Gitarre spielen - meine Gedankengänge seitdem ich angefangen habe

Was mir nur aufgefallen ist..zeit dem ich mit der Klampfe angefangen hab...hör ich kaum noch sondern spiele viel lieber...

Ich habe ähnliche Erfahrungen (spiele seit einem halben Jahr). Wenn mir ein Lied gut gefällt, höre ich es oft gar nicht zu Ende, sondern setze mich hin und versuche es nachzuspielen. Überhaupt ist es so, dass ich Musik anders als früher höre. Im Hinterkopf ist immer der Gedanke "Wie wird das gespielt?" oder "Wo sind die Akkordwechsel?". Eigentlich geht es mir bei jeder Musik mittlerweile so...

aber was mir noch aufgefallen ist...das musik machen hat meinen Musikgeschmack stark verändert....

Diese Erfahrung habe ich auch gemacht. Mir kommt vor, als würde ich nun von einem anderen Standpunkt aus "gute" von "schlechter" Musik unterscheiden, wobei (rein subjektiv natürlich) die "gute" Musik immer mehr in den Vordergrund rückt und sich z.B. vom allgemeinen "Soundteppich" im Radio beginnt deutlich abzuheben.

Womit ich nicht gerechnet habe ist, dass das Gitarrespielen so einen starken Platz in meinem Leben einnimmt. Wenn ich irgendwo eine Gitarre sehe, beginnt es mich in den Fingern zu jucken. Sehe ich auf der Strasse jemanden, der eine Gitarrentasche trägt, kreisen meine Gedanken sofort darum, was der wohl spielt (und vor allem wie). Die Gitarre ist eigentlich nicht mehr wegzudenken.

Ich kann mir nicht vorstellen, jemals mit dem Gitarrespielen aufzuhören.
 
Hallo liebe Guitarreros,

dieses Buch möchte ich niemand vorenthalten. Es handelt sich um die Gitarre als solches, egal ob klass. E-, Jazz Gitarre. Das Buch wurde aus dem französichen ins deutsche übersetzt und beginnt mit dem Fund einer Gitarre auf dem Dachboden welche dann eine Weltreise unternimmt. Ich habe das Buch an einem Samstagnachmittag durchgelesen und war nur noch perplex was ich da eigentlich für einen Schatz habe.

Aber bitte lest selbst. eine Geschichte der Welt in 9 Gitarren

416Z27C8XQL._SL160_AA115_.jpg


Autor:Érik Orsenna
ISBN:13 978 3 4006542107
Verlag: C.H.Beck
Viel Vergnügen
Gruß
Kalif

PS:Freue mich auf Rezensionen und Kommentare
 
Hallo Leute

Ich lese hier schon eine Weile mit, ähm eigentlich seit fast vom Anfang an :)
Ich finde diesen Thread echt Hammer und teilweise sind hier Geschichten von Usern hier, die wirklich unter die Haut gehen. Zum Teil entdecke ich auch Gemeinsamkeiten...

Jetzt aber ein kleine Geschichte von mir:

Spiele jetzt selbst etwas über 1 1/2 Jahre Gitarre. Anfangs nur Akustik und seit ca. 3 Monaten ist auch eine E-Gitarre dazu gekommen. Bin jetzt 29 und hab auch hin und wieder den Gedanken, was wäre nur, wenn ich schon viel früher angefangen hätte?

Ich hab zwar mit der Gitarre auch immer wieder mal downs, wenn es halt nicht so klappt, dafür ist es umso schöner, wenns mal so richtig rockt. Das macht mich schon ein bisschen an. Wenn ich mir dann in so einem Moment vorstelle, dass ich auf der Bühne stehe, und die Leute gehen dann richtig mit und denen gefällt es genauso wie mir, dann jagd mir das schon einen wohligen Schauer den Rücken runter. Ich glaub, nach diesem Gefühl könnte man Süchtig werden :D
Und das sind dann auch so Momente, wo ich mir denke, wieso ich nicht schon viel früher damit angefangen hab, und ob der Zug für sowas nicht schon abgelaufen ist. Vielleicht sind solche Gedanken auch nur da, weil ich mein Leben evtl. zur Zeit recht langweilig finde. Es passiert nichts großartiges mehr, immer der gleiche Trott, man geht in die Arbeit, mal hier mal da bissi was machen, und das wars.
Auch könnte ich mich wesentlich besser ausdrücken, also das was ich fühle, auch wirklich auf die Gitarre übertragen kann. Das ist halt im Moment noch nicht wirklich drin, und ich hoffe, dass das noch irgendwann passieren wird.

