Gitarre spielen - meine Gedankengänge seitdem ich angefangen habe

[cosmodog]

Super! Das höre ich mir auf jeden Fall an, wenn ich zuhause bin.

Gruß
Andreas

 

[cosmodog]

http://mp3.de/musik/genre/band/040000/5362/31_2452233;popup=1
das ist von unserem letzten Album, das wir im Proberaum aufgenommen haben.

Hi Gonz,

ich habe es mir gerade angehört. Das hat schon eine beachtliche Qualität. Ich finde es sehr schwer, so einen Spannungsbogen über 16 Minuten hinzubekommen. Es ist euch gelungen.

Gruß
Andreas

 

[realGonz]

Hallo Andreas.
Freut mich das es dir gefällt. Ehrlich gesagt haben wir uns über Spannungbögen gar keiner Gedanken gemacht, passiert vielleicht eher unterbewusst. Live also im Proberaum unter Livebedingungen hatten wir den Anfang auch gekürzt und sind direkt mit dem härteren Teil eingestiegen, schon allein weil wir keine Keys hatten. War auch ganz nett. Ich hoffe das ich den Song mal irgendwann Live spielen kann.

Schönen Tag noch

Gonz

 

[relact]

Der Spannungsbogen ist total wichtig. Gerade im Prog. Rock. Analysier mal bewußt die großen Songs der Progressive Ära. Da kannst Du eine Menge lernen und dann bewußt einsetzen ... Live kann man mit Spannungsspielchen eine Menge an Stimmung machen.

Wenn man's im Gefühl hat, ist es gut ... aber wenn man's sich's bewußt macht kann man die Stimmung gezielt steuern.

Jetzt bin ich auch neugierig und werd beizeiten mal reinhören.

Greetz relact (ein Wortspiel aus "relax and act" ... mein Antritt, mit den Emotionen des Zuhörers und Publikums bewußt zu spielen)

 

[Fidelsen]

Hi realGonz!

Kritik? Gut!

Ich hab es sehr gerne gehört und auch wenn noch an der spielerischen Technik (Solo-Gitarrenparts) ein bißchen zu feilen wäre, aber nur an einigen Stellen, wo beispielsweise Hammer on's und Pull off's, Bends, was weiß ich (?)verschiedene Tonlagen, mMn besser kämen, als nur einzelne steril klingende Töne einer Tonart übermäßig anzuschlagen (ist nur eine kurze Passage) - da reißt für mich der Spannungsbogen ein einziges Mal, als wüsstest Du nicht weiter), ist es insgesamt eine ziemlich runde Geschichte!

Da sind nur Details, die man ausfeilen kann, nicht muss .....

Nicht überladen, manchmal für meinen Geschmack insgesamt instrumental etwas zu minimalistisch ..mir fehlt manchmal ein kurzes prägnantes "Aufblitzen" von *Wow, da ist wesentlich mehr gebändigtes Potenzial!" und das darf auch mal kurz mit eingebunden werden ... aber vielleicht kein Wunder bei der oft wechselnden Besetzung bei Euch.

Also mit gefällt das sehr und ich werde es sicherlich nicht das letzte Mal gehört haben.

Deine Stimme klingt in den unteren Tonlagen richtig gut, zum Teil dirty, zum Teil richtig "Abknall"! Da liegt Dein Potenzial, die höheren Töne lass besser zunächst (zumindest bei diesem Song) sein, so dieses "Fla-hay", weißt schon. Diese ganze Passage passt auch nicht so recht, ist noch nicht rund und Du triffst die Töne auch nicht richtig!

Kann aber auch an der recht mäßigen Aufnahme liegen. Das wird's sein, ist ja keine Wertung hier!

Es ist kein Kritikerthread und ich will Dir nur mitteilen, dass es ansonsten ein sehr schöner Song ist, den ich gerne gehört habe und mir sicherlich "noch ein paar Mal antun" werde.

Fazit: Sauber!! Manchmal kommt mir das Spiel, nein, ich sag nicht wer (Du nicht!) etwas lustlos vor, das wird durch andere Instrumente und Deiner Stimme aber gut kompensiert Nahezu bühnenreif! Worauf wartet Ihr? Der Rest kommt schon noch fast von alleine. Der Song hat eine gute Basis!

Wie Du schon sagtest: geht ins Studio, "feilt" noch etwas rum! Der Song ist ansonsten nahezu fertig für mich und kann gemastert werden, damit Ihr Euch daran erfreuen könnt, wie auch zukünftiges Publikum, wie auch die Nachwelt *sülz*

Das war mein Verriß an falscher Stelle! Aber was soll jetzt das Thread-Hobbing .....

