Gitarre spielen - meine Gedankengänge seitdem ich angefangen habe

@cosmodog
Kopf hoch. Der nächste Tag wird meist viiieel besser ;)

@foxy
Das Video ist klasse. Das muntert einen Anfänger wie mich doch sehr auf, wenn solch gute Spieler bei manchen Stücken auch an den Rand des Wahnsinns kommen

@funk
sowas kann nur einem Musiker passieren :D Das ist schon ganz schön abgefahren.
 
Ich wollte auch mal was aufnehmen und bin den ganzen Abend dagesessen, immer die selbe Reihenfolge:
1. Auf "Aufnahme" klicken
2. Anfangen zu spielen
3. Fehler machen
4. Aufgenommenes löschen
Und dann nach ca zweieinhalb Stunden:
1. Auf "Aufnahme" klicken
2. Anfangen zu spielen
3. Bei der letzten Note freuen, dass ich fehlerfrei durchgespielt habe
und dann 4. Aus Routine... Aufgenommenes LÖSCHEN! :eek::mad:
Ich war nervlich dann so fertig, dass ich aufgehört habe und am nächsten Tag hats beim zweiten Versuch geklappt. :):great:
 
Ich wollte auch mal was aufnehmen und bin den ganzen Abend dagesessen, immer die selbe Reihenfolge:
1. Auf "Aufnahme" klicken
2. Anfangen zu spielen
3. Fehler machen
4. Aufgenommenes löschen
Und dann nach ca zweieinhalb Stunden:
1. Auf "Aufnahme" klicken
2. Anfangen zu spielen
3. Bei der letzten Note freuen, dass ich fehlerfrei durchgespielt habe
und dann 4. Aus Routine... Aufgenommenes LÖSCHEN! :eek::mad:
Ich war nervlich dann so fertig, dass ich aufgehört habe und am nächsten Tag hats beim zweiten Versuch geklappt. :):great:

:D

GENAU DAS ist mir auch schon passiert, ich hab dann aber nochmal 45min investiert und hab den kompletten Audio-Pool des Sequencer durchforstet und meine Datei wieder gefunden.... weiß ja nicht wie du aufnimmst, aber normal ist die Datei zunächst nur aus dem Projekt gelöscht, aber nicht gänzlich weg ;)
 
:D

GENAU DAS ist mir auch schon passiert, ich hab dann aber nochmal 45min investiert und hab den kompletten Audio-Pool des Sequencer durchforstet und meine Datei wieder gefunden.... weiß ja nicht wie du aufnimmst, aber normal ist die Datei zunächst nur aus dem Projekt gelöscht, aber nicht gänzlich weg ;)

Keine Ahnung, ob die Datei damals noch zu retten gewesen wäre...
Aber am Tag darauf gings dann eh ganz problemlos. Kein Wunder, bei so viel üben... ;):D
 
Also hab ich einfach meine Aria mit auf's Klo genommen und dort ein paar Minuten gespielt...


Jau, warum bin ich noch net auf diese Idee gekommen, Platz für ´nen kleinen Amp wäre da noch :gruebel::D
 
Jau, warum bin ich noch net auf diese Idee gekommen, Platz für ´nen kleinen Amp wäre da noch :gruebel::D

Tipp: Für die Porzellanabteilung brauchst noch nicht mal Reverb!:D

Und noch eins: Vor dem Stuhlgang, nach dem Essen, Händewaschen nicht vergessen!

Gruß
Andreas

PS @Alle: Danke für Euren Trost, am nächsten Tag war alles wieder gut!
 
Und noch eins: Vor dem Stuhlgang, nach dem Essen, Händewaschen nicht vergessen!

...na eher alles ungekehrt ;)
...also nach dem Stuhlgang - vor dem Essen, Händewaschen...

Sonst Igitt!

Hast wohl im KiGa nicht aufgepasst :D
 
Hallo Gemeinde,

will nun auch mal meinen Senf zu der Sache abgeben...

Im Grunde ist mir aufgefallen, dass viele Geschichten --so auch meine denke ich-- den gleichen Anfang haben, ich bin jetzt 35 Jahre alt und habe im Grunde angefangen mit dem E-Gitarre Spielen als ich 16Jahre alt war, bin damals quasi zur Gitarre gekommen wie die Jungfrau zum Kinde, meine Eltern wollten damals, dass ich Keyboard Lerne und verfrachteten mich erstmal in eine Musikschule(ich muß so ca. 12-13Jahre gewesen sein) nur da mich dieses Instrument nicht im geringsten interessierte(tut es heut noch nicht) war der Lernerfolg sehr überschaubar-bis nicht vorhanden( ich erinnere mich noch mit grausen daran, mit 7-8 anderen Kindern zusammen Amazing Grace zu spielen zu müssen).