Würde auch gerne mal einer Band beitreten, damit da mal was weiter geht. Bin aber mit meinem Gitarrenkönnen nicht wirklich weit und deswegen wohl auch etwas unsicher, was die Kontaktaufnahme zu einer Band von meiner Seite aus erschwert (kenne eigentlich auch keine, die einen Anfängergitarristen suchen würde und zumindest etwas in meiner Altersklasse sind :( ).

Soviel erstmal von mir

Also keep on, dudes, macht weiter so und vielen Dank für die vielen Geschichten hier
 
so, nachdem ich sogar ein paar PNs erhalten habe, dass ich die Geschichte doch erzählen möge, will ich so tun. Allerdings gekürzt um allzu private Dinge, die ich "dem Netz" nicht anvertrauen will. Auch, wenn das hier weitgehend anonymisiert ist, bin ich da sehr sehr vorsichtig. :eek:

Okay. Ich bin Jahrgang 1968, 1979 kam ich auf's Gymnasium. Das ist wohl die Zeit bzw. das Alter, in der man "ernsthaft" mit Musik in Berührung kommt, die ersten Vorlieben bilden sich heraus. Bei mir war und ist es die eher heftige Fraktion, damals die (aus heutiger Sicht) klassischen Rockbands wie Deep Purple, Led Zeppelin, AC/DC, Black Sabbath und - ganz wichtig - Motörhead. Letztere sind bis heute meine #1, da kommt dann erst mal ganz lange nix.

Es lief also unter anderem auf jeder Party "Smoke on the water", immer in der Made-in-Japan Version. Ich weiss noch, als wäre es gestern gewesen, wie ich diesen Song zum ersten Mal hörte. Es war auf einer Schulparty, alle waren hin und weg vom Gitarren Intro und ich sagte "wow, geiler Bass" (Bis heute ist der Rickenbacker Sound auf der Made in Japan für mich mit das beste, was es an Bass überhaupt gibt).
Die Gesichter der Freunde werde ich zeitlebens nicht vergessen - in jedermanns Augen war ein :screwy: zu lesen. Ohne den Grund jemals verstanden zu haben, hatte ich fortan ein Ohr für den Bass. Selbst bei AC/DC, dem Gitarren-Sound schlechthin, hatte und habe ich immer den Bass im Ohr.

Daran, selbst spielen zu wollen, habe ich nie gedacht :confused:

Ein paar Jahre später, 1983. Neben der Schule ist ein Laden für Musikinstrumente. Eines Tages steht dort im Schaufenster eine Gitarre, eine Les Paul, um genau zu sein. Ich war völlig fasziniert und habe das Ding angestarrt wie hypnotisiert! Der Preis war allerdings so astronomisch hoch, dass jede weitere Diskussion mit den Eltern sinnlos gewesen wäre. Ich war sowieso immer ein grausam schlechter Schüler und für solche "Spinnereien" hatte ich einfach keine Trümpfe, um die Eltern zu überzeugen (für die jungen Leser, so es welche hat: Auf der Uni habe ich dann verstanden, wozu man lernen muss und habe einen hervorragenden Abschluss gemacht. Manchmal dauert es etwas länger, bis man kapiert, was zählt).

Die folgenden Jahre habe ich immer mal wieder daran gedacht, Gitarre spielen zu lernen. Es hat sich nie ergeben, aus den verschiedensten Gründen. Nach wie vor dachte ich keine Sekunde daran, Bass zu lernen. Diesen Punkt verstehe ich bis heute nicht.

Wieder viel später, Anfang 2007. Ich komme in der Stadt an einem Musikgeschäft vorbei, haben hauptsächlich Bässe. Plötzlich bleibe ich stehen, wie angewurzelt! Wieder blicke ich voller Faszination ins Schaufenster, bleibe minutenlang stehen. Ich starre, genau wie knappe 25 Jahre früher, die Instrumente an.

