Gitarre spielen - meine Gedankengänge seitdem ich angefangen habe

heute ist mein "mixolydian day". Ich weiß zwar nicht warum, aber ich bin früher mit diesem Mode nie warm geworden. Und das ist lustigerweise so der ziemlich einzige Mode, bei dem es so war.

Jetzt fragt ihr euch sicher "hä? wie? was? Alter, ist doch ein verdammter Blues Standard!". Ja, richtig, aber es fiel mir immer schwer den Zugang zu diesem Mode zu finden und habe ihn deswegen eher gemieden. Irgendwann vielleicht schon aus Gewohnheit.

Und heute? Siehe da, ich habe mich 3 Stunden lang im mixo (als Schwerpunkt, jedoch gemischt mit anderen Modes) ausgetobt und bekomme davon nicht genug! :D

Das macht mich irgendwie glücklich und ist für mich ein Meilenstein in meinem Gitarrenspiel.
 
heute ist mein "mixolydian day". Ich weiß zwar nicht warum, aber ich bin früher mit diesem Mode nie warm geworden. Und das ist lustigerweise so der ziemlich einzige Mode, bei dem es so war.

Entschuldigung, aber was ist das?
 
Was ich damit sagen will: die Familie kann, muss aber keinen Einfluss auf die Entwicklung der Interessen haben ;). Zumindest ich, habe Interessen für so ziemlich das Gegenteil :).

Das ist wahr, ist bei mir genauso. Meine Eltern, Verwandten und Geschwister (zu 90% auch alle Kumpels und Bekannten) haben es nie groß weiter als zum Hauptschulabschluss gebracht und lassen sich allesamt seit jeher von Hiphop bzw. Chartpop berieseln. Instrumententechnisch fehlanzeige. Bin jetzt der Erste und Einzige, der versucht Abi zu machen (wenn auch etwas spät evtl.) Heavy Metal und Rock hört und Gitarrespielen lernt :D. Nachteil daran ist, dass die Meinungen und Lebenseinstellungen nach einer Weile so weit auseinandergehen, dass es teilweise schon sehr kriselt und die eine oder andere bislang sehr gute Freundschaft doch langsam arg bröckelt. Ich werd das mit der Musik aber später mal zumindest alles möglichst an eventuelle Kinder weitergeben, egal ob Bub oder Mädchen, sobald er/sie die Finger bewegen kann gibts ne Klampfe auf die Kralle :D. Wobei ich glaube, wenn der Papa sowas macht dann wollen die Kids das meist ganz von selber. Wobei, rein ökonomisch gesehen, wenn ich mich an den Thread "Gibt es zu viele Gitarristen auf der Welt" zurückerinnere wäre ein Bass vielleicht sinnvoller :D.

@Raketoped
Na dann viel Erfolg beim singen :great: Ich würd höchstens anfangen zu singen, wenn ich ungewünschte Gäste schnellstmöglich loswerden will... die müssen dann nämlich plötzlich immer alle ganz schnell weg :gruebel:. Gute Sänger/innen gibt es eh viel zu wenige. Wobei Rhythmusgitarre spielen und gleichzeitig singen schon eine wahnsinns Herausforderung ist. Wenn man früher Leute wie Hetfield gesehen hat dachte man sich nichts dabei, aber seit ich selbst spiele habe ich einfach nur noch riesen Respekt vor Leuten die sowas können. MOP oder Sad But True zu spielen, mit der Klampfe auf "Sackhöhe" und dabei noch zu singen und zu performen ist schon heavy :eek:. Andererseits macht der ja auch den ganzen Tag nichts anderes seit ewigen Jahren.
 