Als ich meine Unlust zu Sprache brachte war natürlich erstmal die Verwunderung innerhalb der Familie Groß(ich glaub die Enttäuschung auch) und ich wurde vom Unterricht abgemeldet und das Keyboard verschwand im Keller...

Von da an war meine Karriere als Musiker erst mal auf Eis gelegt und die nächsten Jahre passierte in dieser Richting nichts mehr.

Mit Abschluss der Schule und den darauf folgenden letzten Sommerferien vor Ausbildungsbeginn meinte ich in meinem Jugendlichen Leichtsinn und nach einer Party -- sprich leicht alkoholisiert-- ich müßte von einem Garagendach Springen, mit dem Skateboard!! Das Ende vom Lied war ein Bruch meines Oberschenkels welcher mir im Nachgang ca. 9 Monate Zwangspause einbrachte...

Zu dieser Zeit kaufte ich mir von dem Geld der Krankenhausttagegeldversicherung :) ein E-Gitarrenset mit einer Superschlechten Stratkopie(die ich heute noch habe, die aber noch genauso beschissen klingt wie damals) und einem 25Watt Übungsamp, und ich begann damit zu üben, nach Peter Burshc natürlich, viel auswahl gab es damals nicht, Internet gab es ja noch nicht...

Naja dieses machte ich dann auch ca. 1-2 Jahre mal mehr, mal weniger, das ende vom Lied war, dass man einiger Lieder Spielen konnte und einige Intros seiner Lieblingslieder mehr schlecht als Recht schrammel konnte...

------Zeitsprung-----

Es war Ende 2006, meine Gitarre von damals lag allein und verwaist im Keller und ich bekam das Spiel GuitarHero für die Xbox 360 in die Finger und fand sofort gefallen daran, dudelte die Songs in dem Spiel hoch und runter und erinnerte mich plötzlich wieder an alte Zeiten, meine Gitarre und wie viel Spass ich eigentlich damit hatte, dieses verkündete ich natürlich auch meiner Frau (bin ja mittlerweile "ruhiger" geworden und habe die gleiche prozedur wie die meisten meiner Vorredner hinter mich gebracht...Ausbidlung, Job, Familie Haus, aber Ihr kennt das ja) welche mich nur ungläubig ansah und sagte, ob ich jetzt in meiner "Midlifecrisis" angelang wäre ?!?

Lange Rede kurzer Sinn...die Gitarre wurde wieder aus dem Keller befreit und ich begann zu spielen...im Grunde ist es wie Fahrrad fahren, nach einigen tagen konnte ich die sachen von damals wieder Spielen, aber auch genauso wie damals, dank Herrn Bursch auch keine einzigste Note lesen!!

Nach einer Bewährungszeit von ca. 5-6Monaten (zitat Frau" schau mal ob du auch noch in einem Halben Jahr spass an der Sache hast") nach der ich noch genauso viel Spass--wenn nicht mehr-- wie am anfang hatte, wurde erstmal "vernünftiges" Material gekauft und ein Gitarrenlehrer aufgesucht...

Damit beginnt eigentlich ein völlig neuer Lebensabschnitt!! wie der Threadstarter auch schon schrieb, begann sich bei mir vieles zu verändern Musik war auf einmal ein viel größeres Thema in meinem Leben, ich entwickelte einen Heidenspass am Gitarrespielen, im Grunde kann ich kein Musikstück mehr hören ohne das ich mich dabei erwische wie ich versuche es zu analysieren!! Welche Akkorde werden gespielt, welche Tonart, wie und wo werden Phrasierungen eingestzt usw. ihr kennt das sicher...

Nunja ich nehme nun seit einiger Zeit einmal Wöchentlich unterricht bei einem wirklich sehr guten Lehrer und Lerne dort auch Noten!! und freue mich jede Woche aufs neue auf den unterricht, ich schnappe mir jeden Abend eine meiner mittlerweile 4 Gitarren( Fender American Standard Strat, Gibson SG, BC.Rich Warlock und natürlich meine alte Billigstrat)(Ihr seht, G.A.S. hat auch bei mir voll zugeschlagen)) und erfreue mich meinen Fortschritten, mögen sie auch noch so klein sein...

Der höhepunkt ist mir aber vor zwei Tagen passiert...in einer Tageszeitung war ein Weihnachtssonderteil und dort war das lied "Stille Nacht, heilige Nacht" notiert also in Notenschrift abgedruckt..und was soll ich sagen...diese ganzen noten mit den lustigen Fähnchen und Balken waren auf einmal kein "Buch mit sieben Siegeln" mehr sondern ich verstand auf einmal was dort stand, holte meine Gitarre und spielte drauf los, und es klappte ihr könnt euch nicht vorstellen wie Stolz ich war auch wenn es ein sehr einfaches lied ist aber das gefühl zu haben quasi zu merken das man was neues lernt und es umsetzen kann ist unbeschreiblich, selbst meine Frau konnte sich das ein- oder andere Lob nicht verkneifen!!!

IN diesem Sinne ich hoffe es hat gefallen und ich freue mich noch auf die nächsten 35 Jahre des Gitarrespielens!!! ( übrigens zu Weihnachten gibs --was auch sonst-- ne neue Gitarre)

Euch allen einen schönen Tag und da es ja bald soweit ist, ein besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr und für die Zukunft nur das allerbeste...

Viele Grüße

McQuaid
 
...na eher alles ungekehrt ;)
...also nach dem Stuhlgang - vor dem Essen, Händewaschen...

Sonst Igitt!

Hast wohl im KiGa nicht aufgepasst :D

Also, wenn ich auf dem Klo Gitarre spielen will, muss ich mir aber vorher die Hände waschen!;)

Man muss Prioritäten setzen, sonst Igitt!:D

Gruß
Andreas
 
Hallo Gemeinde,

will nun auch mal meinen Senf zu der Sache abgeben...

Hallo McQaid,

danke für deine Geschichte :)

Es stimmt schon, viele Geschichten sind sich ähnlich im Verlauf - und doch so verschieden durch die Personen, die sie erleben / erlebt haben :)

Es ist sehr spannend für mich, mich in einigen Geschichten wiederzufinden, von anderen Geschichten habe ich gelernt, andere rühren und berühren mich einfach

Cya

Gnurpsel
 
hmm, das wird jetzt etwas Off Topic, aber ich poste ganz bewusst hier (wohl wissend, dass die "Zielgruppe" etwas, äh, reifer ist).

Ich habe ja im April 2007 angefangen, Bass zu spielen. Kurz darauf auch Gitarre, was ich aber dann monatelang habe sein lassen (der Bass ist mir wichtiger). Erst seit ein paar Monaten beschäftige ich mich wieder mit der Gitarre (sagen wir 40/60 zu Gunsten des Bass').

Nun habe ich eine Frage und ein Problem:

Zuerst mal lese ich dauernd von Leuten, die seit ein paar Wochen spielen, aber schon X Songs "spielen können". Hat man dann mal die Gelegenheit, so jemanden zu hören oder bei youtube zu sehen/hören, zieht es einem meist die Schuhe aus, weil's so grandios schlecht ist. Für mich bedeutet einen Song "zu können", dass man ihn mit den richtigen Tönen in der richtigen Reihenfolge und vor allem mit korrektem timing spielen kann. Bin ich zu pingelig oder was? Ich kann bislang eigentlich gar keinen Song spielen, höchstens kurze Teile oder so, dass es zur Wiedererkennung langt. Aber "können" ist doch wohl was anderes. Was meint Ihr?

Das oben erwähnte Problem ist aber was ganz anderes - ich finde keine Stücke, die ich erlernen könnte. Ja, das klingt absurd, ist aber so. Alles, was ich in letzter Zeit versucht habe und was gemeinhin als "Anfängerstück" empfohlen wird, ist gnadenlos ausserhalb meiner Reichweite. Nothing else matters oder Stairway to heaven...keine Chance.
Also spiele ich immer dasselbe (kleine, eher einfache Stücke aus Büchern wie von Brümmer oder div. Lehr-DVD's.) Das sind auch technisch ganz ordentliche Sachen dabei, an den Fingern liegt's eigentlich gar nicht und beim Bass klappt das ja alles wunderbar. Dort bin ich relativ gesehen sehr viel weiter als bei der Gitarre. Ich habe das Gefühl, an der Gitarre einfach nicht weiterzukommen.
Der einzige Song, den ich halbwegs ordentlich spielen kann, ist Wish you were here, wobei es davon viele Versionen gibt und ich eine eher einfache (denke ich) spiele. Was gibt's denn auf diesem Niveau noch alles? Stücke mit Plektrum wären mir recht, Fingerpicking ist (noch) nicht so mein Ding.

Hat mir jemand einen Rat, wie ich aus dem Dilemma rauskomme? Unterricht kommt derzeit aus zeitlichen Gründen nicht in Frage, sonst würde ich diese Option wählen.

Danke für's lesen ;) und nochmal sorry für OT :redface:
 
Hallo SaitenSpanner
ich finde deinen Beitrag nicht offtopic. Es sind doch original die Gedanken, die dich jetzt beschäftigen. :)

Lass dich nicht entmutigen, auch wenn es im Moment nicht so klappt, wie du möchtest. Die Erfahrung nicht weiter zu kommen, hat wahrscheinlich schon jeder Gitarrist gemacht. Dabei kann man die eigenen Fortschritte selbst sehr schlecht beurteilen. Schießlich hört man sich ja immer selber, das Ohr gewöhnt sich an den Klang, Unterschiede fallen nicht mehr auf. Eine objektivere Kontolle hättest du nur, wenn du etwas aufnimmst und das gleiche Stück nach einiger Zeit spielst und direkt vergleichen kannst.

Die Äusserung vieler, bereits nach wenigen Wochen ach so viele Songs richtig spielen zu können, ignoriere am besten. Zwischen können und können ist wirklich ein gewaltiger Unterschied. In dem reiferen Alter ;) hat man solche Übertreibungen nicht mehr nötig. Erfreu dich auch an noch so kleinen Fortschritten. Es kommt auf den Spaß an.

Leider kann ich dir keine so genannten Anfängerstücke nennen. Ich bin ja auch nur Anfängerin. Die meistens genannten sind meistens aus dem härteren Bereich. Shredden ist nicht mein Ding. Tabs ziehe ich auch aus dem Netz, kann sie aber auch nicht sofort beurteilen. Vielleicht hilft es dir, wenn du dir Bücher besorgst mit Riffs, Chords & Tricks in deiner Musikrichtung, von deinen Lieblingsmusikern z.B. aus der Reihe Fast Forward. Die Bücher enthalten sowohl die Noten als auch Tabs, eine Erklärung der verwendeten Techniken (englisch) und auch eine CD. Alle Beispiele werden langsam und schnell gezeigt. Mit dem backing track kannst du das erlernte üben.

Ich wünsche dir jedenfalls viel Freude beim Gitarre spielen.
 
@alterSpanner :D

Ich finds auch nicht OT :)
 
Hm Saitenspanner,

das gibt mir doch sehr zu denken. Nach DVD's zu üben und nach Internet-Geschichten, gut und schön :rolleyes:, aber hast Du es denn mal mit "echten" Musikern versucht :gruebel:?

Der Austausch mit Anderen ist absolut wichtig !!! Jeder spielt anders und von jedem kannst Du etwas lernen. Die Meinung hier im Board ist ja meistens:" Ja, aber wo treffe ich die richtigen Leute, besser ist es doch am PC..." :rolleyes:.

Alles Quatsch :rolleyes:. Ich war neulich nach 16 Jahren mal wiede in meinem Stammladen und kannte ausser dem Inhaber kein Schwein. Es hat etwa 10 Minuten gedauert, da war ich mit wild fremden Leuten am fachsimpeln:"Was spielt ihr heute ?" "Gegenfrage: Was habt ihr damals gespielt? Echt 'ne 68er Tele, geil ich spiele 'ne Jem"... Jeder dieser Leute hätte mir andere Musiker vorgestellt oder eine Jamsation vermittelt.

Leute, geht raus und tauscht Euch aus :great:, im stillen Kämmerlein geht da garnix :cool:.

Gruß, Jens
 
ich stimme Dir in allen Punkten zu, aber das hilft (mir) nichts :(
Ich bin froh, dass ich überhaupt Zeit für "das Hobby" finde. Das noch mit Sozialkontakten zu verknüpfen - so angenehm und erstrebenswert es auch wäre - ist zeitlich vollkommen unmöglich.
Dazu müsste ich einen anderen Job haben. Vielleicht eines Tages oder wenn ich Rentner bin....
 
Hallo Saitenspanner,

ich denke, Dein Problem kennt jeder ... Da gibt es die Gitarrenschule XY mit dem Solo von dem und dem Lied, die schwierigen Passagen werden dabei meistens abgemildert, und am Schluss kann man von dem Liedchen 20 sec. und von dem anderen 10 ...

Seit ein paar Wochen spiele ich in einer Band mit, im Moment üben wir Anarchy in the UK von den Sex Pistols, nicht zu schlimm schwer, aber eben vom ersten Takt bis zum Takt 115 ...

Ohne die anderen beiden wäre ich daran mit Sicherheit verzweifelt oder hätte an einer mir vielleicht nicht gleich eingängigen Stelle einfach Schluss gemacht, bringt ja eh' nix ...

Aber so hilft jeder von uns dem anderen über die Hürde.

Lg

Christian

Tante Edit: Wer hat 'alte säcke' als Stichwort angegeben ????
 
Hallo SaitenSpanner,

die Sache mit Songs wie Nothing Else Matters und Stairway to Heaven, die du ansprichst, hat mich auch schon oft gewundert. Also wenn ich mich an meine Anfangszeit (spiele jetzt gut 2 Jahre) erinnere, wäre ich schon am Greifen eines G-Akkordes riguros gescheitert und hätte von solch schönen cleanen Arpeggios nicht zu träumen gewagt.

Ich denke es gibt grundsätzlich 3 Möglichkeiten warum Leute das sagen:

1. Die Leute, die soetwas raushauen spielen selbst schon so lange oder sind so vergesslich, dass sie sich an ihre eigenen Anfänge nicht mehr erinnern und diese Songs aus heutiger Sicht für ganz einfach halten.

2. Leute, die soetwas sagen, weil sie es vielleicht von anderen gehört haben oder weil es sich auch schnell mal so "dahinsagt" und man nicht richtig drüber nachdenkt. Wenn man bei solchen Leuten nachhakt, stellt sich häufig heraus, dass sie irgendwann einknicken und sich zeigt, dass sie mit "Knockin' on Heaven's Door" eher sowas als sowas meinen. ;)

3. Die blanken Hochstapler, die in Wahrheit nichts können, aber es lieben sich hinter der vermeintlichen Anonymität im world wide web zu verstecken. :rolleyes:

Wie du siehst, ist die Gruppe derer, die solche Songs am Anfang wirklichenspielen können imho verschwindend gering, also lass dir zumindest von solchen Kommentaren nicht den Spaß verderben.

Weiterhin pflege ich zwischen "können" und "beherrschen" zu unterscheiden:

(1) Etwas "können" heißt, man kann es schaffen. Es liegt für einen deutlich im Bereich des möglichen und wenn man zu Hause auf der Couch sitzt schafft man es meistens auch.

(2) Etwas "beherrschen" heißt, ein Stück wirklich aus dem Stehgreif und in (fast) jeder Situation runterspielen zu können. Erst wenn man ein Stück "beherrscht" ist es wirklich auftrittsreif.

Mein ganz persönliches Paradebeispiel ist da stets das Solo von 'sweet child o mine'. Es ist mein absolutes Lieblingssolo und ich "konnte" es bereits nach 1 1/2 Jahren spielen. Wirklich "beherrschen" tu ich es aber bis heute nicht und ich denke da gehört auch sehr viel dazu. Dennoch versuche ich ständig weiter in diese Richtung zu gehen und an manchen Tagen spiele ich dann auch stundenlang dieses Solo (zuletzt am Samstag so geschehen). Dann spiele ich es einfach, schaue wieder auf die Tabs, spiele es zur CD, wieder zum Backingtrack und dann einfach mal so. Trotzdem würde ich nicht sagen, dass ich es wirklich "beherrsche". Wie gesagt gehört da meiner Meinung nach recht viel zu, mal ganz davon abgesehen, dass es sowieso niemandem gelingen wird es 1:1 so zu spielen wie auf der Platte. ;)

Was ich damit ausdrücken will ist, dass Gitarre spielen im allgemeinen ein endloser Prozess ist. Also mach dir keinen Stress wenn es am Anfang nicht gleich so klappt und beachte nicht diese Spinner (verzeiht, aber es gibt sie), die nur ihren Mund aufreißen. Die wollen doch letztlich genau das, dass sich andere denken "boar, die sind aber gut.". Aber du meintest ja schon das du das auch nicht wirklich machst. :)

Um dir Songs zu empfehlen wäre es günstig wenn du uns noch mal deinen Musikgeschmack etwas genauer darlegst. Ich geh jetz mal so vom Rock/Blues Bereich aus?!

Also an Riffs gibt es da mit Sicherheit einiges, wenn du aber unbedingt komplette Songs spielen willst, müsstest du dich wohl bei dem meisten Kram schon etwas reinknien. Ein Riff, dass immer wieder Stimmung schafft und das wirklich recht einfach ist, ist da zum Beispiel Kashmir vom Bleiernen Zeppelin (ich lasse das hier notierte D auf der A-Saite übrigens meist weg). ;)

Vielleicht kannst du dich auch noch mal bei Jimmi Hendrix umgucken, da gibt es auch einige nicht ganz so schwere Intros und vielleicht auch ganze Songs, die aber dennoch ordentlich was hermachen.

Wenn du noch mal genauer beschreibst, könnte(n) ich/wir dir aber noch etwas besser helfen denke ich. Solltest du zum Beispiel auch für etwas modernere und vielleicht aucht funkigere Sachen offen sein, gäbe es bei den Red Hot Chilli Peppers da mit Sicherheit auch noch etwas. Ich tippe hier mal Californication und Otherside an.

Wer hat 'alte säcke' als Stichwort angegeben ????

Danke für den Hinweis, ich werde nach Antidiskreminierungsgesetz dagegen klagen, da hier Minderheiten unterschlagen werden. ;)

Okay, ich hoffe ich konnte irgendwie helfen oder ähnliches. Ich würde übrigens auch nicht sagen, dass dein Anliegen in den Off Topic Bereich fällt. Zu mal hier im Thread sowieso nicht gerade viel los war, da ist das doch mal ganz willkommen. :great:

Liebe Grüße

rob :)
 
jaja, diese ganzen "Ich spiele ein halbes Jahr und kann dieses und jenes Lied, das eine ganz, das andere nur ohne Solo"-Typen, die sich bestens hinter ihrer Internet-Anonymität verstecken und andere durch ihre prahlerisch-dümmlichen Aussagen nur noch mehr verunsichern.

Als ich hier im Board "anfing", hab ich einige solcher Threads entdeckt ("Was könnt ihr nach 2 Jahren alles spielen") und bin teilweise mit der verbalen Brechstange gegen die Schreiberlinge vorgegangen.
Die meisten konnten noch nicht mal das Wort "können" bzw. was sie selbst darunter verstehen, erklären.

Ich hab mir dann immer einen Spaß daraus gemacht, die besonders großspurigen auf den Zahn zu fühlen und in die Ecke zu treiben.

Ich hab jedesmal vorgeschlagen, die Nummern, die sie "können" zu Hause aufzunehmen.

Ich hab sogar vorgeschlagen, sie sollen sich auf eine Nummer einigen und jeder, der diese Nummer in seiner "Ich kann dieses und jenes"-Liste aufgezählt hat, soll es aufnehmen. Erst dann könnte man wirklich objektiv beurteilen, wer was kann und wer nicht.

Vor mp3s konnte ich mich garnicht retten :D

Und mir braucht auch keiner kommen, der nach so kurzer Zeit 16tel auf 180BpM kann. Alles Quatsch. Hier im Thread sind ja einige, die sich auch mit Recording und Jams beschäftigen und die wissen alle, was es heißt:
Metronom auf 120BpM, nur einen einzige Powerchord, nur Downstrokes. Dieses aufnehmen und das gleiche zur eigenen Aufnahme nochmal aufnehmen. (halt "einfach" doppeln).
Und da will ich auch nur einen einzigen von den Metallica-usw.-Jüngern sehen (hören), der das sauber und absolut tight hinbekommt.
Erst dann würd ich mich mit denen über weiteres unterhalten.

Das meiste ist halt nur heiße Luft ;)



EDIT: ok, ich hab mich getäuscht, ... es war 2007 ;) ... und Brechstange muss wohl auch in einem anderen Thread gewesen sein :)

https://www.musiker-board.de/vb/umfragen/1591-k-nnt-ihr-nach-2-jahren-gitarre-47.html
 

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