Da ist es passiert: Wieso eigentlich nicht Bass spielen? Das geilste Instrument überhaupt? Dieses Mal mache ich Nägel mit Köpfen, Foren durchsucht, Läden durchstöbert, informiert und dann Equipment gekauft. Natürlich sollte es ein Rickenbacker sein. Hätte ich mal geahnt, wie schwer es ist, so ein Ding zu kriegen - aber das ist eine andere Geschichte.

Nach einigen Wochen üben dachte ich mir: Hey, wieso nicht auch noch Gitarre? Was spricht denn dagegen? Genau, nichts. Also auch da eingekauft und inzwischen nenne ich eine nette Sammlung von Gitarren und Bässen mein Eigen. Ein Vorteil hat mein später Start nämlich - das Budget für "Spielsachen" ist absolut vorhanden :D

So übe ich nun täglich, werde immer besser (natürlich aus der Sicht eines blutigen Anfängers). Bass spiele ich schon ganz manierlich, Gitarre geht langsam auch so, dass ich "auf Kommando" irgendwas zum Besten geben kann. Natürlich sind viele Fehler drin, aber das interessiert doch keine Sau :rolleyes:

Warum ich niemals (also bis 2007) daran gedacht habe, mit dem Bass anzufangen, wird wohl ein ewiges Rätsel bleiben. Eigentlich ist es aber egal, ich hätte es ja doch nicht gemacht, genau wie bei der Gitarre.
Ich finde den Gedanken (und nicht zuletzt deswegen auch diesen Thread) interessant, was mich so lange davon abgehalten hat, endlich mit einem Instrument anzufangen. Okay, am Anfang war's in erster Linie das Geld, aber später? Ich habe den Eindruck, dass man erst ein gewisses Alter erreichen muss, um zu verstehen, wie man Prioritäten richtig setzt. Seine eigenen Wünsche zu verstehen lernt oder sie zu interpretieren weiss. Das Wichtige vom Unwichtigen zu trennen. Vielleicht bin ich endlich auf dem richtigen Weg....

Hätte ich Platz, würde ich mir glatt noch ein Drumset zulegen und auch das noch anfangen. Wieso denn auch nicht?
 
Weiss jemand was mit Mauli ist? Ich mach mir langsam Sorgen :(
 
....Ich finde den Gedanken (und nicht zuletzt deswegen auch diesen Thread) interessant, was mich so lange davon abgehalten hat, endlich mit einem Instrument anzufangen. Okay, am Anfang war's in erster Linie das Geld, aber später? Ich habe den Eindruck, dass man erst ein gewisses Alter erreichen muss, um zu verstehen, wie man Prioritäten richtig setzt. Seine eigenen Wünsche zu verstehen lernt oder sie zu interpretieren weiss. Das Wichtige vom Unwichtigen zu trennen. Vielleicht bin ich endlich auf dem richtigen Weg....

Hallo SaitenSpanner!

In gewisser Weise hast du dir deine Frage schon selber beantwortet. Ich denke auch, dass es eine Frage des (geistigen) Alters ist. Zumindest in unserer Generation.
Ich habe auf der Realschule damals die Möglichkeit gehabt Akustikgitarre zu lernen, habe aber schnell wieder aufgegeben( so nach zweimal Unterricht), weil ich merkte, dass es mit einer Menge Fleiß verbunden ist. Und Fleiß war in der damaligen Zeit noch ein absolutes Fremdwort für mich. Ich dachte damals wohl ich nimm die Klampfe in die Hand und kann dann direkt losrocken ohne erst großartig lernen zu müssen.
Klar war es auch eine Frage des Geldes, welches zwar auch heute noch nicht so locker sitzt. Aber mitlerweile habe ich gelernt meine Prioritäten anders zu setzen.
In den Jahren dazwischen war es für mich halt wichtiger Party zu machen und meine Kohle für ein Hobby auszugeben, welches ich bis zur Perfektion beherrscht habe.
Das Saufen!
Zu dieser Zeit habe ich zwar auch sehr gerne Musik gehört und fleißig Luftgitarre gespielt, aber keinen Gedanken an eine echte Gitarre gehabt.Und wenn so Gedanken kamen, hatte ich immer ne Ausrede parat. "Ich bin eh zu alt", "Brauch mein Geld für wichtigeres" und ähnliche.
Es brauchte also ersteinmal ein paar viele Jahre umgeistig so zu reifen, dass ich mein "Hafflingerdenken"(lieber um´s Hinderniss herum als es anzugehen) an den Nagel gehangen habe! Jetzt im zarten Alter von beinahe 40 nehme ich endlich Unterricht und habe auch den nötigen Ehrgeiz bei der Sache zu bleiben und etwas zu lernen. Und es macht einen Höllenspaß!!!
Rückblickend kann ich nur sagen, dass ich damals auch nicht in Kauf genommen hätte die Zeit zu investieren ein Instrument zu erlernen. Mal ganz abgesehen von den kleinen körperlichen Blessuren, wie schmerzende Fingerkuppen am Anfang und, und, und!

