Gitarre trocken anspielen - Ein Humbug?

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Das wird teilweise auch gemacht. Speziell Laney mit dem SLS, einem tollen Verstärker, bietet die Möglichkeit, das Gitarrensignal gleichzeitig mit dem veränderten/eingestellten Sound zusätzlich unbearbeitet heraus zu schicken und etwa auf einer gesonderten Spur aufzunehmen. Das wiederum kann man später erneut in dem Verstärker überarbeiten.
Damit hat man eine Reserve, falls einem im Nachhinein der ursprünglich eingestellte Sound doch nicht so gut gefällt. Man nimmt dann einfach das "nackte" Signal, bringt es in den Verstärker und stellt alles noch einmal geändert ein. Das ist aber mit dem Thread vermutlich nicht gemeint.
 
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Meine Ansicht mag den ein oder anderen seine Ansicht sprengen aber ich versuche so gut es geht diese aus Sicht eines Tontechnikers/Sounddesigner, der selbst keine Gitarre spielt, zu erklären.

Bevor das einen erneuten Twist verursacht: Es geht darum, eine Gitarre zur Beurteilung vor dem Kauf erstmal trocken (also ohne Amp oder so) anzuspielen, nicht darum, ob man den Gitarrensound ohne Effekte/Raumklang aufnehmen sollte und erst danach den Rest erledigen.
 
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Aber du wirst wohl kaum eine E-Gitarre akustisch aufnehmen? Also ein unbearbeitetes direkt-Signal kann ich ja verstehen...


Das kommt drauf an, soll es von einem Amp abgegriffen werden dann ja, sonst nicht. Auch mit Amp stellt sich die Frage ob allein gemict oder in Kombo.

In Tagen von Kemper, virtual AmpSims und Co ist auch das hinfällig, was vieles einfacher machen kann. Hier braucht man bloß ne gescheite Di-Kiste aber auch da gibt es Unterschiede, aber das ist ein anderes Fass ohne Boden wie die leidliche Diskussion welcher Preamp/Amp/Mic samt Kombi soll es denn sein.
 
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Auch wenn die Ausführungen zu Recording-Aspekten sicherlich interessant sind, so sind sie in diesem THread -sorry!!- völlig am Thema vorbei. Bitte noch einmal den Beitrag meines Kollegen in #182 lesen ;). Kann aber gerne als eigenes Thema im entsprechenden Suforum (oder ggfs. HIER) neu angerissen werden.

LG Lenny (für die Moderation)
 
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Auch wenn die Ausführungen zu Recording-Aspekten sicherlich interessant sind, so sind sie in diesem THread -sorry!!- völlig am Thema vorbei. Bitte noch einmal den Beitrag meines Kollegen in #182 lesen ;). Kann aber gerne als eigenes Thema im entsprechenden Suforum (oder ggfs. HIER) neu angerissen werden.

LG Lenny (für die Moderation)

Sorry wenn du zwangsweise über den Tellerrand zu gucken hattest. Werde künftig aufmerksamer sein und alle Seiten lesen um dir gerecht zu werden.
 
DirkS
  • Gelöscht von C_Lenny
  • Grund: Erledigt
Statt süffisant anmutender Einlassungen
wenn du zwangsweise über den Tellerrand zu gucken hattest.
empfehle ich Dir als Newbie zunächst einen Blick in unser Regelwerk, in dem u.a. (Auszug) zu lesen ist:
Die Moderatoren sind durch den Betreiber legitimiert, User auf die Einhaltung der Regeln hinzuweisen...Beiträge in Threads müssen beim Thema bleiben.
Daneben geht es mir beileibe nicht, wie von Dir gemutmasst
um mein Wohlergehen, sondern um Tranparenz und Kontext für die Leser in Threads. Nicht umsonst legen wir Wert auf zum Inhalt passende Titel (bzw. vice versa), denn ein Kunde kann in einem Geschäftsladen schwerlich was mit Reissverschlüssen anfangen, wenn er um Schnürsenkel nachgefragt hat (gleichwohl beides nützliche Kleidungsutensilien sind) ;).
Nichtsdestotrotz heisse ich Dich herzlich willkommen an Bo(a)rd :hat:!

LG Lenny (für die Moderation)
 
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dubbel
  • Gelöscht von C_Lenny
  • Grund: War erledigt...
neuronic
  • Gelöscht von C_Lenny
  • Grund: Na ja.....
So ich crashe jetzt mal den Beef mit einem Beitrag zum Thema...

Vor vielen Jahren schleppte mein Bandkollege ne alte Cimar ST-Style Gitarre an. Und was macht man vor der Probe, wenn sich Leute noch hallo sagen und quatschen und die Röhren noch aus sind? Klar, unplugged anspielen. Und dieser Klang hat mich dann dazu bewogen, das ich auch so ein Teil haben will ^^ Wenn du ohne Strom eine E-Gitarre spielst, hörst du ihre "Seele", die Hölzer, etc. Alles danach im verstärkten Bereich (klar dafür ist sie gemacht) unterliegt noch so vielen anderen Faktoren (Pickups, Amps, Effekte, ja sogar Kabel sollen ja einen Einfluss haben...). Ich habe mich in das Teil wegen seines Dry-Sounds verliebt. Also kein Humbug ;)
 
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Das kommt drauf an, soll es von einem Amp abgegriffen werden dann ja, sonst nicht. Auch mit Amp stellt sich die Frage ob allein gemict oder in Kombo.

In Tagen von Kemper, virtual AmpSims und Co ist auch das hinfällig, was vieles einfacher machen kann. Hier braucht man bloß ne gescheite Di-Kiste aber auch da gibt es Unterschiede, aber das ist ein anderes Fass ohne Boden wie die leidliche Diskussion welcher Preamp/Amp/Mic samt Kombi soll es denn sein.

Du hast mich missverstanden. Eine "trockene" Spur zum Reampen aufnehmen ist Standard im Studio.

Aber auch eine trockene E-Gitarrenspur ist ja nicht die akustische Aufnahme der E-Gitarre, welche das hier im Thread gemeinte "trockene Anspielen = rein akustisch" auf Band bannen würde.

Dein Beitrag zu Studioarbeit wäre also nur dann passend, wenn Du vor der E-Gitarre selbst ein Mikrofon aufbauen würdest. Das würde mich dann doch sehr überraschen.
 
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Hier mal so ein fast trockener Sound:
 
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Holla die Waldfee, ich dachte der Drops hier wäre gelutscht, aber jetzt wirds erstmal " interessant ",
Wenn du ohne Strom eine E-Gitarre spielst, hörst du ihre "Seele"
fehlt jetzt bloß noch, daß einer kommt und sagt meine Gitarre spricht zu mir:rofl:.
Meine Fresse hier geht es doch um E Gitarren, also Strom Gitarren, die man über Amps spielt und nicht um irgendwelche Seelenverwandschaften.
Klar prüft man als erstes ohne Amp. ob alles i.O. ist, aber die Hauptsache ist doch, wie klingt die an meinem Equipment, in meiner Umgebung, mit meiner Band und unter " Wettkampfbedingungen ", so mache ich das jedenfalls und wenn die da nicht besteht, kann die trocken klingen wie sie will, dann taugt sie für mich null.
 
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nicht um irgendwelche Seelenverwandschaften.
... das sehe ich anders, ohne Seelenverwandtschaft kann ich auch Schlagbohrmaschinen bedienen ...
kann die trocken klingen wie sie will, dann taugt sie für mich null.
.. da bin ich allerdings wieder bei dir. Eine E-Gitarre ist ein Teilinstrument. Das Teil muss zum Rest passen und zu mir, aber isoliert von seiner artgerechten Umgebung braucht das niemand.
Ich spekuliere mal wild, dass solche "Trockenhörer" dann hinterher mit Pickuptausch beschäftigt sein werden, da sie dem "Trockenerlebnis" hinterherlaufen. Für mich sagt das trockene Anspielen eigentlich nur etwas über die auf haptischer Sympathie beruhenden Eigenschaften, der Rest unterliegt gänzlich anderen Kriterien, die ich aber eben mitkaufe ... ich zumindest :)
 
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Für mich sagt das trockene Anspielen eigentlich nur etwas über die auf haptischer Sympathie beruhenden Eigenschaften, der Rest unterliegt gänzlich anderen Kriterien ...
Kommentar des Tages,
Pulitzer-verdächtig.
 
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Ich spekuliere mal wild, dass solche "Trockenhörer" dann hinterher mit Pickuptausch beschäftigt sein werden, da sie dem "Trockenerlebnis" hinterherlaufen

Und ich spekuliere dass solche "nur am Amp-hörer" ständig die Gitarren wechseln, weil sie oft minderwertige Instrumente kaufen. Und außerdem Katzen fressen.

Diskussionen werden erfahrungsgemäß richtig konstruktiv, wenn man wild spekuliert.

Ohne Spekulation glaube ich schlicht, dass jeder seine Erfahrungen, Wertungen und Marotten anhäuft. Die Summe des ganzen ist dann die persönliche Überzeugung, der man schlicht keinen Allgemeingültigkeit zusprechen sollte.
 
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Spasseshalber hab ich mal meine 3 Solidbodygitarren, Gibson SG naked (2016), Fender Stratocaster professional (2017) und T.man Toro (2016) im Nachhinein einem Trockenanspielvergleich unterzogen. Sowohl Akkordspiel, als auch Skalen, bei allen 3 mehr oder weniger identisch. Die SG wäre, nach den Kriterien der Befürworter wohl erstmal durchgefallen, da sie ziemlich blechern klingt. Die Strat ist sehr kräftig im Ton, die Toro eher sanft, beide hätten mich zu einem Test an einem Verstärker animiert. Dort entfaltet die SG aber ihre Stärken und die beiden anderen sowieso. Rückschlüsse, wie sie verstärkt klingen, konnte ich daraus nicht ziehen, da das dann doch eine andere Welt (für mich) ist, zumal es da ja jede Menge Möglichkeiten gibt, den Klang zu manipulieren. Bei allen hätte ich aber feststellen können, daß sie hervorragend bespielbar sind, was immer ein Argument für eine Gitarre ist.
Seelenverwandtschaft
ein starkes Wort:rolleyes:, aber ich finde auch, gerade wenn man ein Instrument länger spielt, baut sich da auch eine innige Beziehung auf:), sozusagen.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Die Summe des ganzen ist dann die persönliche Überzeugung, der man schlicht keinen Allgemeingültigkeit zusprechen sollte.
letztlich kann ja jeder vorgehen, wie er will, am Ende zählt die Musik, die rauskommt:rolleyes:.
 
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wenn man wild spekuliert.
..was nicht bedeutet, dass man das auch tut, wenn man so tut :) Lies dir mal ein paar threads zum Thema "Pickup upgrade" in diesem Forum durch, und du wirst möglicherweise den von mir genannten Ansatz nicht übersehen .... ;) Ansonsten: ja, jeder wie er sich wohlfühlt. Aber klar und vermutlich sogar Anlass für diesen thread hier, dass da die Erfahrungen und Ansichten weit auseinander gehen und nicht nur sinnvolle Begründungen zu lesen sind. Sonst wär's hier ja nach zwei Beiträgen Schluss, wer will das schon? :evil:
 
Ist doch im Kern grober unfug.

Der unverstärkte Klang einer Gitarre ist nur dann relevant, wenn man sie unverstärkt spielt. Machst du das häufiger - fair - machst du das praktisch nie oder ist es dir wurst wie käse in dem vll seltenen Fall wo es dann doch mal vorkommt - isses eben auch wurscht. Man kauft das Produkt immer für einsatzzweck xy - und genau da muss es dann auch performen.
 
Ist doch im Kern grober unfug.

Na dann wäre das ja geklärt...:ugly:

Auf Seite 10 ! einer Diskussion mit teils recht differenzierten Darstellungen zeugt es natürlich von guter Diskussionskultur, dies alles ignorierend einfach zu postulieren, dass jede Gegenmeinung grober Unfug ist.

Nur gut, dass du quasi die weltweit anerkannte Fachexpertise in dieser Frage inne hast... Sonst wäre dein Post nämlich ziemlich unsinnig.
 
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endlich mal klare Worte!
So, Ende der Diskussion.
 
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Na dann wäre das ja geklärt...:ugly:

Auf Seite 10 ! einer Diskussion mit teils recht differenzierten Darstellungen zeugt es natürlich von guter Diskussionskultur, dies alles ignorierend einfach zu postulieren, dass jede Gegenmeinung grober Unfug ist.

Na gut, dass du quasi die weltweit anerkannte Fachexpertise in dieser Frage inne hast... Sonst wäre dein Post nämlich ziemlich unsinnig.
Wo sind den diese guten Argumente? Nicht so aggressiv bitte. Mein Beitrag spiegelt meine Meinung wieder (was ja klar ist weil ich hab das ja geschrieben das muss ich nicht als solche markieren) und wenn das in meinen Augen unfug ist dann ist das so, das hat nichts mit Fachexpertise zutun. Ich hab die Meinung begründet, gerne kannst du dagegen dann was sagen, wenn dir was einfällt, aber das plumpe rumpöbeln kannste dir sparren, danke.

Warum ist das speziell?
Einfaches Beispiel:
Bis zum Update Anfang der 2000er hätte jede LP Standard der 80er und 90er, die mir trocken gefällt, mich auch am Verstärker überzeugen können.
Nun kommt Gibson aber plötzlich auf die Idee und baut in die Gitarre zahme Burstbucker I+II ein. Sehr gute PUs ohne Zweifel, aber jetzt ist die Gitarre ab Werk in Verbindung mit meinen alten Marshalls nicht mehr so wirklich für heftige Klänge geeignet.
Schon haben wir den möglichen Fall: trocken gute Gitarre, am Amp gut aber nicht meins.
Was nun? Stehenlassen und weitersuchen? Oder den verstärkten Klang im Werkszustand ignorieren und ein Set Tonabnehmer die zum persönlichen Geschmack passen einbauen und glücklich werden? ;)

Vielleicht ist es speziell, wenn ich sage, der verstärkte Klang im Werkszustand interessiert mich bei der Auswahl überhaupt nicht. Aber warum sollte ich mir vom Hersteller einer Gitarre vorschreiben lassen, was ich damit spielen kann?
Haben doch Millionen andere vor mir auch erfolgreich schon so gemacht und 3SC Strats zu Metalmonstern umgebaut, Punk auf SC Surfgitarren gespielt oder Jazz auf vermeintlichen Shreddergitarren...
Das etwa ist noch mit das vernünftigste was ich dahingehend gelesen habe mit nem passenden Realbeispiel. Klar wenn einer die burstbucker nicht mag, wird er verstärkt sicher nicht davon überzeugt, kann daraus ja ohne vorerfahrung (wie ein burstbucker vs xy in einer gitarre klingt) dadurch keine Rückschlüsse erlangen wie die Gitarre klingen würde mit Tonabnehmer xy - schongarnicht wenn man sie trocken anspielt. Wenn du da anderer Meinung bist, bitte erklär mir wie das irgendeinen Sinn macht?
Wenn ich schon weiß das ich ne Les Paul will, wenn ich schon weiß das ich die Burstbucker nicht haben will, dann kann ich klar die Gitarre in die Handnehmen und trocken ausprobieren wie sie für mich funktioniert, wie gut ist sie bespielbar und so weiter und sofort... das ist alles für mich nachvollziehbar und würde ich genauso machen.

Was absolut keinen Sinn ergibt daraus dann Rückschlüsse auf den Verstärkten Klang zu machen, mit welcher Begründung den bitte? Was klingt den trocken bitte gut?


Ob das unverstärkte Anspielen einer Gitarre Humbug ist oder nicht, interessiert mich gar nicht. Fakt ist: Ich mache dies auf jeden Fall... die ersten 5 Minuten gehören der Gitarre, ganz ohne Verstärker. Da entscheidet sich nämlich bereits, ob die Gitarre ein möglicher Kandidat für einen Kauf ist oder nicht.

Der Klang interessiert mich da mal gar nicht, höchstens das Klangverhalten; wie lange steht der Ton, sowohl in tiefen wie auch in höheren Lagen?
Schnarrt etwas am Bundstab, was meiner Meinung nicht schnarren sollte?
Wie fühlt sich die Gitarre überhaupt an und wie lässt sich das Griffbrett spielen?
Wie ist die Intonation, Saitenlage, etc?
Das hat z.b. 7 upvotes! (zurecht finde ich) Wenn hier Trocken anspielen aber mit Schnarrt was? Wie lässt es sich bespielen? wie ist es verarbeitet? Etc. pp. gleichgesetzt wird - dann bin ich daccord. Aber er selbst erst sagt "Klang interessiert mich da mal gar nicht". Und die verarbeitung und sustain prüfen kann ich am amp genauso, da muss ich den nun wirklich nicht für ausmachen, daher hätte ich jetzt unter "trocken anspielen" eigentlich was anderes vermutet.

Grüße
 
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