Gitarre spielen - meine Gedankengänge seitdem ich angefangen habe

Ich wär so gern in einer Band aber ich finde keine
Dann gründe einfach eine!

Und nach dem Motto: "Der Weg ist das Ziel", suche erst einmal nur einen oder eine Zweite, die mit dir Musik machen möchte, egal welches Instrument, der Rest ergibt sich schon wenn es passt. Wenn es nicht passt, suchst du einfach jemanden anderen, du kannst nichts verlieren, nur gewinnen.

Heutzutage hat man ja eine Menge Möglichkeiten jemanden zu finden, z.B. das Forum hier oder vielleicht auch Facebook, Myspace usw. bis zum schwarzen Brett im Musikhaus.
 
In der Prä-Internetzeit hat man einfach mal die einschlägigen Proberaumbunker/-fabrikruinen/-schlachthöfe abgeklappert. Da findet sich schon irgendeine Kapelle, mit der man jammen kann oder sogar einsteigen.
 
Ich fühle mich als wär ich in einem Loch, mir fehlt für ziemlich alles der Antrieb.
Frustration kommt schnell auf es läuft ja eigentlich alles passabel aber halt eben nur passabel aber das reicht mir irgendwie nicht.
Aber um etwas zu ändern fehlt mir einfach die Motivation.
Ein weiteres Problem :
Ich wär so gern in einer Band aber ich finde keine hat vlt jemand Tipps wie man am besten neue Musiker kennen lernt weil cih denke ne Band hilft mir eventuell aus dem Loch heraus.

Zu deinem zweiten Problem: du könntest es mal hier versuchen:
http://www.***.de/

Oder Frag alle möglichen Kumpels und Mitschüler/innen ob sie jemand kenne der Bass, Schlagzeug oder Keybord spielt. So haben sich schon viele gefunden.

Zu deinem ersten Problem:
Wenn du in einem Tiefen Loch bist, schmeiss die Schaufel weg, höre auf im Loch zu graben. Versuch deine Gedanken wieder in Ordnung zu bringen, höre in dich hinein und frage dich was du wirklich willst, z.B. was sind deine Ziele fürs Gitarre spielen usw. Was willst du noch großartiges im Leben machen, hör einfach auf dein Herz. Egal was andere sagen. Und freu dich das du ein tolles Hobby hast was nicht jeder kann, nämlich Gitarre spielen.

Und du findest eine Band und wie ein Vorredener gesagt hat. "dann gründest du eben eine":great:
 
In der Prä-Internetzeit hat man einfach mal die einschlägigen Proberaumbunker/-fabrikruinen/-schlachthöfe abgeklappert. Da findet sich schon irgendeine Kapelle, mit der man jammen kann oder sogar einsteigen.

ne, in der Prä-Internetzeit gab es noch jede Menge regelmässige öffentliche Sessionmöglichkeiten in Clubs , wo man jede Menge Leute kennenlernen konnte und mit ihnen locker jammen...da ergaben sich dann Kontakte, ebenso auf Musikworkshops wie Gitarrentage, Jazzworkshops , Bandworkshops, usw.
 
Abend allerseits,

habe ein ähniches Problem, wie Kampfkeks. Die Motivation ist leider zu selten da, dazu kommt die Frustration schneller als gewollt.
Spiele auch 3 Jahre, bin 17.
Bandmäßig ists hier aufm Land finde ich relativ schwer und die kleinen Bandprojekte, bei denen ich mitwirke sind doch nicht so "befriedigend" wie erhofft.

Ich hoffe, dass einige deutlich erfahrenere Leute hier im Board angemeldet sind, die mir evtl. helfen können.

Grüße, Jasper
 
Abend allerseits,

habe ein ähniches Problem, wie Kampfkeks. Die Motivation ist leider zu selten da, dazu kommt die Frustration schneller als gewollt.
Spiele auch 3 Jahre, bin 17.
Bandmäßig ists hier aufm Land finde ich relativ schwer und die kleinen Bandprojekte, bei denen ich mitwirke sind doch nicht so "befriedigend" wie erhofft.

Ich hoffe, dass einige deutlich erfahrenere Leute hier im Board angemeldet sind, die mir evtl. helfen können.

Grüße, Jasper

erfahren ja, aber wohne leider auch im exil in der prärie und hab zwar hier n bandprojekt mit lauter opis aber befriedigend is des nur in dem sinne, weil ich dauernd lob bekomme nach den proben, dass ich des zeugs so gut und sicher spielen würde , als wärs garnix....naja. kann dir also net helfen und du wohnst auch zu weit weg von mir.
aber köln is ne coole stadt. ich war da am mittwoch und donnerstag:great:
 
Das ist es ja leider. Würde ich in Köln leben, wäre es sicherliche viel einfacher, ne Menge guter und vorallem bereitwillger Musiker zu finden.
Super Stadt, allerdings! :)
Aber leider wohne ich halt ziemlich abseits aufm Acker, wo die meistens Leute nicht wirklich viel mit "guter" Musik am Hut haben bzw. sie selber machen(wollen).
 
Das ist es ja leider. Würde ich in Köln leben, wäre es sicherliche viel einfacher, ne Menge guter und vorallem bereitwillger Musiker zu finden.
Super Stadt, allerdings! :)
Aber leider wohne ich halt ziemlich abseits aufm Acker, wo die meistens Leute nicht wirklich viel mit "guter" Musik am Hut haben bzw. sie selber machen(wollen).

Hallo.

Im Guitar center Cologne gibt es ein Musiker gesucht Brett vllt. Waere das etwas fuer dich
 
Das ist ne gute Idee.
Auch sonst soltest du ruhig mal veschiedene Läden abklappern in Köln(ich komme ursprünglich daher).
Denn du bist da (zum Glück), nicht ganz alleine mit dem Problem.
Und da ist für Musiker von "Ausserhalb", Köln eine sehr gute "zentrale Anlaufstelle" um sich zu treffen/finden.
Vielleicht findest du ja sogar jemanden aus deiner Nähe.
 
Okay, vielen Dank für eure Tipps, werde bestimmt drauf zurückkommen! :)

Grüße, Jasper
 
Ich möchte, nachdem ich ja nun doch schon den einen oder anderen Monat im Forum angemeldet bin und mich auch sehr wohl fühle, nun einmal schreiben, wie ich eigentlich zur Gitarre gekommen bin.

1967, als ich im zarten Alter von sieben Jahren war, starb mein Großvater und hinterließ unter anderem ein Hohner-Akkordeon. Wie es hieß habe er sich gewünscht, dass ich es bekomme und darauf spiele. Mal abgesehen davon, dass ich mit 7 Jahren diesen Riesenklopper kaum tragen konnte, war Akkordeon auch nicht mein Instrument. Ich verweigerte die Annahme.

Durch die damaligen Kurzschuljahre bedingt (Einschulung im Frühjahr 1966) kam ich bereits mit 9 Jahren in die 5. Klasse. Dort gab es einen Musiklehrer der von jedem Schüler erwartete, ein Instrument zu spielen. Instrumente waren aber nicht etwa Gitarre, Schlagzeug oder ähnliches, sondern Flöte (welche Art auch immer), Klavier und ähnliches. Dieser Lehrer war ein ausgesprochener Klassik-Fan und schlimmer noch, es gab aus seiner Sicht keine andere berücksichtigungswürdige Musik.

Die Schüler, die kein Instrument spielen konnten, bekamen die Blockflöte aufgezwungen. Und Noten lernen war ebenfalls angesagt. Ich fand Blockflöte Mist und Noten umso mehr, folglich erhielt ich in Musik die Note "mangelhaft". Zum Glück wurde Musik ab der 7. Klasse "eingespart".

Mit etwa 12 Jahren (1972/73) eröffnete ich meinen Eltern, dass Gitarre doch ein annehmbares Instrument sei. Mein Vater weigerte sich jedoch aufgrund der bisherigen Erfahrungen mir eine zu kaufen. Unser Nachbar hatte aber eine alte, ausgenudelte Gitarre mit Nylonsaiten. Die lieh er mir und ich nahm Gitarrenunterricht. Soweit ich mich heute erinnere handelte es sich bei dem Gitarrenlehrer um einen Studenten, der sich ein paar DM dazuverdienen wollte. 1/3 des Unterrichts fiel aus, die andere Zeit ging er mit wenig Lust an die Sache heran, kurz, ich lernte C, F, G und A-moll und das war's auch schon ziemlich. Aber ich übte und wurde nur einmal von meiner Mutter ausgebremst, weil meine Finger ein wenig bluteten.

Da ich nun doch bewiesen hatte, dass ich spielen wollte, kaufte mir mein Vater von einem Bekannten aus Halle (damalige DDR) eine gebrauchte E-Gitarre, endlich :).

Damals wie heute liebte ich die Beatles. Ich sparte mir das damals sauteure Buch "Beatles Complete" zusammen und übte wie ein Irrer die Lieder.

Während meines Konfirmandenunterichtes lernte ich die Tochter eines Pastors kennen. Sie war ein wenig älter als ich und spielte auch während der Gottesdienste Gitarre. Sie bot mir an, mir einige Dinge beizubringen. So lernte ich dann "endlich" den Quintenzirkel und wie man Barré richtig greift. Ich saugte etwa ein Jahr lang alles auf, danach meinte sie, den Rest müsse ich mir selber beibringen.

Ich traf mich mit einem weiteren Gitarristen und wir beide spielten gemeinsam, auch öffentlich, ich die Schlaggitarre, er die Lead-Gitarre. Ich war etwa 16 Jahre alt und war stolz wie Oskar. Kurze Zeit später kam noch jemand zu uns, ein Ass als Lead-Gitarrist (so empfanden wir das damals) und dann sah er auch noch aus, wie Lennon. Ich kaufte von einem Freund für kleines Geld einen Höfner Violinenbass und wir probten in einer alten Ziegelei.

Etwa ein Jahre später fiel die "Band" auseinander, jeder hatte so sein eigenes Ding und zusammen hatten wir fast gar nichts mehr. Beim örtlichen "Jugendchor" wurde ein Gitarrist gesucht, da machte ich dann mit. Mit dem Organist und dem Schlagzeuger des Chores machten wir parallel dann noch ein eigenes Projekt. Wir spielten Anfangs auf Kinder-Discos und Jugendtreffs, zuerst umsonst, später für kleines Geld. Nach und nach bekamen wir auch größere Aufträge, dafür ging die Musik in eine Richtung, die nicht die Meine war (Black Föös und ähnliches).

1978-1979 hatte ich einen längeren Aufenthalt in London bevor ich im Sommer 1979 wieder zur Schule gehen sollte. Wäre dies nicht gewesen, wäre ich sicherlich heute weltberühmt.

Nein, im Ernst, ich war in London in einer Clique, einer von Ihnen produzierte gerade eine Band denen ein Bassist fehlte. Ich hätte den Job haben können lehnte aber ab, weil ich ja in Deutschland im Sommer zur Fachoberschule gehen wollte. Na ja, ich glaube, ich hatte auch ne ganze Menge Schiss.

Irgendwann hatte ich kaum noch Zeit und ich verkaufte den Bass für 70 DM mit Koffer (ich beisse mich heute noch in den Arsch). Die irgendwann angeschaffte 12-saitige Gitarre verliess mich ebenfalls (Decke gebrochen) und am Ende hatte ich nur noch die alte tschechische E-Gitarre (aus der DDR, die), die in der Ecke verstaubte.

Anfang dieses Jahres hab ich dann den Entschluss gefasst, dass ich wieder anfangen möchte. Ich erfüllte mir einen Traum und kaufte mir eine Epiphone Casino, welche ich, weil sie in Europa zu der Zeit nicht zu bekommen war, in Kanada bestellte. Damit meine Frau nicht allzu böse wird, hab ich allerdings nur das "Eco-Modell" gekauft, also nicht die Lennon-Nachbildung für über 2000 Euro. Seitdem geht es nach und nach wieder aufwärts, was das Spielen angeht. Die Theorie verlernt man nicht, aber die Finger sind nicht mehr so geschmeidig und auch die Hornhaut muss wieder aufgebaut werden. Man muss sich täglich die Zeit nehmen und auch manchmal dazu zwingen, aber es macht Spaß und vor kurzem habe ich mir noch eine Epi-Paula Custom geleistet. Bis hierhin ist meine Frau auch milde gestimmt, da ihr gefällt, was sie hört.

Ich mache heute das, was mir früher schon Spaß gemacht hat; ich spiele Songs, hauptsächlich Beatles, aber auch U2 und andere schöne Dinge nach und freue mich, wenn ich einigermaßen in die Nähe des Originals komme (es wird nicht wirklich in die Nähe kommen, aber ich bilde es mir einfach ein, und das reicht).

Der Verkäufer eines örtlichen Musikgeschäftes, bei dem ich zuletzt einen Satz Saiten gekauft habe meinte, nachdem ich Anfangs nach D'Addario fragte, dann aber eine halbe Stunde mit ihm über Vorzüge und Nachteile dieser und jener Marke sprach um dann am Schluß doch die anfangs anvisierte D'Addario Saiten zu kaufen "alle Gitarristen haben einen Schaden". So sei es und das ist auch gut :)

Euch allen ein frohes Weihnachtsfest,

Michael
 
Zuletzt bearbeitet:
Komisch, diesen Durchhänger über ein paar Jahre, in denen Arbeit und Familie im Vordergrund sind, haben wohl die meisten durchgemacht. Ich bin froh, daß ich wieder viel Gitarre spiele und auch, daß die Voraussetzungen besser sind. Heute muß man nur den wohlmeinenden Widerstand der Fau ignorieren, früher brauchte man als Schüler oder Zivi gar nicht an eine neue Gitarre denken. Für die Gigs hat man meist ja noch draufgezahlt.
Ach, das Leben ist schön...
 
Komisch, diesen Durchhänger über ein paar Jahre, in denen Arbeit und Familie im Vordergrund sind, haben wohl die meisten durchgemacht...
ja ich gehöre auch dazu,immerhin ca.23 Jahre Pause und dann wieder heftig Infiziert :D aber den Virus nehm ich gerne :)
 
Stimmt, ich fühe mich auch viel besser nach dem Rezidiv!
 
Komisch, diesen Durchhänger über ein paar Jahre,
Ja, ich auch und auch ich habe in meiner ersten Band wie Michast einen Violin-Bass von Höfner gespielt. :D
Der, existiert sogar noch, sieh hier: https://www.musiker-board.de/vb/e-b-sse/87950-user-thread-violin-bass-thread-18.html#post2288189, allerdings habe ich daran noch immer nichts restauriert.

Nach der Auszeit, in der ich zwar nie nichts gespielt hatte, aber auch nicht mehr als alle paar Monate ein wenig auf der Westerngitarre (Eko Ranger), bin ich dann aber nach ca. 12 Jahren des fast untätig Seins, auf die E-Gitarre umgestiegen und habe mir eine Ibanez RG470 gekauft. Meine allererste E-Gitarre, eine Eko-Manta, die ich gebraucht gekauft hatte, noch bevor ich zum Bassisten wurde und die jahrelang verborgt, in irgendwelchen Proberäumen herumgelegen hat, habe ich ja auch noch immer. :)

 
Geil! Meine erste Gitarre war die mit 6 Saiten bespannte 12-saitige Eko meines Vaters. Da hatte man noch richtig was in der Hand! ;)
 
...irgendwann, wenn ich noch ein wenig mehr Zeit habe, werde ich mir meine alte Tschechin noch einmal vorknöpfen. Sie ist ja nun an die 40 Jahre oder älter, da auch ich sie gebraucht bekommen habe.

Der Zahn der Zeit ist nicht spurlos an ihr vorübergegangen. Ich hab sie damals abgeschmirgelt und schwarz lackiert. Eine rote Holzplatte hatte ich als Pickguard draufgeschraubt (Leute, ich war etwa 14, da macht man sowas). Ursprünglich war sie giftgrün mit aufgeklebten Glitzerzeug und einem Kunststoffpickguard.

Aktuell gibt sie keinen Laut von sich, ich nehme an, dass alle Kabel als "nicht mehr vorhanden" bezeichnet werden können.
 
Das nennt man wohl Synchronizität. Ich habe auf meine erste Framus damals ein großes Küchenbrettchen zurechtgeschraubt. Mit dem üriggebliebenen Humbucker aus der Hohner Explorer. Die Framus in Jazzmasterform war danach lila-metallic und hatte auf diesem knallharten Küchenbrett ein Spinnennetz in weiß, mühsam mit Pinsel aufgemalt. Bereits davor war ihr Hals auf Öl und Wachs umgearbeitet, erst danach habe ich das erste und einzige Mal eine Gitarre neu bundiert.

Friede ihrer Asche!
 

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