Ich denke aber auch, dass es echt eine Generationsfrage ist. Man möge mich berichtigen falls ich damit falsch liege. Aber ich meine , die Jugendlichen heute wissen früher was sie wollen und setzen es dann auch in die Tat um. Sind also konsequenter als wir damals. Was aber auch damit zu tun haben mag, dass sie ganz andere Möglichkeiten haben
(tollerantere Ellis, mehr Taschengeld oder besser bezahltere Ferienjobs......)

Aber letzendlich ist das doch absolut irrelevant, denn: Jetzt spielen wir Gitarre, Bass, Drums oder was sonst noch so!!! Wenn auch spät, aber der Traum ist endlich Wirklichkeit geworden und ich für meinen Teil geniesse es!!!

Nicht im Wein liegt die Wahrheit, sondern in der Musik!!!

So, jetzt muss ich was tun (Gitarre üben, GuitarCase basteln) und sag bis später.

Edit: Ich wollte noch sagen, dass dies hier nur meine Gedanken sind und keine Allgemeingültigkeit haben!

Als denn
Andy
 
Ich spiele inzwischen seit 7 Jahren Gitarre (bin jetzt 16) und habe früher aber nie wirklich viel geübt. Bis ich vor ca. 4 Monaten mit meinen Freunden beschlossen habe, eine (zu dem Zeitpunkt erstmal Cover-)Band zu gründen. Als ich dann das erste Lied dafür gelernt habe (es war ausgemacht, dass es bis zur nächsten Bandprobe alle können, also musste ich mehr üben als sonst), merkte ich dass sich die Übung positiv auf das Spielen anderer Lieder auswirkt. Von da an war ich vom Musikmachen richtig begeistert und mir war klar, was meine Hauptbeschäftigung in den Sommerferien sein wird ;) (und so war es dann auch). Jetzt habe angefangen, eigene Songs zu schreiben und freue mich, wie einfach das ist (ohne sich jemals für Harmonielehre ect interessiert zu haben). Nur Texte fallen mir (noch) nicht so leicht ein, wie Riffs oder Melodien...

Manchmal überlege ich auch, wie gut ich jetzt spielen könnte, wenn ich von Anfang an mit der Begeisterung herangegangen wäre. Außerdem stell ich mir vor, wie gut ich irgentwann spielen kann, wenn ich so weitermache wie jetzt.

Überhaupt ist es so, dass ich Musik anders als früher höre. Im Hinterkopf ist immer der Gedanke "Wie wird das gespielt?" oder "Wo sind die Akkordwechsel?". Eigentlich geht es mir bei jeder Musik mittlerweile so...

Genau das mache ich nicht, sondern lasse die Musik immer als "Kunstwerk" auf mich wirken, ohne in dem Moment an irgentwelche Spieltechniken zu denken...

Diese Erfahrung habe ich auch gemacht. Mir kommt vor, als würde ich nun von einem anderen Standpunkt aus "gute" von "schlechter" Musik unterscheiden, wobei (rein subjektiv natürlich) die "gute" Musik immer mehr in den Vordergrund rückt und sich z.B. vom allgemeinen "Soundteppich" im Radio beginnt deutlich abzuheben.

Und auch hier unterscheide ich mich von dir :): Ich bin seit meinem musikalischen "Erwachen" deutlich toleranter geworden und lasse mich auch von Musikrichtungen, zu denen ich nie Bezug hatte, oder von Liedern, die gerade im Radio laufen und die ich früher nie bemerkt hätte, begeistern. "Schlechte" Musik ist für mich nur Kommerz-Plastik-Pop und diese Musikantenstadl-Volksmusik ;).

