hey
also ich habe auch ziemlich spät angefangen mit spielen. Manchmal frag ich mich, wo ich wäre, wenn ich schon vor 10 Jahren hätte angefangen. Aber dann sag ich mir eins und das ist Fakt: Ich habe angefangen und nur das zählt für mich! Viele haben mich belächelt, dass ich mit damals 25 / 26 angefangen habe.
Der Auslöser war für mich, dass sich ein Freund von mir eine Akustik-Gitarre gekauft hat. Warum er sie gekauft hat weiß ich nicht genau, denn effektiv hat er sie eine Woche gespielt. Ich hatte ihm ein paar mal erzählt, dass ich gern Gitarre spielen will. Wer weiß, war vielleicht ein Grund für ihn.
Das ganze war für mich der Auslöser, denn jetzt wollte ich auch! Meine Freundin hat mir gut zu geredet. Ich schätze mal ohne sie hätte ich es nie begonnen. Anfänglich kamen Zweifel auf. Ich bin Linkshänder und wusste nicht ob ich links oder rechts spielen soll. Viel probiert und mit Leuten in Musikläden unterhalten. Die Meinungen gingen natürlich auseinander. Darum habe ich beides ausgiebig getestet und mich für das entschieden, was sich am natürlichsten anfühlte. Lefthand!
Anfangs auf einer Western-Gitarre die nix war und schnell wieder weg retoure ging. Das war erstmal sehr demotivierend. Dann kam zirka ein Monat später eine klassische Konzertgitarre ins Haus. Wieder haben mich die Verkäufer verwirrt mit Rechtshänder-Gitarren. Es wurde eine Lefty und sie lässt sich gut bespielen. Voller Euphorie habe ich eine Zeitlang für mich alleine gespielt. Dann kam nach einem halben Jahr das erwachen, das ich den Sound einfach nicht so fand, wie ich es mag. So ging beinahe ein Jahr rum, wo ich immer mal wieder bissel gespielt habe. Dann gar nicht. Dann mal wieder. Und dann ging es mir durch den Kopf: Ich mag spritzigen Rock der schön nach vorn auf die Eins geht und keine Zupflieder und so. Mit der Erkenntnis musste eine E-Gitarre ins Haus.
So nun da ich aber keine Ahnung hatte und nicht wie bei der Akustik wollte, dass die E-Gitarre wieder in der Ecke landet, habe ich beschlossen besser ein wenig Geld in die Hand zu nehmen als zweimal zu investieren. Spritzger Hard Rock, dass ist es was ich mag. Lange gesucht und schließlich bei einer Gibson SG Special gelandet
. Der erste Amp war zu viel des guten. Hatte mir eine Marshall Haze 40C geholt. Tolles Teil, für zu Hause rein gar nix. Kurz nach einem Monat ist er von hier auf jetzt nicht mehr angesprungen, trotz vorglühen. Irgend etwas hat es einfach entschärft. Mein Glück, so ging er wieder zurück zum großen T und ein kleiner 5 Watt Röhrenamp von Blackstar hielt einzug. Nach einiger Zeit dann ein Vox VT20+, denn der Blackstar Sound ist mir zu metallisch und leblos und vorallem unflexibel für zu Hause. Also wer einen Blackstar HT-5 möchte ich habe einen und der ist wie neu
Jetzt bin ich seit fast nem Jahr E-Gitarre dabei und auch mit einem richtig guten Lehrer. Der erste den ich hatte, der war sein Geld nicht wert. Hatte zum Glück nur 4 Probestunden bezahlt. Allerdings auch nichts gelernt. Denn der Unterricht war ohne Konzept und Lehrmaterial.
Mittlerweile stellen sich echte Fortschritte ein und es macht einfach nur spaß und jeder Tag ohne spielen macht mir deutlich wie sehr das Gitarrenspiel fehlt.
Bisher waren einige Stolpersteine im Weg, aber davon laße ich mich nicht aufhalten =)