Gitarre spielen - meine Gedankengänge seitdem ich angefangen habe

Moin,

he vanderhank, Du hast die Situation, das Gefühl von damals und heute ( aus der Sicht von uns alten Säcken zu mindest :rolleyes:;):)) exakt beschrieben. Ob die Musik damals besser war als heute, vermarg ich nicht zu beurteilen (subjektiv aus meiner Sicht war sie es ganz sicher :great:). Es war eben Rock 'n Roll !!! :cool:

Gruß, Jens
 
Hallo vanderhank,

was soll ich sagen? Einfach nur gut dein Beitrag. Wie dich die Musik nach diesen krassen Rückschlägen in deiner frühen Jugend wieder aufgebaut hast und wie du das alles überstanden hast, ist in meinen Augen einfach Wahnsinn.

Ich selbst habe vor kurzem ähnliches (wenn auch in geringerem Maße) erlebt, als meine Großmutter starb und ich vermag mir gar nicht vorzustellen, was du durchmachen musstest. Also noch mal Respekt und wenn du mich fragst, sind das die Zeiten für die Musik wirklich geschrieben wird. Es ist immer schön eien fröhlichen Song zu hören, wenn man gerade gut drauf ist. Doch dann wenn es einem mies geht, entfaltet Musik ihre wahre Wirkung. Sie kann trösten und vergessen lassen, einen aufbauen und doch an altes erinnern, sie kann einfach viel mehr, als irgendeine andere Sache, ja als überhaupt irgendetwas oder irgendjemand auf der Welt. Daran durch deine Geschichte (auch wenn sie kurz gehalten war) mal wieder so erninnert zu werden, ist sicherlich nicht verkehrt. :great:

Zu der Frage: Bin ich zu spät geboren? Ich müsste lügen, wenn ich sagen würde, dass ich mir diese Frage noch nie gestellt habe. Meine beiden Lieblingsbands sind Guns N' Roses und Led Zeppelin (herzlichen Glückwunsch zu deinem Musikgeschmack an dieser Stelle) und auch wenn mich modernere Bands wie Green Day oder die Red Hot Chili Peppers ebenfalls beeinflussen, so ist es im Moment doch nicht die Zeit der Megastars.

Allerdings kommt nach einem Tal immer ein Berg und nach einer Flaute immer ein Sturm. Vielleicht ist dieses Loch, das hier gerade entsteht, all der Frust und das Rumgeheule von wegen "die Musikindustrie sieht ihrem Ende entgegen" ja auch genau der Raum den eine neue große Band braucht, um alles wegzublasen. Ich zitiere hierzu mal mein großes Idol Saul Hudson aus einem Interview:

VF.DE:
Let's imagine "Appetite for Destruction" would be released today. Do you think it could still have the same impact as it had in 1987?

Slash:
That's a fucking good question. I think if "Appetite for Destruction" came out right the second, it would have as much or even more impact - in this abyss which this industry has become. If there was ever a time you needed a record like "Appetite…";, it would be now. And that's why it was so popular back in the eighties, because kids were given very few options as far as rock'n'roll was concerned. It was all becoming very corporate at that time. And Guns N' Roses was the answer to that, the antithesis of what the 80s were about. So a band like Guns N' Roses with its genuine angst and greediness would be exactly the shot in the arm everybody needs right now.


Vielleicht ist es ja bald wieder Zeit, wer kann das schon sagen. Aber wenn es soweit ist, sind wir diesmal dabei wenn die Alben rauskommen und ich persönlich würde sogar soweit zu gehen, zu sagen, dass es mein Traum ist, selbst in einer solchen Band zu spielen. Und das obwohl ich gut genug in Mathe bin, um mir ausrechnen zu können, dass die Wahrscheinlichkeit dieses Ereignisses gegen 0 tendiert. :rolleyes:

Aber Träume haben sich noch nie nach Wahrscheinlichkeiten gerichtet, in diesem Sinne...mal sehen was kommt und solange wir warten haben wir ja auch noch die Platten der Altmeister, wenn man denn für neuere Bands gar nicht empfänglich ist. ;)

Gruß

rob :)
 
Hallo Rob,

ich habe in der Tat die Erfahrung gemacht, dass Musik etwas unglaublich positives und tröstendes ist. Man kann aus der harten Realität entfliehen und völlig in Gefühlen versinken. Wenngleich auch diese Gefühle etwas sehr reales sind. Es ist schwer zu beschreiben, was ich empfinde, wenn ich Slash ein Solo spielen höre oder wenn ich Mick singen höre. Es ist ein bißchen so, als wäre ich zu Hause.

Auch wenn ich heute noch manchmal zu Hause sitze und vor mich hinklampfe, fühle ich mich genau so, wie ich mich gefühlt habe, als ich die Gitarre zum ersten mal in der Hand hatte. Sie ist nicht nur ein Instrument, sondern ein Freund, ein Weggefährte, ein Vertrauter, mit dem ich mich unterhalten kann und der das weidergibt, was mir wichtig ist.
Auch, wenn ich kein Profimusiker geworden bin, so hat mir die Gitarre / die Musik zu dem verholfen, was ich heute bin. Nix besonderes, aber ein Mensch, der sein Leben im Griff hat und damit im großen ganzen zufrieden ist.

Gruß
Hank
 
Hank, deinen Text muss man nicht kommentieren, aber tu uns den Gefallen und schau hier öfter mal rein. Wirkt auf mich so, als ob du hier richtig gute Dinge zu beitragen könntest. ;)

Liebe Grüße und gute Nacht.

rob :)
 
@ Rob @ Hank

Leute klasse!!! Ich darf Euch leider nicht schon wieder bewerten :nix:; aber Hut ab. Wünschte, ich könnte so schreiben wie Ihr :redface:.

Gruß, Jens
 
ich habe mir schon lange Gedanken gemacht, warum es heute keine "gute" Musik mehr gibt.
Allerdings stimmt das gar nicht - man muss sie nur finden. Wer z.B. AC/DC mag, möge sich mal Airbourne reinziehen und für die Anhänger von Black Sabbath gibt es Witchcraft.

Das Problem ist eher, dass man einerseits ab einem bestimmten Alter erschwerten Zugang zu "aktueller" Musik hat und zum anderen die Musikindustrie :kotz: zwar Quantität, aber keine Qualität auf den Markt wirft.

"Früher" war es so, dass eine Band Musik gemacht hat, ihren Sound hatte. Das waren MUSIKER (und keine gecasteten Anziehpuppen). Dieser Sound fand dann seine Fans.
Heutzutage wird Musik "designed" und einer blöden Jugend (sorry...) als das verkauft, was sie gut zu finden hat.

Ich höre seit 30 Jahren Motörhead. Bis zum heutigen Tag ist das "meine" Musik. Man muss Motörhead zwar nicht mögen, aber es ist klar, dass da Leute am Werk sind, die mit allem Herzblut zu dem stehen, was sie tun. Auf der Stagefright DVD sagt Lemmy im Interview sinngemäss, dass sie für sich spielen, das spielen, was ihnen gefällt. Ebenfalls auf der DVD sieht man mal Lemmy und mal Phil am Klavier und durchaus gefällige Töne erzeugen. Die Jungs haben halt was drauf - und da liegt der Unterschied zwischen den echten Musikern und den Britney Spears' dieser Welt.

Allein in den ersten paar Takten eines Stairway to heaven liegt mehr Gefühl, mehr "Message" als in allem, was der musikalische Mainstream heute zu bieten hat. Ein einziges String-bending eines Gary Moore erzählt einem mehr über das Leben, als eine Kylie Minogue jemals in einem Songtext unterbringen könnte.