Es lief also unter anderem auf jeder Party "Smoke on the water", immer in der Made-in-Japan Version. Ich weiss noch, als wäre es gestern gewesen, wie ich diesen Song zum ersten Mal hörte. Es war auf einer Schulparty, alle waren hin und weg vom Gitarren Intro und ich sagte "wow, geiler Bass"

Die perfekte Grundlage um ein grandioser Bassist zu werden! :great:

P.S: Toller Thread :great:
 
...Ich bin ich froh, dass ich nach wie vor das tun kann, was ich tun will. Und das mache ich sehr ausgiebig! Mir ist die Freude bis heute geblieben. Und was mir sehr wichtig ist: ich entschwebe noch immer in eine andere Dimension, die mich vieles rundherum einfach vergessen lässt. Kann sein, dass mir die Freude auch als Profimusiker geblieben wäre. Ich weiß es nicht. ....
Greetz relact


Das ist ja mal wieder ein schöner Erfahrungsbericht. Ich freue mich, dass dieser thread noch immer lebt, und hoffe, dass das auch noch lange so bleibt.:great:
 
Fortsetzung von Nr.: #227, 231, 234

4. Teil​

.....
Musik mit behinderten Menschen zu machen ist meine Spezialität, die sehr viel Spaß macht und aus traurigen Minen, lachende Gesichter macht.

Ich hoffe es wurde deutlich, was für einen Stellenwert meine Gitarre für mich hat. Sie ermöglichte mir ein 2. Leben und ist seit dem mein ständiger Begleiter bis heute geblieben!

Entschuldigt, dass Ihr soviel lesen müsst. Für mich hat sich das Schreiben jedenfalls gelohnt. In dieser Sichtweise habe ich mein Leben noch nie durchleuchtet. Die Gitarre spielt in meinem Leben nun mal eine große Rolle, obwohl ich keine professionelle Musik mache. Sowas gibt es auch!!!!

E N D E​


Vielen Dank für diesen bewegenden Bericht.
 
@Ja Paule514,

Musik mit behinderten Menschen zu machen ist meine Spezialität, die sehr viel Spaß macht und aus traurigen Minen, lachende Gesichter macht.


..................................................................................................................................
Und unten steht genau mein Motto was mir hilft weiter zu machen und dran zu bleiben.

Wenn ich nur einen einzigen Menschen mit meiner Musik eine echte Freude bereiten konnte, ihm auch nur winzig klein sein Herz zum lachen bringen konnte.
Dann hat sich mein Dasein auf dieser Welt bereits gelohnt und das Leben hatte seinen Sinn. Wohlweislich bin ich vielleicht auch nur zu diesem einen Zweck geboren.

Und wenn ich jetzt noch meine Schüchternheit aufgrund meiner Unsicherheit und meinen Hang zur Überperfektion (die Angst vorm Ausgelacht werden, od. doch nur blöde Einbildung?) wegbekomme.
Dann ging's mir besser.

Gruß
Kalif
 
Es heisst ja nicht umsonst das Kind im Manne... Spielkinder eben

Wo sind eigentlich die Damen?
Ich vermisse sie sehr, sind sie doch eigentlich die sensiblen Geschöpfe (so sagt man(n)) und eigentlich prädestiniert für die Gitarre, aber irgendwie hab ich das Forum eher als Männerdomäne kennen gelernt.

Schade, denn mehr Weiblichkeit täte echt gut.....

Hi @ all

natürlich gibt es hier auch "Damen". ;)((gehöre auch zu der Spezies)
War jetzt nur einige Monate nicht mehr hier wegen Stress/Umzug und so. :( Mehr dazu später. Habe die letzten Tage nur gelesen, was hier so alles passiert ist .... :eek: :cool: :( - Und war schwer beeindruckt, tief berührt, ziemlich sprachlos. Bin immer noch nicht wieder auf dem Laufenden, aber wird nachgeholt. Habe jetzt bis auf die letzten Tage alles gelesen.
Den Link zu diesem thread habe ich schon seit langer Zeit in meiner Sig. stehen. Ich denke, das spricht doch wohl für sich selbst.:great:
 
... natürlich gibt es hier auch "Damen". ;)((gehöre auch zu der Spezies)

War mein Denken doch richtig. Wenn man die Damen ruft, dann kommen sie. Hallo Betty, schön dass Du wieder unter uns bist, obwohl Deine Zeit bereits vor meiner Zeit hier begonnen hat! :great:

... schwer beeindruckt, tief berührt, ziemlich sprachlos.

Die Geschichten gehen unter die Haut, mich berühren sie auch immer wieder!

Den Link zu diesem thread habe ich schon seit langer Zeit in meiner Sig. stehen. Ich denke, das spricht doch wohl für sich selbst.:great:

Es spricht eindeutig für Dich :great:, dass Du unsern Thread sehr lieb gewonnen hast. Hast ja schon angedeutet, dass Du eine Geschichte auf Lager hast. Ich bin sooooo gespannt!

Gruss Paule
 
Momentan ists bei mir weniger, in der Woche vll. 3-5 Stunden max. und irgendwie ist die Unbedarftheit weg - die man am Anfang hatte.

Aber das wird wieder geändert.

Es hat nichts vom anfänglichen Reiz verloren, aber irgendwo gelangt man einen zähen (toten?) Punkt, der überwunden werden will.

Den Punkt kenn ich nur zu gut...den hab ich im Moment selbst ein bischen !
 
@betty

Freut mich natürlich.... klar ich kenne schon ein paar Frauen hier aus dem Forum, aber überwiegend sind es halt Männer, oder man sieht es den einzelnen Mitgliedern nicht sofort an, in manchen Foren steht ja nebem dem Avatar ein Symbol, welches das Geschlecht ausweist :D
Zumindest in Partnerbörsen :D

Aber man sieht ja hier, dass das männliche Geschlecht doch nicht so hart ist, wie oft nachgesagt wird.... oder eben künstlich aufgebaut wird :rolleyes:

Kann man bedenkenlos als Klischee abhaken :p

Wer weiss was sich hinter den Fassaden abspielt, dieser thread bietet einen tiefen Einblick hinter manche Fassade (obwohl es natürlich viele gibt, hinter deren Fassade sich offensichtlich nichts anderes verbirgt, als man das ahnen könnte).
Ob man nun eine Fassade aufgebaut hat um den Schein zu wahren, oder Menschen mit offenen Türen empfängt macht den Unterschied.
Angreifbar sind letztere einfacher, gerade deswegen bin ich von der Offenheit jedes Einzelnen tief beeindruckt, dem kann man nur vollstes Vetrauen und Respekt entgegenbringen!

@cat
Da ich momentan ohne Job bin ändert sich diese Situation gerade, ich habe nun die Möglichkeit mehrere Stunden am Tag zu üben und nutze dies auch.

Denke die Zeit ist sinnvoll genutzt, da komme ich schon nicht auf "dumme" Gedanken und dies baut mich auch auf!
Irgendwo braucht man ja auch die Bestätigung und ein Erfolgserlebnis, gerade in Situationen wo vll. nicht alles optimal läuft.

Dieser Thread gibt mir das Gefühl nicht allein zu sein, abseits davon erhält wohl fast jeder privaten Zuspruch oder helfende Worte - ich finde das einfach ganz wunderbar, es macht mich immer wieder glücklich. :)

Liebe Grüße
MAD
 
Ich spiele inzwischen seit 7 Jahren Gitarre (bin jetzt 16) und habe früher aber nie wirklich viel geübt. Bis ich vor ca. 4 Monaten mit meinen Freunden beschlossen habe, eine (zu dem Zeitpunkt erstmal Cover-)Band zu gründen. Als ich dann das erste Lied dafür gelernt habe (es war ausgemacht, dass es bis zur nächsten Bandprobe alle können, also musste ich mehr üben als sonst), merkte ich dass sich die Übung positiv auf das Spielen anderer Lieder auswirkt. Von da an war ich vom Musikmachen richtig begeistert und mir war klar, was meine Hauptbeschäftigung in den Sommerferien sein wird ;) (und so war es dann auch). Jetzt habe angefangen, eigene Songs zu schreiben und freue mich, wie einfach das ist (ohne sich jemals für Harmonielehre ect interessiert zu haben). Nur Texte fallen mir (noch) nicht so leicht ein, wie Riffs oder Melodien...

