Gitarre spielen - meine Gedankengänge seitdem ich angefangen habe

Zum Herstellen von Kontakten finde ich die Idee nicht schlecht. Nicht auszuschließen, dass sich durch solche gemeinsamen Aktionen Leute finden, die auch nachher noch gemeinsam weitermachen.

Als "Mädchen" Ü50 würde ich mich gar nicht zu so einem offenen Workshop trauen. :-(
Deshalb bin ich schon ganz glücklich, in so einem "behüteten" Rahmen Erfahrungen sammeln zu können. Was die Zukunft bringt, weiß sowieso der Geier....Überraschungen nicht ausgeschlossen. Vor einem Jahr hätte ich sowieso noch steif und fest behauptet, nie in einer Band spielen zu werden.....;-)


Es gab übrigens einen totalen Lacher, als ich, die Älteste der Runde, nach meinem Musikgeschmack gefragt wurde: Na, Metal! Und Rock,...Hardrock!! (aber richtigen Metal, nicht so´n Kinderzeugs) ;-)))

Nochmal zum Workshop:
Mit dem Preis könnte ich (einmalig) leben, denn das Knüpfen von "qualifizierten" Kontakten ist fast unbezahlbar.
Naja, kommt halt drauf an, wie oft man selber auf der Piste ist und anderweitig genug Leute kennt. Aber wenn Du die Leute gleich in Aktion kennenlernst, kannst Du Dir sicher etliche Irrwege und Versuche ersparen.

geka
 
Es gab übrigens einen totalen Lacher, als ich, die Älteste der Runde, nach meinem Musikgeschmack gefragt wurde: Na, Metal! Und Rock,...Hardrock!! (aber richtigen Metal, nicht so´n Kinderzeugs)

Warum nicht? Auch Leute, die in den später 1970ern derbsten Punk spielten, sind in Deinem Alter. Die echten Metalhelden ebenso. Soll man denn ab einem gewissen Alter nur noch Schlager und Volksmusik hören (und spielen)?

Mit dem Preis könnte ich (einmalig) leben, denn das Knüpfen von "qualifizierten" Kontakten ist fast unbezahlbar.
Naja, kommt halt drauf an, wie oft man selber auf der Piste ist und anderweitig genug Leute kennt. Aber wenn Du die Leute gleich in Aktion kennenlernst, kannst Du Dir sicher etliche Irrwege und Versuche ersparen.

Das ist es ja: Auf der einen Seite suche ich verzweifelt nach Drummer und Bassist, auf der anderen Seite bin ich mir nicht sicher, ob bei so einem Workshop auch nachhaltige Kontakte herauskommen. Wieviele Workshops muss ich wohl besuchen, um die richtigen Leute zu treffen?

Also: solange es noch Musikerbörsen in städtischen Veranstaltungsmagazinen und Rockbüros gibt, versuche ich erstmal auf Sessions zu gehen, wo ich nicht bezahlen muss. (Auch wenn ich mich möglicherweise zum Affen mache, weil Andere besser spielen.)
 
Also: solange es noch Musikerbörsen in städtischen Veranstaltungsmagazinen und Rockbüros gibt, versuche ich erstmal auf Sessions zu gehen, wo ich nicht bezahlen muss. (Auch wenn ich mich möglicherweise zum Affen mache, weil Andere besser spielen.)

Ich finde nicht, dass man sich zum Affen macht, weil andere besser spielen, ich schau mir dann lieber was bei denen ab. Die haben schließlich auch mal klein angefangen.:great:
 
Moinsen,

nachdem Paule unseren letzten Gig so toll beworben/bewertet und aus seiner Sicht beschrieben hatte (nochmal meinen Dank dafür:):):)) war mir net so recht klar, wie ich darüber schreiben soll...

Vielleicht ist es ja an der Zeit, das Ganze aus der Sicht (m)einer 3-Mann-Band zu erzählen ;)

Ich weiß net so genau, wie bei euren Auftritten die Situation ist, meine waren fast immer so, dass wir uns um so gut wie alles selber kümmern mußten - von der Werbung über Licht bis zur P.A., so auch dieses Mal.

Nun sind meine beiden Mitspieler zwar musikalisch und auch sonst gut drauf, technisch aber absolute Diletanten :D Das bedeutet bei jedem Auftritt für mich elendig viele Erklärungen... ja das ist ein Mikrofonkabel.... Was? Nein, die Farbe ist egal... Ja, natürlich brauchen auch die Endstufen Strom... Monitor? Nein, brauchst du nicht wenn du dich nicht singen hören willst... Wie? Nein, da kann man den Text nicht einblenden, das ist ein Lautsprecher etc...

Der ganze Spass bei so einem Gig geht los mit Kabel prüfen. Ich habe auf Gigs soviele Kabel geflickt, dass tue ich mir nicht mehr an. Die Boxen und Endstufen waren noch ok vom letzten Verleih, da hatte ich keine Sorgen. Lich war was anderes. Jörg ist lichtbesessen und hatte über die Wintermonate div LED-Scheinwerfer besorgt - nächster/paraleller Schritt war also, die Lichtelei auf die Reihe zu kriegen...

Schau mal, geile Lampen für die Bühne :)... Wie, aufhängen??? Ups, haste ´ne Idee? Traverse? Cool, wo kriegen wir sowas her? (Es waren noch 4 Wochen bis zum Gig)

Also wurde telefoniert, letztendlich was besorgt - ich war inzwischen auch besorgt - und kurz getestet.

Neben dem ganzen technischen Krams kommt es kurz vorm Gig bei einer Cover/Eigen/Mixband - und wahrscheinlich jeder anderen Amateurband - zur Torschlusspanik, so auch bei uns.

Kurz vorm Auftritt wurden locker mal eben 5 neue Songs mit ins Programm genommen.

Egal, diesmal waren wir ja clever... dachten wir ;)

Wir hatten Helfer und Aufbau war einen Tag vorher und... nix klappte. Nach stundenlangen Erklärungen, was wo hinkommt und zig Fehlverkabelungen irgenwelcher Leute war ich bereit, für einen Mord in den Knast zu gehen ;) Der nächste Tag war bei mir verplant, div Freunde aus der Gegend um Frankfurt hatten sich bei mir einquartiert, Gästebetreuung war angesagt - aber diese Planung wurde von der Wirklichkeit eingeholt.

Nächster Tag- ich bin dann 2 Stunden vor dem Soundcheck los und habe alle Kabelverbindungen kontrolliert, dat Recordingzeugs in Ruhe aufgebaut und nochmal die Endstufen etc gecheckt.

Soundcheck lief wider Erwarten recht brauchbar, also ab nach Hause, Duschen, 30 Min trocken Warmspielen und wieder los, die ersten Gäste kamen ja auch schon. Wir hatten eine Vorband - so was braucht man halt;) und... Monitor immer noch falsch verkabelt *grummel*

Die letzen Probleme habe ich während des Auftritts der Vorband beseitigt, dazwischen habe ich versucht, mich mit den Gästen incl. Paule zu unterhalten, (sorry nochmal, das net mehr Zeit da war), dann war nochmal kurz Pause und der Gig ging los...


Wir hatten ´ne nette Idee mit einem Einpieler.. was bei den Proben klappte ging jetzt voll in die Hose - zum Glück nur für uns, das Publikum wußte ja net, wie das laufen sollte

Und dann war es wie erhofft... Klampfe umgeschnallt, wir haben uns nochmal kurz angeschaut, Jörg sagte sowas wie, "das Intro hat net geklappt, ich zähl einfach an"... und ab da war der ganze Ärger weg :D

Der Amp klang, Druck ohne Ende von der Bühne, Monitor und Licht war mehr als cool... der Spass an der Musik war wieder voll da. Das Publikum war da, wir waren auch dankbar dafür, es gehörte aber irgendwie auch zur Band dazu - wir spielten also für UNS...


Naja, vielleicht fällt mir später noch mehr dazu ein, hier ist erstmal Schluss.

Auftreten ist neben all der tollen Erfahrung oft im Vorfeld eine gehörige Portion Stress... aber das ist es wert

In diesem Sinne, ich hoffe ihr könnt erahnen, was ich versucht habe auszudrücken...

Haut wech die Triole

Cya

Gnurpsel
 
Einen schönen guten Abend erst mal,

im Anschluss an Gnurpsels gelungenen Bericht über seinen Gig möchte nun auch ich mal ein paar Worte zu meinem heutigen Mini-Auftritt verlieren.

Kapitel I - Vorgeschichte

Da ich mir nicht sicher bin, ob meine Ankündigung im Laberei-Thread jeder wahrgenommen hat, werde ich hier in groben Zügen noch mal darlegen, wie es zu all dem kam:

Am Montag ging ich - wie ich es jede Woche zu tun pflege - um viertel fünf zu meinem Gitarrenlehrer, um in den Genuss des stets unterhaltsamen Unterrichts und einiger Fachsimpeleien über den aktuellen Star Trek Film zu kommen. Gegen Ende der Stunde und einige Blattspielübungen später, fragte er mich, was ich am Donnerstag (heute) machen würde. Nachdem ich mit "Nichts." geantwortet hatte, begann er mit dem Problem herauszurücken. Kurz und knapp: das Ende vom Lied war, dass ich jemanden zu "Nun will der Lenz uns grüßen" begleiten sollte, da der dafür vorgesehene Gitarrist spontan abgesagt hatte. Am Abend erhielt ich dann einen Anruf seinerseits, in dem er mir - hörbar belustigt - erläuterte, dass es sich bei der zu begleitenden Person um meine ehemalige Mathe- und Physiklehrerin handeln würde.

Kapitel II - Die Probe

Da mir mein Lehrer am Montag aus Zeitgründen nur ein Stück der Akkordfolge zeigen konnte und ich wenigstens mal mit der Sängerin geprobt haben wollte, wurde für Mittwoch ein Termin vereinbart. Ich fand mich pünktlich um viertel sechs abermals in der Musikschule ein. Die Probe verlief locker. Nach einer halben Stunde hatte es sich als beste Variante erwiesen, den Kapodaster in den zweiten Bund zu klemmen und die Changes so zu vereinfachen. Ich war erst mal halbwegs erleichtert und ging mit einem recht guten Gefühl nach Hause.

Kapitel III - Die ukrainische Babuschka

Als ich heute - ca. 40 Minuten vor offiziellem Beginn der Veranstaltung - die Paul Gerhardt Kapelle betrat, waren dort gerade mal eine Hand voll Leute zu Gange. Ich sah einen Sänger, der mit seiner anscheinend sehr offenen und freundlichen Art bei mir sofort einen positiven Eindruck hinterließ, eine zuschauende Frau und eine Dame am Klavier, die ich altersmäßig in die späten 40er oder die 50er einsortieren würde. Ich weiß nicht, ob es in der ukrainischen Sprache das Wort Babuschka gibt, doch war es diese Assoziation, die mir beim erstmaligen Erblicken der Dame sofort durch den Kopf schoss.

Sie war kräftig gebaut und trug einen weiten Leinenmantel, der sie noch besser aussehen ließ nachdem eine im Eingangsbereich stehende Frau sie darauf hinwies, dass sie ihn in einem besseren Licht erscheinen lassen könne, wenn sie ihn richtig herum anziehe. Sie hatte gelocktes Haar, war leicht überschminkt und stets voll in Aktion. Eigentlich weiß ich selbst nicht allzu genau, warum ich sie hier so ausführlich beschreibe, doch war sie eine Person, die - Gott weiß warum - mein Interesse weckte, obwohl sie wahrhaftig keine Schönheit war. Ihr Gesicht erschien wie ein Jahr, in dem es nur Sommer und Winter gab. Sie konnte einer ihrer Schülerinnen gegenüber streng und unbarmherzig sein und im nächsten Moment strahlen, als wolle sie mit der Sonne um ihre Wärme konkurrieren. Im Laufe der Veranstaltung sollte sie in meiner Gunst ständig steigen und sinken, doch dazu mehr im

Kapitel IV - Die Veranstaltung

Wie oben erwähnt, kam ich ungefähr 40 Minuten vor Beginn in das Gebäude. Nachdem ich ein wenig dem freundlichen Sänger und der vermeintlich ukrainischen Pianistin gelauscht hatte, setzte ich mich auf einem Stuhl neben der kleinen Bühne nieder und packte zunächst meine Gitarre aus. Als ich ein bisschen vor mich hin geklimpert und der zu Unrecht so streng behandelten Schülerin der Babuschka zugehört hatte, traf dann auch meine Sängerin und Ex-Lehrerin ein. Ich begrüßte sie - noch an der Tür stehend -und wollte den Song mit ihr noch mal durchspielen als sie es sichtlich aufgeregt und leicht durcheinander zu mir auf die Empore geschafft hatte. Nach ein paar Versuchen überlegte ich schon, ob das heute was werden würde. Sie "kam einfach nicht in die Melodie rein" und es funktionierte so gar nicht. Das Gute - es war nicht meine Schuld. ;)

Nachdem sie die sagenumwobene Pianistin gefragt hatte, ob sie ihr die Melodie auf Klavier vorspielen könne, sah diese auf mein Blatt und war ebenfalls verwirrt. Das war allerdings nicht ihre Schuld: auf meinem Blatt stand einerseits die Orginalmelodie mit den Orginalakkorden und andererseits die Akkorde, die ich spielte. Jedoch benutzte ich zusätzlich noch den oben erwähnten Kapodaster im zweiten Bund, so dass die Akkorde, die dort für mich als Greifhilfe standen auch nicht wirklich die waren, die ich letztlich zum Klingen brachte. Die Pianistin hat es dann in Zusammenarbeit mit einem örtlichen Keyboardlehrer schnell durchschaut und konnte die Melodie ohne mit der Wimper zu zucken spielen. Anders als meine Gesangsbegleitung, die bei der Babuschka auch nicht das höchste Ansehen genießen zu schien: Als sich meine ehemalige Lehrerin und jetzige Frau der für mich zuständigen Physiklehrkraft kurz auf ihren Platz begab, flüsterte die Ukrainerin dem Sänger und dem Keyboardlehrer zu, dass selbige nicht mehr auftreten solle, wenn das so liefe. Ich musste lächeln - einer der Punkte, an denen die Pianistin mit dem Jahresgesicht in meiner Gunst stieg. Dies Tat sie übrigens auch, als sie sich freute mich zu sehen, da sie "hier schon ewig keine Gitarre mehr gesehen hat". Ich erklärte ihr, dass ich bereits seit etwas längerer Zeit Gitarrenunterricht nahm und zusammen mit meinem Gitarrenlehrer zur Musikschule "umgezogen" sei.

Doch zurück zum Hauptthema: trotz allem ward die richtige Melodie dann doch noch gefunden und die Veranstaltung konnte nach dem Verstreichen der für weitere Proben benötigten Zeit beginnen.

Kapitel V - Der Auftritt

Als unser Song angekündigt wurde, war ich nicht mehr allzu aufgeregt. Ich wusste, dass ich schon deutlich schwerere Sachen gespielt hatte und das meine über 20 Jahre ältere Begleitung scheinbar aufgeregter war als ich, gab mir zusätzliche Sicherheit. Der eigentliche Auftritt war recht kurz, aber gab keinen wirklichen Anlass zur Unzufriedenheit. Ich habe die beiden vorletzten Akkorde nicht mehr wirklich gespielt und statt dessen langsam den Schlussdreiklang erklingen lassen, aber ich glaube das war in diesem Kontext kein Problem. Die Frau meines im Publikum sitzenden Lehrers war sehr leise und wurde während des Singens sogar von der Leiterin und Kommentatorin des Events aus der Zuhörermenge heraus unterstützt. Babuschka lächelte. Ich erkannte ohne große Schwierigkeiten, dass sie rein gar nichts von meiner Sängerin hielt.

Kapitel VI - Der Schlussakkord

Nach meinem Auftritt blieb ich noch bis kurz vor sechs vor Ort (ich hatte mir fest vorgenommen, die Simpsons zu sehen) und schaute mir noch einige Auftritte an. Darunter das Stück der für mich aus unverständlichen Gründen so stark kritisierten Klavierschülerin und eine weitere Pianovorführung einer Bekannten von mir. Nach letzterer verließ ich dann das Gebäude, das so eine eindrucksvolle Atmosphäre inne zu haben schien. Während ich kurz vor Ende der Veranstaltung umständlich mit meiner Gitarre durch die Sitzreihen wanderte, machte die moderierende Frau gerade eine Ansage. An der Tür angelangt, erblickte ich noch mal meine Physiklehrer, der mich - wahrscheinlich wegen dieser Aktion - angrinste als wäre ich Otto Waalkes. Die Kommentatorin kündigte ein Stück "Tanzmusik für die Jugend" an. Ich schloss die Tür.

Das war erst mal meine Lehrstunde dazu, wie man aus einer Mücke einen Blauwal von Beitrag macht. ;)

Liebe Grüße

rob :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hehe, sehr anschaulich und amüsant, Schlumpf-Rob! :D Du malst ein uriges Bild mit Worten!

"Aus einer Mücke einen Blauwal machen" - von mir aus hätte es mit dieser feinen Ironie, bis hin zur Siuationskomik, die Du durch Deine Formulierung noch auf die Spitze treibst, eine ganze Herde Blauwale sein können.:D

Und wiedermal kam ich aus dem Schmunzeln nicht raus, Alterchen ..... :D:great:

Dein amüsierter Gitarrenlehrer ..... das Jahresgesicht, Babuschka, Deine ehemalige Lehrerin, Dein jetziger Physik-Lehrer und ihr Ehemann, ...... köstlich. Und dann und überhaupt:

Den allerersten Auftritt souverän abgefrühstückt und pünktlich zur "Tanzmusik für die Jugend" aber Zack-Zack bloß weg da, die Simpsons gucken. :D Ich krieg mich echt nicht ein ...

Glückwunsch - ich war zwar nicht da, aber ich spüre schon diesen typischen schelmischen Charme, der Dich dieses Kapellen-Gigchen locker wuppen ließ! :D

Gräfenhainichen im Rausch ..... :D
 
@Rob:

Chapeau! Ich staune immer wieder über Deinen Wortwitz und Deine gelungene Bildsprache. :great:

Gruß
Andreas

PS: Gruß an die Frau Gemahlin! (unbekannterweise) :D
 
.Das unglaubliche dann im Jahr 2006 auf Geburtstag bei Freunden,da stand zufällig eine alte Westerngitarre und mein Freund sagte spiel doch mal was,du hast doch früher Gitarre gespielt....dann spiele ich und war wieder"Infiziert" mit dem Virus Gitarre spielen...diesmal unheilbar

Hallo Musikfreunde
Wollte mal meine Gedanken von einem unvergesslichen Wochenende hier mitteilen

Am Wochenende war es soweit,zurück an der Stelle an der ich mich genau vor 3 Jahren infizierte,auf einem Geburtstag einer guten Freundin.Diesmal mit meiner eigenen Gitarre und jeder Menge Mitsinglieder im Gepäck und aufgeregt war ich natürlich auch.Nach ein paar Bierchen und Steaks vom Grill war die Stimmung natürlich bestens bei allen Beteiligten und vor allen Dingen bei mir.Ein Freund sagte dann ich sollte jetzt endlich die Gitarre in die Hand nehmen "alles andere wäre Zeitverschwendung" Wortwörtlich.Nicht allein weil er gerne Singt sondern auch schon Promille gesammelt hat.Viele Leute stürzten sich dann auf meinen Ordner mit den Liedern die ich spielen konnte (ca.50 Stücke) aber nichts anspruchsvolles,zum Beispiel wollte einer Johnny Cash,der andere Ärzte und Toten Hosen,oder Peter Maffay,Whitesnake,Him usw aber alles offene Akkorde.Die Meute war dann nicht mehr zu halten,tanzten auf den Tischen,sogar meine Frau die eigentlich immer genervt ist von meinem "Gedudel" als ich das Lied Marmor Stein und.....Das Highlight war meine kleine Tochter (11 Jahre) die dann das Lied Summer Vine von Ville Valo trällerte,das haben wir vorher schon oft geübt.Nachts haben wir uns dann Geschworen das ganze nächsten Monat zu wiederholen ( nicht den Geburtstag :D ).Es war ein unglaublich befriedigendes Erlebnis das alles nicht für die Katz zu lernen und auch Anerkennung zu erhalten.Ich denke manch anderen geht es genauso wie mir.Im Juli wird meine große Tochter Volljährig und über 60 Leute haben sich schon angekündigt,was glaubt ihr was Ich dann mache.............

Danke fürs lesen
Ich musste das einfach hier schreiben
Mike
 
Es war ein unglaublich befriedigendes Erlebnis das alles nicht für die Katz zu lernen und auch Anerkennung zu erhalten.Ich denke manch anderen geht es genauso wie mir

Moinsen,

da hast du was Wichtiges geschrieben, Annerkennung ist ein unglaublicher Motivator. Das kann einem über die Momente hinweghelfen, in denen es mit dem Gitarrespielen gerade mal nicht so klappt :)

In diesem Sinne,
hau wech die Triole

Gnurpsel
 
Moinsen,

da hast du was Wichtiges geschrieben, Annerkennung ist ein unglaublicher Motivator. Das kann einem über die Momente hinweghelfen, in denen es mit dem Gitarrespielen gerade mal nicht so klappt :)

In diesem Sinne,
hau wech die Triole

Gnurpsel
vor allen Dingen war das ein Abend der den Alltag vergessen lässt,auch für die Anwesenden :)

Edit:Zum Glück waren keine Headbanger dabei sonst hätte ich noch die E-Gitarre holen müssen :D
 
Hy - es gibt mal wieder etwas zu erzählen:

Letzten Samstag 10.00h war der Termin für die Aufnahme einer Demo (4 Songs) im Studio mit meiner (unserer) neuen Band.
Es hat alles sehr spaßig begonnen und wir waren hoch motiviert um die ersten 4 Coversongs professionell aufzunehmen. Nach dem "einpegeln" und dem ersten Soundcheck legten wir los.

Und gleich der erste Schock - wir spielen nicht gerade - also musste der "Klick" her um uns einzubremsen. Nächster Schock - jeder kleinste Spielfehler, egal von wem wurde zum hörbaren Riesenfehler. Wir spielten die erste Nummer sicher 10 mal bis sie brauchbar war. Schei.e - was für ein harter Job - da ja mit zunehmender Dauer die Konzentration nach läst. :gruebel:

Aber wir haben bis 21.00h alle 4 Songs im Kasten inkl. 2x Vocals und Harp.

Eine tolle Bandprobe im Proberaum od. ein lockerer Gig sind im Vergleich zu den Aufnahmen in einem Studio eine Kinderparty. Echt !:cool:

ABER: Diese Stunden brachten uns menschlich näher zusammen und die neuen Erfahrungen werden mir sicher in Zukunft weiter helfen.

So bald ich einen fertigen Mix bekomme werde ich ihn vielleicht hier einstellen wenn ihr wollt. (Kostprobe) ;)

lg,NOMORE
 
Hi NOMORE,

dass klingt doch toll, auch wenn's mit Hürden verbunden war. Ich denke, solche Studioaufnahmen gehören ja auch zum Lernprozess dazu. Und beim nächsten mal wird's dann vielleicht schon etwas einfacher sein (oder beim 10. mal ;)).

Ich würde mich über eine Hörprobe freuen.
 
Hey Nomore,

liest sich ja echt aufregend und natürlich sehr ernüchternd.

Aber wenn da nunmal Jemand sitzt, der sich mit der Materie auskennt und auch sagt, wie der Hase zu laufen hat, dann fallen solche Kleinigkeiten auf, die bei der Probe einfach übersehen/überhört werden.

Was allerdings toll ist, dass ihr nicht daran zerbrochen seid, sondern es durchgezogen habt. Das ist ein super Zeichen, dass es auch in Zukunft in haarigen Zeiten weitergeht ohne die Nerven zu verlieren.

Gratuliere und bin gespannt auf die Hörprobe!
 
Hy - es gibt mal wieder etwas zu erzählen:

Letzten Samstag 10.00h war der Termin für die Aufnahme einer Demo (4 Songs) im Studio mit meiner (unserer) neuen Band.
Es hat alles sehr spaßig begonnen und wir waren hoch motiviert um die ersten 4 Coversongs professionell aufzunehmen. Nach dem "einpegeln" und dem ersten Soundcheck legten wir los.

Und gleich der erste Schock - wir spielen nicht gerade - also musste der "Klick" her um uns einzubremsen. Nächster Schock - jeder kleinste Spielfehler, egal von wem wurde zum hörbaren Riesenfehler. Wir spielten die erste Nummer sicher 10 mal bis sie brauchbar war. Schei.e - was für ein harter Job - da ja mit zunehmender Dauer die Konzentration nach läst. :gruebel:

Aber wir haben bis 21.00h alle 4 Songs im Kasten inkl. 2x Vocals und Harp.

Eine tolle Bandprobe im Proberaum od. ein lockerer Gig sind im Vergleich zu den Aufnahmen in einem Studio eine Kinderparty. Echt !:cool:

ABER: Diese Stunden brachten uns menschlich näher zusammen und die neuen Erfahrungen werden mir sicher in Zukunft weiter helfen.

So bald ich einen fertigen Mix bekomme werde ich ihn vielleicht hier einstellen wenn ihr wollt. (Kostprobe) ;)

lg,NOMORE

Das heißt ihr habt alle Instrumente gleichzeitig aufgenommen? ... Hut ab! das würde bei uns aber auch laanngee dauern. Ich habe bis jetzt immer nur einzelne Gitarrenspuren aufgenommen, weil wir sich das allein schon technisch nicht anders hätte umsetzen lassen.

Mein Credo ist ja, dass du vor allem durch Studioarbeit richtig gut wirst am Instrument bzw. generell musikalisch. Das Live-spielen und das Üben zu Hause sind da dann eher die Grundfestigkeiten, die du für das Aufnehmen anwendest.
Wer übt schon zu Hause regelmäßig mit Metronom bspw.?

Wenn ich mich mit unserem Rhytmusgitarristen vergleiche, werden diese Unterschiede sofort offensichtlich. Er hat schon ganz früh angefangen (sich) aufzunehmen und spielt deshalb absolut auf den Punkt. Ich dagegen, der später damit anfing und das auch heute wenig tut als er, brauche immer ein zwei Takes mehr, was auch daran liegt, dass ich oftmals die riffs/licks erst kurz vor der Aufnahme zum ersten Mal höre (wenn wir bspw. Ideen von ihm aufnehmen um sie festzuhalten). Dennoch sehe ich da deutliche Unterschiede.

Aber zurück zu deiner Musik: Poste doch mal ein Sample, damit wir wissen worum es genau geht! Würde mich freuen.
 
Aber zurück zu deiner Musik: Poste doch mal ein Sample, damit wir wissen worum es genau geht! Würde mich freuen.

Wird gerade gemischt und noch etwas kosmetik betrieben - wird sicher noch etwas brauchen :D aber dann !

lg,NOMORE
 
Meine täglichen Gedanken: Hmm, ich brauch noch dieses Effektgerät, die Gitarre ist auch schick und ein neuer Amp wäre auch toll...aber wie haut das mit der Kohle hin...GAS lässt grüßen :D
 
klärt ma bidde nen boon auf: wofür steht GAS?

scho gut, habs ^^
 
Wäre schön, wenn ihr solche Posts in den dafür eingerichteten "Laberthread" plazieren könntet, Kn0wless und Revolverheld, oder gleich in den Off-Topic-Bereich.

Gruß Fidel ;)
 

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