Bran
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Hi,
da ich voller Genuss eure ganzen Geschichten gelesen habe möchte ich auch mal probieren meinen Werdegang schriftlich darzustellen.
Ich kam relativ früh zur Musik, dank meiner Eltern. Sie ermöglichten mir einiges an Unterricht. Ich fing an mit der Blockflöte, welche ich ehrlich gesagt nie wirklich mochte und auch heute nicht mag, ging danach ans Keyboard um dann später Klavier zu spielen. Leider hatte ich beim Keyboard und Klavier wenig Glück mit meinem Lehrer. Er ließ mich nur stumpf Lieder spielen ohne großartig auf Theorie oder ähnliches einzugehen. Dementsprechend kann ich bis heute wirklich nur Grundlegende Dinge aus der Theorie wiedergeben. Nach 8 Jahren ohne große Fortschritte beendete ich dann das Kapitel Musik Unterricht und spielte einige Jahre, ich glaube es waren drei oder vier, ausgiebig Online PC-Spiele und sonderte mich mehr und mehr von meinem sozialen Umfeld ab. Ich kann mich heute noch glücklich schätzen, dass mein bester Kumpel trotzdem stets an meiner Seite blieb auch wenn ich wirklich teilweise 12-13 Stunden am Tag PC spielte. Irgendwann jedoch war das Kapitel zu Ende und ich fing an auf Konzerte und Partys zu gehen. Auf einem dieser Konzerte überkam es mich dann: Ich wollte wieder Musik machen. Aus dem Grund besorgte ich mir dann eine Gitarre für 100 inkl. Verstärker. Die Gitarre war tatsächlich überraschend gut für den Preis und ich übte dann täglich mindestens 30 Minuten. Meine Fortschritte in der Zeit konnten sich sehen lassen und ich hatte auch hier großes Glück, da ein Cousin von mir eine Zeit lang einer der besten Gitarristen Hessens war, im Nachwuchsbereich (Es gab da irgendwie einen Wettbewerb von öffentlichen Musikschulen, ich weiß allerdings nicht in wie weit man da was drauf geben kann) der mir viel zeigte und von dem ich viel abgeschaut habe.
Dann kam die Ausbildung zum Heilerziehungspfleger (Arbeite mit und für Menschen mit Behinderungen) welche leider sehr Zeit und Geld raubend war. Aus diesem Grund musste ich mir neben den 40 Stunden wöchentliche Arbeitszeit in der Ausbildung noch einen Nebenjob suchen, der nochmal 20-30 Stunden im Monat ausmachte. Aus dem Grund geriet die Gitarre wieder ein wenig in den Hintergrund bis ich die Möglichkeit bekam in meiner ersten Band zu spielen. Drei Akkorde Punk-Rock zwar, aber es hat richtig viel Spaß gemacht. In den nächsten Zwei Jahren haben wir es zwar nie geschafft einen Auftritt zu spielen, hatten jedoch wirklich viel Spaß im Proberaum und drumherum bis die Band auf Grund von persönlichen Problemen untereinander (Frauen ;-) ) auseinander brach. Seither habe ich in zwei anderen Bands gespielt. In der letzten sogar immer noch. Durch das Beenden der Ausbildung war es mir dann endlich auch möglich wieder mehr Zeit ins Spielen und Üben zu investieren und ich habe auch wieder Fortschritte gemacht. Zwischenzeitlich wurde mir zwar noch eine Gitarre von einer Ex-Freundin mehr oder weniger geklaut, allerdings war die Gitarre es nicht Wert noch großartig mit der Frau zu reden, aus dem Grund bin ich auch nie wirklich hinterher gewesen sie wieder zu bekommen.
Durch höhen und tiefen innerhalb der Band wie z.B. Umbesetzung, Unzuverlässigkeiten, Streitereien oder auch unglaublich gute Proben, sehr fette Songs und einfach einer guten Zeit miteinander haben natürlich zwischendurch die Übungsmoral und der Wille mal mehr und mal weniger gelitten ;-) aber ich denke, dass das die meisten hier kennen werden.
Nunja inzwischen sind knapp zwei Jahre vergangen und die Band existiert wie gesagt immer noch. Wir sind zwar weiterhin dabei eine Setlist zu erarbeiten, momentan bringen wir es auf knapp 30-40 Minuten, aber probieren schon die ein oder andere Bühne, leider noch vergebens, als Musiker betreten zu dürfen.
Alles in allem kann ich also sagen, dass die Musik mir durch viele anstrengende Zeiten geholfen hat und meinen Sozialisierungsprozess in Gang gebracht hat. Aus dem Grund werde ich die Gitarre wohl auch, hoffentlich, nie wieder freiwillig aus den Händen legen. Ein einziger Traum von mir besteht allerdings noch. Ich würde unglaublich gern in einer Blues-Rock Combo spielen. Leider finden sich nur nicht genug Mitstreiter die ebenfalls Lust darauf haben.
Ich hoffe mein Text war nicht zu einschläfernd ;-)
Gruß
Christoph
da ich voller Genuss eure ganzen Geschichten gelesen habe möchte ich auch mal probieren meinen Werdegang schriftlich darzustellen.
Ich kam relativ früh zur Musik, dank meiner Eltern. Sie ermöglichten mir einiges an Unterricht. Ich fing an mit der Blockflöte, welche ich ehrlich gesagt nie wirklich mochte und auch heute nicht mag, ging danach ans Keyboard um dann später Klavier zu spielen. Leider hatte ich beim Keyboard und Klavier wenig Glück mit meinem Lehrer. Er ließ mich nur stumpf Lieder spielen ohne großartig auf Theorie oder ähnliches einzugehen. Dementsprechend kann ich bis heute wirklich nur Grundlegende Dinge aus der Theorie wiedergeben. Nach 8 Jahren ohne große Fortschritte beendete ich dann das Kapitel Musik Unterricht und spielte einige Jahre, ich glaube es waren drei oder vier, ausgiebig Online PC-Spiele und sonderte mich mehr und mehr von meinem sozialen Umfeld ab. Ich kann mich heute noch glücklich schätzen, dass mein bester Kumpel trotzdem stets an meiner Seite blieb auch wenn ich wirklich teilweise 12-13 Stunden am Tag PC spielte. Irgendwann jedoch war das Kapitel zu Ende und ich fing an auf Konzerte und Partys zu gehen. Auf einem dieser Konzerte überkam es mich dann: Ich wollte wieder Musik machen. Aus dem Grund besorgte ich mir dann eine Gitarre für 100 inkl. Verstärker. Die Gitarre war tatsächlich überraschend gut für den Preis und ich übte dann täglich mindestens 30 Minuten. Meine Fortschritte in der Zeit konnten sich sehen lassen und ich hatte auch hier großes Glück, da ein Cousin von mir eine Zeit lang einer der besten Gitarristen Hessens war, im Nachwuchsbereich (Es gab da irgendwie einen Wettbewerb von öffentlichen Musikschulen, ich weiß allerdings nicht in wie weit man da was drauf geben kann) der mir viel zeigte und von dem ich viel abgeschaut habe.
Dann kam die Ausbildung zum Heilerziehungspfleger (Arbeite mit und für Menschen mit Behinderungen) welche leider sehr Zeit und Geld raubend war. Aus diesem Grund musste ich mir neben den 40 Stunden wöchentliche Arbeitszeit in der Ausbildung noch einen Nebenjob suchen, der nochmal 20-30 Stunden im Monat ausmachte. Aus dem Grund geriet die Gitarre wieder ein wenig in den Hintergrund bis ich die Möglichkeit bekam in meiner ersten Band zu spielen. Drei Akkorde Punk-Rock zwar, aber es hat richtig viel Spaß gemacht. In den nächsten Zwei Jahren haben wir es zwar nie geschafft einen Auftritt zu spielen, hatten jedoch wirklich viel Spaß im Proberaum und drumherum bis die Band auf Grund von persönlichen Problemen untereinander (Frauen ;-) ) auseinander brach. Seither habe ich in zwei anderen Bands gespielt. In der letzten sogar immer noch. Durch das Beenden der Ausbildung war es mir dann endlich auch möglich wieder mehr Zeit ins Spielen und Üben zu investieren und ich habe auch wieder Fortschritte gemacht. Zwischenzeitlich wurde mir zwar noch eine Gitarre von einer Ex-Freundin mehr oder weniger geklaut, allerdings war die Gitarre es nicht Wert noch großartig mit der Frau zu reden, aus dem Grund bin ich auch nie wirklich hinterher gewesen sie wieder zu bekommen.
Durch höhen und tiefen innerhalb der Band wie z.B. Umbesetzung, Unzuverlässigkeiten, Streitereien oder auch unglaublich gute Proben, sehr fette Songs und einfach einer guten Zeit miteinander haben natürlich zwischendurch die Übungsmoral und der Wille mal mehr und mal weniger gelitten ;-) aber ich denke, dass das die meisten hier kennen werden.
Nunja inzwischen sind knapp zwei Jahre vergangen und die Band existiert wie gesagt immer noch. Wir sind zwar weiterhin dabei eine Setlist zu erarbeiten, momentan bringen wir es auf knapp 30-40 Minuten, aber probieren schon die ein oder andere Bühne, leider noch vergebens, als Musiker betreten zu dürfen.
Alles in allem kann ich also sagen, dass die Musik mir durch viele anstrengende Zeiten geholfen hat und meinen Sozialisierungsprozess in Gang gebracht hat. Aus dem Grund werde ich die Gitarre wohl auch, hoffentlich, nie wieder freiwillig aus den Händen legen. Ein einziger Traum von mir besteht allerdings noch. Ich würde unglaublich gern in einer Blues-Rock Combo spielen. Leider finden sich nur nicht genug Mitstreiter die ebenfalls Lust darauf haben.
Ich hoffe mein Text war nicht zu einschläfernd ;-)
Gruß
Christoph