Aber so ist es halt. Britney den einen, Lemmy, Bon Scott und Ozzy Osbourne den anderen :rock:
 
Das Problem ist eher, dass man einerseits ab einem bestimmten Alter erschwerten Zugang zu "aktueller" Musik hat und zum anderen die Musikindustrie :kotz: zwar Quantität, aber keine Qualität auf den Markt wirft.

"Früher" war es so, dass eine Band Musik gemacht hat, ihren Sound hatte. Das waren MUSIKER (und keine gecasteten Anziehpuppen). Dieser Sound fand dann seine Fans.
Heutzutage wird Musik "designed" und einer blöden Jugend (sorry...) als das verkauft, was sie gut zu finden hat.

Hi,

für Leute wie dich könnte der Shop Greenhell sehr interessant sein - jede Menge Independent Zeugs, einen dicken Katalog kann man sich zusenden lassen und die schreiben auch schon mal, wenn ein Album mist ist (vor allem gibt zu so gut wie allen Alben Beschreibungen!) - wer in etwa weiß, welche Bands er mag, der wird dort bei jeder Bestellung neue Sachen entdecken und vor allem auch wirklich gute und eigentständige Bands - genauso, wie auch einige bekanntere.

Den Shop habe ich vor etlichen Jahren über einen Kumpel kennen gelernt, seit dem bestelle ich fast nur noch dort, wenn´s um Musik geht. Die Leute sind vor Jahren angefangen, im Druck waren zuerst mitteldicke Kataloge in schwarz-weiß, dann ging´s zum Mehrfarbdruck, mittlerweile sieht es schon richtig professionell aus. Super nette Leute, tolle Musik aus allen möglichen Genres, sauviel Vinyl (YES!) und und und - ich habe sogar den Vorteil, dass ich sehr nahe an deren Sitz wohne und in der gleichen Stadt arbeite :)

Bei Bestellungen kann man noch schreiben, ob direkt alles rausgeschickt werden soll, was von der Bestellung da ist oder ob gewartet werden soll...

Kann dir und zig anderen Leuten, denen EMP und der Massenmarkt-Müll auf den Sack geht, nur empfehlen dort mal vorbeizuschauen...

Grüße!
 
ich habe mir schon lange Gedanken gemacht, warum es heute keine "gute" Musik mehr gibt.
Allerdings stimmt das gar nicht - man muss sie nur finden....


Das Problem ist eher, dass man einerseits ab einem bestimmten Alter erschwerten Zugang zu "aktueller" Musik hat und zum anderen die Musikindustrie :kotz: zwar Quantität, aber keine Qualität auf den Markt wirft...

Moinsen,

es gibt definitiv auch heute gute Musik. Das Problem ist doch eher, finde ich sie persönlich gut?;)

Zwischen 1990 und 2000 habe ich, auch geprägt durch mein damaliges Umfeld (Anhänger der "Früher war eh alles besser" Fraktion) aufgehört, mich nach frischer Musik umzuhören. Zuletzt ging mir meine eigene Ignoranz so dermassen auf den Senkel, das ich endlich wieder angefangen habe, mich mit Musik zu beschäftigen.

Es gibt da draussen massenhaft geniale Musiker, die modern und mit Seele spielen. Dazu gehört aber natürlich auch, den Leuten eine Chance zu geben;)

Wenn ich mein Idol auf einen unerreichbar hohen Sockel setze, dann sieht eben alles andere daneben mickrig aus.

Ausserdem ist bei vielen hier ja eine Affinität zu einem Musiker/einer Band erst durch das Zusammentreffen Musik und schöne/tragische persönliche Erfahrungen entstanden. So etwas findet man in neuen Bands natürlich nicht so schnell.

Wenn ich zB meine große Liebe mit "Still got the Blues" rumgekriegt habe, dann wird dieser Song auch ganz erheblich durch diese Erinnerung so toll.
Daneben muß jeder andere Blues ja abstinken.


