Gitarre spielen - meine Gedankengänge seitdem ich angefangen habe

Also ich hab bis vor ein paar Jahren schon regelmäßig alles mögliche gezockt. Nicht übertrieben, in ganz normalem Maß. MMORPG's, Killerspiele ;), Playstation, XBox. Hobbymäßig eben. Seit ich angefangen habe Gitarre zu spielen, ist das Interesse an den Games immer mehr zurückgegangen. Zuerst hab ich mit den MMORPG's aufgehört, da die recht zeitintensiv sind. Die ganzen Shooter und Konsolenteile spiele ich noch ganz ganz selten und auch nur, wenn wirklich mal ein Titel dabei ist, der richtig fesselt. GTA IV war mein letztes Spiel und trotzdem jede Minute wert.

Früher noch hab ich den Arbeitsdampf beim Computerspielen abgelassen, heute lasse ich ihn beim Gitarrespielen ab. Und das geht schneller, ist beruhigender und du kannst es bis kurz vorm schlafengehen tun und trotzdem ruhig schlafen. Die Gitarre ist meine tägliche Anti-Streß-Kur mit der ich manchmal meinem Umfeld auf die Nerven gehe, dafür aber wesentlich gelassener, freundlicher und ruhiger geworden bin, im Gegensatz zu früher. Das bestätigt mir meine Freundin jeden Tag und das seit Monaten, indem wir - obwohl im verflixten siebten Jahr - noch keinen größeren Streit hatten.
 
Ja, das mit dem ruhiger werden kann ich auch bestätigen.
Ich weiß nicht ob es daran liegt, dass ich mit 16 Jahren nicht mehr so ''aktiv'' war, als vor 2 Jahren, wo ich immer noch wie ein Geisteskranker durchs Haus und über die Couches gehüpft bin, aber umso mehr ich Gitarre spiele, lerne ich das Leben zu genießen und bin in Stresssituationen gelassener. :)
Mir wurde jetzt von einer Freundin schon gesagt, dass ich zu gelassen sei, weil mir mein Umfeld quasi ''egal'' sei, und ich niemanden an mich heranlasse, aber ich finde das so schon richtig. Das mit dem ''niemanden heranlassen'' hat andere Gründe die gornaut mit dem Gitarrenspiel zu tun haben.
Ich lese gerade ''Die Kunst, frei zu sein'' von Tom Hoddgkinsons. Seine ''Anleitung zum Müßiggang'' hat mir bis jetzt besser gefallen, aber im Grundgedanken bin ich seiner Meinung, ich kann die Bücher/das Buch Anleitung zum Müßiggang hier jedem empfehlen!

Gruß Felix
 
Ich denke ich bin einen Schritt weiter (wohinauchimmer), irgendwie hab ich das Gefühl das dieser Knoten mal platzen dürfte :p Es gelingt mir aber noch nicht....

Hy Mad

Ich bin ja auch Gear süchtig und GAS hat mich wieder fest im Griff. Du hast schon Recht - so eine neue Gitarre/Amp/Box/Effektgerät/usw. kann dich schon einen Schub weiterbringen, aber es gibt bei mir nur EIN Teil das mich wirklich fühlbar "weiter" gebracht hat: mein Boss RC-2 Loop Station - Ich hab das Teil jetzt schon über 1. Jahr und es macht noch immer Spaß mit dem Teil zu "herumspielen". So wird üben zum kreativen Jam :great:

Ähhmmm.........ich wollte doch nach der geilen Paul ausschau halten..............:p Uppsss.....erwischt !


lg,NOMORE
 
Boss RC-2 Loop Station - Ich hab das Teil jetzt schon über 1. Jahr und es macht noch immer Spaß mit dem Teil zu "herumspielen". So wird üben zum kreativen Jam :great:

J-J-J-J-Jackpot!!!!


Das Teil hat mein Üben daheim und auch einfach nur das Rumdaddeln wirklich wesentlich verändert, und zwar positiv!
Damit hat man echt mehr Spaß als man sich denken kann, manchmal sitz' ich Stunden davor, ohne dass ich auch nur auf den Gedanken ''Langeweile'' komme.
Kreativer macht einen das Teil auch, wenn man mal einen Loop eingespielt hat, kann man super neue Sachen ausprobieren und sich kreativer entfalten.
Ich kann das Ding einfach nicht genug loben, es ist zwar nicht billig aber bereichert euer Gitarrenspiel extrem, ich spiele ca. 60-70% meines ''daheimseinspielens'' über bzw. mit der RC-2.