Gruß, Fidel

 

[realGonz]

danke für die Kritik Fidel. An dem Song wird nichts mehr gemacht, der ist ja noch von meiner alten Band.
Das mir die tieferen Gesangslagen wesentlich besser liegen weiss ich auch, das ist meine einzige Chance als Sänger durchzukommen. Ich singe gern, aber leider bin ich da halt sehr eingeschränkt. In meiner neue Band mach ich das ja auch nur noch im Background bzw. auf Demos für unseren Sänger als orientierung wie ich mir das vorstelle.
Beim Bass hast du sicherlich auch recht, wobei der eine Instrumentalteil (nach dem ersten Gesangpart, vor dem Flötenteil) schon recht genial ist, imho. Ansonsten hat sich unser damaliger Bassist nie richtig mit unserer Musik identifizieren können und auch nicht so die Zeit sich da richtig einzuarbeiten. Ausserdem wurde der Bass von ihm erst aufgenommen als der Rest des Albums schon fertig war, weil er halt erst später in die Band einstieg.

Die Gitarren sind ja nicht allein von mir. Aber sicher geht da einiges besser, meist ist man ja selbst auch sein grösster Kritiker und irgendwann muss man halt mal einen Schlusspunkt setzen.

Was die Spannungbögen betrifft muss ich sagen, das ich ein Bauchmensch bin, besonders in der Musik. Ich kann auch keine Takte mitzählen (beim spielen), besonders krumme Takte, das muss einfach geprobt werden wie blöd und dann ins Blut übergehen. Zur guter Letzt ist ja alles auch noch Geschmackssache. Ich bin im grossen und ganzen zufrieden mit dem Song, also ich mag ihn schon sehr gern.

Freut mich auf jeden Fall das er hier auch so gut ankommt, weil oft wird ja bei so langen Songs bemängelt das der rote Faden fehlt, der hier eigentlich auch nicht so wirklich vorhanden ist, ein Teil wird zwar später noch mal angespielt, aber ansonsten könnte man auch sagen das es eine Aneinanderreihung verschiedener Parts ist. Was ich aber als Supper´s Ready Fan (Genesis) sehr mag. Und in dem Fall von Fastlane auch recht gelungen finde.

Übrigens habe ich vorhin das Kontrollzentrum mit meinem Bewertungen entdeckt (sorry bin ja recht neu hier). VIELEN DANK an alle die mir was nettes geschrieben haben. Sehr lieb

Gruss Gonz

PS: aber jetzt back to topic, bevor sich wieder jemand beschwert

 

[Miles Smiles]

kein Problem. Wie gesagt, das waren nie reinrassige Progsongs, nur in Ansätzen würde ich sagen, also nicht zuviel erwarten.

http://mp3.de/musik/genre/band/040000/5362/31_2452233;popup=1

Understatement!

Gefällt mir ganz gut, erinnert mich stark an die Zeit, wo man Langspielplatten produzierte, auf denen 2 Songs waren, einer auf Seite A und einer auf B. Gut, oft waren es dann doch pro Seite 2.

Jedenfalls würde ich das mit dem Spannungsbogen nicht so unterschreiben, da habt ihr euch zur Recht keine besonderen Gedanken gemacht, denn es ist doch einfach so, dass sich zum Teil ganz verschiedene Themen abwechseln, Progressive-Rock eben.

Langweilig wird's jedenfalls nicht, es gefällt mir ganz gut.

Man hört zwar die "Privataufnahme" heraus, aber das hat ja mit der Musik nichts zu tun. Der Gesang ist prinzipiell gut, würde aber etwas (professionellen) Schliff vertragen. Aber genug davon, wir sind ja hier nicht im "Hörproben-Forum"!

Zum Zu-spät-geboren-worden-sein: Egal, wann man geboren wurde, man hat immer irgendwas versäumt, aber je später man geboren wurde, desto mehr kann man noch erleben.

Für die Beatles war ich absolut zu klein, Bob Marley hätte ich zwar gerade noch erleben können, aber er hat mich da (noch) nicht interessiert. Damals waren es eher Weather-Report, Chicago, Passport und anderes Jazz-Rock-Zeugs, allerdings auch Pink Floyd, die hätte ich theoretisch auch Live hören können, habe ich aber nie.

Ich bin da halt von Jazz-Festival zu Jazz-Festival getingelt, bis diese immer mehr überlaufen waren und mich die Meschenmassen bei diesen Veranstaltungen gestört haben, vor allem das Anstellen erst beim Bier und dann noch am Klo.

Von Stevie Ray Vaughan habe ich erst gehört, als er schon tot war, aber sonst fällt mir nichts ein, was ich leider versäumt hätte. Ich gehe lieber zu kleineren Veranstaltungen, zuletzt (Robben Ford, The Bosshoss). Einzig Pearl Jam werde ich das nächste Mal nicht versäumen, obwohl das auch immer eine Großveranstaltung ist und Dave Matthews hat scheinbar leider keine Zeit nach Europa zu kommen.

Jedenfalls ist es für mich kein Problem die Gegenwart zu erleben, weil für mich genug gute Leute da sind, die es damals gar nicht gegeben hat und deren Musik und Entwicklung mitzuerleben viel spannender ist als alte Platten abzustauben.

Falls jemand fragt, warum ich der Jazzmusik abgeschworen hätte, gebe ich die Antwort: "Habe ich nicht! Inzwischen höre ich mir einfach alles an was gut ist". Die Zeiten waren dafür noch nie so gut wie heute. Für jemanden, der einmal gewohnt war, nur zu neuer Musik zu kommen, wenn man etwas gespart hatte und man zufällig auch in die große Stadt gekommen war um einen, bzw. "den" Plattenladen aufzusuchen und um dort zu kaufen, was einem die anderen zufällig übrig gelassen hatten und nebenbei noch Stunden mit "Reinhören" verbracht hat, um daheim trotzdem feststellen zu müssen, dass man vor der Investition des Quartales, doch besser auch die B-Seite gehört hätte, ist die Jetztzeit einfach unfassbar cool.

Um noch die Kurve zum Gitarrenspiel zu kratzen, ohne das Thema des Beitrages zu verlassen: Bis zu der Zeit, als ich als Bassist und gelegentlicher Akustikgitarrenspieler, nach längerer Zeit fast absoluter Abstinez von der aktiven Musik (Alle paar Monate einmal ein paar Akkorde geschrammelt, mehr nicht. Der Bass ist unbemerkt im Keller fast vermodert!), mit E-Gitarre anfing und ich bald darauf in eine Cover-Band einstieg, standen in meinem Regal nur Jazz, Fusion und Klassik CDs und Schallplatten.

Das war vor ca. 12 Jahren. In der Zwischenzeit ist Musikmachen hobbymäßig wieder mein Hauptinteresse und auch Bass spiele ich wieder und das sogar in einer Jazzband. Auf der Gitarre ist mir aber Jazz zu hoch

Zum Covern musste ich mir auch Rock- und Bluesmusik anhören und konnte dadurch meinen Horizont erweitern.
Ich kaufe mir immer noch viele Sachen, hauptsächlich aber DVDs von Live-Events und die sind mir auch gute Entschädigung für viele versäumte selbsterlebte Veranstaltungen. Die Stimmung ist zwar nicht da, dafür höre ich besser und kann's mir ansehen so oft ich will.
Der Rest wird getauscht.

 

[realGonz]

Ich liebe ja Live CDs und DVDs. Wenn ich mich mit einer mir unbekannten Band beschäftigen will besorge ich mir meist zuerst eine Live CD wenn möglich. Meist rockt das mehr, und man eine breitere Übersicht der Schaffensphase.

Danke für die netten Worte über meine Musik Miles

Zu dem zu spät geboren hatte ich ja auch schon was gesagt. Ich bin natürlich nicht unglücklich mein jetziges Alter zu haben. Hätte nur gerne manche Band auf ihren Höhenpunkten erlebt. Ich durfte auch noch einige Klassiker Live erleben wie Eric Clapton, The Who, Dire Straits, Genesis (wenn auch nicht meine bevorzugte Besetzung), oder Rush. Dumm lief es bei Pink Floyd. Mein Onkel wollte mir damals 2 Karten für die Division Bell Tour geben, weil er PF schon Live gesehen hatte, und irgendwie wohl keine Lust hatte. Ich war natürlich total glücklich. Später wollte er dann doch selbst gehen. Sehr schade. Leider hab ich es auch irgendwie verpasst jetzt zu David Gilmour Solo zu gehen. Die DVDs sind ja der Hammer. Und irgendwie kam ich nie dazu mir mal Yes anzuschauen. Vielleicht kann ich das nochmal nachholen wenn es Jon Anderson wieder besser geht.

Vielleicht noch ein paar Worte zum Gesang. Für mich passt das ganz gut in den Thread und zum Gitarrespielen, weil ich die Gitarre zuallererst som komponieren benutze. Ich habe das Glück das ich einigermassen singen kann, und sich manches sogar ganz gut anhört, anderes passt halt nicht so zu meiner Stimme, schade aber ok. Ich war oft unglücklich wenn jemand anders als ich meine Songs sang, weil er manches anders sang, als ich mir das vorstellte, das fuchste mich schon. Bei meiner neuen Band bin ich ja sehr glücklich mit unserem Sänger und ich genieße es richtig mich auf das Gitarre spielen zu konzentrieren. Das ist gar nicht so einfach wie das immer aussieht mit dem singen und Gitarre spielen. Ich bewundere die Leute die das richtig drauf haben und auch beides unabhängig voneinader machen können, aber gleichzeitig. Ich könnte bestimmte Sachen nicht singen, weil sie zur Gitarre gegenläufig sind.

 

[-erased-]

Für jemanden, der einmal gewohnt war, nur zu neuer Musik zu kommen, wenn man etwas gespart hatte und man zufällig auch in die große Stadt gekommen war um einen, bzw. "den" Plattenladen aufzusuchen und um dort zu kaufen, was einem die anderen zufällig übrig gelassen hatten und nebenbei noch Stunden mit "Reinhören" verbracht hat, um daheim trotzdem feststellen zu müssen, dass man vor der Investition des Quartales, doch besser auch die B-Seite gehört hätte, ist die Jetztzeit einfach unfassbar cool.

Da hast du schon recht, aber ich habe heute (ok, für mich gibts musikalisch noch kein gestern ) oft das Problem, dass ich mich gar nicht richtig in ein Album "einhören" kann, weil mir davor schon wieder so viel für mich neue, gute Musik begegnet. Es kommt auch vor, dass ich auf YouTube ein gutes Lied finde und eigentlich mehr von der Band hören will, aber "ich wollte ja erst noch mal ne Incubus Platte anhören"...

 

[hardrockschlumpf]

Hallo Leute,

hier ist ja so einiges passiert in den letzten Tagen. Zunächst noch mal herzlich Willkommen hier im Thread und auch im Forum, realGonz. Deine Beiträge zu deiner Geschichte fand ich klasse, hoffe du bleibst uns hier noch länger erhalten.

Den Song werde ich mir demnächst auch mal zu Gemüte führen und mein (dann sicherlich) stark verspätetes Statement abgeben.

Das ist gar nicht so einfach wie das immer aussieht mit dem singen und Gitarre spielen. Ich bewundere die Leute die das richtig drauf haben und auch beides unabhängig voneinader machen können, aber gleichzeitig. Ich könnte bestimmte Sachen nicht singen, weil sie zur Gitarre gegenläufig sind.

https://www.musiker-board.de/vb/gitarren-anf-nger/303952-singen-spielen-unm-glich.html
https://www.musiker-board.de/vb/allgemein/278150-singen-beim-gitarre-spielen-wie-ich.html
https://www.musiker-board.de/vb/tabs-spieltechniken/255817-singen-spielen.html

Zu dem Thema gibt es auch so einige Threads, scheint wohl letztlich einfach eine Frage der Übung zu sein. Obwohl ich persönlich ja glaube, dass das physisch gar nicht möglich ist und die hinter der Bühne alle sogar zwei Leute stehen haben, weil sie beides einzeln zwar können, aber allein das "es so aussehen lassen" schon unglaublich fordert.

Im Ernst, ist schon sauschwer, aber da ich sowieso nicht singen kann, stellt sich mir das Problem nicht.

Zu dem zu spät geboren hatte ich ja auch schon was gesagt. Ich bin natürlich nicht unglücklich mein jetziges Alter zu haben. Hätte nur gerne manche Band auf ihren Höhenpunkten erlebt. Ich durfte auch noch einige Klassiker Live erleben wie Eric Clapton, The Who, Dire Straits, Genesis (wenn auch nicht meine bevorzugte Besetzung), oder Rush. Dumm lief es bei Pink Floyd. Mein Onkel wollte mir damals 2 Karten für die Division Bell Tour geben, weil er PF schon Live gesehen hatte, und irgendwie wohl keine Lust hatte. Ich war natürlich total glücklich. Später wollte er dann doch selbst gehen. Sehr schade. Leider hab ich es auch irgendwie verpasst jetzt zu David Gilmour Solo zu gehen. Die DVDs sind ja der Hammer. Und irgendwie kam ich nie dazu mir mal Yes anzuschauen. Vielleicht kann ich das nochmal nachholen wenn es Jon Anderson wieder besser geht.

Das Thema wurde hier ja schon mal besprochen, aber ist wohl immer aktuell und stets eine Disskusion wert.

Ich kann dazu aus meiner Sicht eigentlich nur sagen, dass ich mit Sicherheit sehr viel dafür geben würde, einmal GN'R oder Led Zeppelin in ihrer Hochphase live zu bestaunen, aber dass es letztlich auch wieder eine alte Frage der Motivation ist. Wenn ich mir ständig einrede, dass ich soviel verpasst habe (was ja auch durchaus der Fall ist), verpasse ich doch nur meine Gelegenheit soviel geilen Stuff aus heutiger Zeit zu erleben. Wer weiß, vielleicht werden eines Tages Jugendliche hier rumturnen und weinen, weil sie Green Day, die Foo Fighters oder the White Stripes niemals live erleben konnten.

Irgendwie hat doch jede Zeit ihre Helden und selbst wenn man sich vielleicht eher mit denen vergangener Zeiten identifiziert, so sollte man sich doch mal anschauen was die "eigenen Leute" so können. Schließlich will man sich doch später nicht doppelt ärgern müssen....

So und jetzt geh ich heulen, weil ich Hudson und Stradlin niemals live sehen konnte....

Gruß

rob

 

[Eggi]

@rob

Ich kann dazu aus meiner Sicht eigentlich nur sagen, dass ich mit Sicherheit sehr viel dafür geben würde, einmal GN'R oder Led Zeppelin in ihrer Hochphase live zu bestaunen

Ich bin froh, dass ich Freddie Mercury vor fast 25 Jahren mit Queen live erleben durfte <salzinwundestreu>

DAS sind wirklich Erlebnisse, die einen das ganze Leben begleiten.

 

[Ganty]

So und jetzt geh ich heulen, weil ich Hudson und Stradlin niemals live sehen konnte....

Heul doch!

Ich jedenfalls war letzten Freitag bei Wishbone Ash!

Mir ist heute mal aufgefallen welchen Verschleiß an Musikern meine aktuelle Band schon hatte. Seit unserer Gründung 1989 hatten wir 5 Gitarristen, 2 Sänger und 5 Schlagzeuger, aber nur einen Bassisten und einen Keyboarder! Der einzige Überlebende der Urbesetzung bin ich am Bass, den Rest habe ich nach und nach adoptiert.

 

[Samuel_Groth]

Ich kann dazu aus meiner Sicht eigentlich nur sagen, dass ich mit Sicherheit sehr viel dafür geben würde, einmal GN'R oder Led Zeppelin in ihrer Hochphase live zu bestaunen

Oh ja......das ist auch etwas für das ich mir selbst in den Hintern treten könnte!
Queen habe ich gerade so verpasst, da ich erst kurz vor Freddies Tod zum Fan geworden bin. Mann war ich damals geschockt als die Nachricht kam.

Guns N' Roses (meine absolute Lieblingsband bis heute) war dann super ärgerlich: Fan dieser tollen Band bin ich ca. 1990 geworden und dann habe ich einfach nicht die Eier gehabt zu einem ihrer Konzerte zu gehen.....tja, und wie wir alle wissen wars dann auch spätestens 1993 wieder vorbei mit dem Zauber. Super! Einfach mal DIE Chance meines Lebens verpasst meine Kultband live zu erleben und alles nur weil ich ein Waschlappen bin.

Vielleicht gehe ich mal auf ein Konzert der "NewGnR", auch wenn´s nicht das gleiche ist, da der Mann mit Hut fehlt. Und der hat mich schließlich zum Gitarre spielen gebracht. So gesehen wäre es dann wohl besser auf eines seiner Konzerte zu gehen. Mein zweiter Lebenstraum (in dieser Richtung) ist ja, Mr. Hudson mal persönlich zu treffen und ein Autogramm von ihm auf ein Schlagbrett meiner Gitarren zu bekommen. Ich glaube der User "hoss" hat ein solches (korrigiert mich wenn ich irre)......mann, wie ich ihn darum beneide.

 

[Fidelsen]

@realGonz nochmal: Nee nee nee nee - Deine Stimme magst Du als eingeschränkt empfinden, das weißt Du besser als ich, ich meinte nur: genauso, in den tieferen Tonlagen hört sie sich richtig gut an: das reicht doch! Ein riesen Potenzial ...... für mich kannst Du singen!

Man muß nicht stets über 3 Oktaven singen können.

Klar ist das alles subjektiv, aber was unterscheidet denn subjektiv von objektiv? Klar, z. B.:es regnet (das'n Fakt!), subjektiv dagegen ist, ob das als schön, oder schlecht, oder scheißegal empfunden wird.

Wollt ich Dir nochmal sagen!

Gruß Fidel

Edith: Nach langen Überlegungen komme ich zu dem Schluss, das "schön" (= nötig nach langer Dürreperiode) und "Schlecht" (= Boden nimmt keine Tropfen Wasser mehr auf, sondern flutet die Umwelt) nicht automatisch subjektiv sein müssen ..... demnach wäre "scheißegal" subjektiv das einzig Wahre! Sorry!

 

[startom]

Guns N' Roses (meine absolute Lieblingsband bis heute) war dann super ärgerlich: Fan dieser tollen Band bin ich ca. 1990 geworden und dann habe ich einfach nicht die Eier gehabt zu einem ihrer Konzerte zu gehen.....

Schade....die "Use your Illusion"-Tour war sensationell. Als sie in Basel Halt gemacht haben, war ich live dabei! Mann, all die Hits auf einen Haufen....nur haben sie die Fans nach der Vorband ca. 2 Stunden warten lassen, aber das gehörte zu der Zeit zum guten Ton.


Zum Thema:
Ich hab schon mal weiter vorne was reingeschrieben, aber soeben habe ich einen neuen Motivations-Schub erhalten. Letztes Wochenende hatten wir in unserer Hobby Coverband (die wir seit fast 5 Jahren betreiben) den ersten richtigen Gig vor ca. 80 Familienangehörigen und Freunden.
Es war einfach nur geil, geil, geil! 24 Songs und zwei Zugaben, aufgeteilt in 4 Blöcke à 6 Songs. Unsere "Fans" haben getobt.
Da ich ca. 80 % der Zuhörer nicht gekannt habe (jeder unserer 6 Bandmitglieder durfte ca. 15 seiner Leute einladen), bin ich mir wie ein kleiner Rockstar vorgekommen. Wildfremde Leute klopfen dir anerkennend auf die Schulter und rufen lauthals "ZUGABE"!

Wer das noch nicht erlebt hat, kann es nicht nachvollziehen. Alle anderen werden jetzt wohl lächelnd nicken. Schon wieder ein Gig-Infizierter.

Ach ja: Wir haben einen Zoom Handy Recorder an die Decke gehängt und unser Konzert aufgenommen....klingt gar nicht mal so übel. Da hab ich dann was für meine Kindeskinder!

 

[hardrockschlumpf]

nur haben sie die Fans nach der Vorband ca. 2 Stunden warten lassen, aber das gehörte zu der Zeit zum guten Ton.

Naja, das gehörte wohl eher bei GN'R zum Ton und gut fanden das auch nicht alle Bandmitlglieder, aber Fakt ist, dass es öfter mal vorkam.

@Samuel:

Wenn ich ihn treffe und er mir (nachdem ich eins, zwei Bier mit ihm getrunken, ein paar Stunden mit ihm gejammt und ihm einen Heiratsantrag gemacht habe) zufällig anbietet außer auf meiner Gitarre, meiner Stirn und all meiner Kleidung noch auf dem Schlagbrett eines Bekannten zu unterschreiben, denke ich an dich.

Das hoss sowas hat, war mir nicht bekannt, aber ich würde jetzt auch nicht das Gegenteil behaupten. Falls dem so ist, hasse ich ihn natürlich.

So far...

 

[Miles Smiles]

Zu den versäumten Gelegenheiten ist mir noch ein Gegenteiliges eingefallen: Ich habe Stéphane Grappelli noch live gesehen, so etwa 2 Jahre oder war's nur eines bevor er starb. Er wurde zwar im Rollstuhl bis an den Bühnenrand gefahren und wurde zu seinem Sessel fast getragen, aber gespielt hat er ohne Einschränkung. Ich war ziemlich weit vorne, etwa 10m von der Bühne entfernt. Es war ein sehr schönes bewegendes Konzert. Luther Allison starb übrigens auch relativ kurz nachdem ich ihn im selben Konzertsaal wie Grappelli gesehen hatte.

Versäumt habe ich leider Ibrahim Ferrer. Hätte ich gewusst, dass es die letzte Chance war, hätte ich mehr angestrengt und wäre wie die anderen unter Verlust der eigenen Würde in das Veranstaltungszelt gehechtet. War ziemlich skurril: Ich war schon mehr als eine Stunde vorher dort, der Eintritt war gratis, die Plätze begrenzt. Der Einlass verzögerte sich und plötzlich sprang einer über die Absperrung. Das war das Zeichen. Auf einen Schlag stürmten alle los, kletterten über die Absperrungen oder rutschten unten durch und im nu waren alle Plätze besetzt. Und das eine Stunde vor Konzertbeginn. Angesichts der zu erwartenden Menschenmenge und der Tatsache dass ich nicht um einen Platz kämpfen wollte, fuhr ich wieder nach Hause. Unterwegs fiel mir schon ein, dass das doch ein Fehler gewesen sein könnte. Tatsächlich starb Ferrer überraschend nur 2 Wochen nach diesem Auftritt.

Die Sache mit dem Buena Vista Social Club ist sowieso eine der seltsamsten Begebenheiten in der Musikgeschichte, finde ich: Ein Haufen schon pensionierte lokaler kubanischer Größen, die ihre beste Zeit in den 50ern im Buena Vista Social Club hatten, werden durch Ry Cooder, der nur zufällig nach Cuba fährt, weil ein anderes Projekt geplatz war, plötzlich reaktiviert und erlangen noch dazu Weltruhm. Herr Ferrer braucht nicht mehr als Schuhputzer zu arbeiten, sondern geht auf Welttourneen, wie auch die anderen Beteiligten. Der Erfolg kann aber von den meisten nicht lange genossen werden, sie sterben einfach altersbedingt. Wäre Cooder da nicht hingekommen, hätte die Welt nie von diesen großartigen Musikern erfahren und es wird klar, dass die Dunkelziffer der unentdeckten Talente noch viel größer sein muss (Keine Sorge, ich rechne mich nicht dazu. ).
Ist das, was wir bewundern, wirklich die Creme de la Creme, oder nur das was auf der Oberfläche schwimmt und per Zufall dahin gekommen ist?

 

[Lynnie]

Ist das, was wir bewundern, wirklich die Creme de la Creme, oder nur das was auf der Oberfläche schwimmt und per Zufall dahin gekommen ist?

Ich denke es ist die Creme de la Creme die aus Zufall dahin gekommen ist wo sie jetzt stehen/gestanden haben.
Doch man muss auch bedenken, was wäre wenn jedes Talent auf einmal ganz oben stehen würde :screwy:? Dann hätten man mehr gute Gitarristen auf der Welt als Sand am Meer.
Jedem ist es bestimmt zu sein, was er ist. Die einen haben halt das "Glück" ganz groß rauszukommen, die anderen halt nicht. Das bedeutet jetzt nicht, dass jeder der jetzt noch ganz "klein" ist, nie groß rauskommen wird. Man muss für das kämpfen was man werden will, wenn man nicht bereit ist zu kämpfen ist man auch nicht dafür bereit berühmt zu werden.

Ich habe ebenfalls eine ganze Reihe von Versäumnissen (das aber nicht irgendwie meine Schuld ist, da ich noch zu jung bin/war um dieses Ereignisse überhaupt in Kenntnis genommen zu haben )

 

[realGonz]

Zum Thema:
Ich hab schon mal weiter vorne was reingeschrieben, aber soeben habe ich einen neuen Motivations-Schub erhalten. Letztes Wochenende hatten wir in unserer Hobby Coverband (die wir seit fast 5 Jahren betreiben) den ersten richtigen Gig vor ca. 80 Familienangehörigen und Freunden.
Es war einfach nur geil, geil, geil! 24 Songs und zwei Zugaben, aufgeteilt in 4 Blöcke à 6 Songs. Unsere "Fans" haben getobt.
Da ich ca. 80 % der Zuhörer nicht gekannt habe (jeder unserer 6 Bandmitglieder durfte ca. 15 seiner Leute einladen), bin ich mir wie ein kleiner Rockstar vorgekommen. Wildfremde Leute klopfen dir anerkennend auf die Schulter und rufen lauthals "ZUGABE"!

Wer das noch nicht erlebt hat, kann es nicht nachvollziehen. Alle anderen werden jetzt wohl lächelnd nicken. Schon wieder ein Gig-Infizierter.

Ich kann das sehr gut nachfühlen, das ist halt einfach das grösste auf der Bühne zu stehen und dann auch noch der Applaus vom Publikum.
Ich bin ja immer peinlich berührt wenn nach einem Gig die Leute zu mir kommen und sagen wie toll es war. Ich kann damit nicht umgehen. Mich freut das natürlich, aber irgendwie würde ich diesen Teil gern aussen vor lassen. Was soll ich dazu auch sagen? Aber wie gesagt, toll wenns den Leuten gefallen hat, das ist ja auch das was man mit seiner Musik erreichen will. Mir würde es aber reichen wenn mir meine Bandkollegen von solchen Erlebnissen erzählen würden. Aber vielleicht lerne ich das ja noch damit umzugehen

Gestern hatten wir wieder Probe. Probenbeginn sollte um 18 Uhr sein. Das heisst in der Regel das frühstestens um 18:30 alle da sind und wir so langsam anfangen können. Es muss ja auch noch einiges aufgebaut und verkabelt werden.
Da ich gestern ein paar Aufnahmen machen wollte, war mein Plan schon um 17 Uhr da zu sein um mein Laptop aufzubauen, alles richtig einzustellen und einen kleinen Soundcheck zu machen. Blöderweise hatte ich aber noch einen Termin mit einem Telekom Techniker weil mein Internet teilweise rumspackt. Nachmittags kam aber schon die erste Mail von unserem Sänger das er erst um 19 Uhr da sein kann. Ok, dachte ich mir, stress dich nicht so mit der Zeit. Ich war dann um 18 Uhr da, aber hatte den Proberaumschlüssel vergessen Unser Bassist war auch schon da... der hat keinen Proberaumschlüssel. Also standen wir draussen in der Kälte und redeten über dies und das. Als um 18:35 sonst noch keiner da war telefonierten wir mal etwas rum. Im Endeffekt kam dann um 19 Uhr der Drummer, 10 Minuten später unser Sänger und unser Keyboarder gar nicht. Der hatte wohl einen anstrengenden Tag gehabt.
Egal, ich hatte erstmal mein Laptop aufgebaut und war überrascht wie reibungslos die ganze Recording Geschichte aufeinmal klappte mit meiner neuen Firewirekarte. Mit dem eingebauten Firewire Chip gabs immer nur probleme. Die 35 Euro haben sich echt mal gelohnt
Ich muss vielleicht mal dazu sagen das wir ein 24 Kanal Mischpult haben mit Firewire Anschluss, bei dem ich mit meiner Software 16 Kanäle gleichzeitig aufnehmen kann und später bearbeiten. Gestern haben 8 gereicht (eigentlich sogar nur 6 weil ja der Keyboarder fehlte). Das schöne ist das ich mich in der Probe nicht um Abmischung kümmern muss, weil ich das ja im Nachhinein machen kann und ausserdem mache ich dann für jeden Musiker spezielle Mixe wo das jeweile Instrument fehlt, zum üben. Ich bekomme dann beispielsweise eine Aufnahme ohne Gitarre und kann wunderbar zuhause proben War halt gestern etwas schwierig ohne Keys, weil der Keyboarder schon ein paar wichtige Sachen spielt, vor allem auch Parts wo nur Keys sind. Naja, ich seh es mal als Test für meine neue Firewire Karte an.
Ausserdem haben wir noch ein paar Sachen besprochen, das wir die Proben mehr strukturieren wollen. Wir haben beispielsweise letzte Woche das erste mal überhaupt, einfach nur alle unsere Songs gespielt. Ohne dran rumzudocktern, fehler anzusprechen und so. Das war auch mal cool. Sowas will ich jetzt gern einmal im Monat machen und dafür den Rest des Monats Intensiver an den Songs arbeiten. In den letzten beiden Monaten sind viele Proben wegen Feiertage und so ausgefallen und wir sind irgendwie nicht weiter gekommen mit den Songs. Ausserdem wollen wir öfter aufnehmen um die Songs besser und objektiver von ausserhalb beurteilen zu können und den Bandsound zu verbessern.
Eine Sache noch, weil mich das immer wieder erstaunt. Wir haben einen recht neuen Song bei dem ich "nur" Akustikgitarre spiele und der rockt wie die Hölle. Voll das Highlight in unserem Programm für einen recht einfach gestrickten Song.

Den Rest des heutigen Tages werde ich mich mal mit den Aufnahmen beschäftigen, obwohl ich nicht viel Zeit investieren werden, weil ja eh der Keyboarder fehlte und die restlichen Gitarrensound in meinem GT 10 programmieren. Ich glaub dann ist der Samstag auch schon rum

PS: keine Angst, ich schreibe jetzt nicht jede Woche einen Proberaumbericht. Aber war schon ein toller Tag trotz in der Kälte warten und einem fehlendem Musiker, weil die Technik mal keine Probleme machte und wir wichtige Sachen beschlossen haben. Das wollte ich mal loswerden

 

[Cotton Fever]

Naja, das gehörte wohl eher bei GN'R zum Ton und gut fanden das auch nicht alle Bandmitlglieder, aber Fakt ist, dass es öfter mal vorkam.

Da Axl Rose sich diesbezüglich offensichtlich immer noch nicht geändert hat und auch auf der letzten Tour die Fans des Öfteren im Regen stehen ließ, wirst du mit deiner Theorie wohl richtig liegen.

Dumm lief es bei Pink Floyd. Mein Onkel wollte mir damals 2 Karten für die Division Bell Tour geben, weil er PF schon Live gesehen hatte, und irgendwie wohl keine Lust hatte. Ich war natürlich total glücklich. Später wollte er dann doch selbst gehen. Sehr schade.

Dank meiner Eltern kann ich zumindest behaupten, auf dem Konzert in Wiener Neustadt gewesen zu sein, auch wenn ich mich aufgrund meines damaligen Alters von zarten 6 Jahren nur noch äußerst fragmentiert daran erinnern kann.

<salzinwundestreu>