Gitarre spielen - meine Gedankengänge seitdem ich angefangen habe

Einen wunderschönen Abend alle miteinander!!

@MAD:
Das mit dem Gig freut mich für Dich. Klasse Sache:great:
Ich biite doch um 'ne ausführliche Berichterstattung wie es war!!!

Btw: Dein Sample ist mal wieder echt El Geilo!!!!!



@chriz2112:
Also wenn ich mich jetzt nicht verrechne nehm ich seit etwa 3 Monaten Unterricht und von beherrschen kann ich noch lange nicht reden!
Beim A weiß ich z.B. nie wie zum Verrecken ich meine Finger auf so kleinem Raum unterbringen soll:p

Und bei Barreé's brech ich mir noch regelmäßig die Finger;)
Erstrecht beim Intro von "Nothing else matters" Aua!:D

Ich kann Dir da nur den einen Rat geben: Verlang Dir selber nicht zu viel ab und sei auch mit kleinen Fortschritten zufrieden.
Für die relativ kurze Zeit, die Du erst lernst hast Du schon ne Menge drauf.
Und mit fast 17 haste auch noch genügend Zeit Dich weiter zu entwickeln.

Also einfach weiter üben und in so Phasen einfach dran denken, wie Du dich beim ersten Akkord angestellt hast. Und der sitzt ja heute auch, gell?!

Wenn ich merke ich bekomme eine bestimmte Sache absolut nicht hin, dann lass ich es erstmal für den Tag gut sein und spiel das, was ich kann. Das motiviert ungemein. Manchmal klappt dann ne Stunde später auch das was vorher absolut nicht wollte!

Gruß
Andy
 
Hi Mad,

das sind doch gute Neuigkeiten. :great: Es ist oft im Leben so: eine Tür geht zu, eine andere öffnet sich. Wäre schön, wenn du uns noch mehr berichtest.
 
Na Andy, da sind wir uns mal wieder absolut einig. Besser hätte ich das nicht formulieren können. :)
 
Hallo Leute,

ich wollte mich auch mal wieder zu Wort melden und habe etwas für die jenigen unter uns, die gerade etwas verzweifelt sind beim Üben. Ich selbst habe es mir ganz groß an die Wand geschrieben, dass ich es auch ja nicht vergessen kann ;)

Sometimes you want to give up the guitar, you'll hate the guitar. But if you stick with it, you're gonna be rewarded.
-Jimi Hendrix
 
Meine Gedankengänge sind: Wieso hab ich net schon früher angefangen!

Aber so ist das nunmal im Leben. Ganz am Anfang dachte ich mir: "Ich spiele jetzt so lange, bis ich mit ner Band auf der Bühne stehe!" und wer hätte es gedacht, seit 3 Wochen bin ich nun in einer Band und Ende Dezember hab ich dann meine Einführung auf dem Jahres-Abschluss-Konzert. Erstmal als Gastauftritt und mal schauen, was sich dann so weiter ergibt. Ich muß halt schauen, wie ich das Ganze mit meinem Bub arrangieren kann. Die Band sieht das aber echt cool ... wer da ist, ist da und wer nicht kommt, der ist eben nicht da. Find ich jedenfalls klasse, dass sie mir nach 2 Jahren so ne Chance geben. :)

Wir spielen da hauptsächlich Geschrupp von Amon Amarth, Six Feet Under, Metallica, Sodom, Judas Priest, Motörhead, etc. und paar eigene Sachen. Soddom ist mir bisserl zu hatt, da komm ich noch net ganz mit, aber der Rest klappt super.

Vor ein paar Monaten hab ich angefangen auf Jamtracks viel zu improvisieren, nur das nachdudeln ist mit der Zeit echt langweilig. Hab auch schon nen eigenen Song geschrieben, ein Text hat der zwar noch net und auch keinen Titel, aber das ergibt sich dann irgendwann im Suff :rolleyes:

So long...
 
@ MAD: Ich wünsche Dir viel Glück!:great:

@ Mottenherz: Ich hoffe,auch Dir geht es bald besser.


Liebe Grüße von
Gaby
 
Meine Gedankengänge sind: Wieso hab ich net schon früher angefangen!

