Melde mich hier auch mal zu Wort, obwohl ich erst seit Mitte Januar Unterricht habe.
Bei mir habe ich es das Gefühl, dass es auf und ab geht. Mal klappen die Griffwechsel recht gut und
dann ist es wieder ziemlich übel. Teilweise ist es sogar so, dass ich am Anfang meiner täglichen
Übungszeit die Griffe besser hin bekomme als später.
Außerdem scheint das kalte Wetter nicht zuträglich zu sein oder irgendwas anderes stimmt grade nicht,
meine linke Hand will einfach nicht schneller werden und teilweise fühle ich die Saiten gar nicht mehr (hohe E-Saite und H-Saite),
so dass ich nicht vom Fingergefühl beurteilen kann, ob ich sauber greife.
Dann macht irgendwie fast jede Woche in anderer Finger Probleme. Momentan ist es der Ringfinger,
der viel zu schnell Schlapp macht, was die Saiteneinkerbungen in den Finger angeht. Entweder greife
ich jetzt anders oder die Hornhaut ist wieder ab.
Wenn ich es mir recht überlege, greife ich anders, weil ich bei Knocking on heaven's door (g d am am g d c c)
beim Übergang vom g zum d den Ringfinger nicht mehr von der H-Saite weg nehme, sondern mir
endlich angewöhnt habe den draufzulassen.
Sollte dann noch e a d a lernen, um weitere Akkordwechsel zu üben und dort lasse ich beim Übergang vom a
auf das d jetzt auch den Ringfinger auf den Saiten (greife es mit Mittelfinger, Ringfinger und kleinem Finger, sonst
haben meine Finger nicht genug Platz) lasse und nur von der G- zur H-Saite "schiebe" (nehme nur etwas Druck vom Finger). Dachte aber, dass sich dafür schon genug Hornhaut gebildet hat.
Mit Barrée-Griffen fange ich grade erst an zu üben, das klappt also auch noch nicht wirklich, ich kriege den richtigen Druck momentan nur für ein paar Sekunden hin und das im zwölften Bund, wo ja am wenigsten Kraft nötig ist.
Und bei den Power Chords kriege ich den Wechsel von den Saiten E/A zu A/D Saite nicht schnell genug hin oder schlage mit dem Plek oft daneben, je nachdem ob ich auf die Greifhand oder die Schlaghand schaue.
Vielleicht will ich auch einfach zu früh zu schnell sein, obwohl ich die Powerchords schon seit anderthalb Wochen übe und die dritte Saite meistens auslasse, weil der kleine Finger noch nicht so recht will.
Daher bin ich ziemlich heiß auf eine Steinberger Synapse um z.B. morgens in der Bahn üben zu können (mit nem Amplug oder was ähnlichem). Die Leute werden zwar blöd schauen, aber mir ist es wichtiger schneller besser zu werden.
Wenn ich dann morgens und abends üben kann, habe ich dazwischen auch genug Erholungspausen vor allem für die Druckstellen in der Fingerhaut.
Die Saiten klingen seit ein paar Tagen total übel, da es noch die Werksaiten sind und ich noch nie gewechselt habe, vermute ich, dass dies das Zeichen ist, dass ich wechseln sollte. Neue Saiten sind unterwegs und sollten heute ankommen. Habe mir gleich verschiedene Saiten bestellt, um zu testen, welche mir am besten gefallen (Pyramid Pure Nickel, D'addario EXL110, Dean Markley EB 2240, GHS GBL Boomers und Ernie Ball 2503B). Wobei ich mir noch nicht ganz sicher bin worauf ich achten muss und wie ich das fest halte.
Am besten wäre es ja regelmäßig was aufzunehmen (mit einer Amp Simulation, damit es diesbezüglich immer gleich klingt), nur werde ich allein grifftechnisch dazwischen wohl ziemlich anders klingen durch die Übungsfortschritte, die hoffentlich kommen.
Vielleicht ist es eh eine Motivation zu hören, dass ich besser klinge als vor zwei Wochen. Weil ich ja jeden Tag übe, fallen mir die Fortschritte vermutlich gar nicht auf. Jedenfalls habe ich das Gefühl auf der Stelle zu treten und nicht besser zu werden.
Wenn ich spät abends übe und schon müde bin, wird es ziemlich anstrengend, auch deshalb würde ich gerne in der Bahn üben können, weil ich zu der Zeit noch sehr konzentriert bin.
Jetzt darf ich bei alldem nur nicht vergessen auf Tempo-Sicherheit zu achten.
Bei meiner ersten Gruppenstunde war das leicht grenzwertig, da ich immer schneller geworden bin, weil ich eben so übe, dass ich versuche immer schneller die Wechsel und den Anschlag hinzubekommen.