NOMORE= Meine Meinung!
(kann dich aber nicht schon wieder bewerten :()

Gruß Felix
 
also, ich kann nach wie vor nicht verstehen, warum mein Beitrag zu diesem Thema einfach verschoben wurde :bad:

deswegen kopiere ich ihn hier einfach wieder hier rein :p

[e] Nein, tust du nicht :)
Verwarnt wegen Zuwiderhandlung einer Modanweisung/aktion :)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
wahnsinns thread... :)
ich werde meinen Kommentar hier ankündigen, jedoch ihn erst schreiben wenn ich dazu bereit bin... den ein 2. mal würde heißen, das der Erste unvollständig bzw. "falsch" war :)


gruß
 
Hi Mad,

freut mich, Dich "zu lesen" :great: Schön, daß Du wieder an "Board" bist :)

Gruß Jens
 
Schnell ein kleiner "Upper" für alle Neueinsteiger und wieder Anfänger ;)

Wes Montgomery ist für mich was Kreativität, Gefühl und Technik angeht einer der ganz Großen. Zweifelsohne! :)
Und der Gute hat auch erst mit 19 angefangen Gitarre zu spielen. Er war Autodidakt, und hatte weder Geld, Zeit noch Stand dazu sich eine Musikausbildung leisten zu können.

Hier mal ein Youtube Link für alle die ihn noch nicht kennen: http://www.youtube.com/watch?v=MOm17yw__6U
 
@milamber:

Ganz ähnlich sind derzeit meine Gedanken. Meine Paula-Kopie (von HK) ist mir irgendwie viel lieber, schöner, toller, was weiß ich. Als ich mir die zugelegt habe, habe ich die Billig-Strat-Kopie aus meinem 1. Set mit in die Werkstatt genommen, um Tagsüber, wenn Zeit ist, damit zu üben.
Nun übe ich daher öfters mit der "Strat", wahrscheinlich habe ich mich deshalb mehr an sie gewöhnt und habe das Gefühl dass sie mir irgendwie besser liegt :confused: Aber ich liebe doch die "Paula"! Was tun?
Eigentlich bin ich der Meinung, nach meiner kurzen Spielzeit von jetzt 14 Monaten sollte ich doch noch nicht so auf ne bestimmte Sache "eingschossen" sein, oder? Andere wechseln ja auch sogar während der Gigs. Es ist auch nicht so, dass ich gar nicht mehr Klarkomme, aber mit der "Paula" muß ich mich immer erstmal umgewöhnen. Die "Strat" nehme ich und es läuft.
Vielleicht liegt das ja an unterschiedlichen Mensuren und ähnlichem? Keine Ahnung.

Grüße
Samson
 
Ich übe mit meinen fast 44 Jahren nun "schon" 2,5 Jahre Gitarre. Wer hier mitgelesen hat weiß: Ich übe mit meinem 17-jährigem Sohn, der ein halbes Jahr länger spielt als ich. Wir versuchen uns an den Dire Straits, David Gilmour, John Mayer usw.
Ich weiß nicht wie ich anfangen soll, aber ich wollte euch von meiner (vielleicht auch eurer) Macke berichten.
Was habe ich für Geld in mein neues Hobby gesteckt...Mein Gott. Squier Strat und Vox DA5 gekauft, 4 Monate später eine "echte" amerikanische Strat. Ein halbes Jahr später eine Ibanez S-320 WK mit HB´s, weil ich mal ausprobieren wollte, wie HB´s klingen. Mit der bin ich überhaupt nicht zurecht gekommen, also habe ich sie mit herbem Verlust verkauft. Ebenso erging es der Squier. Dann gefiel mir die LP-Form soooo gut. Also hab ich mir eine Vintage V100 CS gekauft. Dann reichte mir der Vox nicht mehr und es mußte unbedingt ein Röhrenamp (Fender Super Champ XD)her. Nach einiger Zeit (ich glaube 1 Jahr) gefiel mir der komprimierende Klang des Cleankanals nicht mehr - verkauft. Um meine "gute amerikanische Strat" zu schonen (bekloppt, ich weiß) kaufte ich mir nun auch noch eine Vintage V6. Das ist im Moment meine Übungsgitarre.....

Was will ich euch damit sagen?
Ich will gar nicht wissen, wieviel Kohle ich da zum Fenster herausgeworfen habe. Eines habe ich gelernt. So wie andere von euch vielleicht auch, habe ich mich von diesem verdammten GAS lenken lassen und nicht von meinem Inneren. Was habe ich für Zeit im Laden damit verbracht, zu entscheiden, welche die Beste ist. Hätte mich lieber auf´s Üben, Töne -treffen und -formen konzentrieren sollen. Das Lesen von Fachzeitschriften usw. hat mir so viel meiner Übungszeit gestohlen....Heute denke ich anders. Ich lese hier gern mit, frage dummes Zeug, tausche mich mit euch aus - ein herrliches Stück Internet. Ich möchte hier einfach noch einmal DANKE sagen. A) dass es euch gibt und B) dass ihr mit IMMER hilfreich zur Seite steht....

Hätte ich noch einmal den Start vor mir, würde ich mir HEUTE (natürlich nach der Entscheidung FÜR dieses Hobby) nur eine vernünftige Strat und einen vernünftigen Amp kaufen. Ich bin jetzt dabei, mein ganzes Zeug an den Mann/die Frau zu bringen und möchte nur noch meine USA, mein Boss RC-2, ein paar gute Kabel und meinen neuen Hughes & Kettner Edition Tube 25 Anniversary behalten.
Was ich euch noch sagen wollte:
Es macht einen heiden Spaß mit meinem Sohn Stück für Stück neue Titel zu "erklimmen", das Improvisieren zu begreifen, Emotionen in einen Blues zu stecken. Ich weiß nicht wie es euch geht, aber ich bin ein moll-Typ.
Herzlichst
XS5
 
....Was habe ich für Geld in mein neues Hobby gesteckt...Mein Gott. Squier Strat und Vox DA5 gekauft, 4 Monate später eine "echte" amerikanische Strat. Ein halbes Jahr später eine...
schöner Bericht :) ja ich glaube so ist das dass man als Anfänger erstmal alles ausprobieren will/muß bevor man "den" Sound gefunden hat mit dem man zufrieden ist...ach was sag ich,ich könnt auch dauernd was neues kaufen :D
 
@XS5
ich würde nie ein Instrument verkaufen!
(Es sei denn, es wäre aus irgendeinem Grund unspielbar, aber dann würde ich es erst gar nicht kaufen)
 
@XS5

Also das mit dem Verlust kenn ich auch, wohl nicht in dem geld maßen so wie du. Habe mir damals nach meiner Yamaha Pacifica (meine erste Gitte<3) mir eine BC.Rich geholt weil mir die form so gut gefiel. Da ich noch in den Kinderschuhen steckte was Rock/Metal Musik anging habe ich die später an einem Kumpel verkauft- mit verlust. Als ich dann mit paar Kumpel´s eine Band gründen wollte habe ich meine Yamaha gegen eine J&D Bass getauscht. Später zum GLÜCK wieder zurück da mir Bass doch nicht so gefiel und das mit der Band nix wurde, da wir einfach nicht aus de Füße kamen. Gitarre war wohl leider beschädigt da der Typ nicht mit Gitarren umgehen kann, sondern nur spielen. Nach paar monaten hatte ich dann was mehr glück und hab Leute kennen gelernt die schon mal aufgetreten sind und so. Dort habe ich auch in einem neben Projekt Gitarre gespielt. Aber wegen zu vielen unstimmigkeiten die Band verlassen. Hatte noch zum Bassisten nen guten draht und habe auch dann WIEDER MAL :( meine Yamaha gegen eine Bass getauscht da ich es einfach noch mal probieren wollte. Jetzt habe ich mir ne Brandneue Jackson geholt und bin glücklich wie nie zu vor. Da ich dieses Jahr mehr zeit in Musik investieren wollte weils es im letzten Jahr nicht ging. Also im Januar habe ich 240 für Gitarre ausgegeben und mir jetzt noch für 100 euro ein effektgerät geholt. Bisher bereue ich es noch nicht und werde es vermutlich auch nicht. Habe mir auch schon die nächsten Equipment sachen ausgesucht und denke das noch ne ganze Stange mehr Geld investiert wird. Eins weiß ich aber tausche niemals ne Gitarre gegen eine Bass :D
 
B
  • Gelöscht von peter55
  • Grund: OT - solche Fragen gehören nicht in diesen Thread ;)
milamber
  • Gelöscht von peter55
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Mountainbikemike
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B
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B
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Miles Smiles
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Hotspot
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foxytom
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milamber
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Mr. Mojo Paule
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@milamber: Ich mußte ja verkaufen, weil die Squier zu dünn klang, die Ibanez ein Floyd Rose besaß (Angst vorm Saitenwechsel) und keine Dots auf dem Griffbrett. Sie war ein Schnellschuß bei einem "Beratungsgespräch" wärend eines Pfingstausfluges in einem Laden, den ich nicht mehr besuchen möchte. Ich nenne extra keinen Namen, nach ca. 6 Wochen hatte ich damals vorsichtig angefragt, ob ich sie umtauschen könne.....den Rest kennt ihr.
Vielen Dank auch und herzliche Grüße
XS5

Edit: Soviele gelöschte Beiträge!!!
 
Hallo XS5,

bei mir lief es erstmal ähnlich:

Am Anfang stand eine Santander Konzertgitarre in blau mit schwarzen Griffbrett (hielt die ersten vier Wochen).

Dann kaufte ich mir eine Epiphone Special II in schwarz und einen Vision MG20 Amp, zum Üben war der ausreichend und die Klampfe hatte eine schöne schwarze Farbe. Das war aber dann schon alles, was mir zwei Monate später noch dran gefiel. Dann habe ich versucht, sie mit einem Paar PAF's zu verbessern, das hat mir dann aber auch nicht gefallen.

Zwischenzeitlich bekam die Epi Gesellschaft von einer Johnson JP35 Semiakkustik und einer Fender Stratocaster.

Und dann verließen mich die Epiphone und die Johnson wieder, weil sie meinen Ansprüchen nicht mehr genügten. Hinzu kam aus dem Erlös der beiden Verkäufe + noch einigen Extra-Euros meine Hagstrom Super Swede.

Und irgendwann habe ich festgestellt, die Fender ist es auch nicht, also weg damit und eine PRS SE Custom in schwarz (!) gekauft. Gegenüber den LTDs in der gleichen Preisklasse und allem anderen, was in dem Musikladen rumstand, das Beste ... Sie hielt es dann ein halbes Jahr bei mir aus. In der Zeit habe ich an der Hagstrom die Pickups gegen Seymour Duncans getauscht und sie damit ein bisschen heißer gemacht. Und plötzlich war die PRS im Hintertreffen. Zu der Zeit hatten wir die ersten Anfänge unserer Rentnerband ...

Die PRS ging dann ab und wurde ersetzt durch einen schwarzen (!) Gibson Explorer. Der war mir dann irgendwie zu heiß ... Und paßte auch nicht so richtig zu dem, was wir machen.

Also, ab mit dem Teil und dann gab es die Chance auf eine schwarze (!) Gibson Les Paul Standard 2008, die ich jetzt seit November besitze und die seitdem meine Hagstrom als Hauptgitarre verdrängt hat.

Und ich glaube, ich bin jetzt angekommen.

Vielleicht wird sich am Amp noch was ändern, aber der Rest gefällt mr jetzt ...

Und hoffentlich kommt jetzt nicht wieder der große GAS-Anfall :rock:
 
@XS5
ich würde nie ein Instrument verkaufen!

Warum nicht ? Man entwickelt sich ja auch weiter und die eigenen Ansprüche steigen mit zunehmendem Können.
Hätte ich alle Gitarren behalten würde ich 90% wenig bis gar nicht mehr spielen.

Ich hab in den letzten 18 Monaten SEHR viele gute Giten getestet und durch diese Erfahrungen weiß ich heute WAS ich will.

Ich habe mich entschieden mit 2 Gitarren aus zukommen, 1 Hauptgitarre und 1 BackUp. Die BackUp hab ich bereits........:D
Die Hauptgitarre ist noch nicht entschieden.......................kommt Zeit kommt Rat :great:

lg,NOMORE
 
Ich habe in jede einzelne meiner Klampfen viel investiert - nicht mal viel Geld, aber Herzblut, Zeit und Aufwand, bis sie richtig eingestellt war und mit der Zeit ein Teil von einem selbst wurde. Ich bringe es einfach nicht fertig, einen Weggefährten, der nie nutzlos geworden ist und immer mal wieder gespielt wird, einfach bei ebay reinzuklatschen. Sei es auch mit Gewinn, ich kann das nicht. :(
 
Ich frag mich grad ob die Stimmung irgendwie die Stilrichtung beeinflusst, die man zur Zeit bevorzugt...? :gruebel:

Hab in letzter Zeit viel Stress und erwisch mich immer wieder ausschließlich Hard-Rock zu spielen. Noch so Anfang Jänner hab ich nur Hendrix- Style gespielt...

Naja... wenigstens kann ich meinen Stress noch über Gitarre abbauen :)
 
Also das mit der Stilrichtung kann ich bestätigen. Bis vor einem Monat habe ich noch viel von Queen bzw. Soli im Stil von Brian May gespielt.

