioniert.


IMAG0356.jpg


Bei der Tele leider nicht.

IMAG0355.jpg
 
@Hoss: du hast doch ein paar Haar-Gitarren mittlerweile, oder?

Wenn ich die Wahl zwischen einer Fender Strat und einer Haar Strat hätte: was wäre deine Bauchgefühl-Entscheidung? ...oder hast du derzeit nur Tele-Typ-Gitarren von Haar?

Besten Dank im Voraus!

hoss hat sich glaub in die Sommerpause abgemeldet..... er hat auch ne Haar Strat.

Ich bin nach wie vor mit meiner Haar Tele sehr zufrieden. Ist mir meine liebste Gitarre. Da müsste schon viel passieren, dass ich die wieder hergebe.... wird bei den Strats nicht groß anders aussehen. Sind meiner Meinung nach wirklich ordentliche Instrumente.
Bei freier Wahl würde ich wahrscheinlich wieder zu einer Haar greifen - obwohl ich bei Gitarrenkram wirklich ziemlich konservativ und markenfixiert (Fender, Marshall) bin.

Gut, das war jetzt eher meine Meinung und nicht die von hoss :) Vielleicht ist Dir trotzdem geholfen.
 
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