Gitarre spielen - meine Gedankengänge seitdem ich angefangen habe

Wow, heute hatte ich zum ersten Mal dieses "es klingt gar nicht mehr soo schlecht..." Gefühl! Die Akkordwechsel klappen halbwegs, Anschlagtechnik wird auch besser und es macht immer noch extrem viel Spass!

It's only Rock'n'Roll!!!!

:great: Yeeeeaaaaa !

Das wichtigste ist - dran bleiben - nicht nachlassen - und weiterhin Spaß dabei haben. Dann klapt's auch mit der Nachbarin ;)


lg,NOMORE
 
Yeah leute, ich weiß ist vielleicht OT aber ich muß doch mal was sagen....

Ich fühl zur zeit ein echtes Hoch, sowohl im leben (endlich eine neuen Job) als auch an der Gitarre.....
...hab ich befürchtet, ist Ot geworden, aber ich wollt das doch mal los werden und was positives melden:D

auch wenns OT ist: na dann herzlichen glückwunsch :great:, backstein! damit schwimmst du momentan wohl gegen den trend. ich kenne inzwischen immer mehr menschen die zur zeit eher ein tief haben - mich eingeschlossen. die wirtschaftliche lage zeigt in der firma, in der ich arbeite, auswirkungen und mit kurzarbeit will man das auffangen. mein knappes budget ist damit geplatzt und nun geht das gespare los. wäre ja noch erträglich wenn man wüßte, daß es nach einer bestimmten zeit wieder weiter geht wie gewohnt. da ich die kennzahlen für die geschäftsleitung erstelle weiß ich aber, dass wir zwar 30 % kurzarbeit machen aber 40% weniger umsatz. die ersten entlassungen hat es auch schon gegeben, und das, obwohl wir eine arbeitsplatzgarantie bis 2010 haben. einen grund findet man aber wohl immer, und eine abfindung vor dem arbeitsgericht ist einkalkuliert.
ich merke, daß ich anfange zu jammern und breche das jetzt ab :rolleyes: freu dich einfach doppelt...

Eigentlich weiß ich nicht so recht, was ich zu dem Thema sagen soll, das es ja schon halb (oder ganz) abgeschlossen ist. möchte aber trotzdem einen Kommentar abgeben (bin ein furchtbarere Mensch, muss mich in alles einmischen *g*).
...
Lynn

dieses thema ist - ich wills hoffen - noch lange nicht abgeschlossen. dieser thread gehört zu den zweien oder dreien, die mich täglich in dieses forum führen. und es wäre mehr als schade, wenn irgenwann niemand mehr hier sein gitarren-leben preisgeben würde.

das gitarre spielen - so man das nach wenigen wochen schon gitarre spielen nennen kann - ist ein kleiner, positiver fixpunkt in meinem leben geworden. ich freue mich über jeden kleinen erfolg. wenn ich überlege wie ich noch vor drei, vier wochen mühsam meine finger gesetzt habe und die pausen zwischen zwei akkorden nicht nur gereicht hätten, einen kaffee zu kochen, sondern ihn auch zu trinken... inzwischen geht das bei eingen akkorden schon ganz flott, und bei anderen muss ich einfach nur üben. die erfahrung, daß sich erfolg beim üben automatisch einstellt, motiviert mich dabei ganz besonders. plötzlich läuft es, ab und zu noch holprig, aber zunehmend besser.

dabei hatte ich zwischendurch schon ein kleines tief. nicht wegen mir, sondern meiner gitarre. immer wieder riss die dünne e-saite, und immer an der gleichen stelle, der brücke... natürlich habe ich die auflagestelle untersucht und versucht einen - vielleicht - vorhandenen grat zu entfernen, aber trotzdem rissen innerhalb von 5 wochen 8 saiten :eek:. kostete nicht nur nerven, sondern auch geld. unbefriedigend und ärgerlich! ich hatte schon den besuch des händlers für februar eingeplant, als sich des rätsels lösung von alleine auftat: erste unterrichststunde. ich hatte meine gitarre vorher schön gestimmt. der lehrer meint: deine gitarre ist verstimmt. ich sag: nö, guckst du - stimmgerät angeschlossen, alles sieht ok aus. er sagt: nimm mein stimmgerät...naja, das billigteil von mir lag fünf halbtöne zu hoch. über alles sechs saiten. die arme kleine e-saite hatte gar keine andere wahl als irgendwann zu sagen "man, was bin ich heute überspannt..." und aufzugeben :redface:.

fazit: großwetterlage eingetrübt, kleine, lokale auflockerungen aber nicht ausgeschlossen.

gruß
lefty
 
Bekam gerade fast einen Heulkrampf als ich mir die hier angeschaut habe: und dann selbst versucht habe das Stück zu spielen... :bang:

hab ich vor einigen Tagen auch schon mal reingeschaut. Den Take von o4tone find ich mal richtig gut gelungen.

Mach dich nicht verrückt mit dem Song. Der ist nicht einfach, und braucht einiges an Zeit und Übung.
 
Dank dir!
Ich werde mir ihn in den nächsten Ferien mal richtig vornehmen. Dann habe ich genügend Zeit und hoffentlich auch etwas mehr Geduld mit mir selbst :D.
 
Man wundert sich ja immer wieder was für ein Eigenleben so eine Gitarre doch hat.
Vor einigen Wochen habe ich von meinem Bruder meine alte Daion Caribou wiederbekommen. Diese schöne Gitarre klang trotz neuer Saiten total dumpf und tot. Ich habe sie daraufhin komplett zerlegt, Mesingsattel und -brücke auf Hochglanz poliert und der Gitarre eine ordentliche Pflege zukommen lassen. Keine Änderung des dumpfen Sounds.
Also habe ich mir gedacht: OK, die will nicht mehr, mein Bruder hat sie wohl geschafft und habe sie an die Wand gehängt.
Heute, einige Wochen später, habe ich sie mir mal gegriffen um einige irische Songs zu probieren und siehe da: das Miststück klang wieder transparent und klar wie zu alten Zeiten! Wie kann das sein? Ist die Luft in meiner alten Hütte besser als im Neubau meines Bruders?
 