Aber so ist das nunmal im Leben. Ganz am Anfang dachte ich mir: "Ich spiele jetzt so lange, bis ich mit ner Band auf der Bühne stehe!" und wer hätte es gedacht, seit 3 Wochen bin ich nun in einer Band und Ende Dezember hab ich dann meine Einführung auf dem Jahres-Abschluss-Konzert. Erstmal als Gastauftritt und mal schauen, was sich dann so weiter ergibt. Ich muß halt schauen, wie ich das Ganze mit meinem Bub arrangieren kann. Die Band sieht das aber echt cool ... wer da ist, ist da und wer nicht kommt, der ist eben nicht da. Find ich jedenfalls klasse, dass sie mir nach 2 Jahren so ne Chance geben. :)

Wir spielen da hauptsächlich Geschrupp von Amon Amarth, Six Feet Under, Metallica, Sodom, Judas Priest, Motörhead, etc. und paar eigene Sachen. Soddom ist mir bisserl zu hatt, da komm ich noch net ganz mit, aber der Rest klappt super.

Vor ein paar Monaten hab ich angefangen auf Jamtracks viel zu improvisieren, nur das nachdudeln ist mit der Zeit echt langweilig. Hab auch schon nen eigenen Song geschrieben, ein Text hat der zwar noch net und auch keinen Titel, aber das ergibt sich dann irgendwann im Suff :rolleyes:

So long...

Hallo Fake Delete :)

erst einmal: freut mich, dass du Spaß am spielen hast und scheinbar auch sehr aktiv dabei bist. Schlimmere Musikgeschmäcker gibt es auch :great:

Frage: wieso...?

Zu dem Thema wurde hier schon so einiges geschrieben und letztlich ist und bleibt die einzige Wahrheit: enjoy the moment.

Wenn du JETZT glücklich damit bist, dann sei auch glücklich und denke nicht ständig "was wäre wenn...", dass frisst dich nur auf. Mal ganz provokant und rational gefragt: Warum denkst du darüber nach? Warum? Was hast du davon? Richtig - nichts! Nun ist das natürlich leicht gesagt, aber Fakt ist, dass man sich nicht in der Zeit zurückversetzen kann.

Und davon mal abgesehen, hättest du früher mit Gitarre angefangen (darf ich zwischendurch mal fragen, wie alt du jetzt eigentlich bist? :p), so wären auch viele andere Dinge in deinem Leben anders verlaufen. Und es ist nicht sicher, ob viele positive Sachen in deinem Leben dann so existieren würden. Also, ich weiß es sagt sich aus meiner Sicht, der ich bereits mit 12 angefangen habe, leicht, aber es ist letztendlich so.

Versuch nicht an gestern zu denken, auch nicht unbedingt an morgen (es sei denn du weißt, dass "morgen" viel Positives bringt) und konzentrier dich auf jetzt. Viel Spaß bei deinem Gig :great:

Gruß

rob :)
 
Meine Gedankengänge sind: Wieso hab ich net schon früher angefangen!

Aber so ist das nunmal im Leben. Ganz am Anfang dachte ich mir: "Ich spiele jetzt so lange, bis ich mit ner Band auf der Bühne stehe!" und wer hätte es gedacht, seit 3 Wochen bin ich nun in einer Band und Ende Dezember hab ich dann meine Einführung auf dem Jahres-Abschluss-Konzert. Erstmal als Gastauftritt und mal schauen, was sich dann so weiter ergibt. Ich muß halt schauen, wie ich das Ganze mit meinem Bub arrangieren kann. Die Band sieht das aber echt cool ... wer da ist, ist da und wer nicht kommt, der ist eben nicht da. Find ich jedenfalls klasse, dass sie mir nach 2 Jahren so ne Chance geben. :)

Wir spielen da hauptsächlich Geschrupp von Amon Amarth, Six Feet Under, Metallica, Sodom, Judas Priest, Motörhead, etc. und paar eigene Sachen. Soddom ist mir bisserl zu hatt, da komm ich noch net ganz mit, aber der Rest klappt super.

Vor ein paar Monaten hab ich angefangen auf Jamtracks viel zu improvisieren, nur das nachdudeln ist mit der Zeit echt langweilig. Hab auch schon nen eigenen Song geschrieben, ein Text hat der zwar noch net und auch keinen Titel, aber das ergibt sich dann irgendwann im Suff :rolleyes:

So long...


Moinsen!

Hätte ich bloß, wäre es doch, könnte ich nochmal - die Liste lässt sich beliebig fortsetzen:)

Wichtig ist - DU HAST angefangen zu spielen, DU HAST dir ein Ziel gesetzt und das Wichtigste - DU HAST es verwirklicht:great:

Jetzt hast du die Chance bekommen mit netten Leuten zu mucken, die dich so nehmen wie du bist
Was willst du im Moment mehr?:)

Also, hau wech die Triole und schreib unbedingt, wie es weiter läuft:)

Cya Gnurpsel
 
@FakeDelete
Hätte der Hund nicht geschissen hätte er den
Hasen gefangen ;)

Hau rein!!
 
Ihr habt ja recht. Genauso kann man sagen: "Hätte ich schon vor 10 Jahren damit angefangen, wer weiß, ob ich es dann genauso intensiv gemacht hätte wie jetzt". Man kann seine heutige Persönlichkeit (ich bin jetzt 27) nicht mit der von vor 10 Jahren vergleichen.

Was ich mir aber auch die letzten Jahre über denke, egal ob jetzt Gitarre oder was anderes: Man ist nie zu alt für etwas ... und jetzt nochmal alle zusammen:

MAN IST NIE ZU ALT FÜR ETWAS!!!

Ich hab keine Lust später mal sagen zu müssen: "Ach hätt ich nur". Also warum sollte man nicht das machen, was man schon immer mal machen wollte, nur weil man denkt, man ist zu alt dazu?

Ich wollte früher schon immer mal Kampfsport machen (wie Jean Claude Van Damme), heute kann ich sagen: Ich hab 5 Jahre lang Thaiboxen gemacht, es war geil, jetzt ist es aber auch gut (aus gesundheitlichen Gründen, man will sich ja net ein Leben lang die Knochen kaputt machen ;) ).
Oder BodyBuilding, das hat mich schon immer fasziniert und den Sport mache ich jetzt immerhin auch schon seit 8 Jahren. Oder Motorrad fahren, damit hab ich vor 3 Jahren angefangen. Ich bin auch schonmal Bungee gesprungen, weil ich das in meinem Leben unbedingt mal gemacht haben wollte.

Aber um nochmal auf das Thema Gitarrespielen zurück zu kommen: Man darf zwar einen gewissen Ehrgeiz haben, aber man darf sich zu nichts zwingen. Wenn mal irgendwas net so klappt, wie es soll, dann denk ich mir immer: "Hey, was meinste wie geil Du in 10 Jahren spielst, wenn Du weiterhin dran bleibst".

Genauso eine Sache ist es, wenn viele ihr Hobby zum Beruf machen wollen, z.B. Berufsmusiker, etc.. Ich war früher leidenschaftlicher Hobbyprogrammierer, das Hobby hab ich irgendwann zu meinem Beruf gemacht und heute bin ich Software-Entwickler. Und was ist aus dem Hobby geworden? Genau, es ist jetzt kein Hobby mehr, es ist jetzt mein Job. Und wenn ich zu Hause bin bzw. mich von der Arbeit ausstempel, dann will ich mit PC & Co bis zu einem gewissen Grad nichts mehr zu tun haben. Klar, Guitarpro rumgefummel, aber ich würde mich niemals privat mehr mit Computer auseinandersetzen als nötig.

Und genau so ist es mit der Gitarre: Wenn man dies zum Beruf macht, ist es einfach kein Hobby mehr. Darüber hab ich mal mit meinem Gitarrenlehrer gequatscht und er meinte auch, er kann sich die Gitarre nach alle den Jahren einfach net mehr so mit DER Leidenschaft in die Hand nehmen, wie er es früher einmal getan hatte. Deswegen, das sollte jeder im mal Hinterkopf behalten, der sein Hobby zum Beruf machen möchte.

Gewisse Sachen sollten Hobbys bleiben und wenn man eben durch Job & Familie nicht täglich 5 Stunden zum Spielen kommt, hey dann bleibt wenigstens das Feuer, die Leidenschaft erhalten, dann freut man sich umso mehr darauf, wenn man wieder Zeit hat zu spielen.

So long...


und noch das Allerwichtigste ... die 3 wichtigsten Ausreden für Gitarristen:

1. Zu Hause konnt ichs noch
2. Ich hab meinen Amp schon leiser gedreht und
3. Jimi Hendrix konnt das auch net spielen

Jetzt bleibt mir nur noch zu sagen:

"MODERN TALKING!" :rock: ... äh :gruebel: ... "HEAVY METAL" :D
 
.... jetzt aber bitte nicht weitermachen mit Musiker"witzen" ... das hat der Thread nicht verdient.


Danke ;)
 
@foxy:

Wieso Musiker? Ich dachte wir sind hier in der Gitarristenecke? :D:D:D

Spaß bei Seite, ich gebe foxy natürlich recht. :)

@Fake:

Die Einstellung gefällt mir schon besser, viele Leute begreifen das einfach nicht. Gerade ältere sagen dann oft sowas wie "wenn ich noch jung wäre..." oder ähnliches. :rolleyes: Was soll das? Ich meine natürlich es gibt auch eine gewisse Grenze, ab der bestimmte Dinge biologisch nicht mehr so möglich sind. Du hast das mit dem Kampfsport und der Gesundheit angesprochen - ist klar. Aber solange diese biologische Grenze nicht da ist, ist es doch letztlich nur eine Frage des Willens und der Mentalität. Viele lassen sich da von dem leiten, was sie gewohnt sind und wollen kein Risiko eingehen. Dies ist teilweise natürlich auch berechtigt, man sammelt ja auch Erfahrung im Leben. Doch man sammelt auch Ängste, die einen einschränken. Wer daraus dann so ausbrechen kann wie du und die Dinge von denen er träumt, einfach anpackt - Respekt. :great:

Obwohl ich sagen muss, dass ich Bruce Lee und vor allem Jackie Chan mehr mag, als Van Damme :D:D

Zu der Sache mit dem Hobby, das zum Beruf wird:

Ich will der Quintessenz deiner Aussage nicht widersprechen und in den meisten Fällen hast du da denke ich mal auch recht, das man dann einfach vom Job abschalten und sich nicht noch länger mit der jeweiligen Tätigkeit beschäftigen will.

Allerdings kommt es da imho auf zwei Faktoren an. Der erste ist die Person selbst, schon da gibt es starke Unterschiede. Ich glaube es gibt wirklich einige wenige, die den ganzen Tag nichts anderes machen können als Gitarre zu spielen und damit glücklich sind. Die Frage ist allerdings der Zeitraum über den man soetwas betreibt. Ein ganzes Leben lang wäre mir das auch zu langweilig, aber das hängt auch vom zweiten Faktor ab - dem wie.

Die Frage, die man sich stellen muss, ist natürlich was man genau im Job macht und was man zu Hause macht. Wie gehst du mit deinem PC auf der Arbeit um? Welche Tätigkeiten machst du zu Hause? Ich denke je größer diese Unterschiede des "wie" sind, desto eher beschäftigt man sich zu Hause auch noch mal mit dem gleichen Gegenstand. Dann aber vielleicht auf eine ganz andere Art und Weise. Ich könnte mir zum Beispiel vorstellen, dass ein Profimusiker, der den ganzen Tag im Studio war, sich konzentrieren und wahrscheinlich auch vieles mehrmals spielen musste, dann abends zu Hause noch mal zur Gitarre greift, um ein bisschen vor sich hinzuklimpern. Dann aber ganz ohne Zwang und ohne Druck. :)

Aber wie gesagt, ich denke in den meisten Fällen hast du recht, auch wenn es wie eben beschrieben sicherlich auch Ausnahmen gibt.

Was sagt ihr zum Thema Hobby zum Beruf machen? Ist für mich schon manchmal noch eine Frage und auch ein Gedankengang, der sich mir stellt, weshalb ich hier auch mal ganz offen frage, obwohl es dafür sicherlich auch speziellere Threads gibt.