Ups, sorry, ich hab mich mit einem dummen Spruch im Thread vertan :redface:
 
mein erster post in diesen thread, obwohl ich schon seit anfang an mitleser bin.

als ich vor einem jahr zu weihnachten guitar hero III fuer meine playsi bekommen habe, war mein schicksal quasi besiegelt. ich wusste es nur noch nicht :)

kurz danach habe ich zur konzertgitarre meiner frau gegriffen, die da schon seit 20 jahren in einer ecke verstaubte (die gitte, nicht die frau ;) ) und hab angefangen. schon bald darauf folgte eine western und vor kurzen eine elektrische. bis jetzt habe ich es zur persoenlichen befriedigung gemacht. einfach zu entspannung fuer mich selbst und zur verspannung (tagelang das selbe riff zu ueben scheint die nerven meiner kinder ziemlich zu strapazieren) fuer den rest der familie.

ich habe auch in diesen thread immer nur gelesen, einfach aus dem grund: ich dachte mir nie was dabei ;) weder ob ich zu alt, noch ob ich schon superstar waere wenn ich mit 4 angefangen haette, noch hatte ich sonstige tiefere philosophische gedanken beim spielen. man spielt einfach und gut is'st.
aber schoen langsam aendert sich das...

ich will nicht mehr im stillen kaemmerlein fuer mich rum dudeln. also bin ich auf der suche nach leidensgenossen. vor kurzen bin ich in diesen forum ueber einen harp-stammtisch in wien gestolpert und so ins jack-black-forum reingetrudelt und hab mich einfach gemeldet. der initiator findet's fein das ich mitmachen will (naja, er kennt mich und mein gedudel noch nicht :p ) und somit bin ich quasi dabei. anfang februar in einen uebungsraum eine jamsession mit (hauptsaechlich) harpspieleer und keyborder, bassisten & gitarristen.

und schoen langsam werd ich nervoes :)
ich hab das noch nie gamacht, hab noch nie vor fremden leuten gespielt und hab auch sonst ueberhaupt keine ahnung was mich da erwartet. einserseits freue ich mich schon irre darauf, andererseits schlottern meine knie jetzt schon, allein beim gedanken daran.
man, das wird was werden, was hab ich mir nur dabei gedacht.... :eek:

so, das musste ich mal loswerden.

lg
redy
 
Das wird schon hinhauen. Selbst wenn Du an der Gitarre nicht mithalten kannst: was wird schon passieren? Aber ich bin ziemlich sicher, daß die Guilloutine nicht gebraucht wird! ;)
 
Das wird schon hinhauen. Selbst wenn Du an der Gitarre nicht mithalten kannst: was wird schon passieren? Aber ich bin ziemlich sicher, daß die Guilloutine nicht gebraucht wird! ;)

Bei euch vielleicht, Paulchen. Aber Wien ist da schon ein ganz anderes Pflaster...:D
Nein, im Ernst: nichts passiert, außer Lärm & Spass. Naja, das eine oder andere Lebershampoo wird sein junges Leben lassen müssen, klarer Fall von Kollateralschaden ;)

Redy, bei einer Jamsession geht´s einfach um Spass mit Musik. Das ist kein Contest, wo der prämiert wird, der´s am Schnellsten kann. Sei glücklich, dass du eine Möglichkeit gefunden hast, mit Gleichgesinnten zu lärmen und freu´dich drauf wie ein Schneekönig :great:

Kunst kommt eh nicht von "Können" :D

LG
Chris
 
Wer nicht ab und zu auf Schnulz Wert legt, möge bitte meinen Post nicht lesen. Ich hab lang überlegt, ob ich mich derart offenbaren soll, ....... Seelenstriptease ....


Hilft Musik drüber weg, verlassen zu werden?

Ich war wie wohl viele von euch auch schon in solch einer Situation. 1989. "So, ich geh dann mal und hol mir meine Sachen in den ersten beiden Septemberwochen ab"

PENG.

Die erste Zeit, bis ich richtig begriffen hatte, was passiert war, war ich nur noch stumpfsinnig in meinem viel zu kalten Wohnzimmer im Schaukelstuhl, in eine Wolldecke eingewickelt, gesessen und hatte Fehlersuche betrieben.
Das jeden Abend mit 2 Flaschen Rotwein.

Irgendwann hab ich dann kapiert, dass das ständige Grübeln, was man falsch gemacht hat und das Heulen wie ein Schlosshund nichts bringt. Man muss das irgendwie anpacken.... und was liegt dabei näher, als zu versuchen, mit Musik seine Probleme in den Griff zu bekommen.

Wenn ich mir die Nummer anhöre, gerate ich irgendwie wieder in diese trostlose Stimmung, aber irgendwie regelrecht bewusst und das macht so eine Situation irgendwie einfacher... ich kann mich noch gut dran erinnern, als ich den Song aufnahm... so eine Mischung aus Enttäuschung, Schmerz, aber auch Wut.

Musik ist toll ;)

 
Zuletzt bearbeitet:
ich will nicht mehr im stillen kaemmerlein fuer mich rum dudeln. also bin ich auf der suche nach leidensgenossen.

Hy Landsmann

Eine jamsession is schon was geiles :great: Das ist kein Wettbewerb wo dein "Level" bewertet wird, da wird einfach gespielt weils SPASS macht.

A echta wiener geht ned unter - du wirst des scho mochn ;)

lg,NOMORE
 
danke fuer die ermutigungen :) freu mich auch scho sehr drauf.
werde mich bemuhen und versuchen es locker zu sehen.

lg
redy
 
Wer nicht ab und zu auf Schnulz Wert legt, möge bitte meinen Post nicht lesen. Ich hab lang überlegt, ob ich mich derart offenbaren soll, ....... Seelenstriptease ....

Also Foxy,mit dem "Schnulz" fühle ich mich doch gleich angesprochen :redface:.

Ich weiß jetzt nicht so recht was ich zu dem Song schreiben soll..*Mhmmm* Es ist immer wieder erstaunlich wie Musik Gefühle transportieren kann.:great: Es ist nicht nötig im Vorfeld einen riesigen erklärenden Roman zu schreiben. Manchmal versteht und fühlt man es alleine durch die Musik und den Text.

Ja und manchmal hilft sie auch darüber weg und man geht emotional stärker aus bestimmten Situationen heraus. Man packt seine ganzen Gefühle in einen Song und wie du schon beschreibst beim Hören des Songs spürt man immer wieder ein wenig von dem, was man damals gespürt hat.


Absolut. :)

@redy: Herzlich willkommen im Gedankenthread und freu dich auf die Jamsession. Das macht bestimmt richtig Spass. :great:

Liebe Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei mir hat sich eigentlich nie etwas verändert - ich hab' schon immer versucht zwischen Selbstverwirklichung und Fremdbestimmung einen gangbaren Weg zu finden. Egal ob als 6jähriger Geigenspieler oder als 31jähriger Band- und Projekt-Musiker. ;)

Gott hat mir vor meiner Geburt ein Talent vor die Füsse geschmissen und gesagt "Da - mach was daraus. Und wehe du kommst mir ohne Ergebnisse zurück in den Himmel."

Zumindest so ähnlich stelle ich mir das vor. In Wahrheit kommt die Erwartungshaltung vermutlich aus verschiedenen anderen Ecken.

Das einzige was sich immer verändert hat, war die Neugier und das Begeisterungs-Level. In der frühen Kindheit war Musik das allerbeste, dann sie es genervt, ist in der Jugend aber wiedergekommen. Mal habe ich sie mir Lifestyle-technisch etwas zurechtgebogen um cool zu sein, dann war ich wieder ehrlich zu ihr, manchmal hab' ich durch sie gelacht, manchmal durch sie geweint. Schliesslich - so mit Anfang 20 - habe ich beschlossen sie zu heiraten. Ich habe sie mit meiner Liebe erdrückt, hab' mir von anderen so oft sagen lassen wie ich sie zu nehmen hab', dass sie mich manchmal gar nicht mehr wiedererkannte. Wir haben uns irgendwann tatsächlich ein wenig isoliert. Es gab nur noch sie und mich. Das konnte nicht gut gehen. Irgendwann merkte ich, es läuft nicht mehr... es brach mir das Herz... ich war lange krank. So langsam nähern wir uns wieder an. Ich schätze die alte Dame, aber so erotisch wie früher find' ich sie nicht mehr. Ich weiss was ich an ihr hab', versuche sie nicht mehr so häufig zu sehen, dass ich ihr überdrüssig werde und hoffe, dass es mit uns beiden in Zukunft wieder besser klappt.
 
gutes Stichwort:
bei mir wars so...ich musste mein Talent selbst ausgraben, wo war da Gott? und es hat gedauert , bis ichs mir bewusst war , with a little help from my friend. Ab da ungefähr hab ich mich vom Fussball scheiden lassen und die Musik geheiratet. Ich war immer ehrlich zu ihr. Hab sie nie betrogen durch irgendwelchen vorübergehenden Lifestyle. Auch wenn ich in neue Gefilde, Jazz, vorstiess blieb ich ihr und mir treu und drückte dem Jazz meinen eigenen frechen Stempel auf. Auch wenn ich mit meinem Musikgeschmack zeitweise manchmal etwas isoliert war, wenn ich meine Lieblingsmusik spielte war ich es nicht, auch nicht wenn ich eigene Songs schrieb und mit meinen Bands spielte, auf Sessions und Workshops. Sie hat mir Türen geöffnet, die sonst niemand mir hätte öffnen können. Mit meiner Liebe hab ich sie auch quasi fast erdrückt aber es gab seither nie mehr was wichtigeres als sie im Leben und dabei bleibts denk ich auch
 
Es stimmt- es ist wirklich so!

Hallo zusammen,
nachdem ich nun schon ein paar Tage diesen Thread lese (bin "erst" in den 80er Seiten) muß ich nun doch auch mal etwas kundtun-
Bin 41 und übe seit etwa 13 Monaten ein Gitarrist zu werden. Bin also auch einer von den "Spätberufenen ;-)
Nun war ich in letzter Zeit wieder mal in so nem Depri-Tief (...doch eh alles sinnlos, usw., nicht so wegen Gitarre eher allgemein).
Nichtsdestotrotz habe ich vorhin die Stromgitarre zur Hand genommen (irgendwie zieht mich das trotz allem täglich an). Mein Lehrer hatte mir so`n Rockabilly-mäßiges Riff "aufgegeben", nichts weltbewegendes, aber mit 2 Wechseln an denen ich immer wieder raus kam *grrrnn
Ich hab also eher unmotiviert angefangen zu düdeln (mehr um das Gewissen zu beruhigen) -1Durchlauf- geht -2.Durchlauf- geht auch- alles kein Ding- gleich kommste wieder "raus"- 1Minute- geht immer noch- (Hä, wasn jetzt los?)- 5Minuten durchgespielt! Mit kleinen Hängern zwar, aber ich habe mich gleich wieder "reinpfuschen" können, was bisher auch nicht ging!
UND PLÖTZLICH SCHEINT AUCH WIEDER DIE LIEBE SONNE ;-)
Also langer Rede kurzer Unsinn- das Spielen hilft manchmal auch der allgemeinen Verfassung wieder auf die Füße!!!
(Oder das Teil hat tatsächlich irgendwas in sich, was sich dann sagt "jetzt muß ICH dem Alten mal wieder aufhelfen. K.A. religiös bin ich eigentlich nicht...)

Sonnige Grüße ;-)
Samson
 
Bin 41 und übe seit etwa 13 Monaten ein Gitarrist zu werden.

ganz kurzer Tipp am Rande: man übt nicht, ein Gitarrist zu werden. Sobald du eine Gitarre halbwegs halten kannst und dieser Töne entlockst, bist du ein Gitarrist. Und somit bist du eigentlich auch schon Musiker ;)
Einfach, gell? :)

Das weitere Üben dient lediglich dazu, dass du ein guter Musiker wirst ;)


Viel Spaß dabei ;)
 
Sobald du eine Gitarre halbwegs halten kannst und dieser Töne entlockst, bist du ein Gitarrist. Und somit bist du eigentlich auch schon Musiker

Soo einfach ist das also?! Das ist ja scharf :cool:

Wenn das alle Anderen (besonders Zuhörer) auch so sehen... :D:D:D

Grüße
Samson
 

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