Gitarre spielen - meine Gedankengänge seitdem ich angefangen habe

Naja, die ersten 2 Minuten können auch die Hölle auf Erden sein... ;)
Gerade dann ist Teamplay gefragt. Ich werde NIE WIEDER Sologigs machen, egal unter welchen Voraussetzungen. Selbst wenn man gut ist, geht dieses doofe Gefühl nie weg...
 
Naja, die ersten 2 Minuten können auch die Hölle auf Erden sein... ;)

Nur wenn sie auch da ist, oder - wie es in einem anderen Fall war - später kommt. Normalerweise krieg ich auf der Bühne nichts mit. Aber ausgerechnet das habe ich wahrgenommen :rolleyes:
 
Die Spielfreude! Viel zitiert und doch der einzige Punkt, der aus einem Konzert ein gutes Konzert macht.

:great:
... ich wollte gerade auf diesen Satz ganz groß ausholen und Geschichten erzählen, wenn ich mir es aber recht überlege, braucht es keiner weiteren Worte.

Und man kann das sogar noch runterreduzieren, denn nicht nur ein gutes Konzert zeichnet sich allein durch Spielfreude aus, sondern jede Art des Musikmachens, auch die daheim im stillen Kämmerlein.

Das aktive Musikmachen sollte immer von Spielfreude geleitet sein, egal aus welcher Intention man Musik macht.
 
Bei mir lauft das immer in einem eigenen Gehirn-Modus ab... Ich kann mich so gut wie niemals an Publikums-Stimmung erinnern... Waren die jetzt begeistert und haben getanzt oder haben die nur aus Mitleid geklatscht...
 
Bei mir lauft das immer in einem eigenen Gehirn-Modus ab... Ich kann mich so gut wie niemals an Publikums-Stimmung erinnern... Waren die jetzt begeistert und haben getanzt oder haben die nur aus Mitleid geklatscht...

Geht mir ganz genauso :great:
 
Bei mir lauft das immer in einem eigenen Gehirn-Modus ab... Ich kann mich so gut wie niemals an Publikums-Stimmung erinnern... Waren die jetzt begeistert und haben getanzt oder haben die nur aus Mitleid geklatscht...

das ist aber schlecht (auch @ Gnurpsel), wenn ihr vom Publikum nichts mitkriegt. Ihr macht doch Musik für sie?... Nicht nur für euch. Da ist einfach Interaktion und Blickkontakt gefragt. Dann bleibt das auch dem Publikum viel besser in Erinnerung.
 
Wir haben einmal auf einem Festival (nein, kein Witz, aber das ist auch schon 20 Jahre her) dem Mixer ein halbes Pfund Schwartemagen geschenkt -oder besser: aufs Pult geworfen - mit der dämlichen Bemerkung: "Das macht den Sound schön fett!". Da wer er allerdings noch nicht mal mit dem Soundcheck fertig. Er hat es aber so verstanden, wie wir es gemeint haben: Soundcheck ist latte, wenn es beim Gig passt!

Edith: Keine Angst, die Wurstware war noch eingepackt und konnte keinen Schaden anrichten, Ihr Banausen!
 
:great:
... ich wollte gerade auf diesen Satz ganz groß ausholen und Geschichten erzählen, wenn ich mir es aber recht überlege, braucht es keiner weiteren Worte.

Und man kann das sogar noch runterreduzieren, denn nicht nur ein gutes Konzert zeichnet sich allein durch Spielfreude aus, sondern jede Art des Musikmachens, auch die daheim im stillen Kämmerlein.

Das aktive Musikmachen sollte immer von Spielfreude geleitet sein, egal aus welcher Intention man Musik macht.

Ja das sehe ich ähnlich. Die Spielfreude ist der entscheidene Punkt und da ist es auch egal wie "gut" (ich setze den Begriff bewusst in Anführungszeichen) ist. Spielfreude, oder auch Spielleidenschaft ist der emotionale Faktor und der emotionale Faktor schafft auch die Verbindung zum Zuhörer. Denn seien wir mal ehrlich: Klar ist nam begeistert wenn jemand technisch absolut begabt ist und die kompliziertesten Sachen spielt. Wenn jedoch die emotionale Brücke fehlt kann es auch schnell langweilig werden, da "Spirit" "Soul" (oder was auch immer fehlt). Natürlich gibt es auch viele Musiker die beide Komponenten verbinden.

Also lasst rocken und das jeder auf seine Weise: ob nun breitbeinig mit fetten Bratakkorden, oder auf andere Weise. :great:

Ach ja ich kann mich ziemlich genau an gewisse Momente erinnern wenn ich auf der Bühne stehe. Ich versuche Augenkontakt zu halten (gerade am Anfang wenn man im positiven Sinne vom Lampenfieber aufgekratzt ist) .:)
 
Das aktive Musikmachen sollte immer von Spielfreude geleitet sein.
:great:
Und man kann das sogar noch runterreduzieren.
:gruebel:
Ja. Kann man.