Lieber Mod-Paul, ich finde es Klasse, dass Du den Weg hierher gefunden hast und uns an Deiner Erfahrung teilhaben lässt! :great:

Nun, einigen hab ich´s schon geschrieben. Eigentlich hatte ich die Befürchtung, dass alle denken, der hat nicht mehr alle Nadeln an der Tanne. Womit natürlich auch alle recht haben und dann mein lieber Paule hab ich´s dir zu verdanken, dass ich hier gelandet bin. Hatte mich immer vor der Masse von Beiträgen etwas gefürchtet. Aber jetzt peu a peu lese ich mir alle durch.
Danke für den Tipp :)

auch wenns OT ist: na dann herzlichen glückwunsch :great:, backstein! damit schwimmst du momentan wohl gegen den trend. ich kenne inzwischen immer mehr menschen die zur zeit eher ein tief haben - mich eingeschlossen. die wirtschaftliche lage zeigt in der firma, in der ich arbeite, auswirkungen und mit kurzarbeit will man das auffangen. mein knappes budget ist damit geplatzt und nun geht das gespare los. wäre ja noch erträglich wenn man wüßte, daß es nach einer bestimmten zeit wieder weiter geht wie gewohnt. da ich die kennzahlen für die geschäftsleitung erstelle weiß ich aber, dass wir zwar 30 % kurzarbeit machen aber 40% weniger umsatz. die ersten entlassungen hat es auch schon gegeben, und das, obwohl wir eine arbeitsplatzgarantie bis 2010 haben. einen grund findet man aber wohl immer, und eine abfindung vor dem arbeitsgericht ist einkalkuliert.
ich merke, daß ich anfange zu jammern und breche das jetzt ab :rolleyes: freu dich einfach doppelt...

dieses thema ist - ich wills hoffen - noch lange nicht abgeschlossen. dieser thread gehört zu den zweien oder dreien, die mich täglich in dieses forum führen. und es wäre mehr als schade, wenn irgenwann niemand mehr hier sein gitarren-leben preisgeben würde.

das gitarre spielen - so man das nach wenigen wochen schon gitarre spielen nennen kann - ist ein kleiner, positiver fixpunkt in meinem leben geworden. ich freue mich über jeden kleinen erfolg. wenn ich überlege wie ich noch vor drei, vier wochen mühsam meine finger gesetzt habe und die pausen zwischen zwei akkorden nicht nur gereicht hätten, einen kaffee zu kochen, sondern ihn auch zu trinken... inzwischen geht das bei eingen akkorden schon ganz flott, und bei anderen muss ich einfach nur üben. die erfahrung, daß sich erfolg beim üben automatisch einstellt, motiviert mich dabei ganz besonders. plötzlich läuft es, ab und zu noch holprig, aber zunehmend besser.

dabei hatte ich zwischendurch schon ein kleines tief. nicht wegen mir, sondern meiner gitarre. immer wieder riss die dünne e-saite, und immer an der gleichen stelle, der brücke... natürlich habe ich die auflagestelle untersucht und versucht einen - vielleicht - vorhandenen grat zu entfernen, aber trotzdem rissen innerhalb von 5 wochen 8 saiten :eek:. kostete nicht nur nerven, sondern auch geld. unbefriedigend und ärgerlich! ich hatte schon den besuch des händlers für februar eingeplant, als sich des rätsels lösung von alleine auftat: erste unterrichststunde. ich hatte meine gitarre vorher schön gestimmt. der lehrer meint: deine gitarre ist verstimmt. ich sag: nö, guckst du - stimmgerät angeschlossen, alles sieht ok aus. er sagt: nimm mein stimmgerät...naja, das billigteil von mir lag fünf halbtöne zu hoch. über alles sechs saiten. die arme kleine e-saite hatte gar keine andere wahl als irgendwann zu sagen "man, was bin ich heute überspannt..." und aufzugeben :redface:.
fazit: großwetterlage eingetrübt, kleine, lokale auflockerungen aber nicht ausgeschlossen.
gruß
lefty

Ja ja, die lieben Stimmgeräte. Das zeugt vom großen Selbstbewusstein einiger Hersteller, dass die ein Gerät auf dem Markt werfen und es einfach Tuner oder Stimmgerät nennen. Aber ich konnte echt gut die Gedankengänge der E-Saite nachvollziehen...

OT:
Es tut mir sehr leid, was du grad durchmachen musst. Ich habe diese Erfahrung schon hinter mir, und kann dir sagen, dass es weitergeht :)


Bekam gerade fast einen Heulkrampf als ich mir die hier angeschaut habe: http://www.guitar.de/index.php?id=5109 und dann selbst versucht habe das Stück zu spielen... :bang:

Ah, du bist das ;) Du hast Ehrgeiz, und wahrscheinlich bist du auch noch ein wenig ungeduldig und etwas ungestüm. Das ist prima :) Aber du kannst nicht verlangen, dass alles auf Anhieb sofort und perfekt klappt.

Man wundert sich ja immer wieder was für ein Eigenleben so eine Gitarre doch hat.
Vor einigen Wochen habe ich von meinem Bruder meine alte Daion Caribou wiederbekommen. Diese schöne Gitarre klang trotz neuer Saiten total dumpf und tot. Ich habe sie daraufhin komplett zerlegt, Mesingsattel und -brücke auf Hochglanz poliert und der Gitarre eine ordentliche Pflege zukommen lassen. Keine Änderung des dumpfen Sounds.
Also habe ich mir gedacht: OK, die will nicht mehr, mein Bruder hat sie wohl geschafft und habe sie an die Wand gehängt.
Heute, einige Wochen später, habe ich sie mir mal gegriffen um einige irische Songs zu probieren und siehe da: das Miststück klang wieder transparent und klar wie zu alten Zeiten! Wie kann das sein? Ist die Luft in meiner alten Hütte besser als im Neubau meines Bruders?

Ich weiß nicht., ob die Luft bei dir besser ist als die bei deinem Bruder. Aber ich glaub deine Gitarre ist froh wieder zuhause zus ein, und natürlich musste sie sich auch erstmal aklimatisieren. Vielleicht hast du sie auch durch deine Pflege wieder zum Leben erweckt, und sie konnte es im ersten Moment vor Glück gar nicht fassen, dass sie wieder daheim ist. Und das mit dem Miststück bleibt unter uns ;) sonst wird sie vielleicht wieder rückfällig :)

Gruß,

Paul
 
Moin Leute,
ich habe nun schon fast den ganzen Thread gelesen. Den Rest lese ich noch heute und morgen, aber mir brennts in den Fingern mich und meine Geschichte nun auch mal vorzustellen.
Vorweg: Ich bin 35 Jahre alt, und empfinde mich auch als Späteinsteiger, da ich mit 22 Jahren erst angefangen habe Gitarre zu spielen. Aber fangen wir ganz vorne an:

Schon als Kind war immer Musik um mich rum, mein Onkel hatte eine riesige Plattensammlung und es lief immer irgendwas auf dem Plattenspieler. Damals interessierte mich aber mehr so deutsche Musik, wie NDW (Anfang der 80er halt). Trotzdem hat mich die Musik meines Onkels sehr geprägt. Irgendwann später entdeckte ich, das ich alle bekannten Beatles Songs kannte, ohne sie bewusst gehört zu haben.
Im zarten Alter von 14 Jahren (glaub ich) bestellte ich mir mein erstes Live VHS meiner Lieblingsband Genesis, das rauf und runter lief. Oft stand ich mit dem Tennisschläger vor dem Fernseher und "spielte mit". Auf die Idee wirklich Gitarre zu spielen kam ich aber nicht.
Ein paar Jahre später wollten ein paar Kumpels und ich ne Band gründen. War alles super geplant, jeder hatte seine Rolle, alle wichtigen Instrumente waren vergeben, nur keiner konnte sie spielen ;-) Der "Bassist" kaufte sich sogar einen Bass und der andere Gitarrist neben mir, lernte Gitarre auf der VHS, übrigens auf einer Nylon die ich von der damaligen Freundin meines Onkels bekam und die ich ihm weiter verliehen habe. Irgendwann hat sich dieser "Gitarrist" auch ein E-Gitarren Set gekauft, ohne wirklich spielen zu können. Ne weile stand die Gitarre (Flying V Kopie) und der Amp auch bei mir rum, und ich habe drauf rumgeklimpert, ohne wirklich zu wissen was ich da machte, aber so eine verzerrte Gitarre war schon was geiles.
Irgendwann später kaufte ich mir auch meine erste eigene E-Gitarre mit Amp, Hohner Rockwood, oder so. Darauf lies ich es dann auch rocken, immer noch ohne zu wissen was ich tat. Clapton und Dire Straits waren damals meine Faves auf der Gitarre.
Meine Mutter fand das schrecklich, einfach weil ich nicht spielen konnte, aber immer zu meinen CDs solierte. Das blieb auch eine weile so.
Ich machte meine Ausbildung und musste dann bald zum Bund. Und zum Ende meiner Bundeswehrzeit bekam ich einen Weltbild Katalog oder sowas in die Hände und da gabs das Peter Bursch Gitarrenbuch, das ich mir spontan bestellte. Von meinem Abgängergeld kaufte ich mir noch ein Akustikgitarrenset, mit Ständer, Lehrbuch, Gigbag und allem drum und dran. Und von nun an lernte ich richtig Gitarre zu spielen, mit 22.
Ich war immer Hin und Hergerissen, weil es auf der einen Seite cool war Gitarre zu spielen, aber mir dauerte das alles zu lang, ich wollte Songs spielen, und nicht lernen. Und wollte neue Akkorde können. Jedenfalls verlagerte sich mein Lernen weg von Peter Bursch Lehrbuch hin zu Songs nachspielen, auch nach Peter Bursch, einfach Akkorde mit Text. Das war zwar sehr holprig, aber machte doch mehr Spass.

Irgendwann merkte ich das die Songs grundsätzlich gar nicht so kompliziert aufgebaut sind, also fing ich selbst an Songs zu schreiben. Also nur Harmonien, Strophe, Refrain, vielleicht mal ne Bridge. Das langweilte mich aber auch auf Dauer, weil irgendwas fehlte. Also fing ich an zu Texten. Das war schon viel besser wenn man zu seinen Songs singt, eine Melodie hat, das waren richtige Songs.

Zu der gleichen Zeit etwa war ich ständig mit einem Kumpel unterwegs, der "Drummer" der Teenie Band aus der nichts wurde, weil niemand ein Instrument spielen konnte. Die Idee eine Band zu gründen flammte wieder auf. Er hatte jede Gelegenheit genutzt sich an Schlagzeuge zu setzen die er bekam, und war ein sehr guter "oberschenkel Klopfer". Nach Monaten des drüber Redens kamen wir zu dem Entschluss das wir einen Proberaum brauchten, weil ohne Proberaum kein Schlagzeug und ohne Schlagzeug keine Band. Also suchten wir einen Proberaum und wurden auch bald fündig. Am 1.8.97 zogen wir ein, als Untermieter einer anderen Band. Praktischerweise standen dort auch 2 Schlagzeuge, und das 2. Schlagzeug gehörte bald meinem Kumpel. Übrigens ein Phil Collins Set, und da wir beide Genesis Fans sind, war das schonmal mehr als cool ;-)

Ich hatte Mittlerweile auch eine Gibson Les Paul, einen Marshall Verstärker und bald auch eine Squire Strat und Tele. Trotz des Preisunterschieds ist die Strat auch heute noch mein Lieblingsinstrument.

Mit unseren Probraum Mitbenutzer gabs auch ab und zu Jams, wo sich sehr bald zeigte das mein Kumpel beim Talent 3 mal hier gerufen hat und ich dringend das solieren lernen musste. Also hab ich mir die am Pentatonik draufgeschafft um anständig mitjammen zu können. Zu dem Zeitpunkt spielte ich übrigens knapp 1,5 Jahre Gitarre, war alles andere als gut, aber es machte einfach Spass.
Wir luden noch einen Freund ein bei uns zu proben, weil er kurz vorher aus seiner Band geschmissen wurde. Wir wollten ihm eigentlich nur Gelegenheit geben weiter proben zu können, weniger in unsere Band einzusteigen, aber bereits nach 2-3 Proben fingen wir an einem eigenem Song zu arbeiten. Ich stellte auch Songs von mir vor, an denen wir arbeiteten. Ich fand das sehr vorteilhaft, weil es mir wesentlich leichter fiel (und heute ist das noch genauso) eigene Songs zu machen, als etwas nachzuspielen. Irgendwann stieg der Drummer der anderen Band des Proberaums bei uns als Bassist ein und noch etwas später fanden wir noch einen Keyboarder und Sänger (wobei ich mir den Gesang mit ihm teilte). Ich schrieb die meisten Songs, und alle Texte und zusammen arrangierten wir die Songs. Ein geiles Gefühl wie aus einem selbstgeschriebenen Song, den man Wochen, oder Monatelang nur zuhause auf der Akustikgitarre schrammelte, schrieb, verfeinerte, auf einmal in der Band anfängt zu rocken. WOW!

2 Jahre später spielten wir unseren ersten Gig. Komischerweise tauchte unser Keyboarder ein paar Wochen davor nicht mehr auf, so das er bei dem Gig nicht mitspielte, und ich alles sang und wir die Keys einfach wegliesen. Das Gitarren waren eh wichtiger und die Songs funktionierten ja auch mit der Akustikgitarre. Wir coverten auch ein paar Songs, bisschen Hendrix, Dream Theater (ganz einfache Balladen ;-)), und ein cooles Pink Floyd Medley.

