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jackson
Gesperrter Benutzer
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ich mach mal weiter..
nach unsern ersten Erfolgen war dann leider leider wieder ein Abgang zu verkraften. Doris am Saxofon hörte auf! Gottseidank hatten wir ne Anfrage einer jungen Studentin die auch Saxofon spielen konnte und auch gut aussah .... wir nahmen die Doro gerne auf und Doris blieb noch n paar Wochen lang dabei um Doro einzuarbeiten ,was ich echt cool fand. Leider war aber Doro recht schüchtern am Saxofon und kein richtig gleichwertiger Ersatz und als Doris dann ging, war es meine Aufgabe , die Bläsersätze für Gerhard und Doro zu schreiben sowas hatt ich noch nie gemacht...ich bin also hergegangen und hab bei neuen Songs die Bläserlinien mit der Gitarre rausgehört und versucht , das den beiden schrifttechnisch irgendwie rüberzubringen, konnte ja damals ganz schlecht Noten schreiben....wir ham uns dann n paarmal extra getroffen und die Lines dann zusammen ausprobiert , was gottseidank einigermassen geklappt hat
Kurz vor Weihnachten sollte ein gemeinsames Fest von PH und FH stattfinden nachdem man ein paar gemeinsame Seminare veranstaltet hatte . Wir spielten dann in der PH und ich hing überall im Hochschulzentrum Plakate aus . Es kamen dann auch massig Leute und unsere Fans warn auch alle aus der FH gekommen!!! an dem Abend spielten wir geil auf! Wir trauten uns sogar ganz neue Songs , die wir erst eingeübt hatten zu spielen und wir hatten nen fetten Bläsersatz von 3 Saxofonen , weil Doris ihren Abschiedsgig noch gerne spielen wollte. Die PH wurde in Grund und Boden gerockt und Party gabs ohne ende! Wir hatten jetzt David Bowie Songs drin, ein Roxy Music Stück , 2 Ska Songs und als Höhepunkt ein Santana Medley aus Black Magic Woman-Gypsy Queen -Oye Como Va . Damit konnten wir hervorragend hausiern gehn Eine Nebelmaschine hüllte den Raum bei Doc Of The Bay in den Nebel des Grauens, so dass man nicht mehr die Hand vor Augen sah, geschweige denn die Bläser ihre Noten "Mehr Licht sprach Goethe!" doch das war ein frommer Wunsch . Lukas fragte Bobby 1,50m vor ihm: "Sind die Leute überhaupt noch da ich seh nix mehr"
By The Way : Es war einfach klasse mitanzusehen wie ein Dutzend Frauenrechtlerinnen zu derben Machotexten wie Evil Ways wie wild schwoften
ich mach mal weiter
also das Jahr 1995 war eine Art Höhepunkt für die Band. Man war eingespielt, wurde angefragt, unter den Mitmusikern entbrannte eine Materialschlacht an neuen Gerätschaften . Es wurde , trotz bescheidener finanzieller Mittel, investiert. Ich kaufte mir von meiner Ferienjobkohle eine neue 12 string Rickenbacker und Günne sich ne neue Fender American Strat und einen Fender Hot Rod Amp. Im Juni gings "on the Road" nach Karlsruhe, Reutlingen, Mössingen und Tübingen . Es wurde vor hunderten von Leuten gespielt . In nem Jugendhaus kam unsere Musik sogar besser an , als die Musik einer "zeitgemässen" Band mit der wir zusammen spielten. Sänger Bobby ins Mikro als mir mal wieder ne Saite riss und ich die Gitarre wechseln musste: "Wenn nem Gitarristen ne Saite reisst, isses schlimmer, als wenn der Sänger seinen Text vergisst! Schlimmer? Echt? hats jemand gemerkt?" Auf den Saitenbruch musste man schnell reagiern. Oft wurden dann obskure und ungeprobte Spieltechniken eingeführt: Oktavtechnik, dissonante Intervallsprünge usw , die einen als "Pseudo Jazzer" erscheinen liessen. Dann kam leider die Sommerpause und alle entschwanden irgendwohin.Nach der Sommerpause war es wie immer äusserst mühsam , den RocknRoll Train wieder ins richtige Rollen zu bringen, denn die meisten hatten die Song Arrangements wieder vergessen, manche sogar ihre Noten und ihr Saxofon nicht mehr finden können usw
aber 1996 wurden dann die Früchte eingefahren: man wurde innerhalb der FH von Groupies verfolgt ein sehr guter Profi Keyboarder der auch dort studierte , kam in die Band als Verstärkung , die Bass-Rolle wurde neu und flexibel verteilt , je nach Songanforderung und Stimme des jeweiligen Sängers und im Frühjahr wurden Cisk In The Basement (neuer Name) (naja eigentlich Bitch in The Basement )auf grossen Studentenfesten engagiert und es wurde 3 Stunden gerockt vor 300 Leuten und wurden dann in eine fast ausverkaufte 1000 Mann Halle als Vorgruppe von Coalminers Beat , die einen Radio Hit im Wilden Süden hatten , engagiert. Das war dann richtig geil. Eine Stunde lang unser Best of Programm spielen und die Leute schwoften . Leider waren dann nach dem Gig die schönen Träume langsam vorbei, denn der Diplomarbeitsstress bei fast allen Bandmembers forderte fortan seinen Tribut. Viele Proben fielen aus und schliesslich gabs dann bei der Diplomfete einen Abschiedsgig, da nach dem Studium sich alle in alle Himmelsrichtungen beruflich oder arbeitslos verteilten . Jedoch blieb ein Häuflein von 3,4 Leuten übrig , die weiterhin Bock hatten.... Fortsetzung folgt....