Gitarre spielen - meine Gedankengänge seitdem ich angefangen habe

Hi Willy
ja, Du hast ja recht mit dem was Du schreibst. Manchmal ist man halt in so einer Stimmung in der man an allem zweifelt und sich fragt "was wäre wenn".
Aber, heute im Tageslicht sieht es schon wieder besser aus. Ich denke solche Gedanken müssen auch mal sein, man sollte sich allerdings nicht da reinsteigern.
Grüße vom späten Slowhand:great:

Is hart, geht mir ja hin und wieder auch so. Wenn's auch schon besser geworden ist. Anfangs gab es Momente, bei denen ich hätte depressiv werden können.

Mittlerweile bin ich gedanklich auf einem guten Weg.


@all

was das Bestellen im Internet betrifft. Ich kauf da alles mögliche. Bei Gitarren bin ich aber etwas vorsichtig. Neu würde ich NUR im Shop kaufen, nie bei ebay oder sonst wo. Gebraucht sieht das schon anders aus. Wenn ich Dinge bei 1,2,3, meins sehe, wie z.B. heute diese Gitte hier, dann würde ich sofort zuschlagen wenn ich die Kohle über hätte (der Preis is'n Witz).

Und dann kommen da noch die raren gesuchten Teile. Ich will irgendwann 'ne Hohner The Prinz mein Eigen nennen. Leider oft viel zu teuer, und wenn "günstig", hab ich die Kohle nicht dafür. So ein Teil bekommst du sonst nirgends.

Und daher sage ich nicht nein zu Online Kauf. Bei neuen Gitarren würde ich es nicht tun. Da gehe ich lieber zum Örtlichen.
 
Man, hier geht's ja mal wieder richtig rund :)

Zu dem was Janez gesagt hat:

Da stimme ich weitestgehend zu, selbst wenn man über Internet bestellt und die Gitarre vorher angespielt hat, hat man ja eben doch nur eine (fast) gleiche und nicht genau die selbe Gitarre getestet ;)

Ich meine wenn deine erste Gitarre eine Epiphone SG war und dir bietet jemand nach einem gewissen (fast egal welcher) Zeitraum an, ein gleiches Fabrikat + 10€ gegen deine Gitte zu tauschen, sagt auch keiner ja. Und das nicht nur, weil man auch noch auf 20€ hochhandeln kann :p Es ist halt in dem Moment einfach "deine" und du willst keine andere.

Das heißt natürlich nicht, dass jemand, der seine Gitarre im Internet bestellt, nicht auch eine solche Bindung zu seiner Gitarre aufbauen kann, aber halt erst nachdem sie geliefert wurde. Du wirst nie dieses typische "Klick-Erlebnis" haben wie wenn man in einen Laden geht und eine Gitarre anspielt, die man dann einfach unbedingt haben will. Und wenn der mitgereiste Freund dann sagt "die kriegste aber im Internet 5€ billiger" ist das auch egal, man will einfach DIESE Gitarre und keine andere :D

Ich denke, dass ist es halt was den Onlinekauf vom Ladenkauf unterscheidet. Bei Menschen würde man sagen, es ist unpersönlicher, vlt. ist es so uninstrumenteller keine Ahnung :D

@ HohnerFan:

Nun ich finde du siehst das ein bisschen schwarz. Natürlich sitz ich jetz hier als 14-jähriger und hab gut reden, ich kann die Entwicklung, die du meinst verpasst zu haben, ja noch machen, aber ob ich das je schaffe fragt sich auch.

In deinem letzten Satz schreibst du "Ich habe viel verpasst und kann das nicht mehr aufholen." Wenn du mich fragst....FALSCH! Möglich ist allerdings, dass du es mit dieser Einstellung nicht mehr aufholen kannst. Ich meine das so ein bisschen wie Willy, wenn er sagt "Verlorener Zeit soll man nicht nachtrauern - man verliert noch mehr dabei!". Mach dir nicht zu viele Gedanken, sondern nutze die Zeit, die du hast, um genau das zu tun, was du die letzten 21 Jahre nicht getan hast. Ich glaube schon, dass du das aufholen kannst, zu mal ich nicht weiß, ob du, angenommen du hättest durchgängig gespielt, heute noch so viel und mit solcher Freude spielen würdest, wie du es jetzt tust.