Wenn ich hier viel über meine Band schreibe, liegt das daran, das sie ganz wichtig für mich war, weil wir halt nicht coverten (nur nebenbei), sondern eigene Songs spielten, hauptsächlich meine. Das Problem der Band war, das immer wieder Musiker gesucht wurden. Besonders Bassisten, ausserdem waren oft die Bassisten diejenigen die sich am wenigsten mit der Musik identifizieren konnten. Dabei machten wir nichts ungewöhnliches, einfach melodischen Rock, und viele Songs könnte ich mir auch gut im Radio vorstellen.
Mir persönlich war das Gitarrespielen, besonders in "meiner" Band auch sehr wichtig, weil ich damals als wir anfingen Arbeitslos war, was mich schon sehr runterzog und die 100 DM ich für den Proberaum zu zahlen hatte, waren viel Geld, aber allemal Wert. Aber die Proben waren immer mein Highlight, der Grund mit dem Leben weiterzumachen.

Der erste grosse Bruch der Band kam dann 2002 als unsere Keyboarderin aussteigen wollte (unser Keyboarder wollte gern nur noch singen und so kamen wir zu der Keyboarderin), der Bassist, der mit ihr zusammen Musik studierte, und der nur ihr zuliebe mitmachte, wollte dann auch gehen. Mein Kumpel der Drummer, mit dem ich die Band gründete wollte dann auch gehen, weil er sich vom Rock mehr groovigeren Sachen angezogen fühlte. Naja und dann hörte auch der Sänger auf. Wir entschlossen uns noch ein viertel Jahr weiter zu machen um einen letzten Gig zu spielen.

Der andere Gitarrist und ich entschlossen uns weiterzumachen. Glücklicherweise zog der Freund unserer Keyboarderin zu ihr und wir konnten ihn als Drummer gewinnen. Bald fanden wir auch wieder einen Bassist, der uns aber bald wieder verlies und so entschlossen wir uns zu dritt eine CD aufzunehmen, mit einem Digitalen Aufnahmegerät.

Das war mit die beste Zeit, weil so gut hab ich selten mit anderen Menschen harmoniert. Da passte einfach alles. Wir hatten nicht viel Zeit, aber wir standen alle voll hinter den Aufnahmen, hinten den Songs (die wieder zum grössten Teil von mir kamen). Interessant war auch wie wir aufnahmen. Wir probten nicht die Songs bis sie sassen, sondern spielten sie 2-3 mal grob durch, nahmen die Drums auf und dann jede Spur für sich, wir gaben den Songs während des Aufnehmens erst den richtigen Schliff, nur die Struktur stand. Wir wussten nie wie es am Ende klingen würde, was die kreativität sehr förderte. Ziemlich geile Geschichte. Leider konnten wir zu dritt ja nicht auftreten, also suchten wir weiter einen Bassisten, Keys blieben erstmal aussen vor, und Gesang übernahm ich und der Drummer.

Mein Gitarrenspiel entwickelte sich nicht grossartig weiter, weil ich quasi nur probte aufnahm und schrieb, aber nichts neues lernte (das ist heute immer noch so). Das war aber auch nicht so wichtig, unser anderer Gitarrist war ja um einiges besser als ich und übernahm die schwierigen Parts, und die meisten Soli.

Wir fanden wieder einen Bassisten, probten unsere Songs, der Bassist spielte auch den Bass auf den Aufnahmen neu ein. Wir waren kurz davor wieder auftreten zu können. Und dann verlies uns der Drummer, weil er beruflich wegzog. Das war ein echter Schlag, aber irgendwie typisch für die Band. Immer wenn wir kurz davor waren reif für Gigs zu sein ging jemand. Wir fanden zwar noch einen neuen Drummer, der aber auch nicht sonderlich lange bei uns blieb und auch der Bassist verlies uns beruflich richtung Hamburg. Also standen wir wieder zu zweit da. Nach einigem hin und her lösten wir die Band, und somit meinen Traum auf. Mein Kumpel an der Gitarre wollte gern mal covern, was ihm auch viel Spass machte und nach rund 10 Jahren Musiker suchen konnte ich ihm das auch nicht verdenken.

Zwischenzeitlich spielte ich auch noch nebenbei in anderen Bands. Was aber nie lange anhielt. Dabei gibts aber auch eine nette Anekdote als wir mit einer Band eine Sängerin suchten und ich mir vorkam wie bei Deutschland sucht den Superstar. Da gibts dann zicken und Frauen die schon in Bands gesungen haben, wo man sich fragt ob ihr Mikro dort aufgedreht war ;-) Ich habe dabei aber auch meine Traumstimme gefunden. Leider hielt das projekt auch nicht lange, mit der Sängerin bin ich noch befreundet, aber musikalisch läuft da leider nichts mehr. Sehr schade.

Mit meinem Freund, mit dem ich rund 10 Jahre zusammen Gitarren spielte in der Band verbindet mich auch eine besondere Freundschaft. Wir könnten endlos über Gitarren, Amps und Effekte diskutieren. Interessanterweise haben wir einen völlig unterschiedlichen Geschmack. Wir schicken uns ständig links von verschiedenen Gitarren und von 100 Gitarren gibts höchtsten mal eine die uns beiden gefällt. Er kommt mit 3-4 Sounds aus, ich bin ein Effektjunkie und selbst im Musikgeschmack gibts grosse Unterschiede, und wenn wir mal beiden eine Band mögen, dann bevorzugen wir unterschiedliche Songs der Band ;-) Aber das macht die Sache auch interessant. Ab und zu proben wir zusammen mit Akustikgitarren und wollen irgendwann mal einen Akustikduo Gig machen. Naja die Idee gibts auch schon seit Jahren, aber so weit kamen wir nie.

Nach dem sich die Band auflöste wollte ich erstmal Pause von der Musik machen. Das war vor knapp 2 Jahren, aber das klappte nicht so ganz, aber dazu mehr in Teil 2, falls ihr den hören wollt.

Eins vielleicht noch: Beim lesen des Threads gabs 2 Themen zu denen ich was sagen wollte. Zum einen ob man zu spät geboren ist. Als Genesis Fan, besonders der Gabriel Ära, muss ich sagen ja, das bin ich, leider. Wie gern hätte ich mal ein Konzert damals gesehen. Aber auch anderer Bands, wie Led Zeppelin, Pink Floyd, oder Yes. Dafür durfte ich Guns n´Roses Live sehen, mit Brian May als Vorgruppe. Geiler geht kaum. Und Dire Straits noch Live erleben zu dürfen hat mir auch viel gegeben.