Und zwar auf den Satz: "Musik sollte immer von Freude geleitet sein."

Das erinnert mich an eine Situation, im Hause eines Freundes, wo wir regelmässig
Musiksessions veranstalten. Immer ein gewisser Stamm an Musikern, mal paar mehr, mal
paar weniger, aber immer höchst interessant, und je nach Stimmung, Mond, ect. halt auch unterschiedlich.

Und das war halt wieder so einer "dieser Tage", wo einfach alles stimmte.
Jeder hört auf jeden. Ein ganz tolles Zusammenspiel, in dem quasi eine riesige
Klangwolke erzeugt wurde. Und das bei einer Anzahl von ca. 12-15 Musikern.

Ich sitze also irgendwann mal alleine nebenan in der Küche, und höre mir das Geschehen,
quasi wie aus einer Riesen-Box an.

Irgendwann kam dann mal wieder jemand in die Küche, und fragte mich, wieso ich im
Moment hier gerade alleine sitzen würde.

Ich sagte nur: "Setz dich mal grad, und hör mal zu........
Was da gerade im Moment passiert, das ist sowas von genial, da stimmt einfach alles.
Ich wüsste im Moment auch wirklich nicht, was man dazu jetzt überhaupt noch spielen
sollte/könnte/müsste. So wie es ist, ist´s (für mich) perfekt. Ich genieße es einfach."

Und das meine ich mit dem Satz: "Musik sollte immer von Freude geleitet sein."

Ob man´s gerade selber macht, oder "nur" zuhört(was die Kollegen grad machen).
Zuhören ist sowieso die Hauptbeschäftigung beim selber Musik machen, denn ohne gehts eh nicht.

Viel Spass noch in die Runde,
O-Tix
 
:great:

Und das war halt wieder so einer "dieser Tage", wo einfach alles stimmte.
Jeder hört auf jeden. Ein ganz tolles Zusammenspiel, in dem quasi eine riesige
Klangwolke erzeugt wurde. Und das bei einer Anzahl von ca. 12-15 Musikern.

Ich sitze also irgendwann mal alleine nebenan in der Küche, und höre mir das Geschehen,
quasi wie aus einer Riesen-Box an.

Irgendwann kam dann mal wieder jemand in die Küche, und fragte mich, wieso ich im
Moment hier gerade alleine sitzen würde.

Ich sagte nur: "Setz dich mal grad, und hör mal zu........
Was da gerade im Moment passiert, das ist sowas von genial, da stimmt einfach alles.
Ich wüsste im Moment auch wirklich nicht, was man dazu jetzt überhaupt noch spielen
sollte/könnte/müsste. So wie es ist, ist´s (für mich) perfekt. Ich genieße es einfach."

Und das meine ich mit dem Satz: "Musik sollte immer von Freude geleitet sein."

Ob man´s gerade selber macht, oder "nur" zuhört(was die Kollegen grad machen).
Zuhören ist sowieso die Hauptbeschäftigung beim selber Musik machen, denn ohne gehts eh nicht.

Viel Spass noch in die Runde,
O-Tix
Wow! Das passiert nur ganz selten und man hat Glück, wenn man 1. diesen Moment bemerkt und 2. die Erinnerung daran festhalten kann. :great:
 
wenn es um das Rüberbringen von Emotionen geht, gibt es für mich unter anderem die zwei folgenden Lieder:
Ray Charles: http://www.youtube.com/watch?v=xKpxAoGvrGc
Louis Armstrong: http://www.youtube.com/watch?v=c5IIXeR5OUI

Im ersten Fall kann man den Schmerz nicht nur hören, sondern auch spüren. Leider singt da noch Elton John mit, aber den blende ich immer weg :D.
Im zweiten Fall kann ich das Grinsen des Mannes vor meinen Augen sehen (habe extra eine Version ohne Video oder seinem Gesicht beigefügt).

Bei der Gitarre gibt es auch zwei Soli, die mich beeindrucken: "Brothers in Arms" und "Still got the Blues". Auch beide sehr emotional.

Es gibt natürlich noch mehr, aber die sind für mich irgendwie auf jeden Fall eine Messlatte :).
 
Da bin ich einfacher gestrickt: So sehr ich die beiden o.g. Soli schätze, Elmore James bläst mich immer wieder weg und das ultimative Solo ist der "Blue Jean Blues"! Mehr geht nicht.
Trotzdem ist auch Gilmores "Another brick in the Wall" Solo geil.
 
Emotionen? Elton John? Hmmm, da war für mich schon immer Billy Joel der bessere Elton John. Ich freue mich immer über den "Root Beer Rag" und er hat noch so viel mehr.
 
Emotionen? Elton John? Hmmm, da war für mich schon immer Billy Joel der bessere Elton John. Ich freue mich immer über den "Root Beer Rag" und er hat noch so viel mehr.

ich sagte ja auch, dass ich immer versuche mir Elton aus dem Lied wegzudenken :). Eigentlich zerstört er ja schon fast das Lied. Aber die Stimme von Ray ist der Hammer.
 
Grüße Gemeinde!

Es ist zwar "erst" Montag, aber da ich Mittwoch für diese Woche meinen letzten Tag habe ist quasi schon "Bergfest" für mich. Rein rechnerisch ... äh... naja, nicht mehr lange bis zum WE und...

WIR SPIELEN MAL WIEDER! :great:

Ein seichter Akustikgig zwar nur, aber immerhin ein Auftritt. Gestern habe ich allerdings erfahren, dass die Show am Samstag abend draußen (!) in einer Schneebar stattfinden soll. Mir klappern jetzt schon die Zähne, von steifen Fingern ganz zu schweigen. Das muss ich noch irgendwie umbiegen, das wird nichts. Aber trotz allem bin ich mal wieder heiß wie Frittenfett und kanns kaum abwarten.

Na, ist ja schon Bergest :ugly:


Edit, weil gefragt: In einem Vorort von Fulda auf 647 m über NN!
 
Zuletzt bearbeitet:
Na da bin ich ja mal gespannt wie das wird :)
Macht bestimmt wieder so Laune wie beim letzten mal aber draußen? brrrrr... in welcher Gegend ist das denn wenn ich fragen darf?
 
Ein seichter Akustikgig zwar nur, aber immerhin ein Auftritt. Gestern habe ich allerdings erfahren, dass die Show am Samstag abend draußen (!) in einer Schneebar stattfinden soll. Mir klappern jetzt schon die Zähne, von steifen Fingern ganz zu schweigen. Das muss ich noch irgendwie umbiegen, das wird nichts. Aber trotz allem bin ich mal wieder heiß wie Frittenfett und kanns kaum abwarten.

Hab mal bei ca. 3° Celsius einen Auftritt gespielt... Mir sind fast die Finger abgefrohren. Spielen ist da wirklich nicht lustig, bei solchen Temperaturen...
Btw: Der Gig war im Mai (!!)
 
Hallo zusammen,
da es hier ja auch um Gedanken geht- ich bin grad ziemlich frustriert, ich hab eigentlich auch genug andere Probleme im Kopf, aber das würde hier zuweit führen...
Wie schon mal angedeutet habe ich mir einen Lehrer gesucht und nen ziemlich guten (glaub ich) Ex-Profi-Gitarristen gefunden. Der wollte gleich zu Anfang auch ne ungefähre Aufstellung von mir, welche Musikrichtung ich denn spielen wollte (Rock).
Er fing ganz am Anfang (wo sonst) an, mit Pentatonik, LeadPattern..., Grundlagen eben (oder das was ich dafür halte) konkrete Songs nachspielen tun wir gar nicht weil er meint, das auswendig zu lernen könnte ich auch selbst :gruebel:
Über Monate war das auch alles ganz okay, ich hatte mein wöchentl. Erfolgserlebnis und habe fleißig Zeug geübt welches mMn meine Wünsche nur am Rande erfüllt.
Nun hängen wir aber schon seit Wochen im Blues, ich lerne jede Woche n neues BluesLick, obwohl ich schon öfters gesagt habe, daß ich kein Blueser werden will, ich habe das Gefühl dass das ihm wohl besonders liegt...
Eigentl. habe ich gar kein Bock mehr da hin zu fahren und noch Geld dafür zu bezahlen :(
Er ist der Meinung, da das ja die Grundlage und Wurzel des Rock ist, muß das so sein und ist auch nicht abzubringen, da er ja schon "sooo viele" Schüler gelehrt hat.

Da hier ja viele, auch schon deutlich "weitere" Gitarristen dabei sind, und wohl sogar auch Gitarrenlehrer meine Frage:
Wie würdet Ihr das sehen, hat er Recht und ich sollte mich da jetzt iwie durchbeissen, auch wenns frustriert, oder was?

Danke Euch
Samson
 
Naja, so'n Blues Lick schadet nie, man darf die auch gern in Rocksoli nutzen. Angus Young dudelt auch (meist) nur Blues scales. Maiden sind immer nur in natürlich und harmonisch moll unterwegs. Billy Gibbons hat die Fähigkeit die Blues Licks noch zu simplifizieren und "Sharp dressed man" ist wohl sowatt von Rock, oder? Warum schlägst Du dem Profi nicht mal vor, Dir mal ein/zwei Metallicks zu zeigen? Ich persönlich präferiere eh die "Schallplatte -Ohr- Hand - von vorne bis es klappt Methode". Die Licks, die Du Dir selber im mühseliger Kleinarbeit zusammengepfriemelt hast, die sitzen ewig! Und wenn Du sie dann noch musiktheoretisch erklären kannst...Bingo, Ingo.


Edith: Habe ich da wirklich "Schallplatte" geschrieben? :eek: Manchmal fühle ich mich alt. :(
 

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