Hallo Maggus,

ich finde es Klasse wie Dich Dein Wille in einer Band zu spielen motiviert hat, ernsthaft zu üben! Ist eine tolle Erkenntnis, denn ohne Fleiß kein Preiß! Wie ich Dich lese, hat sich die Übung für Dich bisher eindeutig gelohnt! Ich war nicht soweit in Deinem Alter. Mit dem Üben fängt es leider immer zuerst an, aus dem einfachen Grund, damit Du Melodien spielen kannst, bis sie im ff sitzen. Hast Du einige Musikstücke zusammen, gehen sie in Deinen Körper über und verschmelzen sich mit Deiner neu hinzukommender geübten Musik, die dann aus Dir kommt und Dein FREIES SPIEL als Ausdruck Deiner Lebensgeschichte erklingen lässt! Das ist Deine Musik! Mach weiter, das ist gut für Dich, so lernt man Dich mit Deiner Gitarre am besten kennen. :great:
 
Hallo Leute

Spiele jetzt selbst etwas über 1 1/2 Jahre Gitarre. Anfangs nur Akustik und seit ca. 3 Monaten ist auch eine E-Gitarre dazu gekommen. Bin jetzt 29 und hab auch hin und wieder den Gedanken, was wäre nur, wenn ich schon viel früher angefangen hätte?

Musik kommt wenn Du dazu bereit bist sie aus Dir erklingen zu lassen, deshalb kümmere Dich nicht um das Gestern, das bremst und frustriert Dich nur, wofür?

Na und wenn Du Deine Tieflagen hast, kümmere Dich nicht darum, das gehört eindeutig zum Lernen dazu und erinnert Dich nur daran das Üben nicht zu vergessen. Glaube mir, es ist noch nie ein Meister vom Himmel gefallen, wenn Du das hören willst. Du bist völlig auf dem richtigen Weg. Weiter so! Danke für Deine Unsicherheiten, die sind wirklich kein Problem, wenn Du den Schritt nach vorn weiter machst und Deine Musik erklingen lässt, eben so wie es Dir möglich ist. Mach weiter und lass kein Hindernis zählen!
 
Hi @ all
Habe die letzten Tage nur gelesen, was hier so alles passiert ist .... :eek: :cool: :( - Und war schwer beeindruckt, tief berührt, ziemlich sprachlos. Bin immer noch nicht wieder auf dem Laufenden, aber wird nachgeholt. Habe jetzt bis auf die letzten Tage alles gelesen.

Erstmal schön, das Du wieder da bist, Betty! :) Und Moin!:)

Ja, mir geht es auch so - sogar beim Schreiben meiner eigenen Beiträge geht es mir so. Zuerst war ich fast ein wenig erschrocken von der Eigendynamik, die dieser Thread inne hat! ...... !

Aber ich empfinde Offenheit und Vertrauen in mir und bin generell eigentlich sehr offen und wenig, bis gar nicht taktierend (das fällt mir schwer und das Leben ist einfach zu kurz für diese Spielchen).

Es folgten immer mehr spannende Berührungen und Begegnungen in diesem Thread und es hat sich super weiterentwickelt und ich will meine Geschichte/Gedankengänge, wenn es wieder mal soweit ist, frei mitteilen können und diese Atmosphäre herrscht hier!

Befürchtung hinsichtlich Netzanonymität, oder gar möglichen Repressalien habe ich nicht mehr. Ich hab einfach nix zu verbergen, zu dem ich nicht auch stehen könnte. Aber das ist meine Begründung für mich! Ansonsten muss das jeder mit sich selbst abmachen.

Befürchtungen und Ängste schränken diesbezüglich nur ein. Sollte ich sie gehabt haben, habe ich mich längst freigelabert!:D

Sicher gibt es Dinge, die hier für mich schon thematisch nicht dazugehören und die lasse ich dann weg, oder ich lasse sie dennoch irgendwie einfliessen. Es geht hier ja um unsere Gedanken und Erfahrngen mit der Musik. Und mein kleines Universum dreht sich nur noch darum. Alles andere - materielle - ist dagegen unwesentlicher geworden.

Man kann - zumindest ich - schön frei "von der Leber weg" reden und sind die Bedenken, die Fassaden und die Masken erstmal gefallen, ist es im positiven Sinne ganz so wie:

Ist er Ruf erst ruiniert, lebt's sich gänzlich ungeniert! :D

Ich habe soviel erlebt in meinem Leben, habe mittlerweile soviele Facetten, auch Beulen, Narben, Ecken und Kanten und teile diesen/meinen "Kreativ-Pool" gerne mit - was Musik machen, Kunst gererell, angeht, sind Erfahrungen schon sehr prägend.

Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass ich keine Ängste mehr hätte. Gesunde Ängste, die mich schützen, aber auch sinnlos blockierende, wie z. B. Berührung- Existenz und Verlustsängste, ect.

Wenn ich für mich Musik mache, vergesse ich das i.d.R., wie Raum und Zeit ......

Diese Magie in Worte zu fassen ist nicht so schwer - schwieriger ist es eine Fassade zu wahren! Das Schreiben verselbständigt sich, auch das ist Ausdruck. Was immer der Inhalt ist, er will gesagt sein. Das wirste spüren beim Schreiben! :great:

Was wirklich authentisch rüberkommt, berührt auch zutieft. Und so bin ich gespannt auf Deine Geschichte. Hau es einfach in die Tastatur und lass fliessen, was fliessen will!

LG, Axel :)
 
deshalb kümmere Dich nicht um das Gestern, das bremst und frustriert Dich nur

So oder so ähnlich hat es mir vor nicht ganz zwei Stunden Gregor Hilden noch mal gesagt. Er: "Und, was macht das Gitarre spielen?". Ich: "ich spiele wenn möglich jeden Tag, wenn auch nur 6-12 Stunden die Woche. Und ich könnte mir in den Hintern treten das ich nicht früher angefangen habe". Er: "man ist nie zu alt, und solange du Spass daran hast, ist es gut so".

Kurz und knapp, aber treffend!


Der Spass überwiegt immer mehr den Gedanken, dass man was verpaßt hat. Ich kann es nun mal nicht ändern. Und wer weiß, vielleicht spiele ich mit Mitte 50 wirklich auf der Hochzeit meiner Tochter ein paar Riffs :D.
 
So oder so ähnlich hat es mir vor nicht ganz zwei Stunden Gregor Hilden noch mal gesagt. Er: "Und, was macht das Gitarre spielen?". Ich: "ich spiele wenn möglich jeden Tag, wenn auch nur 6-12 Stunden die Woche. Und ich könnte mir in den Hintern treten das ich nicht früher angefangen habe". Er: "man ist nie zu alt, und solange du Spass daran hast, ist es gut so".

Kurz und knapp, aber treffend!


Der Spass überwiegt immer mehr den Gedanken, dass man was verpaßt hat. Ich kann es nun mal nicht ändern. Und wer weiß, vielleicht spiele ich mit Mitte 50 wirklich auf der Hochzeit meiner Tochter ein paar Riffs :D.

Genau so soll es sein, genau so ist es richtig :great: !

Gruß Jens
 
Hallo bluesbetty!
Herzlich Wilkommen in dieser netten Runde.
Mehr möchte ich auch vorerst garnicht sagen, da ich sonst nur wiederholen würde, was Axel schon so treffend geschrieben hat.


Hallo Axel!
Eigentlich wollte ich mit nem Zitat aus deinem Beitrag antworten, aaaaber.......sag mir mal welches ich nehmen soll??
Ich kann bei der Länge ja schlecht den ganzen Beitrag nehmen.

Eines vielleicht für unsere Zitatensammler:
Ich hab einfach nix zu verbergen, zu dem ich nicht auch stehen könnte.

Da geht es mir ganz genauso wie dir.
Auch wenn ich in meinem Leben schon viel verbockt habe, wenn ich da nicht zu stehen und darüber reden kann, verleugne ich mich selbst und tu mir damit letztendlich selber keinen Gefallen!

Allerdings hast du auch mit vielem anderen hier absolut den Punkt getroffen und mir aus der Seele gesprochen.:great:

Ich hätte es nicht besser...... Quatsch: Ich konnte es nicht so gut ausdrücken!
Danke Axel

@funk:
Und wer weiß, vielleicht spiele ich mit Mitte 50 wirklich auf der Hochzeit meiner Tochter ein paar Riffs .
"mit 66 Jahren........ da machen wir ne Band auf und wir jazzen ungemein":D




Eins noch @all:

Ob Männlein oder Weiblein, uns alle hier verbindet eins:
Die Liebe zum Musizieren!!!

Und das ist nicht Geschlechterspezifisch!


Liebe Grüße
Andy
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben