Gitarre spielen - meine Gedankengänge seitdem ich angefangen habe

Ich würde jetzt gerne mal aus eurer Sicht wissen wie sich euer Musikgeschmack in den letzten 10/20/30 Jahren verändert hat. Ich finde das sehr interessant und würde gerne darüber mit euch philosophieren. Passt auch zum Fred :great:

Haut rein !

lg,NOMORE
 
In den frühen 80er Jahren hörte ich schon viel Pink Floyd. "The Wall" war 1982 noch das aktuelle Album, welches ich mir als einer der ersten auf CD beschaffte (für unglaubliche 64,95DM bei Karstadt!!!).

Die Mutter meines besten Freundes arbeitete beim Presswerk von Polygram (hießen die damals noch Polydor?) in Langenhagen. Dadurch kam ich wenig später relativ günstig an CDs. (B-Ware, Promos, Personaleinkauf)

Ich entdeckte King Crimson (Discipline) für mich. Talking Heads waren ebenfalls ein Thema. Die aufkeimende Neue Deutsche Welle ließ mich größtenteils kalt. Obwohl: Ideal, Extrabreit und ein paar andere Bands gab es schon.

Von Spliff (Ex-Nina Hagen Band) hatte ich schon die "Radio Show", darum zähle ich sie eigentlich nicht zur NDW. Die Marius Müller-Westernhagen-Scheiben aus der Zeit (No-NDW: Pfefferminz bis Geiler is schon) fand ich damals auch ganz gut.

Daneben lief (und läuft) schon immer Classic Rock: Led Zeppelin, Deep Purple, Cream - der ganze 68er bis Mitte 70er-Kram, später dann Van Halen, Paul Gilbert (RacerX), Satriani und Vai.

In den späten 80ern fand ich Bluessachen Klasse. Rockiger dargeboten von Rory Gallagher und SRV aber auch richtig klassisch von Howlin´Wolf, Robert Johnson, BB King, John Mayall oder Peter Green usw.

In den 90ern war Cross-Over ein Riesending. Freaky Fukin´Weirdos waren DIE deutsche Band mit DEM geilen Sound. RHCP waren noch neu und Living Colour mit dem grandiosen Vernon Reid (mein damaliger "Gitarrengott") machten als erste farbige Funk-Metalband von sich reden.

In den 2000ern entdeckte ich Fusion für mich. Gitarristen wie Alan Holdsworth, John McLaughlin, Al Di Meola, Pat Matheny faszinierten mich. Und tun es noch immer.

Heute höre ich einen Mix aus Allem, was mir in den vergangenen 30 Jahren zugelaufen ist und viel Neues, weil ich immernoch Kontakt zu mehreren Independent-Labels habe, von denen ich gelegentlich bemustert werde. Von Metal jeglicher Coleur über Krautrock bis Prog-Rock ist eigentlich alles dabei, was der Musikliebhaber braucht.

Die letzte CD, die ich gekauft habe war: Jeff Beck - Live At Ronnie Scott´s

Gruß
Andreas
 

Hallo NOMORE!

Ich würde da auch dem Link von Foxy folgen. Mir ist es unmöglich meinen breitgefächerten Musikgeschmack aus erlebten 4 Jahrzehnten auch nur einfach aufzuzählen, oder gar zu differenzieren, wie und welche Musik was, warum, wodurch mit mir machte, mich "gefangen" nahm und auf viele viele Reisen entführte.

Drogen spielten eine Rolle, Frauen, Freunde, Reisen, Erinnerungen Eltern, Schule, Protest, alles Erlebte in meinem bewegten Leben ........

Es würde für mich den Rahmen sprengen - nicht generell, nur für mich.

Gruß, Fidel
 
Sorry, doppelt gepostet
 
Ich dachte halt weil wir uns hier schon alle ein wenig kennen würde das auch sicher ganz spannend/lustig sein - aber OK.


lg,NOMORE
 
Ui, das könnte auch wieder länger werden.

Angefangen hat alles so mit ca. 5-6 Jahren. Da bekam ich mein erstes Kassettenabspielgerät, in Mono versteht sich, inkl. einer Schlager Kassette. Wenn ich jetzt darüber nachdenke wundert es mich eigentlich das ich eine Schlagerkassette bekommen habe, weil in der Familie eigentlich keine Schlager gehört wurden. Später lies ich mir dann Kassetten von meinem Onkel aufnehmen, das war so zur Zeit der NDW, was ich als Kind natürlich toll fand. Ausserdem wurde immer der olle Dieter Thomas Heck geguckt. Dann bekam ich meinen ersten Kassettenrecorder, mit Radio, natürlich auch in Mono. Mittlerweile gefiel mir auch englischsprachige Musik und Donnerstags Abend wurde immer die Hitparade International mit Werner Reinke auf HR 3 gehört (für alle Nichthessen: Der Mann und die Sendung haben hier Kultstatus). Und so wuchs meine Liebe zum Rock. Sehr angesagt bei mir waren damals Dire Straits und Genesis. Ich bekam dann auch irgendwann mal einen Plattenspieler, der aber nie viel benutzt wurde. Meine erste Platte war eine Breakdance scheibe (das ist mir echt peinlich) und die 2. war Radio Gaga von Queen (das ist mir gar nicht peinlich). Mein erstes selbstgekauftes Album war dann wieder auf Kassette, das war irgendwie praktischer, Invisible Touch von Genesis. Die hatten ja damals fast das komplette Album als Singels rausgebracht und mir gefiel alles sehr gut, so das ich mir das Album holte. Durch mitschüler kam ich noch auf die Ärzte.

Dann wurde ich Konfimiert, die erste Stereoanlage, mit CD Player. Erste CD war von den Ärzten, die zweite von Phil Collins. Und weil mir Genesis so gut gefiel, ich auch schon das Mama Album kannte und diverses Zeugs von Phil Collins, arbeitete ich mich durch frühere Werke von Genesis. Das war wirklich Arbeit. Weil besonders die Peter Gabriel Ära war für mich als Teenager doch nicht ganz so leicht zu verdauen. Aber ich wollte es kennen und auch mögen, weil ich viel über Genesis gelesen hatte und es zu meiner Lieblingsband wurde. Und mit der Zeit wurde der alte Krempel meine Musik. Durch die Genesis Lektüren bin ich auch öfter auf Yes aufmerksam geworden und irgendwann gabs mal nen ganzen Haufen Yes CDs im Angebot, da hab ich zugeschlagen, nicht eine CD, sondern gleich 8-10 :D

Anfang der 90er gabs dann endlich Kabelfernsehen bei uns und somit auch MTV. Meine grossen Helden wie Genesis und Dire Straits machten Urlaub oder lösten sich ganz auf. Aber es gab Grunge. Nirvarna war ganz nett, Pearl Jam richtig gut. Achja und Guns N´Roses und Metallica waren da. Aber mitte der 90er empfand ich doch als weniger inspirierend irgendwie. Ausser das ein Kumpel und ich Eric Clapton immer mehr entdeckten. Klar Layla, Cocaine und Wonderful Tonight kennt man, auch noch ein paar andere Songs, aber so richtig gefruchtet hatte es vorher nicht. Jetzt auf einmal, ich hatte mir die 24 Nights geholt, schlug es ein. Und gleichzeitig wurde die Liebe zum Blues erweckt. Wobei ich sagen muss, das mich die ollen Recken aus den 50er/60ern jetzt nicht so direkt ansprechen wie neuerer, rockigerer Blues. Zu Eric Clapton muss ich noch sagen das ich seine Live Alben um eines besser finde wie die Studio CDs, da ist einfach mehr Leben drin.

Aber jetzt hätte ich beinahe einen meiner wichtigsten Einflüsse vergessen. Das war, glaube ich, 1990. Im Sommer gabs ein riesen Festival in Knebworth, das Konzert wurde im Radio übertragen (später gabs auch ein ausführlichen Mitschnitt auf 3 Sat, sowie diverse CD und VHS Veröffentlichungen). Den Abend beenden sollten Pink Floyd. Bisher hatte ich mich nie an Pink Floyd gewagt, keine Ahnung warum, aber da war es um mich geschehen. Ich bekam von meinem Onkel die Delicate Sound of Thunder und The Wall und nach und nach kaufte ich mir die anderen Alben. Das war nach Genesis und Yes die nächste ganz grosse Offenbarung.
Der nächste grosse Schritt folgte dann so 95/96 als ich A Change of Season von Dream Theater bekam. Das interesse an dem Song war erstmal nur da weil er so lang ist, 23 Minuten, wie Supper´s Ready von Geneis, mein Lieblingssong, oder diverse Yes Geschichten. Anfangs fand ich das schon arg technisch und verwirrend, aber mit der Zeit stieg ich durch, dann kam das erste Dream Theater Album, Falling into infinity. Wow, neue harte Musik abseits des Mainstreams, mit Instrumentalpassagen, Songs die auch mal 10 Minuten sind. Irgendwie wie Genesis oder Yes, nur moderner. Fand ich Klasse.

