Gitarre spielen - meine Gedankengänge seitdem ich angefangen habe

[Mr. Mojo Paule]

... Ich mache heute das, was mir früher schon Spaß gemacht hat; ich spiele Songs, hauptsächlich Beatles, aber auch U2 und andere schöne Dinge nach und freue mich, wenn ich einigermaßen in die Nähe des Originals komme (es wird nicht wirklich in die Nähe kommen, aber ich bilde es mir einfach ein, und das reicht).

Back to the Roots ... tolle Geschichte!

 

[michast]

Das nennt man wohl Synchronizität. Ich habe auf meine erste Framus damals ein großes Küchenbrettchen zurechtgeschraubt. Mit dem üriggebliebenen Humbucker aus der Hohner Explorer. Die Framus in Jazzmasterform war danach lila-metallic und hatte auf diesem knallharten Küchenbrett ein Spinnennetz in weiß, mühsam mit Pinsel aufgemalt. Bereits davor war ihr Hals auf Öl und Wachs umgearbeitet, erst danach habe ich das erste und einzige Mal eine Gitarre neu bundiert.

Friede ihrer Asche!

Klang war Sch...-egal, sie musste einfach nur "geil" aussehen (das Wort wurde damals übrigens nicht zu dem Zweck genutzt wie heute ).

Ich erinnere mich, wie sie abgeschmirgelt ausgesehen hat. Eigentlich hätte es da nur noch ein wenig Klarlack gebraucht, aber blankes Holz, das sah langweilig aus. Meine beiden "modernen" sind im Natur-Finish und ich liebe sie. Wie sich Geschmäcker ändern können.

Neu bundieren wäre auch ne Maßnahme für das alte Mädchen, aber da Du schreibst "...das einzige Mal" überlasse ich das wohl eher einem Fachmann. Ich stelle es mir nicht ganz so einfach vor, wie es sich anhört

 

[NOMORE]

Sorry 4 OT

FROHE WEIHNACHTEN @ ALL

Lasst es krachen und feiert schön.......................nix is mit "stiller Nacht" - Rock'n Roll bis die Funken sprühen

Bleibt gesund und alle eure Wünsche mögen in Erfüllung gehen.


lg,NOMORE

 

[b0mMeL]

Hm Gedankengänge beim Gitarre spielen.. gibt mir irgendwie einfach das Gefühl von Freiheit und inneren Frieden, mich ohne Einschränkungen zu entfalten was meine Gefühle und Gedanken angeht. Etwas was nicht beschränkbar oder beeinflussbar von äußeren Eingriffen ist.

Wenn ich schlecht drauf bin spiel ich mir meinen Frust von der Seele und das baut mich immer wieder auf. Ist wie eine Therapie..

Und selbst wenn man an sich schon glücklich in den Tag gestartet hat ist es einfach nur purer Spaß und eine Ergänzung für noch mehr Fun.

Außerdem hat es was so deartig kreatives, was erst durch diese viele Möglichkeiten mit dem wunderbaren Instrument ermöglicht wird..

Also ich weiss nicht, aber seitdem ich damit angefangen hab fühl ich mich einfach selbstbewusster, ich verbinde viel mehr mit Musik und beginne Musik anders zu hören als früher.

Begriffe wie Kreativität, Individualismus, Freiheit eröffnet durch eine längere Erfahrung mit dem Instrument völlig neue Dimensionen, die ein Mensch der kein Instrument erlernt hat, gar nicht richtig wahrnimmt.

 

[milamber]

Komisch, diesen Durchhänger über ein paar Jahre, in denen Arbeit und Familie im Vordergrund sind, haben wohl die meisten durchgemacht. Ich bin froh, daß ich wieder viel Gitarre spiele und auch, daß die Voraussetzungen besser sind. Heute muß man nur den wohlmeinenden Widerstand der Fau ignorieren, früher brauchte man als Schüler oder Zivi gar nicht an eine neue Gitarre denken. Für die Gigs hat man meist ja noch draufgezahlt.
Ach, das Leben ist schön...

hehe, bei mir waren es über 6 Jahre Pause. Nachdem ich aber dann den Radsport aus gesundheitlichen Gründen aufgeben musste (was sehr hart war), entdeckte ich die Musik neu und komme seitdem nicht mehr davon los. Slave to the music

 

[geka]

Also ich weiss nicht, aber seitdem ich damit angefangen hab fühl ich mich einfach selbstbewusster, ich verbinde viel mehr mit Musik und beginne Musik anders zu hören als früher.

Begriffe wie Kreativität, Individualismus, Freiheit eröffnet durch eine längere Erfahrung mit dem Instrument völlig neue Dimensionen, die ein Mensch der kein Instrument erlernt hat, gar nicht richtig wahrnimmt.

Das ist wunderbar ausgedrückt!

Ja, und es ist wirklich sehr schade, daß Nichtmusiker das meißtens nicht nachvollziehen können. Ich habe viele Freunde aus dem Bereich Malerei, und muß dann mir dann doch ein verständnisloses "Daß Du Dich da so reinhängst..??!" anhören.
Dabei gibt es zwischen Malerei und Musik so viele Parallelen, gleiche Gesetzmäßigkeiten in der Wirkung usw. Farben klingen und Töne malen eine Stimmung.....für mich ist das alles Eins.

Noch schöne Feiertage!
geka

 

[Supra]

Hilfe, wollte vorhin der lieben Familie bischen was vorspielen und, hat leider garnicht geklappt . Sogar die leichtesten Stücke, die ich sonst im Schlaf spiele sind schief gegangen . Hab die Situation, vor Leuten zu spielen wohl etwas unterschätzt . Vielleicht liegts auch daran, dass ich gestern nur 4h geschlafen habe. Da hilft wohl nur, noch mehr üben um Sicherheit zu bekommen . War auf jedenfall eine lehrreiche Erfahrung, auch wenn die Leuts sich jetzt alle Fragen, was ich eigentlich die ganze Zeit mit meiner Klampfe geübt hab

Also ich weiss nicht, aber seitdem ich damit angefangen hab fühl ich mich einfach selbstbewusster, ich verbinde viel mehr mit Musik und beginne Musik anders zu hören als früher.

Da ist was wahres dran. Das mit dem Selbstbewusstsein kommt wohl noch, wenn mans erstmal wirklich draufhat. Aber zweiteres kann ich bei mir auch beobachten, man hört plötzlich viele Details, die einem vorher nie aufgefallen sind.

 

[Paulasyl]

Lampenfieber ist böse! Daran gewöhnt man sich nie. Allerdings kann man nach einigen Anläufen damit und mit der Reaktion des Publikums umgehen, so daß sich schnell eine innere Ruhe einstellt, wenn's gut läuft und ein scheißegal Feeling, wenn's in die Hose geht.

 

[PbVeritas]

Lampenfieber ist böse! Daran gewöhnt man sich nie. Allerdings kann man nach einigen Anläufen damit und mit der Reaktion des Publikums umgehen, so daß sich schnell eine innere Ruhe einstellt, wenn's gut läuft und ein scheißegal Feeling, wenn's in die Hose geht.

2 Bier wirken da Wunder!

 

[Paulasyl]

Saufen erst nachher!

 

[michast]

Hilfe, wollte vorhin der lieben Familie bischen was vorspielen und, hat leider garnicht geklappt . Sogar die leichtesten Stücke, die ich sonst im Schlaf spiele sind schief gegangen . Hab die Situation, vor Leuten zu spielen wohl etwas unterschätzt

Nun, im stillen Kämmerlein für sich zu spielen ist schon ein wenig anders als auf einer Bühne zu stehen. Andererseits war das bei mir bisher wie bei jeder anderen Prüfung auch, vorher größtes Lampenfieber und Nervosität, währenddessen absolute Konzentration und danach keine Ahnung, was gerade eigentlich passiert ist.

Jeder muss irgendwie selber einen Weg finden mit seinem Lampenfieber umzugehen. Dafür gibt es einen ordentlichen Adrenalinstoß und Applaus vom Publikum.

Als Jugendlicher hab ich ganz am Anfang gemeinsam mit unserem Schlagzeuger, der genauso nervös war, ein Tablett Apfelkorn weggedreht. Das ist aber auch keine Lösung und später haben wir es gelassen, was zur Verbesserung des Spielens beigetragen hat

Eigentlich gibt es nur einen Rat: Augen zu und durch, das erste Stück ist das Schwierigste. Wenn das ankommt, geht der Rest fast von alleine

 

[Supra]

Zumindest Highway To Hell hab ich so einigermaßen hinbekommen
Bei mir tritt immer dieses Phänomen auf, auch bei Prüfungen und Schulaufgaben, dass ich etwas eigentlich totsicher kann, wenns dann aber drauf ankommt kommen dann die Zweifel, vor allem bei Dingen, die ich erst relativ neu gelernt habe (z.B. Gitarre "spielen" ) hmm, fängt man da jetzt im zweiten Bund an oder doch im dritten?? Hells Bells Intro im 7 Bund oder doch im neunten?? Damit macht man sich selber total nervös, war schon öfter ein Problem...

Ich seh das ganze einfach als deutlichen Hinweis, dass ich "meine Lieder" einfach noch intensiver üben muss, bis es wirklich wie selbstverständlich läuft, dann wird das schon. Zudem muss ich auch sagen, ich war auf meinen "kurzen Minigig" auch nicht wirklich vorbereitet und hab die letzten Tage nur Fingerübungen gespielt. Aber Ausreden helfen da nicht, da hilft nur üben, üben und noch mehr üben

Da mein Ziel ja eigentlich schon in einer Band besteht mit hin- und wieder mal paar Gigs irgendwann muss ich mich diesem Problem sowieso stellen, und lieber blamiere ich mich testweise paarmal vor der Familie und guten Freunden als vor wildfremden Menschen. Irgendwann gewöhnt man sich schon dran, denk ich mal.

 

[PbVeritas]

Ich beruhige mich immer damit, dass ich mir denke es geht sowieso um nix... Und das hilft wirklich. Ich steh auf der Bühne, spiel meine Lieder runter, wenn ich mich verspiel, scheiss egal und hab einfach Spaß.
Und wie gesagt 2 Bier helfen da auch viel

 

[Ganty]

Ich beruhige mich immer damit, dass ich mir denke es geht sowieso um nix... Und das hilft wirklich. Ich steh auf der Bühne, spiel meine Lieder runter, wenn ich mich verspiel, scheiss egal und hab einfach Spaß.
Und wie gesagt 2 Bier helfen da auch viel

Du musst aber auch berücksichtigen das da Leute vor der Bühne stehen die ebenfalls ihren Spaß haben wollen. Und wenn da nun ein Gitarrist spielt dem es im Prinzip egal ist ob er richtig spielt und eventuell noch einen im Tee hat wird das auf Dauer nichts mit der Musikerkarriere.

 

[Supra]

Versuch 2 gibts nächsten Monat, meine "kleine" Schwester hat in 4 Wochen Geburtstag und wünscht sich von mir "Nothing Else Matters" . Inmitten eines Rudels junger (großteils) attraktiver Frauen überzeugend NEM darzubieten dürfte sicher sehr spannend werden

Da muss ich jetzt wohl so langsam mal zupfen lernen. Hab das gestern schon versucht, finds aber elendig schwer mit meinen Riesengriffeln und den engen Saiten auf der E-Gitarre. Ich glaub, den Biertipp werd ich mal versuchen

 

[PbVeritas]

Du musst aber auch berücksichtigen das da Leute vor der Bühne stehen die ebenfalls ihren Spaß haben wollen. Und wenn da nun ein Gitarrist spielt dem es im Prinzip egal ist ob er richtig spielt und eventuell noch einen im Tee hat wird das auf Dauer nichts mit der Musikerkarriere.

So wars ja auch nicht gemeint. Ich steh auf der Bühne und genieße es einfach Musik zu machen und wenn ich mal ein Lied nich 100%ig genau nach spiele ists mir eigentlich auch egal

 

[Paulasyl]

So wars ja auch nicht gemeint. Ich steh auf der Bühne und genieße es einfach Musik zu machen und wenn ich mal ein Lied nich 100%ig genau nach spiele ists mir eigentlich auch egal

Geht auch nicht anders! Man hat nämlich gar keine Zeit, sich für jeden Fehler in den Arsch zu beißen! Mein Gott, man gibt sich Mühe und es soll Spaß machen, Fehler passieren und werden meist vom Adressaten (was für ein Scheißwort) gar nicht wahrgenommen. Also keep on Rocking!

 

[Mr. Mojo Paule]

Ein Weihnachtsgruss aus Kölle ...

BAP feat. Nina Hagen & The Kelly Family - Weihnachtsnaach

 

[b0mMeL]

Oh ja Lampenfieber is echt doof.. wer kennt die Situation nicht.. es reicht schon vor bekannten etwas zu spielen und man das Gefühl hat, das man alle Lieder die man spielen kann nach und nach vergisst.. Ein unglaubliches Phänomen, einfach dieses Gefühl wirklich jeden scheiss zu vergessen und man dabei versucht einen Song trotzdem so gut wie möglich zu spielen..

und wie bereits gesagt wurde.. kann alles umgangen werden, mit bisschen Alkohol im Blut und irgendwann klappts auch nüchtern Das Selbstbewusstsein muss halt zu 100% da sein, einfach diese selbstverständlichkeit den Song auch zu können, wenn man halb tod ist... dann klappts auch vor der Bühne :-D

 

[milamber]

ich stand schon lange nicht mehr auf der Bühne. Aber damals, als es noch der Fall war, war es bei mir irgendwie ganz anders: vor dem Auftritt total ruhig und selbstbewußt. Ich war ja vorbereitet, wusste was ich tue. Dann aber das erste Lied total nervös! Beim 3. legte sich das dann aber wieder. Deswegen: mit leichten Liedern anfangen .

Öfters vor Leuten spielen und die Publikumsmenge bzw. ihre Erwartungen langsam zu steigern. Sich dabei aber umsetzbare Ziele setzen -> wenn es klappt, steigt die Sicherheit. Wenn das erste Lied trotz Nervosität gut klappt, wird man ruhig und merkt, dass es läuft. Wenn ein Konzert gut läuft, kann das nächste nur besser werden (auf das Lampenfieber bezogen).

Ich suche mir im Publikum auch ein paar nette Personen (Mädels natürlich ) aus, mit den ich Blickkontakt halte. Dadurch kann ich die große Masse und die kritisch schauenden ausblenden.