Gitarre spielen - meine Gedankengänge seitdem ich angefangen habe

Sorry, falls dies zu diskret erscheint, jedoch verwundert mich diese Aussage gerade im Zusammenhang mit einem deiner Beiträge aus einem anderen Thread: :confused:

@Blues Trick: Nein, ich meinte auch keine Haschkekse! :D

Das 2. Zitat oben ist so natürlich komplett aus dem ironischen Zusammenhang gerissen, Cotton Fever! :)

Ich mach schon mal Späße :D (Gerhard Schröder, glaube ich, sagte es mal: Ja, ich habe am Joint gezogen, aber nicht inhaliert). Genauso ein Schwachsinn, wie es auch für Bill Clinton kein Sex war, sich von seiner Praktikantin einen blasen zu lassen!;)

"Kurz" zur Erklärung:

Ich habe etwa 10 Jahre nur gekifft wie ein Schornstein - danach kam die ganze Welle, alles was an unterschiedlichsten Substanzen irgendwie "geklingelt" hat und am Ende knallte ich mir die Pumpe mit den ganz harten Sachen in die Flügel (also intravenöse Gabe). Hab`s schon mal gesagt hier: Die Welle dauerte vom seichten Anfang bis zum bitteren Ende 25 Jahre.

Ich habe nix ausgelassen, auch an wirklich schlimmen Aussetzern und Konsequenzen nicht, die aus der Illegalität zwangsläufig entstanden.

Um Dich jetzt völlig zu überraschen: ich habe für mich nix ausgelassen und nix verpasst! Es ist Teil meines Lebens, das ich heute sehr wertschätze! Auch damals war ich kein frustrierter Mensch, sondern voller Lebensfreude und wollte ständig noch die I-Tüpfelchen oben drauf. Ein Maß kannte ich nicht. Und ich konnte sehr lange nicht NEIN sagen.

Ich kann es heute nicht mehr ändern und wollte es auch gar nicht, wenn es ginge. Nicht, weil es so toll war, sondern weil ich mein Leben auch mit diesem Verlauf heute wertschätze! Ich habe - zum Glück! - kein anderes!

Der Mensch, der ich heute bin - mit allen Beulen, Narben, Ecken und Kanten - wäre ich nicht, ohne diese Erfahrung. Das heißt aber nicht, dass man sie machen muss!! Nur ICH ließ mir ja selber keine Wahl - ich wollte es ja so, bis zu einem gewissen Zeitpunkt, als es längst zu spät war, um einfach mal eben so aufzuhören. Jedenfalls bis mich die dreckige Eigendynamik der "hässlichen Fratze" Sucht mit voller Breitseite vereinnahmte.

Der "Spaß" und die Gesundheit gehen drauf und es heißt irgendwann - wenn man überhaupt noch entscheidungsfähig ist -: Leben, Einrichtungen/Knast, oder Tod! Ich konnte mich irgendwann und rechtzeitig richtig entscheiden! Warum das (gerade bei mir und gerade dann) funktionierte, weiß ich nicht!!!

Seit bald 11 Jahren lebe ich clean, ein gelegentliches Bierchen erlaube ich mir (keinen Suff!), aber vorsichtig: Alkohol senkt die Hemmschwelle und ich weiß, dass ich davon nicht "satt" werde.

Wer einmal weiß, wo der Schalter ist ........ ;), der bleibt gefährdet. Aber nix passiert da ohne meine eigene bewusste Entscheidung. Das zu begreifen hat sehr lange gedauert. Sämtliche Therapien und viele Entzüge (kalte trockene, weiche medikamentöse, alle schmerzhaft) brachten mir allesamt nix, auch keine Selbsthilfegruppen, (nach einer Weile - zuerst fingen sie mich auf) und kein Eso-Wahn, als Suchtmittelersatz, dem so viele verfallen. Nun, fast alles ist erlaubt, was hilft clean zu bleiben! Für mich war im Nachhinein nur wichtig, eine cleane Lebensqualität, mit Lebenfreude und Zufriedenheit wieder herzustellen und das ist mir ganz gut gelungen! Nicht sofort, das hat sehr, sehr lange gedauert! Viele, viele andere blieben auf der Strecke - lange dahinsiechend und elendig krepiert! Einige Freunde habe ich begleitet bis zu ihrem Ende.

PS: ich gehe mit diesem Teil meiner Geschichte üblicherweise nicht hausieren, aber die akute Dramatik ist längst rausgewachsen. Wer sie aber alles kennen mag (jetzt ein paar mehr -und über Zweite und Dritte und von der Krankenkasse, Rententräger, Arbeigebern, ect), ist mir auf der anderen Seite völligst egal - ich fürchte lange keine Repressalien mehr! Da bin ich sehr gelassen geworden und habe mich zu einer stabilen Persönlichkeit entwickelt. Und ich blieb niemanden, auch mir nicht (aus heutiger Sicht) etwas schuldig. Ich bin Institutionen, aber vorallem mir selber gegenüber absolut quitt mit meiner History.

Das Leben ist, wie der Augenblick, flüchtig - also nutze ich es!

Clean Musik zu machen, ist für mich heute das ideale Ausdrucksmittel, wie alles Kreative; ein Ventil und auch Kompensation. Sie ist für sich eine geniale "gute Droge" - mein materielles Werkzeug dabei ist die Gitarre!
 
apropo Hashpipe,

wenn wir gerade bei Striptease sind, ich bin auch ein sehr suchtgefährdeter Mensch der schwer nein sagen kann und wenn dann nur schwer genug bekommen kann. Zum Glück haben die oben erwähnten dampfenden Substanzen bei mir nicht so recht das passende Gefühl gebracht, was zur Konsequenz hatte, dass ich dem Schauspiel nach 2 Jahren und einem halben intensiven wieder so ziemlich komplett entsagt habe.

Ich hatte folgendes Aha-Erlebnis, kennen vermutlich viele so ähnlich:
Also wir hatten uns ordentlich Material besorgt und so ziemlich jeden Abend damit den anderen versucht zu übertreffen ne richtig dolle Tüte zu drehen und haben uns dann vor den Fernseher gesetzt, wahlweise PC und Filme angeschaut, oder Dokus, meistens Dokus und dabei unmengen von Chips und Eis gefuttert.
Jeder dieser Abende war unheimlich lustig, nur, irgendwann nach 3 Monaten (richtig gehört) ging uns dann der Inhalt des letzten Beutels aus, wir hatten nichts zu tun, unsere Freunde hatten sich schon anderweitig verabredet und so beschlossen wir, einfach NTV oder ähnliches einzuschalten und eine dieser tollen Dokus anzuschauen und siehe da,

es war unheimlich langweilig

Da reifte nicht nur in mir, sondern auch in meinem Mitbewohner der Entschluss, das ganze doch besser sein zu lassen und sich wieder auf das Leben mit Freunden außerhalb der eigenen Bude zu konzentrieren. Die hatten es mit uns Abends schon fast aufgegeben, weil man mit zugedröhnten meistens nicht so viel Spaß hat. Zum Glück haben wir damals die Kurve bekommen.

Auch ein weiterer Punkt. Ich hab immer versucht stoned tolle Lieder zu schreiben, war Abends schwer begeistert und morgens bitter enttäuscht, zum Glück hat das nicht funktioniert

So wollte ich auch mal gesagt haben ;)
 
Hi Burner!;)

Schöne Geschichte, brachte mich ein bißchen zum Lachen. Ja, die Freak-Brotherzeiten kenne ich auch zur genüge:D - wäre es dabei geblieben, hätte es auch bei mir keine (damals) dramatische Wendung genommen.

Es waren am Anfang schöne, freie Zeiten, z. T.

Eine Weile ist alles cookie und wenn man dann selbst erkennt, dass das Illusion ist, dann ist das schon realistich eingeschätzt!

Du hast irgendwann gecheckt, was rauschmittelbedingte Fiktion und was Realität ist und Dich für letzteres entschieden, anstatt Dich dauerhaft wegzubeamen! Sauber!!:) Ich konnte das nicht!

Erfahrungen mit diversen Rauschmitteln machen die wohl die Meisten - die Meisten hören aber auch wieder auf, oder probieren es nur.

lg, Axel
 
Ich glaub mein Glück war, dass ich beim ersten mal mit etwas härterem gleich den totalen Horrorflash, wenigstens für mich, geschoben habe.

Das hat bei mir die Hemmschwelle andere Sachen zu nehmen, dermaßen hochgesetzt, dass ich mich dazu nicht mehr getraut hab.

Wenn du in einem Park sitzt und aus dem Rosenbeet auf einmal dein Grabstein erwächst und sich das Beet dann erst halbiert und dann vier teilt, deine letzte Verbindung zur Außenwelt ein 2 Liter Tetrapak Eistee wird, dann prägt dass dich, bzw wenigstens mich. Wäre das gut gewesen, hätte es vielleicht eine andere Wendung genommen, aber so was wollte ich nicht mehr erleben, 5 Stunden in einer eigenen Welt, in der du die Regentropfen auf dem Boden aufschlagen hörst (Terrordrome-artig) und dein Körper dir beim bewegen verschwimmt, das war mir zu viel.

Danke an das O mit dem Pium, danach blieb es für mich bei Gras aus Holland :D

und dieses Kapitel ist nun auch abgehakt, legale Drogen in Maßen, gute Gespräche mit Freunden, Frauen, Musik und meine Gitarre, Reihenfolge beliebig änderbar sind letztlich alles was ich zum glücklich sein brauche.
Aber die Erfahrungen die ich bin jetzt in meinem Leben gemacht habe, die haben mich geprägt und die will ich wohl wie die meisten nicht missen.

Das Leben ist schön
 
Aus der Zeit meiner vielen Entgiftungen in Trockendocks aller Arten und Ausrichtungen, weiß ich, wieviele an eine Psychose andockten und wie voll die Psychartrien damals schon mit Kiffern waren.

Wer das verharmlosen möchte, bitte! Alkohol ist als reines Nervengift sicherlich nicht besser, aber eben "gesellschaftsfähig" - in Maßen kann man wohl mit einigem umgehen, aber viele, wie ich, können da nicht maßhalten :nix:

Vom Horrortrip auf O höre ich in dieser Form zum ersten Mal - ich hätte jetzt auf reines LSD 25 getippt, das ich früher teilweise schon gefrühstückt habe, es aber auch hab schnell sein lassen. Viele Dauerpatienten in der Klapse ............ heieieiei.

Ich hatte ähnliche Horrorhallus irgendwann; ausgerechnet auf einem 72 Stunden Yellow Sunshine-Trip - danach konnte ich einmal tatsächlich (dauerhaft) NEIN! sagen, nur um mich anderem zuzuwenden.

Aber das wird jetzt eine reine Drogendiskussion und die werde ich für mich beenden!

Ciao, Axel
 
Themawechsel, wenn auch wieder nicht ganz ontopic

bin ja gerade in Barcelona und hier ist es heute dermaßen unerträglich heiss gewesen, dass ich meine Gitarre zwar kurz angefasst hab, sie nach 5 Minuten aufgrund mangelnder Gleitfähigkeit meiner Hände wieder zur Seite legen mussste :(

Irgendwie scheint es hier die letzten Tage einen Einmarsch der Mucken und Fliegen gegeben zu haben, es wimmelt hier von Mücken, schrecklich! Vielleicht sollte es mal wieder regnen, ich weiß nicht vielleicht würde das helfen.

Am Wochenende bin ich ausversehen in einer Jazzbar in der Innenstadt gelandet, dort spielte wohl eine lokal ganz ansehnliche Jazzband eine Mischung aus Jazz und spanischen Rhytmen. Wunderbares Feeling hatten die 6 Jungs, so etwas werde ich wohl nie hinbekommen, aber es war ein Genuss der Band bei mehreren Gläsern leckerem Rioja zu folgen.
Zeitweise haben die eine Laute in den Bandrahmen mit aufgenommen und klassische Stücke mit Jazz verbunden, unbeschreiblich, so etwas habe ich noch nie gehört. Hätte mich schlagen können dass ich meine Kamera nicht dabei hatte, hätte euch gerne einen kurzen Soundschnippsel zur Demonstration eingestellt.

Ich finde es beeindruckend dass man immer wieder völlig neue Ansätze von Musik kennenlernt. Vor 2 Jahren hab ich in Burma der hiesigen Musik in einem Konzert gelauscht, auch da war ich vollkommen geplättet, das hat mit westlicher Musik so was von gar nichts mehr zu tun gehabt, aber es war eine interessante Erfahrung.
 
Themawechsel, wenn auch wieder nicht ganz ontopic

bin ja gerade in Barcelona und hier ist es heute dermaßen unerträglich heiss gewesen, dass ich meine Gitarre zwar kurz angefasst hab, sie nach 5 Minuten aufgrund mangelnder Gleitfähigkeit meiner Hände wieder zur Seite legen mussste :(

Irgendwie scheint es hier die letzten Tage einen Einmarsch der Mucken und Fliegen gegeben zu haben, es wimmelt hier von Mücken, schrecklich! Vielleicht sollte es mal wieder regnen, ich weiß nicht vielleicht würde das helfen.

Am Wochenende bin ich ausversehen in einer Jazzbar in der Innenstadt gelandet, dort spielte wohl eine lokal ganz ansehnliche Jazzband eine Mischung aus Jazz und spanischen Rhytmen. Wunderbares Feeling hatten die 6 Jungs, so etwas werde ich wohl nie hinbekommen, aber es war ein Genuss der Band bei mehreren Gläsern leckerem Rioja zu folgen.
Zeitweise haben die eine Laute in den Bandrahmen mit aufgenommen und klassische Stücke mit Jazz verbunden, unbeschreiblich, so etwas habe ich noch nie gehört. Hätte mich schlagen können dass ich meine Kamera nicht dabei hatte, hätte euch gerne einen kurzen Soundschnippsel zur Demonstration eingestellt.

Ich finde es beeindruckend dass man immer wieder völlig neue Ansätze von Musik kennenlernt. Vor 2 Jahren hab ich in Burma der hiesigen Musik in einem Konzert gelauscht, auch da war ich vollkommen geplättet, das hat mit westlicher Musik so was von gar nichts mehr zu tun gehabt, aber es war eine interessante Erfahrung.

Bei Mücken hilft nur Wind, stetiger zugluftartiger (Stärke) Wind und die Bieser sind wie weggeblasen. Draußen zumindest. Aber bestell das mal...;):D
 
Themawechsel, wenn auch wieder nicht ganz ontopic

bin ja gerade in Barcelona und hier ist es heute dermaßen unerträglich heiss gewesen, dass ich meine Gitarre zwar kurz angefasst hab, sie nach 5 Minuten aufgrund mangelnder Gleitfähigkeit meiner Hände wieder zur Seite legen mussste :(

Irgendwie scheint es hier die letzten Tage einen Einmarsch der Mucken und Fliegen gegeben zu haben, es wimmelt hier von Mücken, schrecklich! Vielleicht sollte es mal wieder regnen, ich weiß nicht vielleicht würde das helfen.

Ich bin auch grad in Barcelona und Gitarre spielen kann man sich grad echt in die Haare schmieren...obwohl schmieren wär echt schön...

Die Mücken sind fies:D da hilft nur viel Mückensalbe, Mückenspray, Mückenräucherstäbchen und am besten noch eine Klimaanlage!

Wie hies den dieser Jazzclub und wo war der? würde mich echt mal interessieren, da ich mich noch frage was ich am Wochenende machen soll (Freitag ist auch noch Feiertag!)

Gruß Hasau
 
Tja, wie soll ich's nur rausbringen?

Vor gut 20 Monaten bin ich auf die Idee gekommen mit dem Gitarrenspiel zu beginnen. Was hat mich dazu bewegt? Und vor allem "warum so spät?". Ich bin jetzt 42, und stelle mir in den letzten Wochen immer wieder ein paar Fragen.

Wie wäre mein Leben verlaufen, wenn ich schon vor 20 oder 30 Jahren angefangen hätte? Schon klar, eine Antwort gibt es darauf nicht! Es gibt tausende Dinge im Leben, die das darauffolgende Leben verändern. Aber beinahe jeder stellt sich doch schon mal so eine Frage.

Komisch ist halt, dass mich das Gitarre spielen im Leben ungemein bereichert hat. Versteht mich nicht falsch. Ich bin glücklich verheiratet, hab 'ne Tochter, hab seit 20 Jahren 'nen Job in einer jährlich wachsenden Firma, gute Freunde usw. usw. Das reicht mir zum Glücklich sein. Seit ich Gitarre spiele, drehen sich aber ständig irgendwelche Melodien in meinem Kopf (die ich momentan nur noch nicht umsetzen kann). Ich schlafe mit Fantasiemelodien (richtig geile Sachen :D) im Kopf ein, oder verinnerliche noch mal Dinge, die ich am Tag gelernt/gespielt habe. Das passiert mir auch in den alltäglichsten Situationen. Sei es beim Fernsehen oder unter der Dusche, während ich esse oder im Supermarkt einkaufen bin.

Wenn ich an den Wochenden mal keinen Bereitschaftsdienst habe, schlage ich mir nachts stundenlang die Zeit mit der Gitarre um die Ohren (damit ich tagsüber auch noch Zeit für die Familie habe). Da dies leider nicht so oft vorkommt, freu ich mich schon Tage vorher darauf, dass ich mal ein paar Stunden am Stück spielen kann. Das kann doch nicht normal sein. Oder doch?

Oder trauere ich nur einer verlorenen Chance aus meiner Jugend hinterher? Ich verstehe mich manchmal selbst nicht, da ich sehr früh mein Hobby Musik entdeckt habe. Ich habe hunderte Konzerte besucht, bin einige Jahre als Roadie in Kontakt zu Musikern gewesen, und ich Trottel bin nie auf die Idee gekommen mal selbst anzufangen. Ich hatte immer dieses Vorurteil im Kopf "du bist eh zu alt". Daher habe ich nie darüber nachgedacht. Im Sommer 2006 habe ich durch Zufall ein Gespräch mit einem Berufsmusiker geführt, der mir verständlich klar gemacht hat, dass es nie zu spät ist anzufangen. Gespräche mit anderen Interessierten haben mich dann letztendlich zum Anfang bewogen.

Ich werde kein Thomas Blug oder Andy Timmons mehr werden. Dessen bin ich mir völlig bewußt. Aber ich bin seit einiger Zeit fest davon überzeugt, dass ich schlicht und einfach was großes im Leben verpaßt habe.

Nämlich amtlich und mit Herz Musik zu machen.

Keine Sorge. Ich habe weder Depressionen noch sonst irgendwelche Hirngespinste. Das sind einfach nur so meine Gedankengänge, die ich seit 2006 habe. Ich habe täglich Spass am Spielen, und es wird eher mehr als weniger. Schwierige Lernphasen bringen mich nicht mal ansatzweise auf den Gedanken aufzuhören. Im Gegenteil. Es spornt mich nur an. Und wenn ich in 10 Jahren ein wenig rocken kann, bin ich auch zufrieden.



Warum also dieses Thema und das ausufernde Geblubber? Mich interessiert es einfach mal, ob andere hier auch solche Erfahrungen gemacht haben.


neugierige Grüße




Hi

ich spiele jetzt schon seit 8 Jahren Gitarre und anfangs war es nur zwang, aber seit unmittelbar 2, 3 Jahren hat dies eine komplett neue Bedeutung gefunden.
Ich bin zwar erst 14, aber kann es total nachvollziehen. Manchmal habe ich, wenn wir im Urlaub sind, auch Sehnsucht nach meiner Gitarre. Diese ist ímmer eine pure Glücksquelle.
Wenn ich Melodien im Kopf habe, die ich für mich umsetzen kann, tue ich dies und schreibe sie auf. Meistens verbinden sich übergroße Glücksgefühle mit dem Gitarrenspiel.

Es ist für mich nicht in Worte zu fassen, was mir mein Instrument bedeutet und das Spiel auf ihm. Ich habe neben dem dann auch manchmal Probleme, abends deswegen nicht einschlafen zu können und spielen zu müssen. Manchmal sogar stundenlang dasselbe Lied.
Denn ich finde wenn der Rythmus einmal durch den Ganzen Körper zieht und man selbst nicht mal mehr man selbst ist, dann ist das unbeschreiblich.

Das ist das wichtigste was ich dazu sagen wollte.

MfG
 
Mensch Katja, ich hab Sehnsucht mit dir zu spielen.....

LG
...der der sich jetzt vll. nen Bagger kaufen sollte :D

Spass beiseite, es würde sicher Spass machen.....

UND was seh ich da.... erster Beitrag und dann auch noch so einen gefühlsbetonten Offenen! Klasse und herzlich willkommen!!!!

Ich bin ein Chaot ich weiss..... aber sind wir das nicht alle?

;)
 
Hi Katja,
von mir auch ein herzlich willkommen im Forum.

Ich finde es absolut bewundernswert, was du schreibst, aber auch wie du es schreibst.

Bis auf ein paar wenige Ausnahmen haben Leute in deinem Alter einen ganz anderen Ton drauf ;)

Und schön, dass du uns durch dein (etwas verunglücktes ;) ) Zitieren auch nochmal den Eingangspost vor die Nase hälst :)

Gruß
 
Hallo Katja,

Wenn ich Melodien im Kopf habe, die ich für mich umsetzen kann, tue ich dies und schreibe sie auf.

Da hast du mir aber einiges vorraus. Ich hab Melodien ohne Ende im Kopf, kann sie aber weder umsetzen, noch aufschreiben :D. Eben einer dieser Punkte, die mich zum Eröffnen dieses Threads gebracht haben, da ich den Zug bei mir schon hab abfahren sehen.

Gruss, Klaus
 
Da hast du mir aber einiges vorraus. Ich hab Melodien ohne Ende im Kopf, kann sie aber weder umsetzen, noch aufschreiben
Gruss, Klaus

dann pfeife/summe/singe sie und nehms mit einem Handy/MP3-Player etc. auf ... dann kannst du in Ruhe analysieren oder es dir von jemanden aufschreiben lassen ;)
 
Hallo Katja,



Da hast du mir aber einiges vorraus. Ich hab Melodien ohne Ende im Kopf, kann sie aber weder umsetzen, noch aufschreiben :D. Eben einer dieser Punkte, die mich zum Eröffnen dieses Threads gebracht haben, da ich den Zug bei mir schon hab abfahren sehen.

Gruss, Klaus

Nein Klaus, der Zug ist noch nicht abgefahren, der wird nie abfahren, der wartet auf dich am Bahnhof! :D

Man kann das üben, ich hatte am Anfang, bzw sehr lange das Problem, dass ich zwar super Melodien im Kopf hatte, die aber nicht ad hoc auf die Gitarre übertragen konnte. Zu häufig hab ich einen falschen Ton gespielt und bin dann völlig von der eigentlich Melodie abgekommen, mit der Konsequenz mich nicht mehr an die ursprüngliche Idee zu erinnern.

Mein Lösungsweg war folgender:
Ich hab mir ein Mikro geschnappt und die Idee eingesummt. So war sie erst mal festgehalten. Dann hab ich begonnen Stück für Stück die Melodie auf die Gitarre zu übertragen, bin ich vom Thema abgekommen, hab ich mir wieder das Gesumme angehört und hab es nochmal versucht. Mit der Zeit bin ich damit immer besser in die Lage gekommen, Ideen für Melodien besser umzusetzen. BIS heute mache ich es so, dass ich mal ne komplexere Idee einsumme. Auch prima geeignet zum Archivieren, wenn man mal keine Zeit oder Möglichkeit hat es gleich auf der Gitarre umzusetzen.

Imo kann das jeder der halbwegs vernünftig Gitarre spielen kann, und das kannst :great:

Für mich dreht sich Musik um Melodien und dies war auch der Grund warum ich mit Musik machen, später Gitarre spielen begonnen habe, eine Melodie kann verzücken, deprimieren, alles was man sagen will ausdrücken, die Melodie ist für mich die Seele der Musik
 
Da hast du mir aber einiges vorraus. Ich hab Melodien ohne Ende im Kopf, kann sie aber weder umsetzen, noch aufschreiben :D. Eben einer dieser Punkte, die mich zum Eröffnen dieses Threads gebracht haben, da ich den Zug bei mir schon hab abfahren sehen.

Gruss, Klaus

Genau.... Klaus, stell dich nicht so an und mach es einfach :D

Selbst wenn der Zug abgefahren ist, er kommt meistens zurück - heisst man kann immer wieder auf ihn aufspringen....

Ich jedenfalls kenne keine Zugverbindungen die starten und dann irgendwo ins Meer stürzen :D

Und die Modelleisenbahn die ich vor jahrhunderten zu Weihnachten bekommen hab, fuhr immer im Kreis :cool:

Nur Mut! Wird sicher ;)
 
Nun, der Thread ist mittlerweile schon 6 Monate alt. Und in dieser kurzen Zeit hat sich meine Sichtweise ja nicht verschlechtert, sondern eher leicht gebessert.

Ich bin immer noch dabei. Es macht immer noch Spass, auch wenn's mal ein paar Tage nicht klappt. Ich kritisiere mich selbst oft genug während ich spiele oder recorde. Nach dem 10. mal anhören sage ich mir dann "dies und das kannst du sicher noch besser, also machs beim nächsten mal besser". Ich komme langsam vorran, aber ich "komme vorran". Das merke ich von Monat zu Monat. Und mittlerweile habe ich mich damit abgefunden, dass ich nun mal nicht vor 20 Jahren angefangen habe. Ich freu mich auf die nächsten Jahre, weil ich eben in den letzten zwei Jahren gemerkt habe, dass ich doch trotz spätem Einstiegs nicht zu blöd zum Spielen bin. Und ich weiß mittlerweile das ich auf meinem aktuellen Level nicht stehenbleiben werde, sondern ganz sicher noch was auf die Reihe kriege.

Kurz und knapp gesagt. Meine Entscheidung vor zwei Jahren war absolut richtig. Ich habe keine Zeit verschwendet, und tue das was ich tun will. Musik machen!
 
Genau, es macht keinen Sinn darüber nachzudenken, warum nach nicht schon vor Jahren begonnen hat - sondern eher - warum man nicht heute damit beginnt.

Erst ab da gibt es verlorene Tage.... und auch die kann man einholen :)

Eine richtige Entscheidung zu fällen ist gut, der Zeitpunkt spielt keine Rolle... hauptsache man fängt an....

Go for it!!!!
 
Hi Katja,
von mir auch ein herzlich willkommen im Forum.

Ich finde es absolut bewundernswert, was du schreibst, aber auch wie du es schreibst.

Bis auf ein paar wenige Ausnahmen haben Leute in deinem Alter einen ganz anderen Ton drauf ;)

Und schön, dass du uns durch dein (etwas verunglücktes ;) ) Zitieren auch nochmal den Eingangspost vor die Nase hälst :)

Gruß

:great: Hallo Katja, willkommen an Bord.
Da kann ich mich foxy nur anschließen, toller Einstieg :)

Beim anfänglichen lesen habe ich auch erst gedacht:"Ähm Moooomend, das kommt mir jetzt aber sehr vertraut vor :confused:. So und was mache ich Kamel? Suche den ganzen Thread nach dem Zitat ab. Und wie es dann so ist, es ist natürlich der Eingangspost von funk. :redface: :redface: :redface:

Gruß Jens
 
Hi

ich spiele jetzt schon seit 8 Jahren Gitarre und anfangs war es nur zwang, aber seit unmittelbar 2, 3 Jahren hat dies eine komplett neue Bedeutung gefunden.
Ich bin zwar erst 14, aber kann es total nachvollziehen. Manchmal habe ich, wenn wir im Urlaub sind, auch Sehnsucht nach meiner Gitarre. Diese ist ímmer eine pure Glücksquelle.
Wenn ich Melodien im Kopf habe, die ich für mich umsetzen kann, tue ich dies und schreibe sie auf. Meistens verbinden sich übergroße Glücksgefühle mit dem Gitarrenspiel.

Es ist für mich nicht in Worte zu fassen, was mir mein Instrument bedeutet und das Spiel auf ihm. Ich habe neben dem dann auch manchmal Probleme, abends deswegen nicht einschlafen zu können und spielen zu müssen. Manchmal sogar stundenlang dasselbe Lied.
Denn ich finde wenn der Rythmus einmal durch den Ganzen Körper zieht und man selbst nicht mal mehr man selbst ist, dann ist das unbeschreiblich.

Das ist das wichtigste was ich dazu sagen wollte.

MfG

Das nenne ich jetzt wirklich einen mutigen und netten Einstieg hier.
Mach dir keine Sorgen, wenn du meinst du bist in solchen "seligen" Momenten nicht mehr du selbst. Genau da bist du es nämlich am Meisten - Selbst. Eins mit dir und eins mit der Musik. Weil du ansonsten alles was dich alltagsbelastet von dir hast abfallen lassen.
Diese Momente geben wieder Kraft für das "normale" Alltagsleben...
Dein Statement finde ich sehr gut...
Gruß
Blues-Trick Michael
 

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