Cya

Gnurpsel
 
So, hallo allerseits, nachdem ich den Thread schon seit ner ganzen Weile verfolge, weils einfach immer schön zu lesen war (hab ihn ganz durchgelesen o_O), meld ich mich nun auch mal zu Wort^^

Nun, ich bin jetz 16, spiel seit etwas mehr als einem Jahr Gitarre, und nunja, meine Beweggründe... Mein Vater hatte zu der Zeit auch schon seit einigen Jahren gespielt, und ich hab seine Gitarre dann auch immer mal in die Hand genommen und total zusammenhangloses Zeugs geklimpert, aber auf die Idee, ernsthaft selbst anzufangen, binich da noch nicht gekommen (im Nachhinein nichts unbedingt Schlechtes, mein Musikverständnis zu der Zeit war nich grad das reifeste, ums mal so auszudrücken :D )

Warum genau ich dann plötzlich Lust hatte, anzufangen, weiß ich auch nicht mehr, nunja, anfangs immer mal die E-Gitarre meines Vaters geklaut, irgendwelche Musik,d ie ich damals mochte nachgespielt, aber nen wirklich ernsthaften Ansatz zum "Musiker" hatte ich damals nicht.

Nunja, in der Zeit hab ich dann langsam angefangen, die Musik einer Band, die ich schon seit einer ganzen Weile von nem Freund bekommen hab, zu mögen, besser kennenzulernen, bis ich komplett von ihr besessen war.

Coheed And Cambria.

Also hab ich mit ebenjenem Freund, der seit einigen Jahren Bass spielt, angefangen, Songs von Coheed nachzuspielen (glücklicherweise gibts ne Fanseite mit erstklassigen Tabs ;D), und es ist einfach großartig. Die Musik ist nicht allzu anspruchsvoll zu spielen, sodass ich nicht überfordert war, und sie bietet mit bis heute immer wieder neue Herausforderungen.

Ok, manche werden vielleicht sagen, dass es Nachspielen nicht so bringt, aber das ist Musik, wie ich sie auch machen würde, wenn ich es könnte (nur kann ich es leider nicht ;D); ich fühle mich dabei einfach "zu Hause", wie vanderhank schon gesagt hatte^^

Ich merk grad, dass es vllt so klingt, als ob ich nur nachspielen würde, das stimmt nicht ;), ich bring mir die ganze musiktheorethischen und spieltechnischen Dinge anhand von Büchern selbst bei (gelobet sei Peter Fischer =D), einen Lehrer hatte ich nie, undich hab bis jetzt auch nie wirklich das Gefühl gehabt, einen zu brauchen.


Zum Thema moderne Bands mit fehlendem Tiefgang:
Ich will ja nicht vorhersehbar wirken, aber ich würde euch mal Coheed empfehlen ;D
Mein Vater ist auch einer, der mit Bands wie Led Zeppelin (die ich übrigens auch großartig finde^^) groß geworden ist, und er hält DIESEN Song für einen der besten Rocksongs überhaupt.
Für "Anfänger" zu empfehlen wäre auch dieser hier.
Es ist übrigens kein Zufall, dass das beides Live-songs sind, sie sind großartig live, hab sie im April gesehn, und die Live-Versionen mancher Songs blasen mich jedes Mal von Neuem weg.

Aber das solls dann nun erstmal gewesen sein,

mfg, Lord_Cheese
 
An alle, die gerne früher geboren wären: Seid froh, jetzt zu leben, denn durch euch lebt die Musik weiter! :great:
 
Bin ich zu spät geboren?

in meinem Fall garantiert nicht. Ich mag die Zeit von damals nicht missen, als man noch neue Vinyls seiner Lieblingsbands in den Händen halten konnte. Guns 'n Roses hab ich zu meiner besten Zeit miterleben dürfen. Ebenso Prince zu seinen besten Zeiten (für mich der beste lebende Künstler auf Erden). Ich gehöre noch zu denen, die Queen mit Freddie live erleben durften. Besonders letzteres ist ein Geschenk aus dem Musikhimmel.

