Gitarre trocken anspielen - Ein Humbug?

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BassZicke weist zu Recht darauf hin, dass man technische Expertise

danke , aber ich möchte dazu noch erwähnen , das man dann aber auch wirklich was vom thema versteht !

das beispiel mit dem pu wickler ist gut und ich würde da auch noch den gitarrenbauer hinzufügen ( um beim thema zu bleiben ) der sicherlich ein instrument fachlich einschätzen kann , aber es nicht zwingend auch wie ein gott spielen kann .
 
ich glaube nicht , das diese aussage wirklich bestand hat .......

... es gibt hervorragende ingenieure , die renn autos bauen und selber grottenschlecht fahren ....... genauso , wie es fahrer gibt , die von technik nicht wirklich ahnung haben .

ich denke , das man das gut vergleichen kann .

die aber dennoch ein Auto recht gut einschätzen können.
 
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dennoch ein Auto recht gut einschätzen können

jaein ..... ein großes problem , denn manche fahrer konnten den ings nicht wirklich mitteilen , was die denn nun ändern sollten ...... aber fahren konnten die *ggg
 
Es gibt einige sehr erfolgreiche und geschätzte ampbauer oder Pickup wickler, die ich nicht als hervorragende Gitarristen einschätzen würde.

Das ist eigentlich der Standardweg - Peter Diezel, als Gitarrist mit Boysvoice nicht unbedingt erfolgreich...
John Suhr, Mike Soldano. Die Liste könnte lang werden. :tongue:
 
White hat...über Jahrzehnte nur diese eine Goldtop gespielt, klang immer großartig. Keine Ahnung, ob er die vorher abgeklopft hat.
Manchmal hat es Gitarreros eben auch Vorteile gebracht, sich nicht auf Forenempfehlungen/-weisheiten eingelassen zu haben :evil:. LG Lenny
 
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beim Erwerb einer Gitarre macht das trockene Anspielen einer E-Gitarre durchaus Sinn, um herauszufinden, ob sie scheppert oder klirrt. Gleichzeitig erkennt man das natürliche Sustain und Klangverhalten des Instruments.
 
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das beispiel mit dem pu wickler ist gut und ich würde da auch noch den gitarrenbauer hinzufügen
gerade den Gitarrenbauer. Die, die ich kennengelernt habe, können so leidlich spielen, oder nehmen wir Paul Reed Smith als einer der bekanntesten.
Deren Aussagen über Gitarren würde ich aber bedenkenlos Glauben schenken. @OliverT`s Annahme gute Gitarristen hätten viel Ahnung, kann sein, genauso gut aber auch nicht. Eine grosse Rolle spielt wohl, wie sehr man sich in die Materie vertieft. Ich für mein Teil geh da eher intuitiv heran, wenn ich mir schon mal eine neue Gitarre kaufe, und in den meisten Fällen fahre ich auch gut damit. Die Gitarren, die ich jetzt besitze, sind alle neueren Datums, ich denke, das waren gute Entscheidungen, da geht höchstens eher eine weg, als das ich noch `ne Gitarre kaufe (irgendwie sind 9 Gitarren schon zuviel, 3 davon reine Solidbodys, was noch kommt ist eine Thinline vom Gitarrenbauer, da bin ich gespannt, ein kleines letztes Gitarrenabenteuer). Von daher gesehen spielt dieser Antestthread für mich gar keine Rolle mehr:redface:.
 
@OliverT`s Annahme gute Gitarristen hätten viel Ahnung

So hab ich das nicht gesagt, ich sagte dann kann er dies wohl besser einschätzen, nicht dass er dann die Mega Ahnung hat .....
 
Wenn man überwiegend "trocken" übt, dann ist das glaube ich kein Humbug, denke ich. Ich habe schon auf ungefähr 5 Gitarren oder so ohne Verstärkung stundenlang geübt, und da hatte ich natürlich einige Modelle die mehr Spaß gemacht haben als die anderen, weil sie "trocken" besser geklungen haben für mein Empfinden. Verstärkt musste das jetzt nicht unbedingt so sein. Meine Lieblingsgitarre für Trockenübungen war so eine alte Strat-Kopie aus Sperrholz, die verstärkt wirklich grottig klang. Schade dass sie irgendwann den Geist aufgegeben hat...
 
Also Kurt hielt ja so gar nichts vom trocken spielen. Hat ihm aber letztendlich nicht gut getan ...
Kurt.jpg
 
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Mir fallen auf Anhieb 2.3 oder 4 Gitarristen ein, die alle super spielen, aber null Ahnung von Gitarren haben*. (Ich hoffe nur, die lesen hier nicht mit.)
Sie spielen toll Gitarre, und sie klingen toll, aber ihre Gitarren beruhen meiner Meinung nach zum grössten Teil auf Zufall - sie bleiben halt bei der, die am besten klingt.
Ich spiele lange nicht so gut, aber ich als Materialfetischist verbringe viel zu viel Zeit in Musikerforen.

* unser Gitarrist hat die tiefe E und A Saite seiner Akustikgitarre vertauscht. Er hat das eine Weile so gelassen, dann hab ich die Saiten neu aufgezogen.

D.h. also, für mich hat gut spielen sehr, sehr wenig mit Technik zu tun.

Zweitens: Ich habe keine Meinung zu dem Thema „Gitarre zu Hause ohne Verstärker spielen.“ Wenn das für die Leute okay ist, dann halte ich mich raus.

Fazit: mein Standpunkt von weiter oben hat sich bestätigt - wenn die gitarre mit (meinem) verstärker laut gespielt super klingt, ist mir unverstärkt komplett egal.
Ich spiele tatsächlich nie ohne Amp, und ich finde, genau dafür sind E-Gitarren gedacht.
 
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ich sagte dann kann er dies wohl besser einschätzen, nicht dass er dann die Mega Ahnung hat .....
sorry, du hast recht:redface:, worauf ich dabei hinaus will, ist wohl, das ein guter Gitarrist besser weiß, was er von einer Gitarre erwartet für sein Spiel, und dann intuitiv weiß, was dann für ihn stimmig ist. Da sei es mal hingestellt, ob er Ahnung hat, davon, wie die verschiedenen Komponenten einer Gitarre aufeinander reagieren und was das bedeutet, oder nicht. Am Ende zählt, das man bestmöglichst seinen "Tone" hinbekommt. Das ist der Unterschied zu einem (guten) Gitarrenbauer, der das durch sein know how erst ermöglicht:rolleyes:. Letzterer braucht dazu aber keine herausragende Kenntnisse im Gitarrenspiel, wobei grundlegende Ahnung sollte er schon haben. Leo Fender hatte ja nicht mal die, trotzdem schwören viele Gitarristen bis heute auf seine (gerade die ersten) Gitarren. Wobei man dann auch sagen muß, das sich der "Tone" erst entwickeln konnte, als die ersten Gitarren ja schon da waren. Letztlich beeinflusst sich das dann alles bis heute gegenseitig.
 
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worauf ich dabei hinaus will, ist wohl, das ein guter Gitarrist besser weiß, was er von einer Gitarre erwartet für sein Spiel, und dann intuitiv weiß, was dann für ihn stimmig ist. Da sei es mal hingestellt, ob er Ahnung hat, davon, wie die verschiedenen Komponenten einer Gitarre aufeinander reagieren und was das bedeutet, oder nicht.
Ich würde sagen, dass ein guter Gitarrist weiss, was er von einer Gitarre erwartet, und ob das der Fall ist.
Wie man das hinbekommt, ist ein komplett anderes Thema. Wenn er keine Ahnung hat, hilft ihm seine Virtuosität nicht weiter.
 
. Wenn er keine Ahnung hat, hilft ihm seine Virtuosität nicht weiter.
doch, schon:rolleyes:, wenn er mit dem Ergebnis zufrieden ist und das hinbekommt, was er will, was braucht es da mehr. "Ahnung" kann natürlich durchaus hilfreich sein.
 
Ausserhalb vom Biergarten wäre das Thema schon beendet (worden ), genau richtig hier.
Ich hab jetzt nicht alles gelesen, vor allem nicht die ewig langen (stellenweise langweiligen ) wissenschaftlichen Ausführungen von den Leuten, die das in jedem Fred so machen. Mich würde mal interessieren, ob die Leute die sich da so echauffieren, wenn man eine E Gitarre mit Amp testet und dem " trockenen " Klang nicht so viel Bedeutung zu misst, wie ich, auch so gut spielen können wie sie hier über das Material Hardware usw " klugschei..". Warum muss ich denn wissen wie, wer, wann und wo die Dinger zusammen gebaut wurden. Klar hat man ein paar elementare Kenntnisse und kann seine Gitarre selber einstellen, ein Muss ist das aber auch nicht. Klar ist auch das die allererste Begegnung mit der Neuen " trocken " stattfindet, aber entscheidend ist das für mich nicht.
Ich schaue z.B. schon ewig lange allabendlich fern aber troztdem kann ich immer noch keinen Fernseher reparieren, mit dem Auto gehts mir genau so, ich weis wo man Öl und Wischwasser aufffüllt, ein Rad wechselt und das wars, bin ich deswegen ein schlechter Autofahrer? Vlt aber vlt aber auch ein Guter.
 
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ob die Leute die sich da so echauffieren, wenn man eine E Gitarre mit Amp testet und dem " trockenen " Klang nicht so viel Bedeutung zu misst, wie ich

Kannst Du mir den Gefallen tun, und wenigsten eine solche Aussage aus dem Thread zitieren? Es mag mir entgangen sein, aber ich habe so etwas nicht gelesen. Sondern nur "ich persönlich mache das, weil ...".

Ich verstehe den Thread als lockeren Erfahrungs- und Gedankenaustausch und nicht als Wegweiser zur einzig wahren Gitarrenauswahltechnik.

Warum muss ich denn wissen wie, wer, wann und wo die Dinger zusammen gebaut wurden.

Musst Du nicht. Überhaupt nicht.

Ich schaue z.B. schon ewig lange allabendlich fern aber troztdem kann ich immer noch keinen Fernseher reparieren, mit dem Auto gehts mir genau so, ich weis wo man Öl und Wischwasser aufffüllt, ein Rad wechselt und das wars, bin ich deswegen ein schlechter Autofahrer? Vlt aber vlt aber auch ein Guter.

Die fehlende Fertigkeit ein Auto zu reparieren macht dich definitiv weder zu einem guten noch zu einem schlechten Autofahrer.

Sie macht dich zu einem schlechten Mechaniker.

Wenn Du ein guter Autofahrer bist, dann bin ich gerne dein Beifahrer. Macht der Motor Probleme, bist Du aber keine gute Quelle für einen Rat.

Es sind zwei verschiedene Fähigkeiten. Es gibt Schnittpunkte, wo sich Kenntnis von der Technik und Nutzungsfertigkeiten überschneiden. Ein Mechaniker sollte auch Autofahren können, im Sinne von Auto bedienen. Ob er ein guter (also im Straßenverkehr besonders sicherer und/oder kompetetiver Rennfahrer auf dem Track) ist, spielt für seine Mechanikertätigkeit keine so tragende Rolle. Und beim Autofahren hilft auch ein Mindestmaß an Technikverständnis. Darüber hinaus sind es es aber unterschiedliche Tätigkeiten.

Ich traue einem Gitarrenbauer zu, eine Gitarre zu beurteilen. Dies auch dann, wenn er an der Gitarre nur Basics beherrscht. Weil er sich jahrelang mit Gitarren professionell befasst hat.

Die Fähigkeit zum Shredden oder auch Grundfertigkeiten wie exaktes rhythmisches Spiel sind dafür meines Erachtens keine Voraussetzung.

--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
So hab ich das nicht gesagt, ich sagte dann kann er dies wohl besser einschätzen, nicht dass er dann die Mega Ahnung hat .....

Da sind wir einer Meinung. Da korreliert aber schlicht die Fähigkeit am Instrument mit der Beurteilungsfähigkeit, weil ersteres in der Regel eine lange Erfahrung in der Regel auch an ein par unterschiedlichen Gitarren mit sich bringt.

Es ist aber nur bedingt kausal.

Ob man sich selber eher als Fahrer (Musiker) oder Mechaniker (Technikaffin) sieht, muss jeder für sich entscheiden.
 
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wenn er mit dem Ergebnis zufrieden ist und das hinbekommt, was er will, was braucht es da mehr. "Ahnung" kann natürlich durchaus hilfreich sein.
So war das eigentlich auch gedacht:

wenn er zufrieden ist, ist alles gut,
aber wenn er mit der Gitarre, so wie sie ist, nicht zufrieden ist, dann wird es problematisch. Dann ist Ahnung von der Technik möglicherweise hilfreicher als Virtuosität beim Spielen.
sonst ist die Kaufentscheidung bei einer Gitarre eben Zufall (s.o.).


War etwas verkürzt von mir dargestellt.
 
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*Überflüssiges Vollzitat des direkt vorangegangenen Beitrages entfernt*

Oder er geht zu einem guten Gitarrenbauer, der das untechnisch formulierte Begehren des Gitarristen versteht und seine Wünsche umsetzen kann.
 
Ja.
Und jetzt haben wir uns aber komplett im Kreis gedreht, oder?

Genau darum geht es doch seit gestern um 18:43 Uhr (s. #50)
 
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Das passiert hier im Grunde schon seit ein paar Tagen, aber es ist amüsant, es weiter zu verfolgen.... ;) :)
 
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