Hi Leute, da isser wieder mit neuem Lebenserfahrungsalsgitarristmaterial
Jo, ist wieder 3 Monate her. Fidelsen wird es freuen wieder neues zu hören.
Ich habe wie gesagt, weiter versucht mich nach vorne zu bewegen um besser zu werden. Mittlerweile habe ich auch gemerkt, dass man erst die eine Technik soweit beherrschen sollte, um an die nächste zu gehen.
Tja, klappt ganz gut, aber nun stehe ich vor den Barregriffen. Auch dafür muss man Geduld aufbringen.
Die habe ich mittlerweile
Seit Mitte Januar habe ich nun einen neuen Gitarrenlehrer (ging früher, da ein Schüler abgesprungen war).
Meine Worte dazu sind: Der Mann ist jeden Cent wert.
Einfach hammermäßig. Ich dachte, als ich das erste mal zu ihm sollte, dass Gevater Bär vor mir steht und mir erst mal den Quintenzirkel erklären will. Weit gefehlt.
Ein Mann Anfang 30 öffnete mir die Tür, begrüßte mich sehr freundlich und bat mich Platz zu nehmen.
Seine ersten Worte:" So, zeig mal, was Du schon gelernt hast."
Ich fing an ihm zu zeigen, dass ich weiß, was Akkorde sind, welche es so gibt, wie sie zusammengesetzt sind. Spielte ihm einige Pentatoniken vor und zeigte ihm die Powerchords und was man sonst noch so gelernt hat.
Antwort:" Schön, dann kannst und weißt Du ja ne ganze Menge. Wie sieht es denn mit Barregriffen aus?"
Die Worte lösten ihn mir doch erstaunen aus. Ist man doch der Meinung, dass man nix kann. So kam in mir wieder diese Verwunderung hoch:"Mensch, Du kannst ja doch schon was !"
Die Frage nach den Barregriffen:
war meine Antwort.
Macht nix kam als Antwort, dass bringen wir Dir dann auch noch bei.
In der Erwartung, wieder schnödes Pentatoniken und Tonleiter rauf und runter spielen üben zu müssen, starrte ich ihn an.
Aber es kam anders. Sein Lehrprogramm für mich sieht folgendermaßen aus erklärte er mir:" Du kennst Akkorde, Du kannst greifen, Du kennst dich auf dem Griffbrett ganz gut aus und hast gute Grundkenntnisse um Musik spielen zu können. Also werden wir Musik spielen üben. Der Rest kommt von selbst."
Als Vorschlag kam von ihm, dass wir mit E-Gitarre - die wie er bemerkte , ich bevorzuge - und mit Westerngitarre Musik spielen werden. Und zwar im Rythmus, eins darf ich mir wünschen, was ich lernen möchte und im Wechsel wünscht er sich was, was er mir beibringen möchte.
Kam für mich super. Ich wünschte mir endlich mal Highway to Hell vernünftig spielen zu können. Also haben wir damit angefangen. Der Mann hat ein riesen Repertoir und bevorzugt sogar auch die Rockmusik (hätte ich nicht gedacht).
Der Unterricht macht Spass. Hat man gleich nen zweiten, der mitspielt. Es ging alles richtig locker vom Hocker. Mir hat er gezeigt, wie man das richtig spielt. Griffe, Anschlag u.s.w. und immer wieder Teil für Teil vom Lied geübt.
Nach meiner Frage ob wir beim nächsten mal wieder zusammen bei dem Lied weitermachen, sagte er nein. Als Erklärung kam, dass ich das spielen kann und nun weiß wie es geht. Anstatt hier kostbare Unterrchtszeit zu vergeuden, sollte ich mich zu Hause hinsetzen und weiter üben. Dann kam noch die Bemerkung, dass er dann mal zwischendurch sehen will was hängengeblieben ist.
Ransetzen und üben war nun die Devise. Und was soll ich sagen:
ICH spiele Highway to Hell (ohne Solo) fast fehlerfrei in der original Geschwindigkeit
Und wie locker das ging. Der Mann ist ein Motivationstalent .
Nach der vierten Stunde kam auch prompt die Frage nach Highway to Hell und ob wir das zusammen spielen sollen. Ich konnte einfach
ja ohne schlechtes Gefühl sagen
Es machte Spass und er sagte, dass ich gut gelernt habe und dass wir nun locker eins seiner Songs spielen werden.
Ich nahm letzte Woche meine Westerngitarre mit zu ihm (er hatte sich das gewünscht) und ich starrte ihn wieder erwartundsvoll an. So, meinte er, heute gibt es Sweet Child o Mine von Sherryl Crow.
Puh dachte ich.....dat wird langweilig.
Ein Blick auf die Akkorde und mir stockte der Atem.
Dort war der Anschlagrythmus drauf und .....oh graus.....H-Moll ein Barreakkord gehört auch zum Song. Anschlagrythmus und Barre zusammen geht garnicht dachte ich. Ich habe soviel Rythmus im Blut wie ein Schraubstock dachte ich. Wir haben letzte Woche angefangen mit den ersten beiden Strophen und dem Refrain. Heute soll ich wieder hin und und kann nur sagen, dass ich das Anschlagmuster ziemlich sicher beherrsche und der Wechsel der Akkorde auch sehr flüssig ist. Einfach Hammer. Es geht wirklich.
Mir macht es einfach nun riesen Spaß das tollste Instrument der Welt weiter zu erlernen.
Der Wermutstropfen heute: Wir kommen zum Barregriff
Leute, es geht immer voran.....Versucht Eure Richtung auszuloten und erfreut Euch an kleinen Fortschritten.
Ich habe gemerkt, dass diese kleinen Fortschritte urplötzlich riesig da stehen können und werden.
@Insurrection: Auch Du musst versuchen, Deine Richtung und Deinen Weg zu finden. Es liegt bei Dir bestimmt nicht am Spiel, sondern wahrscheinlich am : Was möchte ich spielen und wo sind meine Grenzen. Man muss nicht unbedingt sweepen und tappen perfekt können. Nicht jeder ist zum Sologitarristen geboren.
Gibt auch verdammt gute Rythmusgitarristen.......Kuck mich an....
LG an Euch und ich hoffe, ich habe nicht zu viel dummen Kram gelabert.