Irgendwann hat hier in dem Thread mal jemand einen sehr interessanten Ansatz verfolgt. Sinngemäß wurde gesagt, dass Menschen sich immer Gedanken darüber machen, was wäre, wenn sie in einem bestimmten Punkt in ihrem Leben anders gehandelt hätten. Darüber, was wäre wenn vor ihrem Leben etwas anders verlaufen wäre, zum Beispiel wenn sie woanders geboren worden wären oder ähnliches, machen sie sich fast nie Gedanken. Nun, ich weiß nicht wie weit es dir hilft, aber ich finde diesen Gedankengang sehr interessant und statt dir einen Kopf zu machen, weil du die letzten 21 Jahre nicht gespielt hast, kannst du dich auch freuen, dass du eben früh angefangen hast und jetzt eine Tochter hast, die die Freude an der Musik in dir neu geweckt hat :) Das war jetzt mal meine Überlegung, aber wie gesagt ist es auch schwer da was gutes beizutragen, weil ich auch einer ganz anderen Situation heraus denke. Vielleicht ist das aber auch mal gerade gut sowas zu hören...ich weiß es nicht. :)

An die "hätte-ich-mal-früher-angefangen-konzentrierter-zu-üben-wäre-ich-heut-sicher-besser-Fraktion" (nicht bös gemeint, wollte bloß jetz nicht alles einzeln raussuchen :D):

Nun wahrscheinlich wärt ihr das, wahrscheinlich könntet ihr viele Licks auf ein paar bpm mehr und ein bisschen sicherer, aber die entscheidende Frage in meinen Augen ist "hättet ihr Spaß dabei? Und hättet ihr diesen Spaß auch beim üben gehabt?" (jut, sind jetz zwei Fragen :D) Ich meine ihr habt ja nicht ohne Grund diese "lagerfeuerklampferei" betrieben. Es war in dem Moment halt das, was euch Laune gemacht hat. Das, was euch am liebsten war. Und das ist doch gut so. Wenn es euch jetzt lieber ist, eure technik gezielt zu trainieren - warum nicht? Macht es, aber bereut nicht, dass ihr das früher nicht getan habt. Wie oben bereits angesprochen führt das zu nichts.

So, das war erst mal meine Meinung. Vielleicht konnte ich ja irgendwem helfen, oder irgendetwas anregen. :)

Gruß

rob

PS: Ich drück dir die Daumen, dass du das Geld für deine Traumgitarre bald hast, Funk :great:
 
Moin Rob,

und Du bist erst 14 Jahre alt :eek::confused: ? Mein lieber Mann, Hut ab :great::)!!!

Gruß Jens
 
jau, das ist in der Tat verwirrend.
Aber warum soll es nicht zur Abwechslung mal 14-jährige ohne Brett vor'm Kopf geben? Ist ja leider selten genug und umso erfreulicher, wenn "wir" hier so einen haben :great:

Ich habe alle meine Instrumente via Internet erworben. Kein einziges konnte ich vorher probespielen. Mit Ausnahme meiner Squier Strat sind das aber durchweg teure Gitarren und Bässe, eventuell hat man da weniger häufig Pech mit Qualitätsschwankungen.
Allerdings habe ich durch die Internet-Käufe inzwischen so viel Geld gespart, dass locker wieder ein (hochpreisiges) Instrument drin wäre (im Vergleich zum Preis/Kauf in einem Laden vor Ort). Umgekehrt hätte ich auch einen "Ausfall" verkraften können, ohne dabei Geld zu verlieren.
 
Na, es gibt genau so viele alte Säcke mit Brett vor dem Kopf :D

...aber es macht den Schlumpf natürlich sehr sympathisch!!! ;)

Anfangen kann man immer, egal wie alt und aufhören tut man wenn man tot ist....
 
Man Leute ich werd schon rot, hört jetz auf mit der scheiße und zurück zum Thema :D

Hi Mad,

wollte ohne Quatsch gerade mal die Frage in den Raum stellen, wo du eigentlich bist und da tauchst du hier auf. Hoffe es geht dir gut?! :)

Mich juckt es bei den Sprüchen, die ihr ablasst übrigens schon wieder in den Fingern, aber ich glaub es ist noch zu früh für eine zweite Liste :D

An die versteckten Mitleser: Erzählt uns eure Geschichten und wir werden euch helfen (und wenn es nichts zu helfen gibt, werden wir wenigstens drüber reden :p).

Liebe Grüße

rob :)
 
- und versteht mich jetzt bitte nicht falsch - von der Euphorie und dem scheinbar endlosem Talent, das hier im Forum vorzuherrschen scheint. Ich liebe es zu spielen, an vielen Tagen könnte ich die Klampfe aber auch gegen die Wand schlagen oder mir die Finger abhacken weil nix läuft. Ich beneide diejenigen, die schreiben können "Ich merke wie es täglich besser geht". Sorry, ich kämpfe jeden Tag um jede sauber gespielte Note, um jedes BPM, um jeden Akkord.


Hallo Gnurpsel,

lass es Dir gesagt sein, Du wirst hier nicht falsch verstanden werden. Deine Wut, die Du zum Ausdruck bringst, kennt doch wirklich Jeder, der sein Instrument oder seine Spielweise lieben gelernt hat. Wie sollte man seine Gitarre oder Spielweise auch lieben können ohne sie nicht zutiefst einmal gehasst zu haben.

Zu einem ähnlichen Ergebnis kommst Du ja selbst bei Deinen Aussagen. Mach Dir nicht daraus, beides gehört nun einmal zusammen, wenn man sich mit seinem Instrument genauer beschäftigen und es wissen will, wohin die Reise gehen soll. Ohne Fleiß kein Preis, Du kennst diese Binsenweisheit.

Es gibt bei uns wirklich tolle Musiker, die mit ihrem Instrument umgehen können. Ich würde niemals auf die Idee kommen, das bei einem Musiker in Abrede stellen zu wollen. Wozu auch? Es geht doch um die Freude am Tun und Machen, auch wenn der eine oder andere Ton, daneben gegangen ist.

Aus meiner Erfahrung ist die Gitarre ein Instrument, die Klangbilder unterschiedlichster Art und Weise zum Ausdruck bringen kann. Das finde ich völlig OK! Auch wenn sie nicht alle meinen Geschmack treffen werden. :great:
 
Man Leute ich werd schon rot, hört jetz auf mit der scheiße und zurück zum Thema...

Hi Mad,

wollte ohne Quatsch gerade mal die Frage in den Raum stellen, wo du eigentlich bist und da tauchst du hier auf. Hoffe es geht dir gut?! :)

Mich juckt es bei den Sprüchen, die ihr ablasst übrigens schon wieder in den Fingern, aber ich glaub es ist noch zu früh für eine zweite Liste.

An die versteckten Mitleser: Erzählt uns eure Geschichten und wir werden euch helfen (und wenn es nichts zu helfen gibt, werden wir wenigstens drüber reden.
Liebe Grüße rob

Rob.... salve!

Mir gehts gut :) Läuft zwar nicht alles rund, aber beklagen kann ich mich wirklich nicht!
I fly bleifrei..... :cool:

Gnurpselchen scheint ein wenig gefrustet zu sein :D

Das musst du nicht, ich hab ja nicht mal Ahnung von dem theoretischem Zeugs was ihr da redet :redface: aber meine Gitarre hilft mir auf die Sprünge :p - heisst sie nimmt mich an den Hals und ich versuche sie nicht zu würgen, aber auch mir (oder mich) würgts manchmal und manche Sachen tun mir auch weh -(

Dann erst recht recht, weglegen gilt nicht... und wenn nur kurz ;)

Ich hab am Anfang auch gefrickelt wie ein Depp, manches davon bringt mich heute zum staunen und ich denke häääh :confused:

Was macht der denn da :cool: kA
ABER momentan versuch ich lieber mal die rhytmische Schiene, so Riffmonster halt und das flüssig - was auch nicht soooo leicht ist, gehört eben auch dazu.

So in der Art wie das da:


Iss jetzt nur E schrammelschrammel und A schrammelschrammel und wieder vonvornschrammelschrammel.... aber etwas Gefrickel musste ja sein :D
Heute servieren wir Geschrammeltes im 4/4el Takt

Der stupido Gitarristo konnts halt nicht lassen, aber der Drummer ist wenigstens fähig, der ist nämlich auf Knopfdruck still und bleibt es auch - was im wirklichen Leben natürlich selten vorkommt, da die Biester immer irgendwo rumklopfen müssen....

Aber ich hab mich wieder (seit Jahren) im Wohnzimmer breit gemacht und nehme mir vor mal wieder so richtig zu üben, denn momentan sinds nur 2-5 Stunden die Woche, das ist wenig... ich brauch ja schon ne Stunde am Stück um richtig warm zu werden... frickeldifrick.
Warm erinnert mich an einen Textteil von früher "Ich leckte sie wos warm war und merkte das es der ...war" ...naja als Texter war ich auch nie ne Leuchte.

Euch nen schönen Abend, und viel Spass beim frickeln :cool: natürlich mit R und L, die anderen sollen ruhig schrammeln...
mit sch natürlich....

Also wenns mal nicht so klappt, einfach Akkordchen schrammeln..... und E und A sind bei mir auch nur ein Finger :rolleyes:
Obwohl man für manche Akkorde echt 6 Finger bräuchte :redface:

Naja Freestyle Jazz vll. morgen......((((ich kanns ja gar nich, ich tu halt so - aber kaum einer merkts)), man muss nur ernst dreinschaun)))) :screwy:

echt MAD halt
 
@all

also mal ehrlich. Bei dem Fred wird mir warm ums Herz. Man findet Leidensgenossen wegen dem langsameren Lernen:), man lernt Rob kennen, 14 Jahre alt und beherrscht die deutsche Sprache in Schrift:D! Ich dachte ja erst, Du bist ein verkappter 41- jähriger Zeitgenosse. Alle benehmen sich hier wie Menschen, denn bei manchen Themen hier im sonst guten Board hat man gar keine Lust weiterzulesen, weil im Internet sind ja alle stark.

Vielleicht sollten wir alle hier mal im Fred "WE are the Good-Fred-Band" gründen:D!

lg
 
@hardrockschlumpf
danke erstmal für Deine Sicht der Dinge.
Es kam bei mir in den letzten Jahren ziemlich selten vor das jemand der so Jung ist wie Du jemandem der so alt ist wie ich, noch gute Ratschläge gibt und damit auch noch ins schwarze trifft. Ich ziehe meinen Hut (den ich nicht habe) vor Dir. Ich denke meinerseits über Dich das Du Dir um Deine Zukunft, auch was das Gitarrenspielen angeht, wenig Sorgen machen musst. Jemand der mit 14 Jahren schon so gute Ratschläge von sich gibt und das ganze auch noch Fehlerfrei und in sehr gutem Deutsch, der muß auch einiges drauf haben:great:
Und wie schon gesagt wurde, ich schaue nicht mehr zurück sondern nur noch nach vorne. Du hast ja auch recht, es geht hier schließlich um den Spaß am spielen.



Und wie willy schon sagte:

Eine späte Slowhand, die Teil einer glücklichen Familie ist, ist viel besser dran als ein längst begrabener Gitarrengott, der sich in einsamer Virtuosität zu Tode gesoffen hat.

Und Dank unserem delayLLama habe ich jetzt auch ein neues Lebensmotto gefunden:

Anfangen kann man immer, egal wie alt und aufhören tut man wenn man tot ist....
 
dalayLLama schrieb:
aufhören tut man wenn man tot ist....

...und nicht einen Tag früher!!!

Liebe Grüße
Andreas
 
Ein schönes Thema zu dem ich auch gerne was schreiben möchte.

Ich bin mittlerweile 41Jahre jung.

Meine erste Gitarre bekam ich mit 11 Jahren geschenkt.
Mit 17 Jahren kaufte ich mir von meinem
ersten selbst verdientem Geld meine erste E-Gitarre die ich heute noch habe. (Ibanez RoadstarII)
Mit 18 wurde eine Band gegründet,wir spielten nicht schön aber dafür laut :D
Unser Proberaum befand sich im Keller eines 3Fam. Wohnhauses. *g*
Proberäume waren damals auch schon Mangelware. (komisch manche Dinge ändern sich nie)
2 Jahre später ging die Band auseinander und jeder seine eigenen Wege.
Ich verliebte mich,zog mit meiner "Traumfrau" zusammen und ließ die Gitarre viele Jahre in der Ecke stehen.
Irgendwie hatte ich genug von Metal und Rock.
Etwas anderes musste her.
Ich besorgte mir einen Computer/Synthesizer/Controller etc.
halt alles was man braucht für ein kleines Homerecording Studio.
Ich produzierte im laufe der Zeit einige Trax die den Leuten gefielen.
Nur mir gefiel das irgendwann nicht mehr.
Das ist jetzt 1/2 Jahr her.
Ich habe gemerkt das so ein Synthesizer keine Seele besitzt,das ich mich auf ihm nicht
so ausdrücken kann wie auf einer Gitarre.
Lange Rede kurzer Sinn.....
Ich habe meine alte Ibanez aus dem Keller geholt sie zur Generalüberholung gebracht und mir das Guitar Rig 3 zugelegt.
Seit dem sitzt der Vater hier und ist wieder am Rocken.
Ich muss sagen das es wieder ein Gefühl ist wie früher:rolleyes:
Es macht tierisch Bock und ich kann nicht genug davon bekommen.
Ich habe mir sogar noch von Vox das Am Plug Metal zugelegt damit ich auch abends mal wenn meine Frau und der kleine schon im Bett sind auf der Coutsch schreddern kann.
Was ich eigendlich sagen will ist.
Ich kann mich selbst nicht verstehen das meine Gitte so lange im Keller stand,ich merke erst jetzt wie sehr ich sie vermisst habe.
Danke fürs lesen
 