Ende der 90 gabs dann Internet und durch Dream Theater wusste ich wonach ich zu suchen habe: Progressive Rock. Ich fand eine Progrock Mailing Liste und wurde auf Bands aufmerksam, die ich sonst nie entdeckt hätte: Spock´s Beard, The Flower Kings, Porcupine Tree, Pain of Salvation, Arena, Transatlantic und und und. Das war meine Musik und wirklich sehr inspirierend.
Ich entdeckte auch zwischenzeitlich auch noch ein paar alte Bands neu, wo ich zwar immer 2-3 Songs kannte mich aber nie weiter beschäftigte, wie Led Zeppelin, Cream oder Rush.

Momentan entdecke ich eher weniger neues, sondern Pflege meine alten Liebschaften. Zu denen auch teilweise Singer/Songwriter Stil gehört, wie Counting Crows oder Sheryl Crow.
Ich höre immernoch sehr viel Progrock, aber nicht mehr so extrem wie Anfang dieses Jahrzehns.
Inspiriert durch unsere Bluesjam hab ich mal wieder meine Kenny Wayne Sheppard CDs rausgekramt. Kann ich nur jedem Empfehlen der auf rockigen Blues steht.
 
Musikgeschmack? ... eine Frage ... boah .. die es ins sich hat.

Für mich muss Musik nicht immer schön sein, die Texte aber sollen vermitteln ... Inhalt haben.

Ich liebe und höre neben noch vielen weiteren, Veronika Fischer, Hannes Wader, Hans Hartz, Renft, Cäsar, Rammstein, Pink Floyd, Led Zepplin, Jazz und Klassik usw. ... aber auch ...und es darf jetzt geschmunzelt werden Ronny, da das was er rüberbrachte wirklich noch Volkslied war und nicht dieses "volksdümmliche Geschunkel" von heute.

Texte können fürs Herz sein, in gewissen Stunden .... aber in der Hauptsache sollen sie aufrütteln uns was sagen ...ja auch betroffen machen.

Sich die Welt durch Musik schön schunkeln? ... nein, ohne mich, das ist ein Punkt an dem ich beginne am Rad zu drehen ... wie man so schön sagt.

"Wer nie jagte und nie liebte,
nie den Duft der Blumen suchte
und nie beim Klang der Musik erbebte,
ist kein Mensch, sondern ein Esel."

Sprichwort aus Arabien
 
Ich schreibe das auch mal hier, weil der andere Thread irgendwie nicht viel hergibt und ja auch einige von Euch schon dazu geschrieben haben.

Aufgewachsen bin ich zum Glück mit sehr verschiedenen Einflüssen.
Meine Mutter hat immer die Hitparade geguckt -und ich somit auch-, so dass ich von Jürgen Marcus über Roland Kaiser, Nino De Angelo, G.G. Anderson usw.usf. so ziemlich alles kannte, was in den 80ern Schlager war.
Mein Vater war und ist musikalisch gesehen Rocker, so dass ich von Chubby Checker, Buddy Holly, Little Richard und Co. über Procul Harum, The Who, Beatles, Manfred Mann´s Earth Band bis hin zu den Stones, Uriah Heep, Black Sabbath und den Metalanfängen sozusagen alles in der Kinderstube hatte, Klamotten wie DÖF und EAV inklusive.
Auch einige Folgen der guten alten "Plattenküche" wurden dann und wann angesehen, wenn sie auf WDR wiederholt wurden.
Meine erste eigene Platte war damals, wie ich mich zu erinnern meine, die "Bad" von Michael Jackson, dicht gefolgt vom ersten (und einzigen?) Bros Album.
Es gibt auch ein Kinderphoto von mir mit "Limahl"-Schweissband. :redface:
Damals gab´s dann "Formel 1" und "Ronnies Pop Show" u.Ä., was natürlich auch in etwa den ersten Musikgeschmack des (un-)mündigen Teenies prägte. ;)
Als es darum ging, sich der ein oder anderen Band wirklich zu nähern, kamen ziemlich schnell zum Einen Guns ´n Roses ins Spiel, zum anderen aber in der Zeit wahnsinnig viel Hip-Hop.
NWA, RunDMC, ICE-T und Public Enemy und 2-Live Crew liefen rauf und runter.
Ein damaliger Kumpel -´n echter Heavy- spielte mir wieder und wieder Metallica vor und wollte mich "bekehren" und obwohl ich damals davon nicht soooo viel wissen wollte, blieb wohl doch Einiges hängen. :D
Naja, es ging über viel R´n B Music, in der Disse durfte es Mitte der 90er auch gerne mal Techno sein, dennoch waren Dinge wie G´n R, Springsteen,QUEEN, Offspring, Nirvana, Dire Straits usw. zumindest retrospektiv immer präsent.
Da ich aber -wie schon erwähnt- auch schon immer gerne gesungen habe, habe ich auch immer die Kuschelrock-Klamotten gehabt/gehört und ich schäme mich auch heute noch nicht dafür, diverse PUR-Alben, Whitney Houston, Celine Dion usw. im CD-Regal zu haben, auch wenn ich die nicht mehr oft höre.
PUR zwei mal live zu erleben war ein super Erlebnis.
Heute freue ich mich wie blöd auf das Pink-Konzert am Sonntag, natürlich auf Metallica im Mai und war bei Stefanie Heinzmann, Schandmaul, Farin Urlaub Racing Team und auch den Ärzten.
Ich höre wieder seeeeehr viel Metallica (das S&M Album hat mich entgültig missioniert), Velvet Revolver, Creed, die Heinzmann, Guns ´n Roses, QUEEN, Nickelback, Saltatio Mortis, Schandmaul, Evanescence, Within Temptation, Pink, Christina Aguilera und ab und an darf´s auch mal Peter Fox sein.

Alles in allem also würde ich mich als "Rocker" bezeichnen, der aber sowohl nach links, als auch nach rechts über den Tellerrand zu schauen bereit ist.

Für meinen ganz persönlichen Geschmack ist das Metallica S&M Album das beste Live-Album aller Zeiten. :great:
 
@Paule, Gonz, Nomore, cosmo, Everrock

Toll, das ihr Euch ran wagt, ich kann alles nachvollziehen, trotz unterschiedlicher Geschmäcker - ist ja klar!

Ich sitze vorm Schirm und finde keinen Anfang und vermute stark: auch kein Ende!

Sowas wie einen musikalichen Lebenslauf (und etwas mehr) - nicht explizid als solcher gekennzeichnet, aber es floß mit ein - haben die Älteren von uns ja in diesem Thread aber auch schon abgeliefert. Er ist GROß geworden, dieser Thread! ;)

Hmm, vielleicht reift da was in mir, vielleicht lasse ich es von vornherein.

@Nomore: die Idee selbst ist schon toll - ICH dagegen muß vielleicht auch mal die Flügel strecken und sagen: das kriege ich beim besten Willen nicht gebacken. Der Grund warum ich das schreibe ist: ich möchte schon gerne, aber ......... s.o.

Macht ihr mal ;):great:
 
Ich schreibe das auch mal hier, weil der andere Thread irgendwie nicht viel hergibt und ja auch einige von Euch schon dazu geschrieben haben.

Aufgewachsen bin ich zum Glück mit sehr verschiedenen Einflüssen.
Meine Mutter hat immer die Hitparade geguckt -und ich somit auch-, so dass ich von Jürgen Marcus über Roland Kaiser, Nino De Angelo, G.G. Anderson usw.usf. so ziemlich alles kannte, was in den 80ern Schlager war.
Mein Vater war und ist musikalisch gesehen Rocker, so dass ich von Chubby Checker, Buddy Holly, Little Richard und Co. über Procul Harum, The Who, Beatles, Manfred Mann´s Earth Band bis hin zu den Stones, Uriah Heep, Black Sabbath und den Metalanfängen sozusagen alles in der Kinderstube hatte, Klamotten wie DÖF und EAV inklusive.
Auch einige Folgen der guten alten "Plattenküche" wurden dann und wann angesehen, wenn sie auf WDR wiederholt wurden.
Meine erste eigene Platte war damals, wie ich mich zu erinnern meine, die "Bad" von Michael Jackson, dicht gefolgt vom ersten (und einzigen?) Bros Album.
Es gibt auch ein Kinderphoto von mir mit "Limahl"-Schweissband. :redface:
Damals gab´s dann "Formel 1" und "Ronnies Pop Show" u.Ä., was natürlich auch in etwa den ersten Musikgeschmack des (un-)mündigen Teenies prägte. ;)
Als es darum ging, sich der ein oder anderen Band wirklich zu nähern, kamen ziemlich schnell zum Einen Guns ´n Roses ins Spiel, zum anderen aber in der Zeit wahnsinnig viel Hip-Hop.
NWA, RunDMC, ICE-T und Public Enemy und 2-Live Crew liefen rauf und runter.
Ein damaliger Kumpel -´n echter Heavy- spielte mir wieder und wieder Metallica vor und wollte mich "bekehren" und obwohl ich damals davon nicht soooo viel wissen wollte, blieb wohl doch Einiges hängen. :D
Naja, es ging über viel R´n B Music, in der Disse durfte es Mitte der 90er auch gerne mal Techno sein, dennoch waren Dinge wie G´n R, Springsteen,QUEEN, Offspring, Nirvana, Dire Straits usw. zumindest retrospektiv immer präsent.
Da ich aber -wie schon erwähnt- auch schon immer gerne gesungen habe, habe ich auch immer die Kuschelrock-Klamotten gehabt/gehört und ich schäme mich auch heute noch nicht dafür, diverse PUR-Alben, Whitney Houston, Celine Dion usw. im CD-Regal zu haben, auch wenn ich die nicht mehr oft höre.
PUR zwei mal live zu erleben war ein super Erlebnis.
Heute freue ich mich wie blöd auf das Pink-Konzert am Sonntag, natürlich auf Metallica im Mai und war bei Stefanie Heinzmann, Schandmaul, Farin Urlaub Racing Team und auch den Ärzten.
Ich höre wieder seeeeehr viel Metallica (das S&M Album hat mich entgültig missioniert), Velvet Revolver, Creed, die Heinzmann, Guns ´n Roses, QUEEN, Nickelback, Saltatio Mortis, Schandmaul, Evanescence, Within Temptation, Pink, Christina Aguilera und ab und an darf´s auch mal Peter Fox sein.

Alles in allem also würde ich mich als "Rocker" bezeichnen, der aber sowohl nach links, als auch nach rechts über den Tellerrand zu schauen bereit ist.

Für meinen ganz persönlichen Geschmack ist das Metallica S&M Album das beste Live-Album aller Zeiten. :great:

Hi,

das trifft fast auch auf mich zu.
Ausnahme wäre der Part mit RnB, Rap und auch Metallica.
Dafür kommt bei mir noch hinzu, dass ich auch Klassik, speziell Bach, Beethoven und Wagner, höre.
Dazu kommen dann bei mir noch die Klassiker aus den 60ern und 70ern wie z.B. CCR, Hendrix, Pink Floyd u.v.m.
Meine derzeitigen Helden kann ich so gar nicht spezifizieren, will ich auch nicht, denn das würde nur einschränken.

Gruss
Kai
 
@Nomore: die Idee selbst ist schon toll - ICH dagegen muß vielleicht auch mal die Flügel strecken und sagen: das kriege ich beim besten Willen nicht gebacken. Der Grund warum ich das schreibe ist: ich möchte schon gerne, aber ......... s.o.
:

Es geht ja nicht so sehr um einen musikalischen Lebenslauf sonder auch um die "altersbezogenen" Stationen. Und welche Musiker/Musikstile euch zur jeweiligen Zeit geprägt haben. :)

Bei mir war es so mit 13 - first contact - If you want Blood - ab da nur mehr Rock'n Roll bis ca. 25. Ab dann bis heute Blues und Bluesrock mit mehreren Stationen - Clapton,SRV,B.Guy,BB,usw.

Seid kurzen fahr ich voll auf R.Tognoni ab und das beeinflusst natürlich auch mein Gitarrenspiel. Emotionen bewegen halt ;)

lg,NOMORE
 
Emotionen bewegen halt ;)

Das bringt es voll auf den Punkt! :great:

Ein Stück oder ein Künstler berührt mich eben, oder nicht.
Wenn nicht, höre ich nicht weiter hin.
Deswegen höre ich keine Bands, deren gesang/Stimme ich nicht mag, die können virtuos sein zum Abwinkern, wenn mich der Sänger stört, stört mich der halt.
Werde niiiiemals AC/DC Fan sein. *schauder*


Abgesehen davon, dass ich in meiner Aufzählung die "deutschen Vertreter" wie Juli und Silbermond vergessen habe, muss ich auch noch den grössten Entertainer dieser Zeit erwähnen: Mr. Robbie Williams.
Seht Euch mal die "Live Aid"-DVD an, was da mancheiner auf der Bühne ´rüberbringt -oder eben nicht.
Da ist eine Miss Carey , um nur ein Beispiel von Vielen zu nennen, die unmotiviert über die Bühne stolpert, in meinen Ohren grottenschlecht zwei Liedchen trällert und die Menge dann zum Glück erlöst.
Da sind einige recht gute, die ganz gut spielen und auch Stimmung erzeugen und Mr.Williams elektriosiert die Menge binnen Sekunden, da kam höchstens noch Bono ´ran. :eek:

Generell ist es bei mir mittlerweile so, dass ich erst dann wirklich auf eine Band/einen Interpreten stehe, wenn ich Livematerial kenne.
Musik ist nun mal dafür gemacht, sie live zu erleben und nicht aus der Konserve.
Schon deshalb fällt bei mir mittlerweile einiges an Musik durchs Raster.

Mag auch engstirnig sein, sehe ich aber so. :cool:
 
Ich schreibe das auch mal hier, weil der andere Thread irgendwie nicht viel hergibt und ja auch einige von Euch schon dazu geschrieben haben.

Foxis Einwand, erlebte Musikgeschichte im entsprechenden Thread zu plazieren war ja nicht nur so daher geredet. In gewisser Hinsicht hat er doch recht. Übrigens hat Cosmodog vor langer Zeit auf die Seite verwiesen und mehrere Beiträge geschrieben, so wie auch ich. Man tut sein Bestes und Du sagst einfach, „gibt zu wenig her“. Wenn der Thread Deiner Meinung nach zu wenig hergibt, dann werte ihn mit Deiner erlebten Musikgeschichte einfach auf und schreibe einen "Reißer"! Das ist nicht so einfach wie man im ersten Moment denkt, so verstehe ich wenigstens Fidel. Auch er hat recht. Es ist eine Reise nach "weiß Gott wohin".

Verrate Deinen Musikgeschmack und ich sage, wer Du bist bzw. was Du auf der Gitarre spielst? Schön wäre es, aber da werde ich kaum einen Haupttreffer landen, so groß ist die Musikvielfalt, von der wir lebenslang beeinflusst werden. Was wir an guter Musik bisher erfahren haben, ist wirklich nur ein kleiner „Pupser“, gemessen an der Musik, die uns noch begegnen wird und das ist auch nur ein Bruchteil dessen, was es an guter Musik gibt.

Bleiben wir ganz bescheiden bei unseren Geschichten!
 
@ Paule: Entschuldige bitte, aber da hast Du etwas völlig in den falschen Hals bekommen, wahrscheinlich habe ich mich da auch schlecht ausgedrückt.
Ich habe mich in keiner Art und Weise auf die Qualität der dort befindlichen Posts bezogen, mir ging es eher darum, dass dort seit mehr als 2 Monaten nichts mehr geschrieben wurde und er somit nicht so sehr gut frequentiert wurde.,
In keiner Art und Weise will oder wollte ich dort Gepostetes abwerten, oder gar die Poster angreifen.

Sorry für die ungeschickte Formulierung!!!! :redface:
 
Abgesehen davon, dass ich in meiner Aufzählung die "deutschen Vertreter" wie Juli und Silbermond vergessen habe, muss ich auch noch den grössten Entertainer dieser Zeit erwähnen: Mr. Robbie Williams.
Seht Euch mal die "Live Aid"-DVD an, was da mancheiner auf der Bühne ´rüberbringt -oder eben nicht.
Da ist eine Miss Carey , um nur ein Beispiel von Vielen zu nennen, die unmotiviert über die Bühne stolpert, in meinen Ohren grottenschlecht zwei Liedchen trällert und die Menge dann zum Glück erlöst.
Da sind einige recht gute, die ganz gut spielen und auch Stimmung erzeugen und Mr.Williams elektriosiert die Menge binnen Sekunden, da kam höchstens noch Bono ´ran. :eek:

Ich hab auch ne Robbie Williams DVD, hab ich mir mal zum Geburtstag gewünscht. Hat mich echt beeindruck, sowas hatte ich lange nicht mehr gesehen bzgl. Entertainment. Die Musik ist auch manchmal ganz nett :D

Generell ist es bei mir mittlerweile so, dass ich erst dann wirklich auf eine Band/einen Interpreten stehe, wenn ich Livematerial kenne.
Musik ist nun mal dafür gemacht, sie live zu erleben und nicht aus der Konserve.
Schon deshalb fällt bei mir mittlerweile einiges an Musik durchs Raster.

Mag auch engstirnig sein, sehe ich aber so. :cool:

Ist bei mir auch ganz ähnlich. Ich hole mir auch meist erst eine Live CD/DVD wenn ich einen Künstler kennenlernen will. Zuletzt bei John Mayer, wo ich mir einfach mal die aktuelle DVD geholt habe.
 
@ Paule: Entschuldige bitte, aber da hast Du etwas völlig in den falschen Hals bekommen ... , wahrscheinlich habe ich mich da auch schlecht ausgedrückt. ... In keiner Art und Weise will oder wollte ich dort Gepostetes abwerten, oder gar die Poster angreifen.

Sorry für die ungeschickte Formulierung!!!! :redface:

Du hast doch niemanden beleidigt und deshalb gibt es auch nichts zu entschuldigen. Du hast mich scheinbar nicht richtig verstanden, ich wollte doch nur, dass Du und noch viele andere hier, einen Beitrag "zur erlebten Musikgeschichte" schreiben und ihn dort hin platzieren. Das fände ich sehr gut! :great:
 
Du hast doch niemanden beleidigt und deshalb gibt es auch nichts zu entschuldigen. Du hast mich scheinbar nicht richtig verstanden, ich wollte doch nur, dass Du und noch viele andere hier, einen Beitrag "zur erlebten Musikgeschichte" schreiben und ihn dort hin platzieren. Das fände ich sehr gut! :great:

Ah, okay. Irgendwie kam Dein Post für mich "bleidigt" bis "aggressiv" ´rüber.

Guddie, dann ist ja alles klar und ich gelobe, mich bei Gelegenheit an einen umfassenden Post zu dem Thema zu begeben.
:great:
 
Ich würde jetzt gerne mal aus eurer Sicht wissen wie sich euer Musikgeschmack in den letzten 10/20/30 Jahren verändert hat. Ich finde das sehr interessant und würde gerne darüber mit euch philosophieren. Passt auch zum Fred :great:

Haut rein !

lg,NOMORE

Hi Folks! (Sorry für die Länge des Beitrags)

Ich versuch’s mal und stelle fest, Houston, ich habe ein Problem. Angst vielleicht auch vor der Reflexion, weil es bissen nicht nur prominente Musiker ins Gras in meiner Geschichte (?).

Die Geschichte beginnt so ’66: Beschallt wurde ich bis dahin vom meinem Bruder ausgehend mit den Beatles (und dem Fiebern nach dem nächsten Erscheinen der lange vorher angepriesenen und lange ausverkauften neuen Singles) und den Stones und seiner Band „The Strings“, die aber die Katakomben underer vielen Kellerräume nie überwanden. Geblieben davon ist mir, dass ich beide Bands (also Beatles + die Stones) gern hörte, auch heute noch immer mal wieder gerne die Beatles, aber besonders die Stones. Die bekam ich auch ganz anders mit – klar, bis heute! Sie begleiten mich den Großteil meines Lebens!

Irgendwann mal verkloppte ich auf einen Flohmarkt penibel ausgesuchtes unbrauchbares Scheißspielzeug, was ich nie mochte und erzielte einen sagenhaften Reinerlös von 6 Maaak vor Steuern.

Davon kaufte ich mir meine erste Single, der Händler übernahm die Sache mit den Steuern, und ich hatte überhaupt keinen Plan, was ich gekauft hatte? „Rock’n’Roll“ stand drauf: Part 1 und Part 2 – Gary Glitter! Ich war stolz wie Oskar und nüdelte die wochenlang rauf und runter.

Ich dachte, ich wäre das einzige Menschlein auf Erden, das stets nur das tat, was es wollte. Aber da gab es noch die „Großen“, die sich „Small Faces“ auf ihre Jeansjacken gekritzelt hatten und sich mit frisierten roten Kreidlers und Zünd-Apps die Ohren abfuhren. Boah, Rocker, und ich noch’n Keks! Aber das machte mir Mut, dass meine Kindheit nie enden würde (was bis heute auch nicht tut!).

Wir tauschten im Freudeskreis Platten aus, nicht 1:1, sondern „gib mal“ oder wir spielten Quartet drum. Ich rutsche tief und es sollte mich prägen: „Schools out“ von Alice Cooper wurde meine private Hymne und ich fing an, den „Rock’n’Roll“ zu leben. Auch wenn ich angeln ging! Oder Muddie durch den ganze Stadt mit einer Eindringlichkeit „Schnuckeeeelll, Middach“ schmetterte, die Glas zum zerspringen brachte und mir jedes Mal die Schamesröte vor Pein ins Gesicht trieb.

Übrigens: fing ich keine Fische beim Angeln, gings den Wollandkrabben an den Kragen, die ich zusammen mit etwas Wasser in einer auf dem Hof stehenden alten Badewanne deponierte. Es wurden stetig mehr, man roch es, die unterste Lage vergammelte bereits und ich hatte den Ehrgeiz, die Wanne voll zu machen (daraus wurde sehr viel später ein Hit mit Didi Hallervorden und Helga Feddersen, aber ich wurde nie in irgendeiner Form berücksichtigt).

Das war so die Zeit, als ich meiner Muddie noch Schätze anvertraute, wie ein Marmeladenglas mit irgendwas, was sie sorgfällig hütete, bis sie und ich es vergaßen. Nach Wochen wieder gefunden in einer Tasche und mit einem Tuch umwickelt hinter der Kellertür. In der Tat, danach suchte ich schon mal zwischendrin – es waren mal fette Regenwürmer und sie stanken schon Tage vorher bestialisch, wie die Krabben in der Hofbadewanne. Letztere entsorgte Vaddie irgendwann und hat mir eine geklascht. Er sagte immer: „Mir tut das mehr weh, als dir!“

Vaddie log sowieso, war im Elternbeirat, ect. Verrat!!! „School’s out“!

Musikalisch war ich längst dem Glam Rock verfallen: „Block Buster“ – „Sweet“ eben, „Susi Quadro“, „Slade“, „T.Rex“, „Mud“ mit „Tigerfeet“ u. a., die Serie „Partrige Family“ zeigte mir noch die ultimative Familie, später dann“Status Quo“„Uriah Heep“, „Black Sabbath“ …..die „Faces“ ….. „Kings“, ach, früher noch die „Monkeys“.
Ich hab Euch gewarnt, ich mach’s kurz jetzt.

Es folgten Jahre in denen ich zunehmend einen eigenen Geschmack entwickelte, den ich unterteilte in “was man täglich in guten Musikkneipen ebenso hört (Mainstrem (aber geil), meine ich, und ich brauche heute noch öfter eine große Dosis davon), Mädchenmucke (seichte Lala ala „Cat Stevens“, „Joni Mitchel“ und so, nie wieder gehört, eben nur um sie in die Kiste zu kriegen), Punk (keinen Schnullerbacken-Punk, wie heute, nee, „Sex Pistols“, später „The Clash“ und dergleichen mehr und einfach Kiffermucke, gut stoned, der Stil letztendlich egal.(Bis heute!) „Talking Heads“ fallen mir sofort ein ……. „Pink Floyd“, alles nach Umma Gumma, „Led Zep“, „Jeff Beck“, auch „Carlos“ und immer noch die Stones, deren Musik sich wie ein roter Faden durch mein Leben zieht.

Und Gitarren-Rock vom Feinsten eben, bei Hendrix angefangen. (Eigentlich fange ich den erst jetzt an zu begreifen, mag ihn noch nicht mal übermäßig, aber sein Spiel ist heute noch höchst innovativ und es gibt immer noch viel zu entdecken! Nur ein Beispiel – noch mehr aufzählen können andere, wir liegen da nicht soweit auseinander.

Jazz Rock war auch total angesagt und das damalige Gehörte sind heute noch meine Favorites in dem Genre – je rockiger und funkyger (kein Discoscheiß!), desto besser. Und Zappa, boah, ein schwarzes Sternchen eingepfiffen, gut angeraucht, damit es mich „soft“ aus den Schuhen zieht – ich verstand den Text (den ich mir selber vorstellte) und vor allem die Musik. Von abartig geil, bis zum totlachen ….. Die Landung war dann meist brachial, unabhängig vom Musikgenuss.

Ja, Drogen spielten damals eine große Rolle (ich hab`s schon erzählt hier) und einige Engvertraute starben dran, weniger Bekannte sah ich verrecken, oder sah sie nie wieder. Dieser Fick-Fuck, als Lifestil mißgedeutet, sollte mich 25 Jahre begleiten – mal mehr, mal weniger, mal dies, mal das, zum Schluss nur noch derbest drauf auf Pumpe, Flasche, Pillen, alles …. Trockendock, Rückfall, hin und her … Und alles verlor auch seinen Zauber. Aber das ist Teil meiner Geschichte mit seinen spezifischen Erfahrungen, die man sich nicht antun muss und sollte, was ich aber tat, wie meine „Helden“ und sie daher, zumindest für mich, als Wichtig erachte.

Selbst die Musik büßte an Kraft für mich ein, aber nicht lange, letztendlich half sie mir auch, mich wieder aufzubauen. Es war dieselbe Musik. Seit vielen Jahren jetzt schwöre ich jeglichen psychogenen Substanzen ab und finde selbst den morgentlichen Vogelterror im Frühjahr und Sommer schön! In dem ganzen „alten Kram“ gibt es noch soviel neues zu entdecken für mich, das ich der Mucke von heute wenig Beachtung schenke. Ein paar mehr Highlights, als aufgezählt – ihr kennt sie eh alle!

An Neuem (und das ist nicht mehr so neu) hebe ich für mich als Rocker zum Teil Dream Threater hervor, Tool und vorher und vorallem Guns’n’Roses als letzte echte Rock-Perle.

Glückwunsch, wer es geschafft hat, sich diesen Schmarren bis hierher anzutun!

Gruß, Fidel
 
Hallo Fidel.

Ich nehme Deinen Glückwunsch gerne an, verbunden mit meinem Dank dafür, diese doch recht persönliche Sicht der Dinge mit uns zu teilen.
In einer Sache gebe ich Dir auch völlig Recht: die Erfahrungen und Fehler die man gemacht hat, sind das, was einem zu dem gemacht hat, wer/was man ist.
Man sollte aus ihnen lernen, sich ihrer aber nie schämen. :great:
 

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