Jetzt bin ich bei Status Quo angelangt. ;) Und ich fange jetzt an beides zu verbinden. Ist eine interessante Sache, gibt es noch mehr Leute die darüber berichten können? :gruebel:
 
@Krischan:
Das kannst Du nicht machen .. verkauf die blöde Gibson und kehre zu Deinen Wurzeln zurück! Ich werd Deine Kommentare vermissen im Hagstrom Userthread.

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Hier mal ein kleiner Aufriss meiner Erfahrungen der letzten Wochen und die Gedankengänge dazu (wahrscheinlich hat auch dieser Thread dazu beigetragen).

Irgendwann vor einiger Zeit kam dann der Punkt wo man die Gitarre immer irgendwie durchgehend in der Hand hatte und vor sich hinspielte. Teilweise ohne Sinn, teilweise zur Entspannung oder weil man etwas unbedingt hinkriegen wollte. Jeder kennt das Gefühl, ich war auch spielerisch nicht schlecht und was improvisieren anging wurde ich auch langsam besser, aber was Takt und Gefühl anging haperte es immer irgendwie. Ich persönlich nenn es mal durchgemogelt, frei nach dem Motto "Hey da kommt der Schlag, also hau ich auf die Seite kurz danach".

Ich hab mich dann für mich selbst hingesetzt und überlegt ob es was bringt weiter zumachen oder wieder aufzuhören. Irgendwie war aufhören für mich ein total abstruser Gedankengang und dementsprechend war die Richtung klar. Ich hab mich dann auch letzten Freitag mit meinem Lehrer hingesetzt und ihm das so ca. geschildert. Das Resultat wir haben halb bei den Basics angefangen und teilweise mit dem Zeugs weitergemacht wo wir stehen geblieben sind (Harmonielehre, Zerlegung von Akkorden, Voicings und auch weiter an rythmisch anspruchsvolleren Sachen). Basics hieß dann für uns beide Sequenzen einfach mal spielen mit Anschlagwechsel (also von 8tel, auf 16tel, auf Triolisch usw.). Wir sind dann auch übereingekommen das Tempo nur bedingt wichtig ist, allerdings ein gewisses Wohlfühltempo Sinn macht. Ich hab mich dann auch explizit hingesetzt und das durchgezogen bis heute und es ist echt erstaunlich.

Wie gesagt es passte immer alles irgendwie, aber es war nicht unbedingt 100%ig auf den Punkt gebracht. Jetzt wo sich mein Einstiegstempo (bedeutet kalte Hände und gerade erst an die Klampfe gesetzt) vernünftig gesteigert hat und ich ein Wohlfühltempo damit von 90 - 95 Bpm habe gehen auch schnellere Sachen relativ gut. Komplexe rythmische Pattern auf höherem Tempo klappen noch nicht so gut, aber es kommt und das ist die Hauptsache.

Das was dann plötzlich richtig gut klappt, also seitdem ich richtig penibel auf Takteinhaltung achte, ist das improvisieren. Vorher war es eher wie "da ist Musik, finde Deine Töne und dann dudel was vor Dich hin" .. jetzt kommt endlich der Punkt wo ich merke das sich das Gespielte auch in den Rest einfügt und das Gedudel Gefühl bekommt und es sich auch richtig gut anhört.

Damit kommt man dann auch endlich in die Richtung des Punktes wo man sich selbst sagen kann: "Es macht Spass, man kann sich mit dem Instrument ausdrücken und es klingt geil". Vorallem es ist ausbaufähig .. ich weiss das 95 BPM mal so gar nichts sind, aber die wirklich auf den Punkt zu treffen mit den Wechseln ist dann doch was anderes. Persönliches Ziel ist die 95 BPM auf 120 zu bringen .. damit wäre ich auch zufrieden.

PS: Was Equipmentwechsel angeht kenn ich zu gut, hab allerdings nie Gitarren verkauft .. immer nur die Amps. Gitarre ist mir irgendwie zu persönlich, wahrscheinlich werd ich aber die aktuelle Amp-Box Kombi auch so schnell nicht verkaufen. Bin irgendwie angekommen mit dem JVM und der 1936V .. der klingt bei der Aria mit den Seymour Duncan Pickups und der Hagstrom Super Swede einfach zu gut. Wahrscheinlich ist eher das ich nochmal tief in die Tasche greife und mir eine neue Gitarre kaufe .. obs ne Framus wird oder irgendwas in der Preislage von PRS bin ich mir noch nicht sicher. Wo ich mir allerdings sicher bin, das es die letzte Gitarre sein wird.
 

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