@loopmaster:

41 ist auch ein gutes Alter um wieder anzufangen!

Gruß
Andreas
(Bj.´67)
 
Vor allem, da es ein bewusster und gewollter Wiedereinstieg ist. Das gilt generell für einen Einstieg.

Ich bin ja nicht unbedingt Phil Collins Fan, aber was ich neulich gelesen habe, fand ich von ihm wirklich gut.

Singemäß hat er gesagt, dass es viel vorteilhafter ist, Kinder und Jugendliche vll. erst mal den Einstieg zum musizieren, mit einem Schlagzeug oder einem Tasteninstrument zu verschaffen, da hier schon durch betätigen (Tastendruck, Draufhaun :D) ein "ansehnliches" Ergebnis erreicht wird.

Viel einfacher wie bei einem Blasinstrument, oder einem Saiteninstrument - das dann vll. abtörnend wirken kann.

Sicher etwas wahres dran, ich denke.... solange es ungezwungen und gewollt ist, dann ist von vornherein ein viel besseres Verhältnis zum Instrument vorhanden.

Es gibt genügend Menschen, die durch den Zwang zu einem bestimmten Instrument die Freude am musizieren erst mal verloren haben/hatten.

Eltern sollten ihren Kindern niemals ihren musikalischen Willen aufzwingen, auch wenn es vll. zum Erfolg führen kann - aber zwanghaftes hat für mich nichts positives.
 
Sicher etwas wahres dran, ich denke.... solange es ungezwungen und gewollt ist, dann ist von vornherein ein viel besseres Verhältnis zum Instrument vorhanden.

Es gibt genügend Menschen, die durch den Zwang zu einem bestimmten Instrument die Freude am musizieren erst mal verloren haben/hatten.

Eltern sollten ihren Kindern niemals ihren musikalischen Willen aufzwingen, auch wenn es vll. zum Erfolg führen kann - aber zwanghaftes hat für mich nichts positives.

Sehr sehr richtig. Kann ich nur voll und ganz so unterschreiben. Habs selber bei mir erlebt, war zwar kein "Zwang" im eigentlichen Sinne, aber lest selbst: mit 9 Jahren hatte mein damals bester Kumel die Idee Gitarre zu lernen und hat mich angehauen es wäre doch cool wenn wir das zusammen bei nem Lehrer an der örtlichen Musikschule machen würden. Hab damals weder zustimmend noch ablehnend reagiert, irgendwie hat die ganze Sache dann ne Eigendynamik entwickelt und nachdem sich die Eltern von meinem Kumpel und meine deswegen kurzgeschlossen hatten fand ich mich schwuppdiwupps mit ner Konzertgitarre ausgestattet in ner wöchentlichen Unterrichtsstunde an der Musikschule bei nem japanischen Gitarrenleherer wieder (der Typ wäre 40 Jahre vorher definitiv Kamikazepilot oder Drill-Seargent der japanischen Infanterie geworden, aber das ist wieder ne andere Geschichte...). Wie gesagt, ich war da weder ablehnend noch zustimmend, aber sonderlich enthusiastisch ging ich von anfang an nicht an die Sache ran. Und so kam es wie es kommen musste: obwohl offenbar recht talentiert hab ich in vier Jahren Unterricht so gut wie nix gelernt, was einfach an der Tatsache lag, dass ich so gut wie nie geübt hab und mich auch sonst nicht sonderlich angestrengt habe besser zu werden. Mir fehlte einfach der nötige Antrieb und hauptsächlich der eigene Wille das machen zu wollen. Dann passierte gitarrentechnisch fünfjahre erst mal gar nix, bis ein paar andere Kumpels ne Band gründen wollten und an mich herantratten: "hey, du hattest doch mal Unterricht, hast du kein Bock mitzumachen". Auf einmal war ich Feuer und Flamme, und obwohl von meinen vier Unterrichtsjahren nur ein beschämendes Basiswissen und etwas Fingerfertigkeit übriggeblieben war stürzte ich mich mit Feuereifer auf ne für 50 Mark gebraucht gekaufte LesPaul-Kopie. Das Ende vom Lied: innerhalb von kurzer Zeit entwickelte ich mich autodidaktisch zu nem brauchbaren Gitarristen und konnte das im Laufe der Jahre wie ich denke noch etwas ausbauen. Der Unterschied zu meinen Unterrichtsjahren: es war mein Wille das DIng durchzuziehen, entsprechend war mein Einsatz bei der Sache und letztlich auch der erzielte Erfolg. Wenn ich heute mit Leuten spreche, die ihre Kinder zum Musikunterricht schicken wollen sage ich ihnen immer folgendes: versucht es ihnen schmackhaft zu machen, bietet es ihnen an, aber das wichtigste ist, dass das Kind es auch selber will. Ohne den inneren Antrieb hat es keinen Sinn, so gut es auch gemeint ist die eigenen Kinder musisch erziehen zu wollen.
 
Eltern sollten ihren Kindern niemals ihren musikalischen Willen aufzwingen, auch wenn es vll. zum Erfolg führen kann - aber zwanghaftes hat für mich nichts positives.

Meine Eltern haben gesagt: Du lernst ein Instrument! Welches willst du denn? ;) Nachdem Schlagzeug aus Platz- und Lautstärkegründen unmöglich war, hab ich mich für die Gitarre entschieden. Ich bin meinen Eltern sehr dankbar dafür. Wenn es mir total zuwider gewesen wäre, hätten sie mich aber auch aufhören lassen, denke ich...

edit: Schlagzeug find ich immer noch total cool :)
 
Erstmal Hallo und herzlich willkommen an all die neuen !
Ich hatte mir mal etwas Urlaub vom Board genommen die letzten Tage um mal wieder etwas mehr üben zu können.
Und siehe da, meine Gitarre hat es mir gedankt. Einige Sachen klappen schon direkt besser.
1 Stunde pro Tag ist halt doch etwas zu wenig.;)

Ein schönes Thema zu dem ich auch gerne was schreiben möchte.

Ich bin mittlerweile 41Jahre jung.
...............

Absolut korrekte Formulierung!!:great:

Die 41(in Deinem Fall) ist doch eh nur ne Zahl die im Personalausweis steht.
Auf das gefühlte Alter kommt es an!!
Ich werd ja nun in ein paar Wochen auch 40, nur wenn man mich fragt wie alt ich mich fühle....???
Keine Ahnung, ich glaub dann dürfte ich noch nicht einmal Zigaretten kaufen ohne Einwilligung meiner Mutter!:D

Aber egal.
Gitarre spielen darf ich schon und ich muss sagen, dass ich das für nichts auf der Welt eintauschen würde!!
Selbst wenn man mir alles aus Fort Knox rausholen würde.

Denn nichts bereitet mir so viel Freude, wie meine Gitarren.
Sei es nun die Akustik oder die Paula!!:great:

Es ist schon erstaunlich, was einem so ein Instrument geben kann.
Im Grunde genommen ist die Gitarre der Spiegel der Seele!!!

Liebe Grüße
Andy
 
Mannoman, wie viel spielt ihr denn? :D

Die Leute kommen hier alle an und deprimieren einen durch Sätze wie "Ja,ich kann nur 5 Stunden am Tag Gitarre spielen, sonst schlägt mich meine Frau." (natürlich übertrieben).

Aber naja, ich hab ja noch 30 Jahre, in denen ich das ganz langsam aufholen kann :D:D

(Obwohl ich mich natürlich nicht zurücklehnen will ;))

Ansonsten unterschreib ich alles was Andy noch geschrieben hat und schließe mich der Meinung an, dass man Kinder nicht unbedingt dazu zwingen sollte, ein Instrument zu lernen. :)

Schön, dass hier auch mal wieder ein paar neue Gesichter auftauchen :great:

Gruß

rob :)
 
Moin,

ich finde es auch immer wieder klasse, wie sich dieser Thread ständig weiter entwickelt, wie immer wieder neue Beiträge und neue Leute dazu kommen :great:!

Ganz besonders beeindruckt mich auch, daß hier Leute selbstverständlich miteinander diskutieren, die altersmäßig 30-40 Jahre auseinander liegen :great:

Musik verbindet halt :)

Gruß Jens
 

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