Das ist auch meiner Meinung nach auch der Grund, weswegen in Ibanez Superstrats (z.B. in der RG-Serie) Pickups mit einem Mords-Output verbaut sind (oft der DiMarzio Tone Zone, den ich soooo gar nicht mag). Ich finde, Ibanez Gitarren klingen trocken angespielt nach gar nichts, deswegen brauchen sie High-Output Pickups, um das Klangbild einigermaßen zurechtzubiegen.
Der ToneZone ist nichtmal ein "High Output" Tonabnehmer, das war Jahrelang Paul Gilberts
Signature Pickup. Und der liegt von der Ausgangsleistung beim P.A.F. Pro (Steve Vai), FRED
(Joe Satriani) und damit knapp über dem Original P.A.F. von Gibson.
Ein High Output wäre der X2N von Di Marzio oder der Duncan Invader.
Das Charakterlose Holz hat Steve Vai 1987 ausgesucht. Er bekam drei Prototypen von der Jem,
einen Tripledecker Mahagoni/Ahorn/Mahagoni, einen Korpus komplett aus Ahorn (sein eigener
Wunsch) und einen aus Linde. Und nach einer Testphase von drei Wochen hat er sich für letzteren
entschieden. Und das wurde für die Gesammte RG Serie übernommen da diese Abkömmlinge
seiner Jem sind. Erst 1993 gab es erstmalig eine Ibanez Jem mit Erlekorpus (Jem VWH).
Die von klassischen Gitarrenbauern gerne als billigholz angesehene Linde wird bei vielen
Signature Gitarren eingesetzt, Paul Gilberts PGM, John Petruccis JPM (später sogar bei seiner
Music Man) und auch bei Eddie van Halens Music Man war das Korpusholz Linde mit einer Decke
Quilted Maple)
Im englischen hat das Holz 'nen viel schöneren Namen, die nennen das nämlich "Basswood"
weil die unteren Frequenzen viel stärker repräsentiert sind. Das kann man auch in OliverT's
Stratvergleich bei der ersten Gitarre hören...