Gruß

rob :)
 
Moinsen!

@foxytom: Du hast natürlich recht. Auf der anderen Seite ist es hier oft so ernst, ein wenig Lachen tut da auch mal gut :)

Was sagt ihr zum Thema Hobby zum Beruf machen? Ist für mich schon manchmal noch eine Frage und auch ein Gedankengang, der sich mir stellt, weshalb ich hier auch mal ganz offen frage, obwohl es dafür sicherlich auch speziellere Threads gibt.

Warum nicht Hobby zum Beruf machen wenn es einen dauerhaft erfüllt? Die Zeit, als ich als Freelancer von den Fertigkeiten gelebt habe, die ich mir als Hobby angeeignet hatte, war echt toll. Wenn ich keine finanziellen Verpflichtungen bez. Familie etc. hätte, ich würde es jederzeit wieder tun... wobei ich nicht bereue eine Familie zu haben, das ist es mir auf jeden Fall wert:)

Das Problem ist bei vielen Menschen, dass ihr Hobby für sie eben "nur" zum Zeitvertreib nach Feierabend taugt. Sobald das Gitarrespielen den ganzen Tag bestimmt weil Verpflichtungen dahinterstehen und Rechnungen bezahlt werden wollen, sieht die Sache schon ganz anders aus.

Sehr viele Gitarristen versuchen, mit hohen Ansprüchen Profi zu werden und finden sich irgendwann als Musiker in ein Top40 Band oder als Lehrer mit beratungsresisdenten Schülern wieder.

Egal, wenn meine Fähigkeiten reichen würden, ich würde es trotzdem versuchen...:D

Cya

Gnurpsel
 
Fast jeder Beruf kann als Hobby ausgeübt werden. Aber nur sehr wenig Hobbys eignen sich als Beruf.

Ich möchte meinen Lebensunterhalt nicht nicht als Musiker bestreiten müssen. Die Chance, echt "jemand zu werden" ist sehr gering und richtig Geld ist da heutzutage auch nicht mehr drin (ich rede jetzt von ehrlicher Musik, nicht von dem Casting-Gehopse und sonstigen Schrott, der als Hype eine Zeit lang läuft).

Ich kenne eine Reihe wirklich guter Musiker. Nur einer davon kann wirklich davon leben (das allerdings sehr gut). Die anderen machen einen "normalen" Beruf, oft als Quereinsteiger, womit sie dann auch nicht wirklich einen Fuss auf den Boden kriegen. Dann nebenher halt noch Unterricht geben, davon wird man auch nicht reich (@Gnurpsel: es heisst resistent ;) )

Ich persönlich würde einen "soliden Beruf" ergreifen. Klar, das Leben muss Spass machen. Aber Spass zahlt einem keine Rechnungen....

Gruss
 
Ich hätte schon Möglichkeiten gehabt es professionell zu machen, da irgendwann der Zeitpunkt da war, wo sich Türen öffneten!
Da wäre bestimmt was draus entstanden, nur muss man halt konsequent sein - und das schon vorher.
Heisst, das Bestreben und der Wille muss da sein - Zufall spielt da auch eine Rolle, das Können ist jedoch kein Zufall!

Aber wer dann vll. nicht zubeisst, bekommt keine Chance mehr, ich war auch unschlüssig und habe mich für ein "normales Leben" entschieden, auch weil ich zu der Zeit schon gebunden war und nicht gänzlich frei entscheiden konnte und auch vieles hätte einfach liegen lassen müssen. Ist natürlich ein kalter Sprung ins tiefe Wasser, der gewagt sein will.... Schiffbruch zu erleiden geht einfacher, wie Erfolg zu haben.
Unmöglich ist jedoch nix! ABER in der Regel muss man eine Menge dafür tun.
 
[OT] Sorry, aber ich lach mich gerade weg:
Ich höre gerade diese Band, die... ???
Na, ich weiß nicht?? Es ist halt irgendwas zwischen Atari-Sounds, Träller-Pop und DeathMetal-Gerülpse und beim ersten Hören dachte ich: Mann, was ist das für ein Scheiß!
Mittlerweile finde ich es total geil, weil es teilweise einfach krank klingt.[/OT]

Die Frage, es professionell zu machen hat sich für mich nie gestellt. An der Gitarre war ich zu schlecht und beim Singen zu leise.
Heute bin ich froh darüber, denn ich hätte dann kein so schönes Hobby.
Gruß
Andreas
 
Hallo zusammen. Toller Thread, echt interessante Geschichten hier.:great: Wenn ihr nichts dagegen habt, schreib ich meine mal auch nieder, auch wenn ich noch nicht sehr lange Gitarre spiele.
Also, mein Name ist Boris, ich bin 15 Jahre alt und spiele seit 4 Monaten Gitarre. Dazu gekommen bin ich durch einen Freund, welcher damals (so um Juli dieses Jahres rum) anfangen wollte, Gitarre zu spielen. Dazu muss noch gesagt werden, dass ich vor gut 3 Jahren schon mal Gitarre gespielt habe, das etwa 3 Monate, allerdings hab ich's wieder hingeschmissen, da ich zu der Zeit einfach nicht motiviert genug war. Nun, als ich mit meinem Kumpel so im Gitarrenladen stand und mit ihm seine Zukünftige suchte und dabei auch ein paar in die Hand nahm, packte mich die Lust. IchumssGitarrespielensofort. :D Dann hab ich erst mal angefangen, per Tabs im Internet zu lernen, doch nach ca. 2 Wochen fand ich, durch Zufall, meinen jetztigen Gitarrenlehrer. (er war einer der Verkäufer im besagten Gitarrenladen) Und naja, was soll ich sagen? Seit ich Gitarre spiele, fasziniert mich dieses Instrument mehr denn je, was eigentlich etwas verwunderlich ist, da ich sehr viel "Gitarrenmusik" höre. (Metallica, Led Zeppelin, Pink Floyd, Guns 'n' Roses, ACDC, Jimi Hendrix, SOAD, Iron Maiden.., etc.) Gitarre spielen ist bei mit mittlerweile zu der einzigen Beschäftigung geworden, bei der ich völlig abschalten kann..damit kann man sich richtig den Frust von von der Seele spielen, egal in welcher Hinsicht. (Ob's jetzt die Freundin ist, die das zweite mal innerhalb von 3 Wochen mit einem Schluss gemacht hat oder das aufgebrummte Nachsitzen. ;)) Naja, ich glaub das war's bis hier hin..wenn mir noch was einfällt, geb ich euch bescheid. :p
Gruß Quax
 
Hi,

ich dachte heute während der Heimfahrt aus dem Büro drüber nach, dass mich gewisse Fragen im Board total nerven.
z.B. „Soll ich nun diese xy-Metal-Gitarre für 129,00 Euro oder lieber diese/jene Blues-Gitarre für 159,00 Euro nehmen?“

Meine Fresse!!!

Ich hab 1976 (als 9-Jähriger) angefangen, mich fürs Gitarre spielen zu interessieren ... weils der Papa auch hobbymäßig getan hat. Naja, es war dann zunächst die schrottreife Wandergitarre zum „Akkorde-Abschauen“. Irgendwann kam der Wunsch, ein eigenes Instrument besitzen zu wollen, damit man auch mal gemeinsam (Papa und ich) Musik machen kann. Ich hatte aber in dem Alter natürlich keine Kohle.
Jungs, zu der Zeit waren Instrumente – verglichen mit heute – ehrlich sauteuer.

Ich hatte bestimmt ein halbes Jahr nur gerechnet, glücklicherweise hab ich ein paar Tage vor Weihnachten Geburtstag und so konnte ich eher planen. Ein eigenes Instrument musste her! Die allerbilligste Westerngitarre sollte her.
Das einzige, was ich als 10-jähriger damals wusste, war, dass es Gibson und Fender gab. Die Gibson fingen bei 2.500 DM an, die Fender bei 2.000 DM,...
Also, erstmal ne Japan-Kopie einer Western-Gitarre... bekannte Marken waren da Ibanez und Aria. Ich hab mir dann eine Western besorgt, einzig allein bestimmt über den Preis. Es wurde für 320 DM noch nicht mal eine Aria, sondern eine aus dem Hause „Ariane“, eine Tochterfirma von Aria (?).
Ich hab mich ab dem ersten Tag geschämt, so ein „Billig“-Teil zu besitzen und hab das Logo an der Gitarre gleich überklebt (dass es nach Aria aussieht).
Ich hatte damals (meinem Alter entsprechend) 10 DM Taschengeld zur Verfügung. Ich musste also sämtliches Geburtstagsgeld plus Weihnachtsgeld plus 10 Monate Taschengeld sparen, damit ich überhaupt ein Instrument besaß.
Und diese „Aria“ ist noch net mal toll. Eigentlich richtig schlecht. Und heutzutage?... zum kotzen.... man musste damals wirklich Opfer bringen und verzichten, um seine Träume zu erfüllen....

Mit dieser Western war ich ca. bis 1979 unterwegs und es kam der Wunsch auf, mit Band und so.... ihr wisst schon,...
... es gab immer noch die unerreichbaren Fender/Gibson und auf dem elektrifizierten Japan-Bereich immer noch Ibanez und andere....
Irgendwie hab ich mich auf Ibanez (die Artist-Serie) eingeschossen. Und vor allem, ich WOLLTE eine E-Gitarre (das war um 1980).
Aus dem kleinen Musikalien-Emma-Laden der nächsten Stadt hatte ich alle Prospekte, die es gab, gesammelt und für mich eine Entscheidung gefällt:
„Die Ibanez Artist ist hübsch, und sauteuer, die muss also gut sein“

Ich kann mich noch sehr gut dran erinnern, ich hab die Prospekte aufgesogen, jede kleinste Information verinnerlicht. Welche Mensur, welche Pick-Ups, welches Finish,.... allerdings war jede Gitarre von meinem Taschengeldbudget unerreichbar.... mir blieb also nur davon zu schwärmen. Und das tat ich AUSGIEBIG. Ob das jemand interessiert hat oder nicht, mir war das egal,... jeden aus der Familie und alle Freunde versuchte ich davon zu überzeugen.
Was ich wirklich noch vor Augen hatte, ist, dass ich beim gemeinsamen Abendessen am Tisch saß und den Prospekt vor mir hatte, meinen Teller zur Seite geschoben hab... damit der Prospekt Platz hatte.

Und irgendwann hatte scheinbar mein Vater „Mitleid“ und fragte, was ich denn mit dem Prospekt wolle und ob ich denn wirklich so eine Gitarre haben wolle.
Meine Antwort könnt ihr euch denken: Ich brauch, nein ich will sowas!
Er hatte dann mal kurz rübergelinst (er hatte sich ja auch schon so manche Instrumente gekauft oder geerbt). Jedenfalls schien er zu merken, dass es mir wirklich sehr wichtig war und viel bedeutet hat. Natürlich wusste er auch um meine Finanzen.

Zu dieser Zeit (1976,1977) hatte er gerade angefangen, das Haus umzubauen und mir war völlig klar, dass wir keine Kohle hatten, überall mussten wir verzichten und sparen, aber scheinbar hat mich meine Penetranz, die Prospekte zu studieren irgendwie fasziniert.
Er kann sich kaum mehr dran erinnern, mir hat sich im Gegensatz dazu die Situation unauslöschlich in mein Gehirn gebrannt: Nachdem er mich mit meinen Prospekten eine zeitlang beobachtet hatte und ich schon merkte „da könnte was gehen“..... kam die Frage von ihm: „Sag mal, bist du dir sicher?“ „“Natürlich“ „Ok, ich hab ein bischen übrig, was kostet denn sowas?“

Durch mein fassungsloses Glücksgefühl etwas irritiert hab ich mich erstmal rausgeredet und hab auf Zeit gespielt. Die Grundvoraussetzung waren plötzlich ganz andere.
Ich hatte quasi erstmal „freie Wahl“.

Ich dachte, ich müsse das ausnützen, ausreizen, austesten, wie weit diese spontane Großzügigkeit denn ginge. Und hab mir nach tagelangen Überlegungen, aber auch mit etlichen Gewissensbissen aus meiner Ibanez-Traumserie das absolute Topmodell ausgewählt. Eine Ibanez Artist AR 3000 (ich glaub, sie hieß so), mit 3-bandigem aktiven Equalizer,.... damals gabs sowas schon!!!

Ich hatte mich also entschieden und teilte ihm mit „Räusper,.... hm... naja, also die Gitarre kostet rund 3.000,00 DM. Eigentlich hatte ich damit gerechnet, aus der Familie geworfen zu werden, aber er sagte, „Naja, ok, wenn du dir sicher bist“.

Was war ich glücklich !!!!

Tags drauf sofort mit dem Prospekt unterm Arm in meinen Musikladen und gesagt: „Die will ich haben“. Verkäufer schaute nach, sorry, nicht mehr lieferbar. OK, dann bin ich heim und hab kurzerhand beschlossen, dann nehm ich (wenn ich schon die Chance hab) eben das nächstkleinere Modell. Die Ibanz Artist AR305 AV, Mahagoni, Vogel-Ahorn-Decke und 2 splitbare (und out-of-phase-schaltbare) Ibanez Humbucker.
Papas damaligen Verdienst schätze ich so auf monatlich 1500 DM netto ein, die „nächstkleinere“ Ibanez kostet 1500, ich bekam sie mit Koffer für 1350 DM.

Das war 1981.

Klar könnte man aus heutiger Jugendsicht sagen, ich hätte nichts dafür geleistet, aber das war eine ganz besondere Situation, in der mir mein Vater gezeigt hatte, was er bereit war für mich zu opfern, sich selbst einzuschränken.
Mir war das damals sehr wohl bewusst, das war immer eine Mischung zwischen schlechtem Gewissen und unbändiger Freude, aber auch Stolz, dass in mein musikalisches „Talent“ so viel investiert wurde.

Heute, wenn ich ihn drauf anspreche, tut er es immer ab, er könne sich nicht erinnern, aber ich traue wetten, das war eine Riesenanstrengung finanzieller Art für ihn. Vielleicht wollte er einfach nur, dass seine eigenen unerfüllten Wünsche seiner Jugend irgendwie wahr werden.

Dieses Instrument spielte ich von 1981 bis 1993 ununterbrochen, bis ich vom Fender-Virus infiziert wurde. Ich kaufte mir eine 1986 Fender-US-Strat, zu der ich nie eine Beziehung aufbaute. Sie ist klasse, alles Top, Spielgefühl, Sound, aber ich hab keine Beziehung zu ihr. Sie hat (fast) keine Geschichte zu erzählen. Wenn sie kaputt ist, kann ich mir ein andere von der Stange holen.... kein Thema,.... aber meine Ibanez. Sie hängt grad neben mir, lacht mich an und will sagen, „Jou, Foxy, was wir schon alles erlebt haben“....




Fazit, auch wenn sich das jetzt liest, naja, der hat ja nix geleistet, der hats einfach so bekommen, sein Instrument, ja, das ist richtig, es war einfach eine gute Zeit für mich,.... jetzt allerdings (selbst eine Famile, selbst ein Haus gebaut, enorm viele Schulden) lerne ich zu schätzen, wie es ist, seine Kinder fast unter Selbstaufgabe in ihrem Tun zu unterstützen und das ist für mich eine ungemein wichtige Erfahrung. Auch um meinen Vater zu verstehen.
 
Hallo Foxy,

irgendwie hat da etwas mit der Bewertung mit dem Text nicht geklappt.
Daher nun mein Statement hier noch mal.
Eine sehr ehrliche Geschichte und bewundernswerte Lebenserfahrung. Du hast die Gitarre nicht für nix bekommen, es war Vorschuß, besser gesagt Vertrauen. Du hast es sicherlich auch zurückgegeben und gibst es heute an deine Kinder weiter. Was "herzlicheres" gibt es kaum...

Deshalb, großen Respekt von mir für deinen Vater, der dort ein Samenkorn gesetzt hat und für dich, der du heute die neuen Früchte auch aussäst...:great:

Beste Grüße Michael
 

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