Gitarre spielen - meine Gedankengänge seitdem ich angefangen habe

Also ich hab gerade wieder so eine Phase, wo überhaupt nix gelingen will :mad:

Ganz egal was ich anstelle, ich komm gerade nicht weiter. Befinde mich sozusagen auf dem gleichen Level wie vor drei Monaten. Und manchmal krieg ich sogar Sachen aus der Zeit nicht mehr hin.

Und dann sag ich mir immer und immer wieder "Klaus, du spielst erst seit 28 Monaten. Was erwartest du denn, wenn du nicht 4 Stunden täglich spielen kannst?"

Ziemlich nervig im Moment. Ich hoffe einfach mal auf 'nen Schub in nächster Zeit.
 
Also ich hab gerade wieder so eine Phase, wo überhaupt nix gelingen will :mad:

Ganz egal was ich anstelle, ich komm gerade nicht weiter. Befinde mich sozusagen auf dem gleichen Level wie vor drei Monaten. Und manchmal krieg ich sogar Sachen aus der Zeit nicht mehr hin.

Und dann sag ich mir immer und immer wieder "Klaus, du spielst erst seit 28 Monaten. Was erwartest du denn, wenn du nicht 4 Stunden täglich spielen kannst?"

Ziemlich nervig im Moment. Ich hoffe einfach mal auf 'nen Schub in nächster Zeit.


Ach Klaus :)
An deiner Stelle würde ich als erstes aufhören, die Monate zu zählen, die du schon spielst. Fang an, in Jahren zu zählen, dann wirst du dich nicht ständig selbst mit deinem Stand von vor 4 Wochen vergleichen.

Ich würde glaub ich die Krise kriegen, wenn ich ständig auf mein Level achten würde.

Also heuer spielst du "seit 2 Jahren", ab Januar dann 3 und zwar das ganze Jahr lang ;)
 
Ach Klaus :)
An deiner Stelle würde ich als erstes aufhören, die Monate zu zählen, die du schon spielst. Fang an, in Jahren zu zählen, dann wirst du dich nicht ständig selbst mit deinem Stand von vor 4 Wochen vergleichen.

Ich würde glaub ich die Krise kriegen, wenn ich ständig auf mein Level achten würde.

Also heuer spielst du "seit 2 Jahren", ab Januar dann 3 und zwar das ganze Jahr lang ;)

Naja, ob in Monaten oder Jahren macht ja keinen Unterschied. Man vergleicht halt sein Spiel mit dem von vor einigen Wochen/Monate/Jahre. Ich weiß zwar das ich heute mehr kann als vor einem Jahr, und vor einem Jahr mehr als vor zwei Jahren. Aber man kennt halt noch nicht viel vom Leben eines Gitarristen, und daher denke ich halt gerade das die ersten zwei Jahre relativ einfach waren, und jetzt die Phase kommt wo es richtig schwer wird.

Man macht sich da 'nen Kopf, ob man überhaupt weiter kommen kann. Ich weiß, dass ist hirnrissig, aber solche Gedanken kommen halt hoch. Und dann muss man sich echt zusammenreißen. Ich hab meine Gitte ja auch gerade auf'm Schoß liegen, und spiele vor und nach dem Schreiben dieses Textes, obwohl ich gerade etwas angepisst bin. Es ist also nicht so, dass ich gar nicht spiele wenn ich nichts gebacken kriege.
 
@Klaus

Aus dem Leben eines Gitarristen (meines): Hans_3 hat einen Thread aufgemacht "Boah, war ich das etwa??" oder so ähnlich, wo er beim Stöbern 15 Jahre altes Material von ihm entdeckt hat und erstaunt war, dass er das mal gespielt hatte.

Mir fallen auch immer wieder Stücke von mir in die Hände (z.B. aus dem Jahre 1986) und muss mit Erschrecken feststellen, dass ich damals so manche Technik draufhatte, wo ich mir heute die Finger brechen würde.
Meine heutige Spieltechnik und Fingerfertigkeit ist lausig, ich kann allein nur ("noch") durch Feeling gefallen.

