Gitarre spielen - meine Gedankengänge seitdem ich angefangen habe

Aber beim Draszmars Humor, denke ich kaum, das er sich angegriffen fühlt. ;)

Dennoch haben wir ja jetzt den Side Thread für unsere gedanklichen Eskapaden um die Geschichten drumrum ..... :p

Der Kerl ist Selbstbewusst genug und lässt seinen Humor schon noch sprudeln, da bin ich mir Sicher .... ! :great:

Hier der Gitarrenlaberei - Der Side-Thread für die etwas Ungeduldigeren, die gern labern wollen! :great:

Na, da bin ich auch zu Hause, weil ich gern auch mal daneben Reden will, so wie man sich halt so fühlt, einfach Daneben und gut so!
 
Zuletzt bearbeitet:
... der Wendepunkt, der aus einem paule514 einen Mr. Mojo Paule werden lässt ;)

Nein, das kam viel, viel später in meinem geordneten Leben dazu. Da bekam ich Lust auf eine E-Gitarre, die immer noch in mir brodelt. Es fehlt leider nur noch am Zaster, der kommt schon noch rechtzeitig, wenn die Zeit dazu reif ist. Das ist eine Weisheit aus meinem ungeordneten Leben und es hatte immer den passenden Zeitpunkt parat!

Gott sei Dank!
 
Wow, Paule! Um einen von mir sehr geschätzten Hobbit Namens Sam zu zitieren: "This is an eye-opener, and no mistake!";
Es stimmt, ich habe wirklich sehr viel aus meinem Instrument gemacht, mit dem ich eigentlich nie glücklich war. Und ich war auch zielstrebig dabei.
Hmmm, meine Verdienste habe ich mir nie so richtig eingestanden, ich war immer der Meinung, das "wäre einfach so gekommen".
Aber ich hätte auch noch viel mehr draus machen können. Ich hätte viel länger Unterricht nehmen können. Ich hätte Jazz-Solostücke üben können. Ich hätte Improvisation gezielt lernen können.
Hätte, könnte, würde…
Wenn ich das gemacht hätte, würde ich heute wahrscheinlich nicht Gitarre spielen.

Draszmar erinnert mich an eine Ex-Freundin. Die bestand auch immer auf ein dermaßen langes Vorspiel, dass man währenddessen locker die "Der Pate" Trilogie schauen konnte.:D
Na und? Lieber Sam (ich meine diesmal nicht den Hobbit), ich kann Dir nur raten, einen Tantra-Kurs zu besuchen, dann wirst du nichts anderes als Vorspiel machen wollen, Vorspiel ist das BESTE! :D

wie viele Saiten hat denn so ein Akkordeon für gewöhnlich? :gruebel:
Löcher.
Es hat viele Löcher, die sind meistens gestopft, es sei denn man drückt es. Und manchmal pfeift man auf dem letzten Loch.
Man kann es allerdings von vielen Sa/eiten betrachten. :ugly:

Du meinst, das ist SEX für ihn ....? :gruebel: Dann kreischen hier wohl alle beim Finale :D:rolleyes:
Also, ich habe beim Schreiben noch keine Flecken auf den Teppich gemacht.
Aber wenn Ihr einen wirklichen HÖHEPUNKT erwartet, dann muss ich Euch enttäuschen.
Der Höhepunkt der Akkordeonstory ist nämlich fast da, ab dann geht's praktisch nur noch abwärts.

Aber hier die Oberhighlights und die Endorphin-Ausschüttung dabei war schon gewaltig:

Mein Vorbildspieler hatte das absolute Meisterwerk seiner Arrangeurs-Kunst abgeliefert. Er hatte von Dave Brubeck Blue Rondo A La Turk abgeliefert.
Dieses Ding ist der absolute Hammer! :hail: Es hat eher klassische Teile am Anfang und Ende im 9/8 Takt und einen Swingteil in der Mitte im 4/4-Takt, der dann auch noch ein paar rhythmische und Tempo-Sperenzchen bereit hält, wie z.B. auch wieder ein sporadische 9/8-Takt-Einwürfe. Inspiriert wurde Brubeck dabei von Mozarts Klaviersonate Nr. 11 .
Jedem, der nur ein Bisschen was mit Jazz am Hut hat, kann ich empfehlen, sich mal eine Version von Dave Brubeck auf YouTube zu geben.

Wir haben hingeübt wie die Wahnsinnigen, es war das Schwerste, was ich in einer Akkordeongruppe jemals gespielt habe, inklusive der bereits erwähnten Moldau. Aber als wir es in der Probe das erste Mal wirklich hinbrachten und für die klassischen Teile zusätzlich zum Drummer auch noch ein Paukist mitspielte, dann…BOAH! :eek: Euphorie pur!
Und als wir dann damit auftraten…so eine Publikumsbegeisterung hatten wir noch nie gehabt, selbst beim Bumble Boogie nicht, unserem bisherigen Publikumsliebling.

Ein weiteres Highlight war unser rundes Vereinsjubiläum, das feierten wir dadurch, dass wir uns als Konzertsaal den Max-Joseph-Saal der Münchner Residenz leisteten.
Der Rahmen war Klasse und hat uns natürlich zu Höchstleistungen angespornt. Mit Verwandten und Freunden kriegten wir den Saal auch glatt voll, so dass wir nicht zu großen finanziellen Verlust machten (die Saalmiete war horrend!).

Und das letzte Highlight war das grandioseste Publikum, was wir jemals hatten.
Unsere Leiter hatten irgendwie irgendwo ein anderes Ensemble kennengelernt, die technisch besser als wir spielten, aber halt den üblichen Akkordeonsenf. Sie kamen aus Bad Kreuznach und traten bei einem unserer Vereinskonzerte als Gast auf.
Wir machten dann einen Gegenbesuch in Bad Kreuznach und waren bei den Spielern untergebracht. Ich war dann massiv schockiert, als ich bei meinen Gastgebern (die in meinem Alter waren) Autogrammkarten von Marianne und Michael an der Wand fand. :kotz:
*schluck*
Das Konzert (in irgendeiner Stadt- oder Gemeindehalle) war restlos ausverkauft; dieses Ensemble war wohl der absolute Renner hier.
Wir waren in der zweiten Hälfte dran und…
WIR HABEN DEN SAAL GEROCKT!!! :cool: :great:
Die sind ausgeflippt, Pandämonium ist ausgebrochen, der Saal hat getobt!
Ich war enthusiastische Publikumsreaktionen gewöhnt, aber das stellte alles in den Schatten, was ich bisher erlebt hatte.
Diese Leute waren eben nur Akkordeonsenf und -sumpf gewöhnt und wir haben wohl voll in eine Bedürfnislücke gestoßen.
Uns riss diese Begeisterung natürlich mit und wir lieferten einen unserer besten Auftritte. Bei den geschlossenen Standing Ovations starrten wir uns auf der Bühne ziemlich erstaunt an und unsere Zugaben reichten dann nicht aus, so dass wir ein paar Sachen wiederholen mussten.
Tja, schön wars.

Nächstes Mal: Der Niedergang des Ensembles Madizz.

To be continued…
 
Huch, habe ich den Thread jetzt verstopft ? :confused:
Das habe ich nicht gewollt! :nix:

Ich erzähl mal weiter.

Ein Schlüsselerlebnis ist mir stark in Erinnerung geblieben:
Wir hatten ein Probenwochenende auf dem Land und dort in irgendeinem Kaff am Ammersee trat eine Amateur-Bigband auf.
Die Bigband war ganz ok, aber keine besonderen Spieler. Wir waren auf unseren Instrumenten garantiert besser und spielten auch besser zusammen.

Aber der Sound.

Wenn sich ein paar Bläser zusammensetzen, dann gibt es eben den entsprechenden kraftvollen Sound…und wir im Vergleich mit unseren fiepsigen Akkordeons…:rolleyes:
Nach diesem Konzert diskutierten wir, wie wir unseren Sound kraftvoller, perkussiver, also eben Bläser-ähnlicher gestalten konnten, aber zu einer befriedigenden Lösung kamen wir nicht.
Tonabnehmer an die Akkordeons dranbauen und verstärken wäre eine Möglichkeit gewesen, aber verstärkte Akkordeons klingen nicht wirklich toll. Und 6 Akkordeons verstärken? Das wäre massiver finanzieller und organisatorischer Aufwand gewesen.

Also gestanden wir uns (wieder mal) zähneknirschend unseren Akkordeon-Sound ein.
Eine Spielerin begann bald darauf mit Saxophon-Unterricht.

Ein weiteres Problem war, dass wir älter wurden. Nicht, dass wir zu klapprig zum Spielen wurde, es war das Zeitproblem. Wir beschäftigten uns immer mehr mit unserem Familienleben und das Üben kam zu kurz. Das gefiel unseren Leitern nicht, die wollten, dass wir uns musikalisch weiterentwickelten. Ihre Arrangements wurden immer komplexer und schwieriger und die Proben wurden immer unbefriedigender. Einen Rückschritt auf leichtere Stücke wollten sie nicht tun.

Dann zog die Spielerin, die Saxophon gelernt hatte, aus München weg. Das konnten wir durch eine Umschichtung der Parts noch kompensieren.

Aber dann kam der Hauptschlag: Unser Bassist war Zahntechniker gewesen, hatte sich aber auf ein Zahnmedizin-Studium gestürzt. Jetzt war er damit fertig und machte eine Praxis auf. Das bedeutete viel Zeitaufwand, und im Orchester, wo er ja auch spielte, wollte er nicht aufhören.
Also stieg er bei uns aus.

Mehre von Euch haben sicher schon die Erfahrung gemacht, dass es für eine Band schwer ist, einen guten E-Bassisten zu finden.
Könnt Ihr Euch vorstellen, wie schwer es ist, ÜBERHAUPT einen E-Bassisten für eine Akkordeon-Jazz-Combo zu finden???
Ich konnte nicht wieder auf Akkordeonbass umsteigen, da wir ja schon die andere Spielerin verloren hatten und die Stimmen sowieso schon ganz dünn besetzt waren. Also suchten wir eine Weile und als Einzigen fanden wir einen sehr jungen Bassisten, der erst ein paar Jahre Unterricht nahm. Er war mit den Bass-Parts, die ja auf einen sehr fortgeschrittenen Spieler ausgelegt waren, heillos überfordert. Vom Kontrabass konnten wir uns sowieso verabschieden.

Wir übten eher frustriert und verzweifelt weiter und hatten einen Auftritt bei der Hochzeit einer unser Spielerinnen.
Der war aber ernüchternd, es war im Vergleich zu eher grausig. :(
Es war unser letzter Auftritt.

Denn dann kündigte der Drummer an, dass er im Zuge seines Lebensmittel-Techniker-Studiums für mindestens ein Jahr nach Kanada ging.

Daraufhin ließen wir es sein.

Wir machten ein Abschiedstreffen in einem indischen Restaurant in sehr melancholischer Stimmung. Die Schnuckel-Spielerin, in die ich mal verknallt gewesen war, hatte unsere besten Konzertaufnahmen auf CDs gebrannt und verteilte sie.

Das war vor 8 oder 9 Jahren. Seitdem habe ich nur noch die Leiter noch einmal kurz im Biergarten getroffen, die anderen nicht mehr.
Mein Vorbildspieler erzählte mir bei der Gelegenheit, dass er sein Akkordeon nicht mehr in die Hand genommen hatte. :(
Das hatte ich auch nicht. Nur bei ihm erschien es mir noch viel heftiger, denn er war von meinen Anfangszeiten an mein Vorbild gewesen (Säbeltanz, you remember?). Und er war soviel BESSER als ich und konnte auch improvisieren und alles…
Wie konnte er nur nicht mehr spielen?!?!?
Ich bekam dann irgendwann eine Karte, dass unser Leiterpärchen geheiratet hatte, aber ich habe mich nicht gemeldet, um zu gratulieren. Weiß der Geier, warum!
Aus dem Verein bin ich natürlich auch ausgetreten.
Und als meine Tochter Klavier lernen wollte, habe ich NICHT unsere ehemalige Leiterin kontaktiert, die ja auch Klavierlehrerin ist.

Neulich fiel mir dann beim Aufräumen die CD mit unseren Aufnahmen in die Hände. Ich habe sie mir angehört und wurde SEHR sentimental.
Daraufhin habe ich mich entschlossen, hier zu posten.

To be continued…
 
Neulich fiel mir dann beim Aufräumen die CD mit unseren Aufnahmen in die Hände. Ich habe sie mir angehört und wurde SEHR sentimental.
Daraufhin habe ich mich entschlossen, hier zu posten.

DAS kann ich sehr gut verstehen ;) ... nicht nachvollziehen, aber verstehen.

Einige meiner Posts hier im Thread entstanden ebenfalls in meist sehr sentimentalen, intimen Musik-Momenten ;)
 
Aktuelle Gedanken meinerseits:


Gut eine Woche hab ich die Gitarre nicht angefaßt. Mein Rechner hatte sich verabschiedet. Viele Daten (gut 10 Gigabyte) sind flöten gegangen, aber sehr wichtige familientechnische hatte ich noch gesichert. Meine Frau hätte mich gekillt, wenn da auch was weggekommen wäre.

Aber ALLE Favoriten Links bezüglich Gitarren sind futsch. Ich war total gefrustet, da dort sehr viel hilfreiches Material dabei war. Hatte echt ein paar Tage nicht mal ansatzweise Bock auf's Gitarre spielen, und war vorerst mit dem Rechner beschäftigt.

Dann hab ich mir über's Board ein paar Links zusenden lassen (danke nochmal an die netten User die mir geholfen haben). Da dachte ich mir jetzt mußte mal wieder was tun. Also Backing Tracks gezogen, die Gitarre geputzt und neu besaitet, und dann gestern abend nach einer Woche mal wieder gespielt.

Was soll ich sagen? Die Woche Abstinenz hat mir überhaupt nicht geschadet. Ich hatte nach wenigen Minuten wieder ein Grinsen im Gesicht und ein allgemeines Wohlbefinden, dass es eine reine Freude war (das kam übrigens dabei raus).

Mich hat's direkt wieder gepackt. Ich hab richtig Bock einen Take nach dem anderen einzuspielen.

SUCHT


Ich bin so froh das ich mir dieses Hobby zugelegt habe.
 
Neulich fiel mir dann beim Aufräumen die CD mit unseren Aufnahmen in die Hände. Ich habe sie mir angehört und wurde SEHR sentimental.

Wenn ich alte CDs von uns oder meinen ehemaligen Bands höre kriege ich auch schon mal einen Sentimentalen. Einerseits bin ich heute (wieder) begeistert von meinen alten Songs, andererseits lache ich über die teilweise sehr seltsamen Texte in noch seltsamerem Englisch und den, damals üblichen, Mix.
Aber ich bin heilfroh das ich diese Dokumente meines Schaffens habe!
Viele Lieder sind leider verlorengegangen weil wir sie damals nicht aufgenommen haben.

Für unsere allerersten CDs haben wir für das Überspielen von Mehrspurbändern auf CD 40 DM das Stück bezahlt! Heute unglaublich, aber die Digitaltechnik steckte noch in den Kinderschuhen. Aber was waren wir stolz als wir die goldenen Scheiben in den Händen hielten! Das war schon was anderes als die üblichen Demo-Kasetten.
 
Was soll ich sagen? Die Woche Abstinenz hat mir überhaupt nicht geschadet.
Jopa das merk ich auch des öfteren:D

Durch meine Arbeit übe ich nicht mehr so regelmässig also max ne halbe std. am Tag, wenn überhaupt.
Manchmal komm ich leider granicht dazu.

Aber was mich positive überrascht... Wenn ich dann am Wochenende mein Baby in den Arm nehme und ebbes spiele hab ich keinerlei Fingerfertigkeiten eingebüst.
Manchmal gehen stücke die vorher noch übelst schwer waren ganz leicht von der hand.
Vielleicht ist es (aus technischer sicht) garnicht so schlecht den Händen ne Woche Urlaub zu geben...... wenn man denn ne woche ohne Gitarre überlebt:D
 
Manchmal gehen stücke die vorher noch übelst schwer waren ganz leicht von der hand.

ja, dieses "sprunghafte" Lernen ist eine Sache, die mir in dieser Form vorher auch nicht bekannt war. Seit ich zu spielen angefangen habe, ist mir das immer wieder aufgefallen.

Allerdings spielt bei mir kein Rolle, ob ich ein paar Tage kein Instrument in die Hand genommen habe. Manchmal geht "plötzlich" was, was am Vortag noch unmöglich war.
 
Allerdings spielt bei mir kein Rolle, ob ich ein paar Tage kein Instrument in die Hand genommen habe. Manchmal geht "plötzlich" was, was am Vortag noch unmöglich war.

Das gibt es auch gaaanz locker andersherum:D

Ich kann momentan machen was ich will, die Finger wollen nicht...
Naja, auch wenn es ein wenig frustrierend ist, ich weiß ja das ist nur ´ne kurze Phase...

Der Hauptgrund sind wohl die Vorbereitungen für unseren nächsten Gig:)
Der Kopp ist mit tausend Kleinigkeiten voll, zig Sachen wollen noch geübt sein und die Fähigkeit, sich auf verschiedenste Probleme gleichzeitig zu konzentrieren und ihnen die entsprechende Aufmerksamkeit zu widmen ist leider endlich.

Ein Glück, das über Ostern Zeit ist, einiges davon zu lösen:great:

In diesem Sinne...
ein schönes Osterwochende wünsche ich euch und haut wech die Triole

Cya

Gnurpsel
 
Hi,
ich spiele seit meinem 8. Lebensjahr Gitarre, gelernt im Gitarren Kirchenkreis mit einer Gruppe von 10-20 Gitarristen und wir spielten da sehr viele Volksmusik, darauf hatte ich nie Lust!!

Die MusIk fand ich nicht toll, ich stand auf AC/DC, Iron Maiden, usw aber darduch habe ich Gitarre gelernt.

Ich habe mit meinem ganzen Herzen dran gehangen, in ein paar Bands gespielt, meine Eltern hatten mich nie unterstützt und ich mußte mir von einem Klassenkamaraden die e-gitarre leihen.

Ich habe dan irgendwann aufgegeben zu Käpfen, Band ging Kaputt, Geld mangel ect.

Ich hatte die Gitarre an den Nagel gehängt nun bin ich 40 und habe seit 4 Jahren wieder angefangen und es macht riesen Spaß und ich habe mir eine Gibson und mehrere Fender gegönnt, leider muß ich feststellen das sich einiges geändert hat.

Es ist schwer geworden eine Band, ein Proberaum, Auftritte zu bekommen und Geld damit zu verdienen ist fast unmöglich geworden.

Es ist trotzdem Toll und ich kenne das Gefühl das Du beschreibst, was währe gewesen wen, wen mich meine scheiß Eltern mal unterstützt hätten, stattdessen mußte ich eine Lehre als Elektriker machen !!
Wozu ich nie Lust hatte.

TIPP gibt Euren Kindern und Euch die Möglichkeit und es könnte klappen.

Richtig gut wird man nur durch üben und viele Auftritte und mit Herzblut und Spaß, das alles nützt aber nichts ohne etwas Glück!!
 
leider muß ich feststellen das sich einiges geändert hat.

Es ist schwer geworden eine Band, ein Proberaum, Auftritte zu bekommen und Geld damit zu verdienen ist fast unmöglich geworden.

das geht mir auch so...ich muss immer weitere Wege in Kauf nehmen , um überhaupt die Chance zu haben , Gleichgesinnte zu finden und mit denen dann zu proben und zu spielen.....Mich würde interessiern woran das liegt. Vor Jahren hätt ich fast jemand ausgelacht, wenn der gesagt hätte , er fährt 100km zu ner Bandprobe..:eek: mittlerweile ist das bei mir Realität geworden:(
 
ok dann schreib ich mal n bisl weiter

der neue Sänger hatte ne klare schöne Stimme, eigentlich nicht aggressiv oder schmutzig genug für Rock ... somit komponierte ihm unser Keyboarder Balladen, die dann instrumentale Rock-Bridges drin hatten, wo wir Gitarristen uns dann austoben durften. Die Songs waren zwar wirklich in Ordnung und auch komplex, aber mein Gitarrenkollege hatte weniger Bock drauf , fehlte oft, probierte illegale Substanzen an sich aus und unser Sänger glänzte immer öfters auch durch Abwesnheit in den Proben nach anfänglicher Euphorie. Das Fass lief über, als unsere Bassistin als erste keine Lust mehr auf die Band hatte und ausstieg. Wir konnten noch ne Weile im Keller bei ihr proben, aber nach ner Krisensitzung mit Drummer und Keyboarder beschlossen wir umzuziehn. Ein Freund unseres Keyboarders, der auch n Keyboarder war, hatte nen kleinen Raum im Haus seines Vaters und wir beschlossen ein Experiment mit 2 Keyboardern in der Band zu wagen , um weitermachen zu können. Nach 2 Proben war das Experiment auch gescheitert. Die beiden Keyboarder waren nur mit sich selbst beschäftigt und keiner von beiden wollte Spiel-Parts abgeben. Der Drummer und ich sassen da und hörten denen mehr oder weniger zu. Nen Bassisten hatten wir nicht, nen Sänger oder Sängerin auch nicht. Mein Gitarrenkollege stieg auch aus der Band aus....und nach nem gemeinsamen Gespräch lösten wir die Geschichte dann vollends auf und ich stand ohne Band da.:redface: Fortsetzung folgt...
 
das geht mir auch so...ich muss immer weitere Wege in Kauf nehmen , um überhaupt die Chance zu haben , Gleichgesinnte zu finden und mit denen dann zu proben und zu spielen.....Mich würde interessiern woran das liegt. Vor Jahren hätt ich fast jemand ausgelacht, wenn der gesagt hätte , er fährt 100km zu ner Bandprobe..:eek: mittlerweile ist das bei mir Realität geworden:(

Moinsen,

gejammt/gespielt/geprobt wird wie eh und je... nur zumindest net mehr in meiner Altersklasse ;) Gründe dafür findeste genug hier im Thread, in der Hauptsache ist es aber wohl Familie und/oder Beruf.

Versuch mal, per Inserat etc gleichgesinnte Musiker zu finden, das Ganze wird zur Groteske. Da findet man dann Leute, die nur jeden 3ten Freitag im Monat proben können, Zeit zum Üben ist auch net vorhanden, aber darauf soll man bitteschön Rücksicht nehmen weil Familie geht ja vor...

Oder man trifft die absoluten Cracks, die allen und jedem auf Grund ihres Könnens ihren Stempel aufdrücken und an alte Erfolge anknüpfen wollen ... Bei uns damals haben wir das aber soundso gemacht... *blablabla*

Naja, aber dafür trifft man nach langer Suche aber eben auch immer nette, coole Musiker:great:

Das Problem ist, und da schliesse ich mich weiß Gott nicht aus, neben Job, Familie, Haus, Garten die Zeit und Energie aufbringen zu können und zu wollen, ein funktionierendes Projekt auf die Beine zu stellen und auch längerfristig am Laufen zu halten. Das bedeutet Verständnis und Verzicht auf Seiten der Familie, aber auch bei einem persönlich. Ich habe genug Interessen, um 10 Leben zu füllen;) Leider ist Zeit endlich, also heißt es wie immer, Prioritäten setzen. Das ist bei mir Musik, bei anderen ist es vielleicht der Kegelverein.

Was einen netten Wochenend-Jam angeht, meine letzten Versuche endeten entweder darin, das der Altersunterschied so groß war, das die Jungs Blues nur vom Hörensagen kannten, oder die Leute waren in meiner Altersklasse und so versiert - da hab ich mich net mehr getraut mitzuspielen :(


Cya

Gnurpsel
 
@ Gnurpsel :danke für deine Erklärungen. An all dem was du aufgezählt hast, wirds wohl liegen :redface:

ich selber hab n Chaos Job mit schlimmen Arbeitszeiten, aber habs trotzdem hinbekommen im Gegensatz zu meinen Bandkollegen, die nen normalen 9 to 5 job hatten plus Wochenenden frei , sogar immer der zuverlässigste von allen zu sein...
 
Was einen netten Wochenend-Jam angeht, meine letzten Versuche endeten entweder darin, das der Altersunterschied so groß war, das die Jungs Blues nur vom Hörensagen kannten, oder die Leute waren in meiner Altersklasse und so versiert - da hab ich mich net mehr getraut mitzuspielen :(
Kenn ich so garnicht,
Ich bin zwar auch noch etwas "Jünger" aber so "Jung" nun auch nicht:D
Mit fast 25 spiel ich nun auch mit Jüngeren Gitarristen sogar diese "Hevy-Death-Black-Dunkel und Ungemütlich Metall kiddy's" aber auch mit einigen älteren Musikern.
Udn bisher ist immer irgendwas rausgekommen.....

Wenn es denn keine Musik war, dann eben spaß und ich hab wieder was gelernt.

Ich glaub es geht bis zu einem gewissen Grad darum Felxibel zu sein....

Gut, so oft spiel ich nun auch nicht mit anderen und da mehr erfahrung preiß geben zu können, aber immerhin würde ich mich mit meinen "Bescheidenen Können" sogar trauen mit Tommy Emmanuel oder xyz zu spielen.....
Klar können die Mehr als ich, aber ich kann dafür viel von dennen Lernen.
 
@ Gnurpsel :danke für deine Erklärungen. An all dem was du aufgezählt hast, wirds wohl liegen :redface:

ich selber hab n Chaos Job mit schlimmen Arbeitszeiten, aber habs trotzdem hinbekommen im Gegensatz zu meinen Bandkollegen, die nen normalen 9 to 5 job hatten plus Wochenenden frei , sogar immer der zuverlässigste von allen zu sein...

Alles nur ne Frage von Priorität:great:
Haste auch immer die tollsten Ausreden zu hören bekommen?:D

@Backstein123:Schön, das es bei dir so läuft :great:
Das will ich auch! Wo wohnst du, ich zieh da sofort hin:D

Sodele, damit da net alles so negativ rüberkommt - ich fahre jetzt zur Probe:)
Wenn man lange genug sucht, findet man immer Leute, die auch mit 40 Jahren noch flexibel sind
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir reicht´s! Ich will mir endlich wieder mit echten Leuten in einem stickigen, viel zu lauten Proberaum die Abende um die Ohren schlagen.:bang:
Ich will endlich wieder morgens völlig übermüdet zur Arbeit fahren und von meiner Frau (der Besten von Allen!) schräg angeguckt werden, weil sie mich an ein, zwei Abenden pro Woche nicht mehr zu Gesicht bekommt.:ugly:

Bei meiner Suche nach Gleichgesinnten Ü30ern habe ich jetzt den zweiten Gang eingelegt und aktiv Leute angeschrieben, die sich auf den einschlägigen Seiten des www. als "suchend" geoutet haben.:) Jetzt warte ich mal ab, ob sich jemand meldet und dann geht es hoffentlich los. Ein paar Probesessions werden ja wohl dabei rauskommen...:rock:

Fortsetzung folgt.
 
Hi,
Ich hatte die Gitarre an den Nagel gehängt nun bin ich 40 und habe seit 4 Jahren wieder angefangen und es macht riesen Spaß und ich habe mir eine Gibson und mehrere Fender gegönnt, leider muß ich feststellen das sich einiges geändert hat.

Es ist trotzdem Toll und ich kenne das Gefühl das Du beschreibst, was währe gewesen wen, wen mich meine scheiß Eltern mal unterstützt hätten, stattdessen mußte ich eine Lehre als Elektriker machen !!
Wozu ich nie Lust hatte.

TIPP gibt Euren Kindern und Euch die Möglichkeit und es könnte klappen.

Hallo Richie,
Herzlich willkommen, noch ein alter Sack!
Ich freue mich, über deine Gedankengänge zu lesen!
Du meinst schon den etwas launischen Herrn Blackmore, oder?

Und Kinder: Es ist schwierig, die Grenze zwischen Möglichkeiten geben und Zwangsbeglückung zu finden, da arbeite ich gerade massiv dran.
 
Mir reicht´s! Ich will mir endlich wieder mit echten Leuten in einem stickigen, viel zu lauten Proberaum die Abende um die Ohren schlagen.:bang:
Ich will endlich wieder morgens völlig übermüdet zur Arbeit fahren und von meiner Frau (der Besten von Allen!) schräg angeguckt werden, weil sie mich an ein, zwei Abenden pro Woche nicht mehr zu Gesicht bekommt.:ugly:

Bei meiner Suche nach Gleichgesinnten Ü30ern habe ich jetzt den zweiten Gang eingelegt und aktiv Leute angeschrieben, die sich auf den einschlägigen Seiten des www. als "suchend" geoutet haben.:) Jetzt warte ich mal ab, ob sich jemand meldet und dann geht es hoffentlich los. Ein paar Probesessions werden ja wohl dabei rauskommen...:rock:

Fortsetzung folgt.

jammerschade , dass du bei Hannover wohnst:redface:. So einen wie dich bräucht ich auch:rolleyes: Du hast die richtige Einstellung :great:
 

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