Und dann noch diese Band Diskussion, wie man miteinander auskommt. Also ich fand es schon immer wichtig das es menschlich stimmt. Ich wurde zwar öfter in meiner Band der Chef genannt, das lag aber einfach daran das von mir die meisten Songs kamen. Ich wusste auch meistens nicht was ich wollte, nur was ich nicht wollte. Das hab ich dann kundgetan, es lief immer Demokratisch ab. Zu anderen Instrumenten gabs immer nur Denkanstösse, aber kein Diktatur, was man zu spielen hat. Auch gabs nie probleme zwischen uns beiden Gitarristen. Ich bekam ab und zu ein Solo, obwohl er besser spielt, und ich hab ihn immer animiert längere Soli zu spielen, was er leider nicht mochte. Ich hatte kein problem damit langweilige Akkorde im Hintergrund zu schrammeln, weil ich ja dabei seine coolen Soli geniessen konnte.

Ich kann euch nur empfehlen, spielt mit anderen Leuten zusammen, das bringt einen wirklich weiter. Ich habe auch meine Ängste nicht gut genug zu sein, nach über 10 Jahren Banderfahrung, nicht gut genug zu sein, aber mit den richtigen Leuten ist das nicht so das Problem. Mehr dazu in Teil 2.

Liebe Grüsse Gonz
keep on rockin'
 
Herzlich Willkommen realGonz,

dass nenn ich mal 'nen ordentlichen Einstieg. Sehr kurzweilige Story aus deinem bisherigem Musikerleben :great:.


Gruss, Klaus
 
@realGonz.... ich kann dich in sehr vielen Punkten sehr gut verstehen ;)

klasse Geschichte und super Beitrag zu "unserem" Thread hier :)
 
Ja, ganz vergessen, dem stimme ich bei. Erst hat mich der ultralange Text ein wenig "abgeschreckt", ich brauch ja auch erstmal Zeit das richtig und in Ruhe zu lesen und kann nur sagen: hat sich gelohnt. :great:

Schöne Geschichte!

Ich freu mich auf den zweiten Teil.:)

Gruß Fidel
 
danke für die nette Begrüssung :). Ich habe jetzt mittlerweile auch den Thread komplett durch und irgendwie finde ich es schade das ich schon alles gelesen habe. Dafür kann ich jetzt vielleicht auch mal das ein oder andere mal aktiv hier teilnehmen, hat ja auch was :D

Ich mache einfach mal weiter mit Teil 2 meiner Geschichte.

Eigentlich sah ich mich immer in erster Linie als Songwriter, dann erst als Gitarrist, und dann viel später als Sänger. Leider fehlt es auch hin und wieder am Selbstvertauen. Vielleicht kennt das der ein oder andere von euch. Man schreibt einen Hammersong, stellt ihn seiner Band vor, oder Freunden und bei der Vorstellung denkt man das er eigentlich total langweilig ist und niemand will ihn hören. Ausserdem hab ich mich ja als Gitarrist nie gross weiterentwickelt. Klar ich spiele jetzt schon über 10 Jahre Gitarre, und fast genauso lang in Bands, aber ich habe nie Technik geübt. Ich habe vor mich hingeklimpert, Songs geschrieben, wenn ich was nicht konnte was ich mir vorstellte hab ich mich halt mal ne halbe Stunde hingesetzt und es geübt, aber nur für den Song, nicht für die Technik. Über die Pentatonik bin ich Solotechnisch auch nie weiter gekommen. Ich improvisiere zwar für mein Leben gern, wie viele hier, und ich arbeite mir auch schon öfter mal ein Solo aus, aber so richtig begeistert bin ich meistens nicht, weil es sich doch recht ähnlich anhört in meinen Ohren. Wobei ich manchmal natürlich auch grosse Momente habe, muss ich zugeben :D
Ausserdem bin ich faul, sonst hätte ich ja mehr geübt, und ungeduldig (dazu später mehr). Aber eher ein ruhiger Typ, weswegen mir Harmonie in einer Band schon sehr wichtig ist, wie schon gesagt, es muss menschlich stimmen. Interessanterweise merke ich meist auch sehr schnell ob es menschlich und musikalisch passt... es haben ja schon zig Musiker bei mir vorgespielt.
Zu guter Letzt will ich gern noch viel mehr können als gut Gitarre spielen (was ich ja nicht mal kann). Ich würde auch gern besser Bass spielen, für meine Aufnahmen, ja und im Recording, vor allem im Mischen und Mastern wäre ich gern viel besser und etwas Keys spielen wäre auch nicht unpraktisch. Kann ich aber alles nicht, oder nur leidlich :(

Das schöne an einer Band ist ja, das ich das alles erstmal nicht brauche :D Tja aber meine Band war ja nicht mehr. Ich wollte erstmal ne Pause machen, vielleicht ganz mit der Musik aufhören. Aber lang ging das nicht gut, wieso auch? Aber oben genannte selbstzweifel machten es mir schon schwer eine neue Band zu suchen. Wahrscheinlich wurde jemand gesucht der meine Fähigkeiten weit übersteigt, und gute Gitarristen gibts ja wie Sand am Meer. Ausserdem hab ich ja einen Musikgeschmack bei dem ein gewisses technisches Können schon ganz praktisch ist. Son bisschen Progrock wollte ich schon, muss ja nicht die Volldröhnung sein, aber hin und wieder mal ein anspruchsvollerer Song der auch mal etwas länger als 5, oder gar 10 Minuten sein darf (mit meiner alten Band hatten wir 2 15 Minüter, da geht mir die Sonne aus :)).

Ich hab trotzdem eine Anzeige geschaltet und konnte kaum glauben welches Feedback ich bekam. Ein Keyboarder (hier bei mir einen Keyboarder zu finden ist fast unmöglich), ein Drummer und ein weiter Gitarrist meldeten sich. WOW, das haute mich um. Anfangs war ich etwas unsicher und ich hatte Angst das sich eine Band ohne mich findet. Der Gitarrist war von Anfang an raus, aber der Drummer und der Keyboarder schienen sich gut zu verstehen, ich kam mir etwas ausgegrenzt vor, aber im Nachhinein kann ich sagen, das es mir nur so vorkam. Leider tauchte der Drummer bald nicht mehr auf, aber der Keyboarder und ich entwickelten uns zu einem super Kreativduo. Problem war, das ich auch von Musiktheorie keinen Schimmer habe, er aber schon, da erzählte er mir ab und zu was von Böhmischen Dörfern. Mittlerweile hat er eingesehen das er damit bei mir nichts bewirkt ;) Man bewegt sich halt aufeinander zu. Interessant war zu erkennen das er eine ähnliche herangehensweise hat Songs zu schreiben, und doch anders, weil ja Keyboarder. Wo es bei mir meist nur Harmonien gibt, manchmal schon mit Gesang, gabs das bei ihm auch Harmonien, logisch, aber mit teilweise dominaten Melodien. Das war für mich neu, bisher waren unsere Keys eher im Hintergrund unterstützend, und jetzt ganz weit vorne. Aber wir ergänzen uns optimal. Ich habe oft gute Ideen wie ich mit meiner Gitarre seine Songs unterstützen kann, und wie wir den Songs im Endeffekt aufbauen und er schüttelt manchmal das fehlende etwas für meine Songs aus dem Ärmel. Ausserdem bekomme ich komischerweise bei fast jedem Song ein Solo :screwy:
Zu uns fanden später noch ein Bassist und Sänger, beides Freunde vom Keyboarder und glücklicherweise stieg der Drummer von der neuen Band meines alten Gitarrenfreundes bei uns ein. Das war insofern besonders glücklich, weil wir nur einen 13 m² Proberaum haben und dort mit beiden Bands proben. Bis wir die Band komplett hatten, hatten wir zu zweit auch schon einige Songs geschrieben und zusammen erarbeitet so das wir genug zu tun hatten, gleich in die Vollen sozusagen.

Vieles war neu, in der neuen Band, woran ich mich erstmal gewöhnen musste. Neue (sehr nette) Leute, einen dominaten Keyboarder, keinen besseren Gitarristen. Und vor allem ein Sänger. Ich muss dazu sagen das ich mit Sänger immer so meine Probleme habe. Wenn man selbst Texte schreibt und die dazugehörigen Gesangmelodien, aber die Songs nicht selbst singt, kann das schon problematisch sein. Vor allem mag ich nicht so die Schreihälse, wie einige Metalshouter, oder so der Mariah Carey Typ. Ich war sehr skeptisch. Ich finde zwar Gesang wichtig, aber mir ist die Musik ansich wichtiger. Cool fände ich ne Band wo sich verschiedene Instrumentalisten den Gesang teilen. Aber mit unserem Sänger haben wir einen absoluten Glückgriff geladent. Seine Art zu singen sagt mir sehr zu, er kann "meine" Song so singen, das ich es perfekt finde und er schreibt auch selbst Texte und teilweise Hammergesangsmelodien dazu. Ich bin echt begeistert.

Wir hatten letzten Sommer auch unseren ersten Gig, den ich ziemlich unbefriedigend gefunden habe. Aber das lag eher am drumherum, es gab so kein rechtes Gigfeeling bei mir. Wir sind quasi mit halbstündiger Verspätung vom Aufbau über den Soundcheck direkt in den Gig und ich hatte gar keine Zeit Lampenfieber zu bekommen, ausserdem war mir der Sound zu leise, das rockte nicht richtig :eek: Aber den Leuten hats gefallen :great: Das ist die Hauptsache. Eine Freundin von mir fuhr mit einem Ohrwurm von uns nach Hause. Find ich nen tolles kompliment, genauso wie die Bekannten von unserem Drummer sagten dass das die beste Band ist in der er bisher gespielt hat. Und das nach rund 8 Monaten proben in der Besetzung. Unter uns: wir haben trotzdem viele Fehler gemacht :cool:

Mein Problem mit der Band ist aber das ich zu ungeduldig bin. Wir können nur einmal in der Woche proben, weil praktisch keiner ausser mir mehr Zeit hat. Wir nehmen grad eine Demo CD auf mit 4 Stücken und irgendwie sind wir schon lange über den gewollten Zeitplan hinaus. Ich würde gern ein ganzes Album aufnehmen mit den Songs von dem Gig, damit wir das Kapitel abschliessen können... wir haben ja bald schon wieder genug Material für ein zweites Album. Ausserdem würde ich gern öfter Auftreten. Weniger um uns vorzustellen oder weils einfach das geilste Gefühl ist auf der Bühne zu stehen, sondern erstmal um uns dort sicherer werden zu lassen. Naja jetzt gehen erstmal die Aufnahmen vor und dann noch die Prüfungen unserer beiden Studenten und das hoffen das alle hier in Gegend bleiben nach dem Studium und nicht die Musikersuche wieder anfängt.

Im Moment bin ich am überlegen ob ich mir noch eine zweite Band suchen soll, einfach um mehr Musik zu machen. Aber dazu fühl ich mich wieder nicht gut genug als Gitarrist. Ausserdem würde ich gern so eine Art Soloalbum machen, aber dazu brauch ich unebdingt einen Drummer, oder jemanden der mir Drums programmiert. Weil das ist echt nicht mein Ding. Alles nicht so einfach mit mir!

Aber das coolste meiner Musikerkarriere kommt bald noch. Meine alte Band wir bald wieder unregelmässig proben, sofern wir Termine finden. In der allerersten Besetzung, wie auf dem ersten Gig ohne Keyboarder. Passend zum 10 jährigen Jubiläum dieses Gigs dieses Jahr :) :) :) Könnte ein gutes Jahr werden, zumal ich vor ein paar Tagen eine neue Gitarre bekommen habe und mir die Tage das GT 10 kaufen werden. Woran Klaus nicht ganz unschuldig ist. Ich hatte schon länger mit dem GT 10 geliebäugelt, aber bin eigentlich nicht ganz unzufrieden mit meinem GT 6, aber dann hab ich angefangen diesen Thread hier zu lesen, das du dir das GT 10 gekauft hast, hab den GT 10 Thread gelesen und war dann Feuer und Flamme... scheiss GAS :cool:

In dem Sinne, keep on rockin'

Gruss Gonz
 
sorry, Teil 2 ist auch nicht viel kürzer, oder gar länger? :eek: Aber jetzt bin ich erstmal fertig. Danke an alle die so lang durchgehalten haben :great:
 
Moin,

schöne Geschichte. Mehr davon :great:

Gruß Jens

PS.: Sorry, bin mal wieder zu spät :redface:
 
Moin,

zum zweiten Teil: Wieder geil :great: Ich habe aber den Eindruck, daß Du zu sehr an Dir (Deinem Können ;)) zweifelst. Werde mal mutiger und steh zu DIR :)

Gruß Jens
 
Hallo,

ich fand auch beide Teile klasse und schön geschrieben. Ja, und man entdeckt sich natürlich in vielen Sachen wieder. Ich muss es mal wieder sagen, dass ich Paule514 sehr dankbar bin, dass er mich zu diesem Thread gelotst hat. Hier fühle ich mich wohl unter so viel Gleichgesinnten :)

Bis bald,

Paul
 
Moin!

Auch der zweite Teil "rockt". Viel Bewegung, teilsweise nachzuvollziehen, teilweise schade drum so lange immer wieder nach neuer, möglichst der besten Besetzung suchen zu müssen, oft ja auch wieder völlig bei Null anzufangen. Was Deinen Horizont musikalisch allerdings auch sehr erweitert haben dürfte.

Zweite Band macht immer Sinn, sie kompensiert das, was einem in der anderes Band vielleicht fehlt; das komplette Auflösen einer davon ist fast tragisch. Aber oft ganz einfach auch nicht zu umgehen ....... und normal. "Deine" Musik begleitet dich ja weiter. Irgendwie bringt diese Situation auch sehr viel Potenzial für Experimentelles mit sich, kann ich mir vorstellen (verschiedene Interpretationen Eures Materials durch verschiedene Leute).

Oder bist Du Perfektionist und es muss immer gleich intoniert sein? Würd mich interessieren!

Vielleich schleicht sich bei Dir so eine Art "Zögerlichkeit" ein und es wäre Zeit mal nach vorne zu preschen und die Rampensau rauszulassen. :D Du hast trotz langer Banderfahrung wenig Gig's gespielt, habe ich das richtig verstanden (am frühen Morgen)? ;)

Viele "Aber's" in Deinem Text, vielleicht ist das Dein Blues (?). Ohne Wertung, ob förderlich, oder hinderlich!

Auf alle Fälle wünsche ich Dir die nötige Konstanz in Deinen musikalischen Projekten und Deinen persönlichen Durchbruch mit Deiner Band, in welche Besetzung auch immer. Haut eine CD raus bei soviel Material und seht, was noch so geht ..... !

10 Jahe Banderfahrung sind schon der Hammer und die Ansprüche, die man an sich und andere stellt wachsen natürlich mit einem mit. Damit meine ich Dich jetzt persönlich, den in Deinem Projekt scheinst Du die einzige Konstante zu sein. (Auch ohne Wertung, wie alles, was ich dazu sage!)

Wie auch immer, Teil 3 bringt vielleicht irgendwann den Durchbruch. Ich bin gespannt. Vieleicht hört man Dich mal irgendwo - hier gibt es ja auch Kompositionsprojekte und die "Jam-Sessions" - der beschriebene Musikstil klingt sehr interessant.

Jedenfalls viel Glück und Erfolg bei Deinen jetzigen und zukünftigen Vorhaben.

Gruß, Axel
 
Zuletzt bearbeitet:
Leider fehlt es auch hin und wieder am Selbstvertauen. Vielleicht kennt das der ein oder andere von euch. Man schreibt einen Hammersong, stellt ihn seiner Band vor, oder Freunden und bei der Vorstellung denkt man das er eigentlich total langweilig ist und niemand will ihn hören. Ausserdem hab ich mich ja als Gitarrist nie gross weiterentwickelt.

Hi Gonz,

ich kann dich voll verstehen, mir geht es da ähnlich. Ich weiß nicht, ob ich mich nochmal rauswagen soll. Ich hatte vor etlichen Jahren mal eine Band, die ich mit einem Freund gründete.

Wir waren beide absolute Anfänger, hatten aber recht schnell Leute zusammen. Mit etwas über zwanzig geht sowas noch einfacher als wenn Du unter den rund Vierzigjährigen suchst. Ich war in der Band meist derjenige, der die Songideen mitbrachte. Als Gitarrist war und bin ich allerdings eine ziemliche Niete. Glücklicherweise hatten wir einen sehr guten Solo-Gitarristen, der für das nötige Salz in der Suppe sorgte.

Die Band gibt es mittlerweile seit etwa 14 Jahren nicht mehr und ich spiele auch erst seit rund anderthalb Jahren wieder, weshalb ich mich technisch nur wenig weiterentwickelt habe. Im Moment halte ich meine Ideen mit dem PC fest, wobei ich alles allein mache.

Ich hatte schonmal die Idee, mich übers Web mit Anderen zusammen zu tun, um sich gegenseitig Audiodateien zu schicken und damit Songs zu entwickeln. Wenn man da eine feste Truppe (z.B. Drummer, Keys, Gitarren, Bass, Gesang) hätte und das Ganze organisiert abliefe, könnte sich was draus entwickeln.

Ich wäre auf jeden Fall auch interessiert, mal was von Deiner Musik zu hören. Prog-Rock und 15-Minuten-Nummern interessieren mich brennend.

Gruß
Andreas

PS: Moin Fidel!
 
Irgendwie bringt diese Situation auch sehr viel Potenzial für Experimentelles mit sich, kann ich mir vorstellen (verschiedene Interpretationen Eures Materials durch verschiedene Leute).

Oder bist Du Perfektionist und es muss immer gleich intoniert sein? Würd mich interessieren!

Moin erstmal. Also wir haben das immer so gehandhabt das der jeweilige Musiker schon frei agieren konnte. In der Regel gibts die Harmonien und dann mal sehen was dabei rauskommt. Oft entwickelt sich ja ein Song erst mit der Zeit, also im Detail. Natürlich gibts auch bestimmte Läufe die fest sind und genauso gespielt werden sollten.

Vielleich schleicht sich bei Dir so eine Art "Zögerlichkeit" ein und es wäre Zeit mal nach vorne zu preschen und die Rampensau rauszulassen. :D Du hast trotz langer Banderfahrung wenig Gig's gespielt, habe ich das richtig verstanden (am frühen Morgen)? ;)

Das ist richtig. Wir hatten mit der alten Band 3 Gigs und vor 2 Jahren haben wir einen kurzen Akustikgig auf der Hochzeit unseres ersten Drummers gespielt, der sichtlich gerührt war, weil er davon nichts wusste. Und mit der neuen Band halt einen Gig im August. Schon sehr wenig für über 10 Jahre in Bands. Was auch wirklich schade ist, weil es einfach ein tolles Gefühl ist Live zu spielen. Am Anfang ist man total aufgeregt, und irgendwann wünscht man sich das es nie zu ende geht :)

Viele "Aber's" in Deinem Text, vielleicht ist das Dein Blues (?). Ohne Wertung, ob förderlich, oder hinderlich!

Ja das ist mein Blues. Am liebsten würde ich natürlich ganz gross rauskommen mit meiner Musik, in grossen Hallen spielen, Millionen von CDs verkaufen und von meiner Musik leben können :cool: Aber das sind natürlich Wunschträume die wohl nicht in Erfüllung gehen. Also habe ich mich damit abgefunden das meist mindestens ein Musiker dabei ist der irgendwie zurückhängt und nicht alle Songs so drauf hat, das fast alle ausser mir maximal einmal die Woche Zeit haben zum proben und das sich kaum jemand um etwas kümmert. Im Grunde wäre ich zufrieden wenn wir regelmässig auftreten könnten, 5-6 mal im Jahr. Die Kohle wäre mir egal, solang man wenigstens die Fahrtkosten rausbekommt und ein paar Freigetränke. Und ich würde gerne regelmässig die Songs aufnehmen, in einer annehmbaren Qualität, einfach weil ich was in Händen halten will. Ich hab einfach das Gefühl das ich mit den Songs nicht abschliessen kann wenn sie nicht mal ordentlich festgehalten wurden. Nicht das ich noch was dran ändern wollte. Mehr sone Kopfsache: da ist noch was zu tun!


10 Jahe Banderfahrung sind schon der Hammer und die Ansprüche, die man an sich und andere stellt wachsen natürlich mit einem mit. Damit meine ich Dich jetzt persönlich, den in Deinem Projekt scheinst Du die einzige Konstante zu sein. (Auch ohne Wertung, wie alles, was alles was dazu sage!)

Also erstmal hatte ich das Glück meine erste Band mit Freunden zu gründen. Dann hatte ich das glück das meine Songs gut angenommen wurden (klar gibts immer mal diskussionen). Die Ansprüche wachsen sicherlich. Anfangs hätten wir jeden genommen, später sollte er natürlich auch sein instrument so gut beherschen das es passt ;-) Ja irgendwie war ich wohl immer die Konstante, obwohl es auch Zeiten gab wo mehrere sich stark beteiligten, mal mehr mal weniger halt. Mir war das immer wichtig, weil ich doch von den meisten Songs von mir überzeugt bin. Hört sich vielleicht saublöd an, aber ich bin wohl mein grösster Fan ;-) Was nicht heisst das alles Gold ist was glänzt. Ich weiss das ich auch viel mittelmässiges gemacht habe, aber ich finde ein paar Perlen sind dabei. Manchmal sind es halt auch mehr die Stories die dahinter stehen. Wenn mir nach Jahren ein Text immernoch viel gibt den ich geschrieben habe, oder Songs die einfach das gewisse etwas haben.

Wie auch immer, Teil 3 bringt vielleicht irgendwann den Durchbruch. Ich bin gespannt. Vieleicht hört man Dich mal irgendwo - hier gibt es ja auch Kompositionsprojekte und die "Jam-Sessions" - der beschriebene Musikstil klingt sehr interessant.

Jedenfalls viel Glück und Erfolg bei Deinen jetzigen und zukünftigen Vorhaben.

Gruß, Axel

Schön wärs. Durchbruch wäre ja wie gesagt für mich eigentlich schon ab und zu aufzutreten, neue Songs machen und diese auch aufzunehmen, dann wäre ich zufrieden.
Musikstile zu beschreiben finde ich immer schwierig. Ich sag immer wir/ich mache melodischen Rock. Manchmal ist es halt stark Singer/Songwriter, manchmal schon recht Heavy und gerne etwas vertrackter. Es muss halt das gewisse Etwas haben, Eier halt :D Deswegen bin ich da immer vorsichtig ob man sich auch das richtige vorstellt ;)

Gruss Gonz
 
Hi Gonz,

ich kann dich voll verstehen, mir geht es da ähnlich. Ich weiß nicht, ob ich mich nochmal rauswagen soll. Ich hatte vor etlichen Jahren mal eine Band, die ich mit einem Freund gründete.

Wir waren beide absolute Anfänger, hatten aber recht schnell Leute zusammen. Mit etwas über zwanzig geht sowas noch einfacher als wenn Du unter den rund Vierzigjährigen suchst. Ich war in der Band meist derjenige, der die Songideen mitbrachte. Als Gitarrist war und bin ich allerdings eine ziemliche Niete. Glücklicherweise hatten wir einen sehr guten Solo-Gitarristen, der für das nötige Salz in der Suppe sorgte.

Das ist ja ähnlich wie bei mir. Also auch wenn ich von meinen Ängsten erzähle würde ich es doch immer wieder tun, denk ich. Ich würde ja gerne sowas wie eine Solo CD machen, aber der Input der Mitmusiker gibt oft noch das entscheidende Quänchen das fehlte. Ausserdem rockt Live halt viel mehr als zuhause aufzunehmen, find ich :D

Ich hatte schonmal die Idee, mich übers Web mit Anderen zusammen zu tun, um sich gegenseitig Audiodateien zu schicken und damit Songs zu entwickeln. Wenn man da eine feste Truppe (z.B. Drummer, Keys, Gitarren, Bass, Gesang) hätte und das Ganze organisiert abliefe, könnte sich was draus entwickeln.

Ja das würde mir sicher auch Spass machen, man kann zuhause ohne Stress aufnehmen und hat später was ordentliches in der Hand. Mir würde es ja schon erstmal reichen einen Drummer zu haben der meine Ideen umsetzen könnte. Ein ordentlicher Basser und tolle Keys wären auch nicht schlecht, aber erstmal vernachlässigbar. Vielleicht geh ich ja mal aus die Suche. Vielleicht entwickelt sich ja auch mal eine Online Band. Technisch steht dem ja nicht mehr so viel im Wege heutzutage.

Ich wäre auf jeden Fall auch interessiert, mal was von Deiner Musik zu hören. Prog-Rock und 15-Minuten-Nummern interessieren mich brennend.
kein Problem. Wie gesagt, das waren nie reinrassige Progsongs, nur in Ansätzen würde ich sagen, also nicht zuviel erwarten.

http://mp3.de/musik/genre/band/040000/5362/31_2452233;popup=1
das ist von unserem letzten Album, das wir im Proberaum aufgenommen haben. Der Mix ist nicht so gut, weil es ziemlich schwierig war auf einem Harddiskrecorder ein 16 Minuten Stück zu mixen, vor allem wenn man sich nicht wirklich mit dem Gerät auskennt :redface:
Der Anfang zieht sich etwas, vielleicht Geschmackssache. Den Song hab ich geschrieben und auch gesungen.
Viel Spass beim hören.
Gruss Gonz
 

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