Was meinst du, warum bei all meinen Hörbeispielen kritisiert wird, dass ich ruhig hätte etwas mehr abgehen können. Tja, ich kanns einfach nicht. Ich kanns spielerisch nicht. Ich wollte es immer schon können, müsste mich dazu aber hinsetzen und bei Null anfangen und üben.
Mittlerweile hab ich nicht mehr den Anspruch an mich selbst, mich zu verbessern, sondern belasse es beim Status Quo (natürlich mit den gleichen Schwankungen, die du auch beschreibst, manchmal klappts, manchmal nicht). Ich denke, man muss da auch mal etwas Gelassenheit mitbringen, denn das Leben an sich ist ja schon ein ständiges Auf und Ab.
Wenn dieses Auf und Ab beim Gitarrespielen vorhanden ist, muss man sich darüber nicht auch noch ärgern.
 
Naja, ob in Monaten oder Jahren macht ja keinen Unterschied. Man vergleicht halt sein Spiel mit dem von vor einigen Wochen/Monate/Jahre. Ich weiß zwar das ich heute mehr kann als vor einem Jahr, und vor einem Jahr mehr als vor zwei Jahren. Aber man kennt halt noch nicht viel vom Leben eines Gitarristen, und daher denke ich halt gerade das die ersten zwei Jahre relativ einfach waren, und jetzt die Phase kommt wo es richtig schwer wird.

Man macht sich da 'nen Kopf, ob man überhaupt weiter kommen kann. Ich weiß, dass ist hirnrissig, aber solche Gedanken kommen halt hoch. Und dann muss man sich echt zusammenreißen. Ich hab meine Gitte ja auch gerade auf'm Schoß liegen, und spiele vor und nach dem Schreiben dieses Textes, obwohl ich gerade etwas angepisst bin. Es ist also nicht so, dass ich gar nicht spiele wenn ich nichts gebacken kriege.

Moinsen,

geht es einfach so nicht weiter oder lässt sich das Problem einkreisen? Ich habe z.B. extreme Probleme mit bestimmten Läufen bei Alternate Picking. Nachdem ich mich ´ne Zeitlang beim Spielen beobachtet habe, ist mir aufgefallen, das ich "eigentlich" nur ein Problem mit einer einzelnen Bewegung des kleinen Fingers habe. Ich hab mir jetzt eine einfache Übung zurechtgebastelt und übe gezielt dieses Problem.

Was ich sagen will ist, das es oft nur an kleinen Dingen liegt, die einem das Ganze vergraulen. Nimm dir die Zeit, das Problem deines Spiels zu lokalisieren und dann übe gezielt darauf hin, ist fast wie im richtigen Leben :rolleyes:

Cya

Gnurpsel
 
Hi Gnurpsel,

ich hab keine Ahnung wie ich das lokalisieren soll. Meine Vermutung liegt schon fast darin, dass ich momentan kaum am WE die Nächte so wie früher nutzen kann. Ich bin Bereitschaftler, und komme daher oft am WE mitten in der Nacht nach Hause, bin dann völlig überdreht (kann also nicht pennen), und spiele dann schon mal so lange bis es wieder hell wird.

Zur Zeit bin ich aber so mit Arbeit zugeschüttet, dass ich nur noch froh bin wenn ich am WE in Ruhe pennen kann.

Jetzt spiele ich eher so mal ein bis zwei Stunden am Tag in der Woche. Dies aber aus familientechnischen Gründen nicht jeden Tag. Und genau da liegt vielleicht das Problem. Ich brauche eine gewisse Zeit bis ich mich eingespielt habe. Dabei spielt es keine Rolle ob ich einen guten oder schlechten Tag habe. Das meiste was ich bisher gelernt habe kommt wirklich von den Nachtaktionen, weil ich da stundenlang Zeit habe, und mich kein Mensch auf dieser Welt dabei stört (höchstens das Firmenhandy). Wenn ich mich dann erstmal 'ne Stunde richtig warm gespielt habe, gelingen mir Sachen die ich sonst gar nicht hinbekomme. Eben weil ich einfach mehr Zeit dazu habe, und bestimmte Dinge immer und immer wieder spiele.

Soll heißen: ich spiel mich tagsüber ein, und wenn ich nach 'ner Stunde gerade richtig im Fluss bin, ist es schon fast wieder vorbei.

Nächste Woche habe ich glücklicherweise ein paar Tage Urlaub, und die dann kommenden zwei Wochenenden keinen Bereitschaftsdienst. Ich hoffe einfach mal, dass mich diese Tage ein wenig auf Trab bringen. Da kann ich nachts spielen, oder morgens wenn meine Tochter in der Schule ist. Einfach mehr Ruhe am Stück, wenn du verstehst was ich meine.
 
Nächste Woche habe ich glücklicherweise ein paar Tage Urlaub, und die dann kommenden zwei Wochenenden keinen Bereitschaftsdienst. Ich hoffe einfach mal, dass mich diese Tage ein wenig auf Trab bringen. Da kann ich nachts spielen, oder morgens wenn meine Tochter in der Schule ist. Einfach mehr Ruhe am Stück, wenn du verstehst was ich meine.

Hi Klaus,

das wird es sicher sein was Du brauchst. Zeit nicht als gestückeltes Stückwerk, sondern von angemessener Zeitdauer, die Dir zum Üben einfach ausreicht! Bereitschaftsdienste zu gottlosen Unzeiten sind schon ein Hammer für sich, davon kann ich auch ein Lied von Singen. :mad: Regeneration finde ich da nicht beim Üben, sondern eher hier beim Schreiben. ;) Wenn das Familienleben mit Kind und Kegel ungestört funktionieren soll, was man ja als Papa und Ehepartner aus Liebe zueinander unbedingt bedingungslos praktizieren will, dann wird es schon sehr, sehr eng mit der Zeit. Daran kann nicht gerüttelt werden, so gern man es auch machen würde, es geht nicht. :)

Klaus, ich kann Dich nur damit trösten, freue Dich auf den Tag wenn Du Opa geworden bist, ab da hast Du zwar noch nicht mehr Zeit, aber dafür bestimmt verständnisvolle Kinder und Anteilhabende Enkel, die Dich sogar beim Üben tatkräftig unterstützen werden. Das ist meine Erfahrung! :great: Demnächst fogt ein Musikbeispiel, mein Enkel ist Klasse!
 
Hi Gnurpsel,

ich hab keine Ahnung wie ich das lokalisieren soll. Meine Vermutung liegt schon fast darin, dass ich momentan kaum am WE die Nächte so wie früher nutzen kann. Ich bin Bereitschaftler, und komme daher oft am WE mitten in der Nacht nach Hause, bin dann völlig überdreht (kann also nicht pennen), und spiele dann schon mal so lange bis es wieder hell wird.

Zur Zeit bin ich aber so mit Arbeit zugeschüttet, dass ich nur noch froh bin wenn ich am WE in Ruhe pennen kann.

Jetzt spiele ich eher so mal ein bis zwei Stunden am Tag in der Woche. Dies aber aus familientechnischen Gründen nicht jeden Tag. Und genau da liegt vielleicht das Problem. Ich brauche eine gewisse Zeit bis ich mich eingespielt habe. Dabei spielt es keine Rolle ob ich einen guten oder schlechten Tag habe. Das meiste was ich bisher gelernt habe kommt wirklich von den Nachtaktionen, weil ich da stundenlang Zeit habe, und mich kein Mensch auf dieser Welt dabei stört (höchstens das Firmenhandy). Wenn ich mich dann erstmal 'ne Stunde richtig warm gespielt habe, gelingen mir Sachen die ich sonst gar nicht hinbekomme. Eben weil ich einfach mehr Zeit dazu habe, und bestimmte Dinge immer und immer wieder spiele.

Soll heißen: ich spiel mich tagsüber ein, und wenn ich nach 'ner Stunde gerade richtig im Fluss bin, ist es schon fast wieder vorbei.

Nächste Woche habe ich glücklicherweise ein paar Tage Urlaub, und die dann kommenden zwei Wochenenden keinen Bereitschaftsdienst. Ich hoffe einfach mal, dass mich diese Tage ein wenig auf Trab bringen. Da kann ich nachts spielen, oder morgens wenn meine Tochter in der Schule ist. Einfach mehr Ruhe am Stück, wenn du verstehst was ich meine.

Hmm... meine Situation ist ähnlich, nur ganz anders:D

Ich arbeite im Schichtdienst. Wenn ich wie jetzt Spätschicht habe , dann gehören die meisten Vormittage der Woche mir, das versuche ich auch zu nutzen. Wenn ich Frühschicht habe bin ich dafür anschließend meist so durch, das mir der große Antrieb oft fehlt.