Eben diese richtigen "Megastars" von damals, die es heute kaum noch gibt, haben einen immer über viele Jahre begleitet. Heute ist vieles so schnelllebig, und daher bin ich froh aus einer anderen Generation zu stammen.

@vanderhank

ich habe in der Tat die Erfahrung gemacht, dass Musik etwas unglaublich positives und tröstendes ist. Man kann aus der harten Realität entfliehen und völlig in Gefühlen versinken. Wenngleich auch diese Gefühle etwas sehr reales sind. Es ist schwer zu beschreiben, was ich empfinde, wenn ich Slash ein Solo spielen höre oder wenn ich Mick singen höre. Es ist ein bißchen so, als wäre ich zu Hause

Dem kann ich nur zustimmen. Speziell bei Liveaufnahmen oder Konzerten geht es mir oft so, dass ich richtige "Glücksflashe" bekomme. Kann man schlecht beschreiben. Aber das sind Momente, in denen man den ganzen anderen Mist im Leben komplett vergißt und in eine andere Welt abtaucht.

@Lord_Cheese

coole Videos. Das gefällt mir wirklich gut. Abgesehen davon ist live auch für mich immer das nonplusultra wenn's um Musik geht.
 
Eben diese richtigen "Megastars" von damals, die es heute kaum noch gibt, haben einen immer über viele Jahre begleitet. Heute ist vieles so schnelllebig, und daher bin ich froh aus einer anderen Generation zu stammen.
Genau das ist es :great:. Die Schnellebigkeit und der Komerz sind es unter anderem, die mich heute total stören. Natürlich wollten die Bands auch damals Geld verdienen (zu Recht :p), aber sie haben über Jahre hindurch ihr Ding gemacht.

Heute gibt es soviele Eintagsfliegen, ohne Profil, ohne Rückgrad, ohne eigenen Stil :confused:.

Man muß aber auch berücksichtigen, daß das Lebensgefühl heute ein ganz anderes ist. Es ist viel mehr durch die Medien geprägt und das heist eben Konsum (kaufen, hören, wegschmeißen und dann was Neues :().

Man könnte diese Diskusion ewig fortführen, aber es bringt nichts. Jede Generation hat ihre eigene Musik, eigene Kultur, ihren eigenen Stil und das ist auch gut so :great:. Der einzige Haken an der Sache ist (wie so oft) Intolleranz und Respektlosigkeit :mad:

Gruß, Jens
 
Heute gibt es soviele Eintagsfliegen, ohne Profil, ohne Rückgrad, ohne eigenen Stil :confused:.

Man muß aber auch berücksichtigen, daß das Lebensgefühl heute ein ganz anderes ist. Es ist viel mehr durch die Medien geprägt und das heist eben Konsum (kaufen, hören, wegschmeißen und dann was Neues :().

Da hast Du verdammt recht. Es macht für viele Musikverlage schon gar keinen Sinn mehr, überhaupt einen Künstler aufzubauen. Lieber bedient man sich aus einem Pool von nach Belieben formbaren "Plastik-Bands", fertigen "Micky-Maus-Club"-Bekanntheiten oder finanziert ein Band-Casting einfach durch dümmliche Fernsehshows mit kostenpflichtigen "Votings".
:kotz:

Die Leute, die die Musik schreiben und produzieren, sind immer die selben von den Verlagen beschäftigten "Autoren". Darum klingt auch vieles so ähnlich.

Bands, welche die Ochsentour machen, also tingeln, um sich mit eigener Musik eine Fan-Gemeinde zu erspielen, sind eher die Ausnahme.
Eine neue Möglichkeit in diese Richtung sehe ich im Internet durch Plattformen wie Youtube oder Myspace.
Aber selbst die werden mittlerweile oft von der Industrie benutzt, um den Kids vorzugaukeln, dass ein Act ein "absoluter Geheimtipp" ist, während die Verträge zur Vermarktung längst stehen. (siehe "arctic monkeys")

Was soll man heutzutage noch glauben? Wer ist ehrlich? Und wer lebt eine Art "künstliche Authenzität"?

Ich glaube, das sind die Gründe, warum viele auf die "alten Sachen" schwören: Ein Lemmy Kilminster ist 1000 mal authentischer als ein Shit Krüger mit seinen Nickelbacks, der sich für jeden Song eine neue PRS-Gitarre umhängt, obwohl er nur bei drei oder vier Nummern hörbar spielt. (Siehe Live-DVD "Nickelback-Live at Sturgis")

Darum stehen einfach unheimlich viele von uns auf die alten Helden!
 
Was soll man heutzutage noch glauben? Wer ist ehrlich? Und wer lebt eine Art "künstliche Authenzität"?

Ich glaube, das sind die Gründe, warum viele auf die "alten Sachen" schwören: Ein Lemmy Kilminster ist 1000 mal authentischer als ein Shit Krüger mit seinen Nickelbacks, der sich für jeden Song eine neue PRS-Gitarre umhängt, obwohl er nur bei drei oder vier Nummern hörbar spielt. (Siehe Live-DVD "Nickelback-Live at Sturgis")

Darum stehen einfach unheimlich viele von uns auf die alten Helden!

Moinsen,

aber was macht den musikalischen Helden denn aus, nur Können und Authenzität?
Für mich ist das alles ein nebulöses Gebilde, das ich nicht verstehe :(

Ich fing nicht an Gitarre zu spielen wegen eines bestimmten Musikers, ich liebe den Ton des Instruments. Mich hat von Anfang an beeindruckt, wie sehr man damit Gefühle ausdrücken kann. Von daher hatte ich nie "DEN" Helden (ausser natürlich Spiderman, die Comics liebe ich heute noch:D)

Authenzität gibts ja auch heute noch ohne Ende. Da gibts z.B. Joe Bonamassa, einer der besten Bluesgitarristen die ich kenne... oder die Foo Fighters, eine geile Band mit echtem Ton. Eine echte Überband ist Rammstein, man mag es mögen oder nicht.

Bullet for my Valentine oder Slipknot sind scheinbar für die Jugend die neuen Helden aber das ist nicht mehr meine Wut, die dort zum Ausdruck gebracht wird.

Mein Sohnemann hat mich neulich gefragt, wie das ist wenn man alt wird. Meine Antwort war "Alt bist du dann, wenn du nicht mehr in der Lage bist, dich selbst zu hinterfragen". Ich hätte noch dazusagen sollen"..und wenn die Neugierde dich verlässt".

Bleibt einfach neugierig auf neue Musiker, die alten kennt und liebt ihr ja schon ;)

Cya

Gnurpsel
 
Was soll man heutzutage noch glauben? Wer ist ehrlich? Und wer lebt eine Art "künstliche Authenzität"?

Ich glaube, das sind die Gründe, warum viele auf die "alten Sachen" schwören: Ein Lemmy Kilminster ist 1000 mal authentischer als ein Shit Krüger mit seinen Nickelbacks, der sich für jeden Song eine neue PRS-Gitarre umhängt, obwohl er nur bei drei oder vier Nummern hörbar spielt. (Siehe Live-DVD "Nickelback-Live at Sturgis")

Darum stehen einfach unheimlich viele von uns auf die alten Helden!

Ich glaube, dass es hauptsächlich daran liegt, dass "ihr" die Musik gefunden habt, die euch gefällt und nicht mehr danach sucht. Und wer bei der aktuellen Musik nicht die gute heraussucht, der bekommt eben Nickelback ect um die Ohren.;)
 
90358-albums834-picture4900.gif
90358-albums834-picture4902.gif
90358-albums834-picture4903.gif

Musik erklingt auch beim Nikolaus,
stimmt Euch darauf ein ...

Ich wünsche eine angenehme Adventszeit.

Lg. Paule
 
Bleibt einfach neugierig auf neue Musiker, die alten kennt und liebt ihr ja schon ;)

maggus schrieb:
Ich glaube, dass es hauptsächlich daran liegt, dass "ihr" die Musik gefunden habt, die euch gefällt und nicht mehr danach sucht.

Versteht mich nicht falsch, ich bin immer auf der Suche nach neuer Musik, die mich begeistert und mitreisst. (Wenn es auch oft für mich zwar neue, aber dennoch alte Musik ist :screwy:)

Es kann passieren, dass mich heute eine FusionJazz Nummer total fesselt und sich schon morgen eine DeathMetal-Scheibe in meinem Player dreht, die übermorgen vielleicht von einer folkigen Gitarrenplatte abgelöst wird. Tags darauf kann es ein gut gemachtes Drei-Akkorde-Punk-Geschrammel sein, dass mich total anmacht.

Ich meine nur: Das Leben ist zu kurz, um schlechte Musik zu hören!

Und wenn ich z.B. das Radio anmache geht mir der meiste Kram nach wenigen Minuten auf den Zeiger.

Gruß
Andreas
 
maggus schrieb:


Versteht mich nicht falsch, ich bin immer auf der Suche nach neuer Musik, die mich begeistert und mitreisst. (Wenn es auch oft für mich zwar neue, aber dennoch alte Musik ist :screwy:)

Es kann passieren, dass mich heute eine FusionJazz Nummer total fesselt und sich schon morgen eine DeathMetal-Scheibe in meinem Player dreht, die übermorgen vielleicht von einer folkigen Gitarrenplatte abgelöst wird. Tags darauf kann es ein gut gemachtes Drei-Akkorde-Punk-Geschrammel sein, dass mich total anmacht.

Ich meine nur: Das Leben ist zu kurz, um schlechte Musik zu hören!

Und wenn ich z.B. das Radio anmache geht mir der meiste Kram nach wenigen Minuten auf den Zeiger.

Gruß
Andreas

Moinsen,

dem ist nichts hinzuzufügen:D

Cya

Jürgen
 
Und wenn ich z.B. das Radio anmache geht mir der meiste Kram nach wenigen Minuten auf den Zeiger.

Radio geht bei mir echt gar nicht mehr! Im Auto habe ich einen 8GB USB-Stick mit MP3 files am Radio angeschlossen. Das dauert ziemlich lange, bis ich da ein Stück zum zweiten mal höre :cool:

Zuhause läuft desöfteren Radio - nämlich Webradio via iTunes. Dort hat man eine nette Auswahl, mein Favorit ist "Big R Radio 80s Metal FM". Nur Heavy-Sound aus den 80iger Jahren :great: Ein paar nette Sender mit Reggae Musik hat's auch. So was läuft in Europa eigentlich überhaupt nicht im Radio.

Vor allem aber bleibt man dort von "lustigen" Moderatoren und "noch lustigeren" Telefon-Streichen verschont.....
 
Eben diese richtigen "Megastars" von damals, die es heute kaum noch gibt, haben einen immer über viele Jahre begleitet. Heute ist vieles so schnelllebig, und daher bin ich froh aus einer anderen Generation zu stammen.
Genau das ist es :great:. Die Schnellebigkeit und der Komerz sind es unter anderem, die mich heute total stören. Natürlich wollten die Bands auch damals Geld verdienen (zu Recht :p), aber sie haben über Jahre hindurch ihr Ding gemacht.

Heute gibt es soviele Eintagsfliegen, ohne Profil, ohne Rückgrad, ohne eigenen Stil :confused:.

Man muß aber auch berücksichtigen, daß das Lebensgefühl heute ein ganz anderes ist. Es ist viel mehr durch die Medien geprägt und das heist eben Konsum (kaufen, hören, wegschmeißen und dann was Neues :().

Gerade dieses Hochstilisieren einiger weniger Rockbands, welche durch gezielten Imageaufbau zu Stadien füllenden Mega-Acts wurden, stellt doch den Höhepunkt der Kommerzialisierung dar.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben