Gitarre spielen - meine Gedankengänge seitdem ich angefangen habe

ja so is des leider und ich hab schon im Gespräch mit einigen Profis während Gitarrenworkshops und Jazzworkshops auch erfahren, was es heisst ein Profi zu sein und welche Anforderungen an einen gestellt werden. Sie wollen zwar nicht mit unsereins Amateuren, die meist in doofen Jobs malochen müssen, tauschen. Aber ein regelmässiges Einkommen, auf das man sich verlassen kann, wünschen sich manche Profis eben auch, vor allem die , die auch ne Familie ernähren müssen.
 
Ein schöner Traum...

*RRRRRRIIIIIIIIIIIIIIINNNNNNNNG* Mist, der Wecker...

Ist nur Spass, Träume sind ja auch zum gelebt werden da. Was allerdings immer hilft, ist mit Leuten zu sprechen, die den vermeindlichen persönlichen Traum bereits leben.

So ging es mir in jungen Jahren als ich die Dakar mitfahren wollte. Ein taugliches Motorrad war vorhanden, ich bin etliche Amateuerrallies mitgefahren, ich hatte einen kleinen Sponsorenpool beisammen, aber dieser Traum blieb auf ewig ungeträumt. Ich habe Leute kennengelernt die diese Strapaze auf sich genommen haben. Das erste Mal "ankommen" im Ziel lässt einen viel vergessen, aber ab dem zweiten Mal wirds Arbeit.

Ebenso glaube ich geht es Musikern, quasi allen Leuten die einen Traum haben. Aus meiner persönlichen, sehr geringen Bühnenerfahrung kann ich berichten, wie geil es ist mit Applaus verwöhnt zu werden. Unsere erste und einzige Gage bestand aber bisher aus "Freigetränken". Dafür haben wir Anreise und Unterbringung, Tontechniker, Ausleuchtung usw. das nächste Mal schon selbst an der Backe, wenn wir dort nochmal spielen wollen. Aber verdammt, wir werden es tun.

Du kannst es ein paar Posts vorher von mir lesen, ob ich angefixt bin? Ja! JA VERDAMMT!

Ich träume von großen Bühnen, unüberschaubaren Menschenmengen, Bühnenfeuerwerk, Limosinen, Aftershowparties...

Die Frage, die bleibt ist, ob mir der Job, den ich damit annehme mein Hobby zu Arbeit werden zu lassen letztendlich den gleichen Spass bringt wie das Hobby. Für mich ist es leider nichts.

Höre in Dich hinein, wenn Du es wirklich willst, dann mach es! Aber mit Verstand, fahr die "normale" Arbeitszeit runter (wenn möglich) und die Musikzeit hoch. Das Verhältnis kannst Du mit steigenden Einnahmen ja anpassen, aber brich nicht alle Brücken ab, beovr Du nicht merkst, dass es läuft. Ich wünsche Dir viel Glück!
 
Ebenso glaube ich geht es Musikern, quasi allen Leuten die einen Traum haben. Aus meiner persönlichen, sehr geringen Bühnenerfahrung kann ich berichten, wie geil es ist mit Applaus verwöhnt zu werden. Unsere erste und einzige Gage bestand aber bisher aus "Freigetränken". Dafür haben wir Anreise und Unterbringung, Tontechniker, Ausleuchtung usw. das nächste Mal schon selbst an der Backe, wenn wir dort nochmal spielen wollen. Aber verdammt, wir werden es tun.

Darum gehts mir eigentlich nicht sooo sehr.

Natürlich spiel ich in einer Band und alle von dir erwähnten Vorstellungen treffen zu aber der springende Punkt bei mir ist eigentlich die fehlende ZEIT um MEHR in die Musik investieren zu können. (üben,spielen,proben,anhören,rumprobieren,Kontakte,usw.)

Mal ehrlich - MO bis FR täglich 10 Std. od. mehr arbeiten, am Abend bist dann huuuundemüde und die Beziehung sollte ja auch am "Leben" erhalten werden. So bleibt eigentlich nur mehr das Wochenende, und da kann man(n) sich ja auch nicht 48 Std. abschotten und von Keksen und kaltem Kaffee ernähren. Man wird je regelrecht in die Rolle hinein gedrängt um aktiv am Gesellschaftsleben teil zu nehmen. (Essen gehen,Kino,Einladungen,Natur,shopen ,usw.)

Ich werde mir mit meinem Hobby NIE meinen Lebensunterhalt erspielen können - das weiß ich alter Sack auch, das ist kein Thema, da bin ich 20 Jahre zu spät .:D

lg,NOMORE
 
Mal ehrlich - MO bis FR täglich 10 Std. od. mehr arbeiten, am Abend bist dann huuuundemüde...

Da hätte ich mir schon einen anderen Job gesucht. Mehr als max. 40 Std/Wo. ist mir mein Luxus nicht wert. (selbst das ist verdammt viel Zeit.) :cool:

Und wenn es statt für eine USA-Custom-Shop-Charvel nur für eine Asia-Cort, statt für einen Porsche nur für einen alten Opel und statt dem Neubau-Bungalow nur für eine alte Bauernkate reicht...?:gruebel:

So what? Dafür habe ich genug Freizeit für mein Hobby.:p

Ich halt kein ausgewachsenes Luxusschwein, sondern nur ein kleines Luxusferkel.:D

EDIT: Habe gerade erst gesehen, dass dieses Thema anscheinend im Laberthread fortgesetzt wird!
 
Zuletzt bearbeitet:


Na was soll's - da ich ja nur noch ca. 25-30 Jahre Jahre arbeiten muß/soll/darf - werde ich mein Hobby halt erst in der Pension ausleben :great:



Hi Nomore,
eine fundamentale Identitätskrise scheinst du ja nicht zu haben, da du dich ja ziemlich schnell mit der Vision anfreunden kannst, irgendwann ein rockender Rentner mit gutem gewissen zu sein, der immer schön für seine Altersbezüge eingezahlt hat.

Ich erkenne mich, wie viele hier in der von dir beschriebenen Musiker- Utopie wieder.
Aber ist das nicht ein herrliches Leben für uns "Luxusschweine"?
Ein bisschen träumen dürfen...
Du bist realistisch genug, zu wissen, dass du nicht wirklich ein bequemes Leben in Sicherheit gegen eine Existenz im musikalischen Nirvana tauschen willst.
Du hast die Hosen gerade voll genug, um es erst gar nicht auszuprobieren.

Das nur die Menschen, die auf alle Konventionen verzichten, ihre gesellschaftliche Verantwortung nicht wahrnehmen und stattdessen egoistisch ihre Träume verwirklichen, Schmarotzer sind, ist doch nicht wahr.
Wir alle hier leben mehr oder weniger konsequent unethisch und unsozial.
Der Ausstieg in die Musik und die Inanspruchnahme der Sozialkassen sollte dein Gewissen nicht zusätzlich belasten.

Aber es gibt berechtigte Zweifel, die hier schon mehrfach genannt wurden.
- Bin ich überhaupt gut genug für den Job, kann ich überleben?
- Werde ich Anerkennung erfahren?
- Werde ich glücklicher, wenn ich alles für die Musik hinter mir lasse?

Wenn du deine Träume relativieren kannst, ist es wahrscheinlich schon zu spät.
Wenn du Zweifel hast, fühl dich komfortabel damit. Das bist du. Wenn die Zweifel stärker sind als dein Sendungsbewusstsein und deine künstlerische Genialität, dann bleib auf dem Sofa.

Deine Musik wird dich auch so wach halten und dich glücklich machen, denn
es wird kein Produzent um die Ecke biegen, dir einen Scheck über eine Mio Euro- Vorschuß für die Produktion deiner sechs ersten Hit- Alben mit den Worten "Lass dir ruhig Zeit - ich glaube an dich!" überreichen.

Deine Musik bereichert dich doch auch so auf eine ganz wesentliche Weise.
Auch wenn es manchmal nur dieses "Ich war noch niemals in New York"- Gefühl ist.
Sehnsucht ist ein starker Antrieb.
Ich habe nicht den Eindruck, als könne dich das krankmachen.

Ich glaube eher, es macht dich zu einem Menschen, der viel über sich weiß, und offen ist, noch mehr zu erfahren.
Wie du hier zeigst, hast du keine Scheu, deine Gefühle zu offenbaren.
Also wirst du andere Menschen erreichen, beeindrucken und öffnen, auch wenn du nicht gerade auf einer großen Bühne stehst.
Da wir beide auch ähnlich alt sind und ähnliches erlebt haben, kann ich den Gedanken:
"Was hätte musikalisch nicht alles aus mir werden können?" gut nachvollziehen.
Doch du willst vermutlich wie ich von der Musik nicht so viel, wie sie dir als einzige Geliebte geben würde.

Es ist gut so, wie es ist und dass es noch immer ein bisschen schöner werden kann, ist eine gute Gewissheit.

Grüße
willy
 
Nur vom Musik machen zu leben bzw. nur fürs Musik machen ist für uns spätberufene wohl ein Wunschtraum. Ich denk mal, wenn man es schafft, mit seiner kleinen Band fürs paar Euros nebenbei hin- und wieder mal auf dem einem oder anderen kleinen Festival bzw. Feier rocken zu dürfen dann ist das doch auch schon was :great:. Außerdem wurde ja schon gesagt, dass das Leben als Berfusmusiker wohl nicht so toll ist wie man sich das vorstellt. Und unter Druck bzw. Zwang machts halt dann auch relativ schnell keinen Spaß mehr.

Mein geplanter Gitarrenunterricht bei einem Gitarrenlehrer muss jetzt erstmal ins Wasser fallen, weil ich mir einen neuen Monitor kaufen musste, da mein alter spontan entschieden hat mir künftig tolle Seiten wie dieses Forum hier vorzuenthalten. Schwarz ist eine schöne Farbe, aber nicht als Dauerzustand.

Aber, ich glaub, ich brauche auch keinen Lehrer, waren wohl eher die zu hoch gesteckten Ziele, die mir Probleme bereitet haben, hab jetzt Wochenlang versucht, zwanghaft ohne jegliche Übung und Erfahrung irgendwelche Riffs und Lieder zu lernen, hab immer wieder festgestellt, wird irgendwie so schnell nichts und dann keine Lust mehr. Seit gestern fang ich nun erstmal ganz unten an, bin fleissig am Standardakkorde pauken (greifen) und mach mehrmals am Tag diverse Fingerübungen. Werd das jetzt mal die nächsten paar Wochen so durchziehen, bis alle Akkordwechsel einigermaßen blind und vor allem fliesens klappen, bis dahin sind dann auch die Finger deutlich besser trainiert und geschult, dann sollten auch die paar Riffs vom Anfang meiner "Gitarrenkarriere" kein Problem mehr sein. Ursprünglich dachte ich auch, man lernt wohl am besten, wenn man sich die Lieder beibringt, die einem gefallen. Inzwischen denke ich, es lohnt sich durchaus erstmal paar Wochen mit Grundlagen zu verbringen.
 
So meine lieben Gedankenthreadler: Ich muss mich in dieser späten Stunde noch an euch wenden, denn mir ist echt schlecht. :redface:

Ich habe vor einigen Minuten erfahren, dass sich der Leadgitarrist unser Metalbands die Hand angebrochen hat.

Wir haben Samstag einen Gig und es wäre mein erster Auftritt als Rhythmusgitarristin dieser Band gewesen. Ich hatte euch ja geschildert, dass unser Gitarrist auswandert. Fakt ist, dass ich jetzt die Anfrage habe die Leadparts zu übernehmen (ich hätte am Samsatg zum ersten Mal die Rhythmusparts in meiner Band übernommen).
Mir ist verdammt schlecht. Unser Rhythymusgitarrist würde bei diesem Gig (ein letztes Mal) seine Parts übernehmen,aber ich soll die Soloparts übernehmen.

Warum nicht er? *bibber*


Ich spiele ja nun die Solos in meiner Rockabilly/Surfband aber in dieser Band war ich bisher nur die Sängerin und nun das. Die Jungs und Mädels setzen ihr volles Vertrauen in "mein Können" (Zitat),aber ich habe bei diesem Gedanken mächtig Schiss in der Hose. Ich würde es aber trotzdem gern machen.

Sorry für diesen panischen Beitrag:redface:
 
also hier darf man ja eigentlich garnicht antworten , da ja strengste Regeln herrschen....aber ich antworte trotzdem:

1. grundsätzlich ist dir die Leadgitarre nicht fremd
2. du kennst die Songs dieser Metal Band zumindest von der Rhythmusgitarre her und hast dir die Songs da sicher schon draufgeschafft . Zumindest sind sie dir nicht fremd.
Wenn dir die Jungs zutrauen die Leadgitarre zu übernehmen , hast auch deren Vertrauen!

von daher scheint es mir machbar zu sein aus der Ferne.
Von daher glaub ich an dich , dass du das packst ! :)

Ansonsten rennen hier ja soviele gute (Metal)Gitarristen rum , die sicher gerne helfen.
 
Hallo Susanne,
das wird schon - irgendwann muss man einfach mal ins kalte Wasser.... ;)


Ich hab auch wieder erfreuliches zu berichten:
Seit ich mit dem Gitarrespielen angefangen hatte, interessierte mich ja auch schon immer der technische Aspekt, die Konstruktion.
Ich begann dann schon sehr bald, meine Gitarren selbst zu reparieren und im Laufe der Jahre, auch meine eigenen zu bauen.
Nun habe ich (schon etwas her) tatsächlich meine eigene Firma eröffnet und verkaufe ich doch tatsächlich meine eigenen Gitarren. Im Moment läuft das alles noch über Mund-zu-Mund-Propaganda (bis jetzt habe ich noch nichtmal einen Web-Auftritt... :D ), aber es hat sich in den wenigen Monaten schon von einer reinen Spaßidee ("warum eigentlich nicht?") zu einem ernstzunehmenden zweiten Standbein neben der Musik gemausert.

Ich habe nicht vor, die Musik an den Nagel zu hängen, um diesen Teil meines Lebens weiter vorran zu treiben, aber ich bin froh über diese Möglichkeit, da es manchmal doch ziemlich nervtötend ist, Musik machen zu müssen, um Geld zu verdienen. So habe ich nun mehr die Möglichkeit zu selektieren, Musik wieder etwas mehr als reinen Spaß zu betrachten und nebenbei auch noch mein Einkommen zu steigern... :)


Hatte jetzt nur bedingt etwas mit Gitarre spielen zu tun, aber ich dachte, ich lass es euch wissen :)


Gruß
Paul


Edit: Achja, "v.Moor" heißt bald "starling".... :D
 
Immer wieder schön, diese Vielfalt in diesem Thread ...... er strotzt mal wieder vor Leben. Und es ist dabei völlig unabhängig wer, wie, was .... da qualitativ (auf das Instrument bezogen) "um die Ecke kommt" ;)

Ohne diesen Thread wäre ich ................ na, ich sag mal: nicht mehr täglich ein bißchen am Schauen und Abhängen hier im Board. :great:
 
@Paul:

Das nenn ich mal eine interessante Idee, kannst du uns da eventuell noch nähere Informationen geben? Wie viele Gitarren hast du schon verkauft? Baust du bevorzugt bestimmte Gitarren oder handelt es sich um etwas Custom-Shop-artiges, wo der Kunde sich eine Gitarre nach seinen Wünschen bauen lassen?

So oder so jedenfalls viel Glück und alles Gute für die Zukunft für dich und die Firma. :great:

Lg, rob :)

PS: Wusste nicht genau, ob das in den Laber-Thread oder hierher soll, Beschwerden sind gegebenenfalls täglich von 0 bis 24 Uhr einzureichen. ;)
 
Einfach zum Nachdenken !

Was brauchen wir ?

Mehr Gitarren,Verstärker,Boxen,Effektgeräte,Gurte,Plektren,Saiten,Cd´s,DvD`s,Lehrbücher,Zeitschriften,Konzertbesuche,YouTube,MySpace,Facebook,mehr.......mehr......mehr von ALLEM ?

OK - 2-3 wirklich gute Gitarren, einen soliden Amp und ein paar Treter für den gewünschten Sound und es paßt ! Sollte man meinen................:redface:

Wo holen wir uns die Inspiration ? CDs und Konzerte sind natürlich Standard. Tonnenweise tragen wir CD und DVD nach hause - wir brauchen das ! Jede Gitarrenzeitschrift (auch auf englisch) wir besorgt und anschließend auswendig gelernt. Sämtliche Onlin-Händler werden von uns fast täglich besucht - vielleicht fehlt uns ja noch was ? Ist der Amp noch UptoDate ? Da gibt es sicher schon wieder ein neueres Model ! Den muß ich haben............

Was brauchen wir.............oder was fehlt uns um mit unserem Hobby glücklich zu sein ?

Ich erkenne mich in dieser Konsumfalle und erwische mich immer wieder bei der Suche nach Ausreden WARUM ich so schlecht spiele/klinge. Immer fehlt mir etwas anderes damit ich mich verbessern kann. So führt man sich selbst hinters Licht - thats live ! ;)

Wie geht es euch damit ? Besorgt/kauft ihr noch od. spielt ihr schon :gruebel:



lg,NOMORE
 
bei mir hält sich das die Waage denk ich mal

Es gab Zeiten ,da konnt ich nichts kaufen wegen zuwenig Geld und hab mit dem vorhandenen Equipment alles und viel gespielt, hatte mal 2 jahre lang 2 Gitarrenzeitschriften abonniert, aber schon seit 2005 gecancelt und seither kauf ich keine mehr, LEhrbücher hab ich einige gekauft, aber aus vielen andern Lehrbüchern viel kopiert aus der Stadtbücherei . Man kann sich ja net jedes Lehrbuch kaufen und es macht auch keinen Sinn. Ich hab 5 Jahre lang ca. 10 Musikworkshops von Erlangen bis Südtirol besucht , n paar Jahre Unterricht genommen , zeitweise in 3 Bands gleichzeitig gespielt .... naja, die letzten 3 jahre hab ich mir neues Equipment angeschafft, v.a. mein 16 jahre alter Amp zeigte doch erhebliche Verschleisserscheinungen mit der Zeit. Dann hab ich mir Gitarre- und auch Basstechnisch 3 lang ersehnte Schätzchen besorgt und jetzt ist eigentlich ENDE GELÄNDE. Ich hab alles was ich an Sound brauche.
Gitarre: MEin Fender Blues Deluxe is die Basis , 5 Treter reichen aus, ich hab ne Ibanez PF100, ne Epi Casino Bigsby, ne Gibson ES 335 , ne Rickenbacker 360/12string, ne Gibson Les Paul Standard Bigsby
dann hab ich noch 3 Westerngitarren, zwei mit Tonabnehmer, dabei eine eigentlich zuviel, aber die gabs für ne Kiste Rothaus Tannenzüpfle quasi geschenkt.
Bass: da hab ich ne günstige 4x10er Peavey Box und nen alten gebrauchten günstigen Fender Bassman 50 plus meinen Höfner und Rickenbacker Bass. Auch das reicht mir vollkommen aus. Als Ersatz hab ich ne uralte Marlboro Anlage
Vielleicht schaff ich mir noch ne White Falcon an, aber es ist kein Muss.
Zum Spielen komm ich momentan nicht mehr so oft wie früher, weil ich auch keine gut funktionierende Band mehr hab, leider. Nächste Woche sind wieder 2 Gigs und im Oktober mind. 1 Gig und im November einer.
Früher waren in der selben Zeit 8-9 Gigs zu spielen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Nomore,

ein netter Gedankengang, auch, wenn mir dieser sehr bekannt vorkommt aus dem Buch "in Vivo Guitar".

Allerdings kann ich dazu gleich beschwichtigend zugeben, dass eben dieses Buch eine weiter Inspiration, ein weiteres MUSS war, das mir beim Gitarrespielen weiterhelfen sollte. Wie alle Bücher ereilte aber auch eben dieses das Schicksal die ersten 10 Seiten gelesen und "mitgespielt" zu haben und dann in einem Stapel Lehrbücher zu verschwinden.

Dieses Intro, ob denn alles an GAS wirklich notwendig ist, ist mir im Gedächtnis geblieben. Noch dazu muss ich zugeben, oder eher freudig bekanntgeben, dass ich kaum von GAS betroffen bin. Ich spiele noch immer meine Japanstrat und eine Selbstbau-Paula, mein Röhrenamp ist eine Dauerleihgabe, meine Transe habe ich gebraucht für 200 DM bekommen. Ja Deutsche Mark, solange tut er schon seinen Dienst.

Ich selbst kann Deinen Gedankengang gut nachvollziehen, versuche ich doch noch immer irgendwie Inspiration zu finden. Ebenso kann ich Dir die Preise für eine ES 335 bei fast allen Internethändlern aus dem Stehgreif sagen... *grinst*

Das einzige was mich davon abhält ist unser schon oft genanntes Bandprojekt mit bis zu 8 Gitarren. Wahrscheinlich kommt am 11.09. zur nächsten Probe noch eine Gitarre dazu *augenroll*. Zumindest hat dieses Projekt mich zum Sänger gemacht, oder besser, ich soll es werden/weitermachen. Noch dazu kommt, dass mein kleiner Junior sehr viel Zeit von mir bekommt und ich in den letzten 3 Monaten kaum die Gitarre in der Hand hatte. Nebenbei habe ich eine Gesangsstunde gehabt und freue mich z.B. Atemübungen einfach während des Autofahrens machen zu können.

Heute abend ist es auch soweit, ich werde meinem Gitarrenlehrer sagen, dass ich in Zukunft zwar in der Musikschule bleibe aber Gesangsstunden nehmen werde.

Wow, ein Instrument zum immer dabeihaben, außerdem kostet es nicht soviel. Und Vintage sieht es von allein aus ;)

Ich werde natürlich der Gitarre treu bleiben, dafür macht es mir zuviel Freude! Aber, da sich die Prioritäten verschoben habe werde ich erstmal aufarbeiten, was ich in den letzten 3 Jahren an wertvollen Tipps von meinem Lehrer bekommen habe. Da gibt es viel nachzuholen und auch in ruhigen Zeiten zu üben. Ich bin wirklich froh so lange und so guten Unterricht genossen zu haben, nur das Lernen zu Hause, dazu muss ich mich halt jedesmal selbst aufraffen. Damit kann ich auch endlich den Bogen zurück zu Nomore schlagen:

Es ist egal, wieviel und welches Equipement ich habe, zu einem besseren Spieler macht es mich in den seltensten Fällen. Üben ist halt die Komponente, die am meisten ausmacht. Wenn allerdings ein neuer Treter dazu beiträgt, dass ich wieder heiß aufs Üben bin, dann macht auch GAS Sinn.

Sorry für soviel OT, keep rockin...

Jon Phil Jovi
 
Schönes Thema, NOMORE! :D

Ich muß zugeben, dass anhaltende Geldprobleme mein Equipment bestimmen und es wäre Selbstzermürbung, mich GAS-Anfällen zu ergeben. Zum Glück fällt mir das nicht so sehr schwer!

Ich habe eine Gitarre und einen ausreichenden Amp für zu Hause (in einer Band spiele ich nicht) und das muß reichen und tut es auch. Natürlich habe ich Wünsche im Hinterkopf, aber da müssen sie auch noch bleiben!

Alles zu seiner Zeit .......

Verrückt machen tue ich mich überhaupt nicht. Jaa, so'n Scheißabo habe ich auch, schon gekündigt - ich blätter in der Zeitschrift eh nur rum, wie vielleicht im Stern. Mal ein interessanter Artikel .... nix wesentliches. Ansonsten stapelt sich die Geschichte größtenteils ungelesen.

Auch die Anschaffung von CDs und DVDs sind aus besagten Gründen sehr eingeschränkt.

Im Sommer schaue ich mir hier i.d.R. schon ein paar Gigs an, aber oft habe ich keine Böcke auf die erdrückenden Menschenmassen auf der Kieler Woche. Vor allem nicht auf das besoffene Volk ....... ;)

Selten kommt mal ein wirklich geiler teurer Act in die Ostseehalle. Das ist dann ein Muß!

Was ich aber sagen will: mir kommt es auf mein Spiel an, mit den Mitteln, die mir zur Verfügung stehen! Ich bin alt genug, um zu wissen, dass die höhere Priorität das kleine Familiengefüge hat, in dem ich lebe.

So schauts aus z.Z., soll ich nun heulen? :D

Im Gegenteil: auch wenn ich oft glaube, auf der Stelle zu treten und nicht weiterzukommen, weiß ich doch, dass ein kreatives Motivationsloch nicht wirklich durch GAS-Käufe gestopft wird.

Ich spiele also (z.Z. auch ohne weitere Treter) einfach mein Instrument über einen schwierig einzustellenden Amp ..... also mit den Mitteln, die ich habe! Und siehe da, was kann man nicht alles mit seinen Fingerchen veranstalten .....? :)

Was mir fehlt, sind 1, 2 penibelst und lang angespielete Gitarren und ein ebensolcher Amp - ich weiß, was ich da haben möchte!

Aber wirklich fehlen tun mir Leute mit denen ich in einem eigendynamischen Entstehungsprozess kreativ Musik machen kann und es ist Lachs, mit was für einem Equip ich da beginne. Die Chemie muss stimmen, auch ein bißchen das Alter (also mit 3 14-jährigen klappte es sicherlich nicht für mich!:D), meine Ausdauer und auch mein Timing sind grottig, das Defizit wäre aber schnell beseitigt, denke ich.

Für selbstkomponierten Bluesrock (hart und auch balladig), auch mit Funkeinflüssen ......., ect. :) Mal sehen, was noch so kommt - im Moment hätte ich neben Kohle auch keine Zeit dafür.

Ich bin zufrieden! Meine gelegentliche Unzufriedenheit diesbezüglich rührt woanders her: great:
 
Totale Zustimmung Fidel!


Ich habe zwar doch einige Gitarren und Amps, aber nicht aus irgendwelchen GAS-Anfällen heraus, sondern weil ich damit eben meinen Lebensunterhalt verdiene...
Früher war das anders, da wollte ich das haben, und das, und das vielleicht auch noch; was sich dann auch in einer entsprechend umfangreichen Sammlung äußerte...
Mittlerweile bin ich soweit, dass ich auf den Bühnen dieser Welt genau 1 (!) Gitarre und 2 Amps einsetze - alle anderen Instrumente besitze ich nur noch, weil gewisse persönliche Erfahrungen damit verbunden sind oder ich im Studio doch einmal was bestimmtes brauche...

Was ich sagen will ist folgendes:
Instrumente kann ich viele haben, aber meine Gitarre, das ist nur meine alte Strat, die mich schon mein gesamtes Musikerleben lang begleitet hat und dies auch immer tun wird!
Alle anderen, sind eben einfach Instrumente mit persönlichem Wert - unnützen Ballast aus GAS-Anfällen habe ich längst wieder abgeworfen...


Wo ich dir wirklich Wort für Wort zustimmen kann Fidel, sind die fehlenden Kumpanen.
Wie schön wäre es, auch einfach mal ohne beruflichen Hintergrund zusammen zu hocken und einfach nur Musik zu machen. Diese Möglichkeit habe ich für mein Gefühl bei weitem nicht oft genug, und hier ist mir auch jeder MAS-Anfall (musician-... usw. ;) ) willkommen... :D


Grüße
Paul
 
Hallo,

auch ich habe erst mit 45 vor vier Monaten angefangen. Es scheinen einige Spätstarter hier im Forum zu sein und ich halte den Informationsaustausch für sehr spannend.

Ich hatte nie einen aktiven Draht zur Musik, außer Hören und Konzerte besuchen. Nach langer Analyse, auch hier im Forum, habe ich mich für die Gitarre aus folgenden Gründen entschieden:

- gutes Material im Internet und viele Bücher
- Hörbeispiele, paly-alongs reichlich
- gut aufbereitet für Autodidakten

Mein Fazit:

Zusätzlich zum intensiv betriebenen Hobby Fortografie ein neues Universum !!

Ich verstehe Dinge, genieße die ersten kleinen Lieder und bin froh über jeden Fortschritt.

Ich lerne mit Peter Bursch ( Gitarre und Rockbuch) , Wikipedia , Youtube. Mehrere Quellen finde ich hifreich, um sich besser zu kontrollieren.
Gibt es bessere oder sollte man noch zusätzliche nehmen ?

Wer an einem Erfahrungsaustausch in der Gruppe "Anfänger 40+" interessiert ist, kann sich gerne melden.

Ich verfolge weiterhin die Berichte und bin froh, nicht als "Exot" in der Welt der Teenie-Gitarristen zu stehen.

Keep on rocking..
Andreas
 
Herzlich willkommen, Andreas! :)

Und gleich den "richtigen" Thread gefunden, WOW! :great:

Sehr viele hier sind Wiederanfänger, oder eben schon länger ohne "kreative" Pause dabei.

Und Du wirst hier auch Leute entdecken, (wohl die Meisten) die in eben Deinem Alter sind .... hau rein! :D
 
Eigentlich sollten wir einen Lesezirkel aufmachen für Zeitschriften :D

Zum wegschmeissen zu teuer und zu schade, verkaufen bringt nix und is aufwendig, einfach an jemand verschicken.....
Müsste ja als Buchversand gehen und wäre dann nicht teuer.

Seh es auch nicht ein im Jahr 100€ und mehr für die Mülltonne auszugeben....
 
Hey heute ist ja wieder richtig Leben in der Bude und mit tollen Beiträgen:great:

Erstmal herzlich willkommen Andreas:). Ich bin zwar noch nicht 4o+, aber kann dich sehr gut verstehen. Es ist ein neues Universum und man freut sich über jeden Fortschritt. Toll ausgedrückt

So ich hoffe mein Beitrag wird jetzt nicht zu lang. Jedenfalls:
Ich habe Euch nicht vergessen und möchte nun gern vom letzten Samstag berichten.:D

Zuerst möchte ich Euch aber für die zahleiche Unterstützung und den Zuspruch danken den ich erhalten habe. Vielen Dank ihr seid echt klasse.:great:

In der letzten Woche habe ich soviel Zeit mit meiner Gitarre verbracht wie schon lange nicht mehr (genau genommen dann auch nicht mal mit meiner Gitarre, sondern mit der die mir Leadgitarrist geliehen hat).
Wir haben so gut wie jeden Tag gemeinsam geprobt. Am Freitag war dann die Generalprobe, diese haben wir dann ordentlich verhauen. Das hat mir schon mal Hoffnungen für einen guten Gig am Samstag gegeben (meistens wird der Gig nach einer misslungenen Generalprobe gut):cool:.

Irgendwann stand dann der Samstag an und ich bin erst mal mit mächtigen Kopfschmerzen aufgewacht. Woraufhin ich nur dachte :"das fängt ja gut an". :mad:
Also habe ich mir meinen Mann geschnappt und wir waren dann zwei Stunden spazieren. Danach ging es mir dann auch schon besser.

Gegen Nachmittag haben wir dann unser ganzes Zeug hin gekarrt (das brauch ich nicht beschreiben, dass kennt ihr ja).
Was ich echt genial fand war, dass unser Leadgitarrist mir "freie Hand" gelassen hat. Er meinte nur das es mein Gig heute sei und ich sämtliche Einstellungen so machen so wie ich es will.:great: Er hat sich dann auch tatsächlich zurückgehalten.:D

Der Auftritt rückte immer näher, ich fragte mich wo meine ganzen Zigaretten hin sind:gruebel: und war ziemlich aufgeregt.
Wenige Minuten vor betreten der Bühne bildete die Band den obligatorischen Kreis ( wir versprechen mit diesem "Ritual" das Beste zu geben und uns auch gegenseitig Kraft zu spenden).
Jetzt überkam mich doch eine ziemliche Traurigkeit, da mir bewusst wurde das es diese Besetzung nicht mehr geben wird (unser Rhythmusgitarrist wandert ja aus). Ich warf unseren Leadgitarrist einen Blick zu und sah wie gern er doch heute Selbst auf der Bühne gestanden hätte.
Nun wurde es aber höchste Zeit. Es ging nun darum den ganzen Wehmut wegzuschieben und ordentlich zu rocken. Freunde von uns hatten der Crowd schon ordentlich musikalisch eingeheizt.

Die obligatorischen ersten Sekunden auf der Bühne: man blickt in viele fremde, aber auch vertraute Gesichter und spürt die Spannung und auch Vorfreude.

Startschuss: Der erste Song lief ganz gut, aber ich war doch noch ziemlich verkrampft. Irgendwie war meine Hand (bzw. der Kopf) immer noch ein wenig blockiert. Der nächste Song lief ähnlich.

Vor dem dritten Song kam unser Leadgitarrist an die Bühne und nahm mich kurz zur Seite.
Er meinte zu mir: "Es ist technisch gut was du spielst, aber wo ist denn verdammt nochmal deine Leidenschaft die Du sonst dabei an den Tag legst. Könntest Du bitte mal versuchen abzuschalten. Du kennst doch die Stücke.

Okay das saß..also wieder zur Bühnenmitte gelatscht und hinter unserem Bassisten versteckt :redface:

Ich wusste das er recht hat. In den nächsten Songs ging es nun darum meinen Gesang und das Solieren zu koordinieren. Ab dem Zeitpunkt wo ich dann am Mikro stand machte irgendwas klick in meinem Kopf (als wenn sich ein Schalter umlegt) und ich konnte mich so langsam "treiben lassen". Ich spürte dann auch die freudigen Blicke meiner Bandkumpanen und der Bassist raunte mir nur zu "na endlich..wir haben unsere Rockerin wieder".:D

Der Rest des Gigs verlief dann auch ziemlich gut. Klar war ich an vielen Stellen noch ziemlich unsicher und baute auch einige "Gurken" mit ein, aber das war egal.
Die Soli habe ich eh nicht 1:1 übernommen (erstens wäre mir das in einer Woche nicht gelungen und zweitens wollte ich auch eigenes einfließen lassen). Die Fehler konnte man also durchaus unter "künstlerischer Freiheit" verbuchen.

Apropos künstlerische Freiheit: Bei einem Stück baute ich dann mehrere Rockabilly licks ein (keine Ahnung was mich da geritten hat). Das Publikum fand es gut und meine Bandkollegen mussten doch sich ziemlich konzentrieren um nicht laut loszulachen.
Die erste Person die mich nach dem Auftritt dann abfing war unser Leadgitarrist. Er meinte zu mir: "das war echt cool und warum ich denn nicht gleich gerockt habe. Das kennt er von mir gar nicht".

Wir haben dann noch ewig zusammen gesessen und ich hoffe, dass beim nächsten Gig unser Leadgitarrist wieder fit ist und ich mich dann voll und ganz auf die Rhythmusarbeit konzentrieren kann. Vielleicht teilen wir uns aber auch die Leadparts (so wie es von Seiten der gesamten Band nach dem Gig gewünscht wurde).

*verschnauf* Ich danke für Eure Aufmerksamkeit.
Das war jedenfalls die Geschichte von der kleinen Metalsängerin und Rockabillygitarristin die in die Welt auszog um eine große Metalgitarristin zu werden. :engel::D

Bis dahin wird sie jedoch noch die ein-oder andere Prüfung bestehen müssen.
Aus diesem Grund steht hier auch kein "Ende", sondern "Fortsetzung folgt (irgendwann)"

So jetzt werde ich aber meinen Urlaub noch genießen

LG
 
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