Ich habe mir deshalb vor längerer Zeit (richtig üben tue ich nach vielen Jahren erst die letzten 2 Jahre wieder) ein paar Übungen rausgesucht, die ich möglichst täglich spiele. Das Ganze dauert so ca 30-45 min. Es sind ca 25 Übungen aus allen Bereichen die mich interessieren. Ich spiele die Übungen im täglichen Wechsel, max. 10 am Tag und auch nur je nach Kondition und Zeit mit Metronom und Stopuhr zwischen 3-5 min lang. Habe ich nur eine halbe Stunde, dann sind alle Übungen nur 3 min lang, habe ich etwas mehr Zeit, dann 4-5 min. Die dauernde langsame Wiederholung schafft ´ne Menge. Das Ganze ist fast wie eine Meditation und hilft mir, keine Ausrede zu finden. Probiers für 4 Wochen aus, wenns dir nix bringt, lass es halt wieder - wirste aber vermutlich nicht;)

Cya

Gnurpsel
 
@Paule,

ich denke du hast den Nagel auf den Kopf getroffen. Nur ans Opa werden denke ich noch nicht wirklich ;)

@Gnurpsel

was sind das für Übungen? Kannste mir gerne per PN oder als Profilnachricht mitteilen. Bei letzterer können andere vielleicht auch davon profitieren. Muss man ja nicht hier im Thread posten.
 
Also ich hab gerade wieder so eine Phase, wo überhaupt nix gelingen will :mad:
Ganz egal was ich anstelle, ich komm gerade nicht weiter. Befinde mich sozusagen auf dem gleichen Level wie vor drei Monaten. Und manchmal krieg ich sogar Sachen aus der Zeit nicht mehr hin. ... Ziemlich nervig im Moment. Ich hoffe einfach mal auf 'nen Schub in nächster Zeit.

.... Ich weiß zwar das ich heute mehr kann als vor einem Jahr, und vor einem Jahr mehr als vor zwei Jahren. Aber man kennt halt noch nicht viel vom Leben eines Gitarristen, und daher denke ich halt gerade das die ersten zwei Jahre relativ einfach waren, und jetzt die Phase kommt wo es richtig schwer wird.

Man macht sich da 'nen Kopf, ob man überhaupt weiter kommen kann. Ich weiß, dass ist hirnrissig, aber solche Gedanken kommen halt hoch. Und dann muss man sich echt zusammenreißen. Ich hab meine Gitte ja auch gerade auf'm Schoß liegen, und spiele vor und nach dem Schreiben dieses Textes, obwohl ich gerade etwas angepisst bin. Es ist also nicht so, dass ich gar nicht spiele wenn ich nichts gebacken kriege.

@Klaus

... Meine heutige Spieltechnik und Fingerfertigkeit ist lausig, ich kann allein nur ("noch") durch Feeling gefallen.

Was meinst du, warum bei all meinen Hörbeispielen kritisiert wird, dass ich ruhig hätte etwas mehr abgehen können. Tja, ich kanns einfach nicht. Ich kanns spielerisch nicht. Ich wollte es immer schon können, müsste mich dazu aber hinsetzen und bei Null anfangen und üben.
Mittlerweile hab ich nicht mehr den Anspruch an mich selbst, mich zu verbessern, sondern belasse es beim Status Quo (natürlich mit den gleichen Schwankungen, die du auch beschreibst, manchmal klappts, manchmal nicht). Ich denke, man muss da auch mal etwas Gelassenheit mitbringen, denn das Leben an sich ist ja schon ein ständiges Auf und Ab.
Wenn dieses Auf und Ab beim Gitarrespielen vorhanden ist, muss man sich darüber nicht auch noch ärgern.

Ich kann euch nur beipflichten. Es gibt Tage, an den klappt nichts. Sachen, die man mal mühelos konnte, sind wie weggeblasen. Da kommt schon mal die Frage auf: Wieso kann ich das nicht (mehr)? Bin ich zu blöd? :eek:

Das sind dann jene Tage, an denen ich mich total minderwertig fühle. Ich traue mir nichts zu. :( Ist es da denn verwunderlich, dass das auch auf das Gitarre spielen abfärbt. Ich bin nunmal keine Maschine. Es gibt genug Dinge, die mich belasten, die mein Denken ausfüllen. Ja, und das macht sich auch beim Spielen bemerkbar. Der Kopf ist nicht frei. Ich bin traurig, abgeschlagen, deprimiert, angespannt, genervt, kribbelig oder was auch immer. Und das hat auch Auswirkungen auf unseren Körper. Die Bewegungen werden fahrig, die Finger zittern, die Muskulatur ist verkrampft. Tolle Voraussetzungen für ein beschwingtes Spielen. :rolleyes: Also wen wundert es da, dass unsere "Leistungen" schwanken. Und das wird auch bei den Profis nicht anders sein, nur dass sie es besser kaschieren können.

Deshalb meine Bitte, setzt euch nicht unnötig unter Druck. Das Leben verlangt uns bereits genug ab. Das Gitarre spielen ist unser Hobby, es soll Spass machen. Ja und es kann uns auch mal den Kopf freischaufeln, damit wir mal wieder auf andere Gedanken kommen. Dabei ist das spielerische Können dann Nebensache.

So zu denken ist nicht gerade leicht. Und für mich ist das auch immer wieder mit Anstrengungen verbunden. Es gibt mir immer wieder Mut, wenn ich sehe, dass es mir nicht alleine so geht. Da steckt viel Trost drin. Deshalb bin auch so froh, dass es diesen thread gibt. :great:
 
@3121funk
Smooth...
So wie ich das hier lese setzt du dich selbst unter Druck.
Wohl auch aus Zeitmangel den du wegen deines Bereitschaftsdienstes hast.

Sowas ist aber gar nicht gut für deine Kreativität.

Was soll das werden wenn man immer unter Druck steht?

Schalte mal einen Gang zurück und betrachte das ganze als Hobby,
als was schönes was dich entspannen soll.

Manchmal hat man nun mal Tage da läuft es nicht so wie mans gerne möchte.

Sowas kenne ich auch von mir.
Eine kleine Auszeit kann da unter Umständen manchmal Wunder wirken;)
 
was sind das für Übungen? Kannste mir gerne per PN oder als Profilnachricht mitteilen. Bei letzterer können andere vielleicht auch davon profitieren. Muss man ja nicht hier im Thread posten.

Cool, ich habe gerade nach 1 Jahr oder so zufällig dat Kontrollzentrum entdeckt und freu mich darüber was da alle so steht und du willst, dass ich Profilnachrichten erstelle/versende???????:D:D:D

Klar, ich versuche mein Bestes das zusammenzutragen.

@All

Ich muß mich wohl outen, ich bin ein DAU:redface:

Dankeschön an alle, die mich mal irgendwann bewertet haben und nix von mir gehört haben. Ich hab dat Kontrollzentrum wirklich eben erst ausfindig gemacht, wollte also wirklich nicht unhöflich sein :redface:

Cya

Gnurpsel
 
@Loopmaster:
Danke für die Anteilnahme;)

@All:
Das das Erlernen des Gitarrespiels als Hobby zu sehen ist ja ok, sehe ich absolut genauso. Aber das bedeutet ja nicht, das man deshalb nicht den Ergeiz hat, das Instrument den eigenen Umständen entsprechend möglichst gut zu meistern.

Ich weigere mich einfach, auf dem Stand zu bleiben wo ich bin, ich möchte mehr lernen, die Grenzen weiter rausschieben. Wenn dann keine Zeit da ist zu üben, dann frustriert das natürlich auf die Dauer sehr.

Ich stimme zu, eine Auszeit ist manchmal nötig, kleine Erfolgserlebnisse aber noch weit mehr. Wenn ich es schaffe, eine Woche lang jeden Tag 30 min zu üben, nicht zu daddeln oder so, dann ist das für mich ein Erfolg, unabhängig davon ob ich besser geworden bin - ich habe aber auf jeden Fall nichts verlernt.;)

Cya

Gnurpsel
 
@3121funk
Smooth...
So wie ich das hier lese setzt du dich selbst unter Druck.
Wohl auch aus Zeitmangel den du wegen deines Bereitschaftsdienstes hast.

Sowas ist aber gar nicht gut für deine Kreativität.

Schalte mal einen Gang zurück und betrachte das ganze als Hobby,
als was schönes was dich entspannen soll.

Manchmal hat man nun mal Tage da läuft es nicht so wie mans gerne möchte.

Sowas kenne ich auch von mir.
Eine kleine Auszeit kann da unter Umständen manchmal Wunder wirken;)


Naja, dieser Druck ergibt sich durch die äußeren Umstände, und nicht dadurch das ich ein ganz bestimmtes Level als Ziel habe, und dieses nicht erreiche.
Ich setze mich also nicht in dem Sinn unter Druck, dass ich eigentlich schon sehr viel weiter im spielerischen sein sollte. Mir ist das duchaus bewußt, dass ich länger brauche als vielleicht der Durchschnitt. Mich nervst halt, dass mir die "Ruhe zum Spielen" fehlt. Diese Kreativität die du ansprichst, die habe ich nur dann, wenn ich wie bluesbetty es schon anspricht, den Kopf frei habe. Und den habe ich halt meistens nachts. Da quatscht mir keiner dazwischen, da geht nicht ständig jemand um mich rum, da klingelt nicht dauernd das Telefon, und ich muss mich auch nicht um andere alltägliche Dinge kümmern.

Ich spiele mit Ruhe sehr viel gelassener, weniger verkrampft, mutiger und auch emotionaler. Vielleicht auch deswegen, weil ich weiß das mich niemand sieht. Ich also komplett alleine bin und meine Grimassen dabei ziehen kann ;). Unbeobachtet halt. Man wird lockerer und läßt seinem Spiel freien Lauf.
 
Dankeschön an alle, die mich mal irgendwann bewertet haben und nix von mir gehört haben. Ich hab dat Kontrollzentrum wirklich eben erst ausfindig gemacht, wollte also wirklich nicht unhöflich sein :redface:

So ist das Leben Gnurpsel, hier herrscht noch ein Punktesystem,
ich hab es auch viel später erfahren! Locker bleiben und weitermachen,
das hilft! :great: Guten Abend! :cool:
 
Ich spiele mit Ruhe sehr viel gelassener, weniger verkrampft, mutiger und auch emotionaler. Vielleicht auch deswegen, weil ich weiß das mich niemand sieht. Ich also komplett alleine bin und meine Grimassen dabei ziehen kann ;). Unbeobachtet halt. Man wird lockerer und läßt seinem Spiel freien Lauf.

Ich denke, so gehts uns allen.

Meine kleine Musikecke ist im Wohnzimmer. Ich spiele also ausschließlich mit Kopfhörer. Meine Frau ist abends am Fernsehglotzen und ich kann beim Spielen aus dem Blickwinkel sehen, wenn sie die Lautstärke hochdreht.
Das ist auch so eine Situation, in der ich mich mehr als unwohl fühle. Wenn ich dann auch noch in Spielpausen den Fernseher durch den Kopfhörer höre und dort vielleicht noch Musik läuft, isses aus.

Grimassen schneiden kann ich auch nur, wenn ich ganz alleine bin. Da ist mir aber auch schon oft passiert, dass wenn ich nach kurzer Extase die Augen öffne, mein großer Sohnemann grinsend neben mir steht, weil er mal wieder Kohle braucht.

Und wenn meine 2 kleinen wach sind, geht garnix. Sobald ich auch nur eine Gitarre in die Hand nehme, wollen die auch, und wenn ich den Kopfhörer aufsetze, steht mein kleiner daneben und brabbelt solange, bis er mal darf.

Und da soll man einen gefühlvollen Blues spielen???????? :rolleyes:
 
Ich denke, so gehts uns allen.

Meine kleine Musikecke ist im Wohnzimmer. Ich spiele also ausschließlich mit Kopfhörer. Meine Frau ist abends am Fernsehglotzen und ich kann beim Spielen aus dem Blickwinkel sehen, wenn sie die Lautstärke hochdreht.
Das ist auch so eine Situation, in der ich mich mehr als unwohl fühle. Wenn ich dann auch noch in Spielpausen den Fernseher durch den Kopfhörer höre und dort vielleicht noch Musik läuft, isses aus.

Ist bei mir ähnlich. Meine Frau beschwert sich oft, dass ich zuviel Zeit in meinem Kämmerlein verbringe. Dabei sitze ich doch (mit Kopfhörern) nebenan und höre in den Spielpausen ihr Fernsehprogramm. Aber sie ist dann manchmal unzufrieden, weil ich ja "nicht ansprechbar" bin.

Der Tag ist einfach zu kurz. Wir sind beide berufstätig und verbringen schon mehr Zeit mit unseren Arbeitskollegen als miteinander. Da bleiben nur die Abende.
Meine Frau ist eine Freundin von Boulevardmagazinen, von denen sie sich zur Entspannung berieseln lässt. Mich interessiert es eigentlich nicht, ob Affenbergs sich scheiden lassen oder ob Michael Jackson mit Madonna shoppen geht. Jeder, wie er (oder sie) mag, mir ist die Zeit dafür zu kostbar.

Also nehme ich mir die Stunde zwischen "exklusiv" und "explosiv" für mich und meine Gitarre. Dann übe ich. Ich versuche in letzter Zeit, dabei möglichst wenig zu daddeln, also effizient (mit Konzept und mit Metronom) zu üben. Das gelingt zwar nicht immer, ich merke aber, dass es hilft.

Danach stehen meist unsere Hunde schwanzwedelnd neben mir und verlangen ihre abendliche Runde. Den Spaziergang machen wir dann gemeinsam und läuten damit das alltägliche Familienleben ein.

Einzig am Wochenende bleibt dann etwas mehr Zeit zum Spielen. Und da geht es mir wieder wie Klaus. Ich merke, dass ich eigentlich fast eine Stunde brauche, um mich richtig warmzuspielen und erst dann kommen die richtigen "Kicks".

Manchmal setze ich mich auch unter Druck. Ich habe z.B. begonnen, mir aufzuschreiben, in welcher Geschwindigkeit ich verschiedene Übungen fehlerfrei spielen kann. (Das ist ganz schön ernüchternd, wenn man einen Paul Gilbert 16tel-Licks mit 180 bpm spielen sieht, die man selber gerade mal auf 100 bpm bringt)

Es gibt auch bei mir Tage, an denen gar nichts geht. Ich bin in Gedanken entweder noch im Job oder grübele über irgendwas anderes. Manchmal mag es auch der persönliche Biorhythmus sein, der nicht stimmt oder es sitzt irgendein Furz quer. Wenn ich merke, dass mal nichts klappt, lege ich die Gitarre weg und beschäftige mich mit was anderem. Am nächsten Tag geht es dann meist viel besser.

Gruß
Andreas

P.S.: Dieser Thread klingt meiner Meinung nach vielversprechend. Könnte ebenfalls eine sehr persönliche Sache werden. Es kommt halt drauf an, was man daraus macht. Schaut doch mal rein!
 
Doppelpost: bitte löschen!
 
Und da soll man einen gefühlvollen Blues spielen???????? :rolleyes:

Diesen Frust kann ich ebenso bestätigen. Wenn ich die Gitarre zur Hand nehme wird auch wieder gleich gemosert: Ah jetzt wird wieder gedudelt. Meine Frau treibts dann auch schon mal auf die Spitze: Pling Ploing.
Dabei wird da gerade wundervoll :) gebendet und ein tolles Vibrato rausgehauen...
Und natürlich spiele ich auch über Kopfhörer. Und gerade da liegt ja eben dieses Pling-Ploing Problem. Die können ja den Sound eben garnicht hören...:rolleyes:
Obwohl fast alle bei uns je Musik machen, ist für meine Gitarre und mich da wenig Platz/Freiraum und eine ziemliche Intolleranz.:( :screwy:
Ich bin also auch oft in der Wohnung als Musiknomade unterwegs, um nur mal irgendwo `nen Stündchen zu spielen.
Manchmal ist das eben natürlich auch so, dass bestimmte Passagen immer wieder wiederholt werden, bis sie sitzen und da bin ich auch wirklich konsequent. Toll anzuhören ist das sicherlich auch nicht immer.
Aber andererseits sind diese nervenden Vernichtungskommentare auch nicht besonders freundlich oder gar aufbauend.
Aber genau da bekomme ich ja den Blues und will ihn auch spielen. Und bei dem ignoranten Ambiente kann es auch oft ein "Cry(Heul)-Blues" sein... ;) Man muß sich ja schließlich wehren und diese wahren Gefühle gehören ja nun mal zum Blues. :cool:
Aber du hast auch recht, wenn diese Widrigkeiten der lebendigen Umstände einen so erschlagen und die Gitarre dann eben im Koffer bleibt... Letargie macht sich breit...:eek:
Aber, um auch wieder das Positive aufblitzen zu lassen...
Wenn ich es dann so gut treffe, das wenn ich nach Hause komme und wirklich keiner ist zu Hause.... Waow! :great:... Dann seht ihr mich flitzen... zackzack steht der kleine Vox DA5 da, die Gitte eingestöpselt und los gehts... nach einer halben Stunde, oder manchmal auch schon nach ner 1/4 Std. da wirds dann langsam frei ... ein klein bisschen lauter auch... die Seele beginnt zu schweben ... einfach so dahin... es gibt nur mich, die Gitarre und die Musik. Das ist Blues halt. Für diese Momente l e b e ich! ;):cool:

Ich wünsche allen, denen es genauso geht weiterhin Mut und A U S D A U E R !
Michael
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben