Gitarre spielen - meine Gedankengänge seitdem ich angefangen habe

Hallo v. Moor,

ein ziemliche Baustelle die Du da hast, aber ich sehe viele positive Zeichen!

Grundsätzlich denke ich, dass hier in diesem Thread keine Lösung für Dich gefunden werden kann, aber gute Tipps habe ich gelesen. Professionelle Hilfe oder ein Selbsthilfekreis sind wohl die besten Adressen.

Ich lese heraus, dass Dir "Dinge" wie Dein Leben, Deine Freundin und Deine Musik sehr wichtig sind, und dass diese "Dinge" unter der Sucht leiden. Damit hast Du schonmal geschafft Dir ein Ziel aufzuzeigen. Grundlos mit etwas aufhören ist bestimmt schwieriger.

Die Liebe (Deiner Freundin, der Musik) kann Dich hoffentlich tragen und helfen durchzuhalten. Ich drücke Dir die Daumen und glaube fest daran, dass Du auf dem richtigen Weg bist.

Alles Gute,
Phil
 
Zu professioneller Hilfe konnte ich mich bis jetzt ebenfalls nicht aufraffen. Es ist schwer zu erklären, aber trotz meiner unzähligen, kläglich gescheiterten Versuche, bin ich doch immerwieder der Meinung, dies alleine bewältigen zu müssen.
Ich hoffe, ich bin euch mit dieser Ausschüttung meiner Gefühle/Gedanken nicht zu nahe getreten, aber das musste einfach sein...

Hi v.Moor!

Du erkennst ja schon selbst, dass Du es angehen willst, vielleicht auch am liebsten sofort komplett einen Strich drunter ziehen möchtest.

Ich hatte eine aktive stoffliche Sucht, es gibt ja auch eine Reihe von Verhaltenssüchten, aber eines ist allen gemeinsam: sie enden im Zusammenbruch! Und letztendlich in der Frage: will ich leben, oder krepieren?

Ich wünsche Dir viel Mut und Kraft, denn ein Umdenken und Handeln wird Dir Deine ganze Kraft abverlangen, was aber auch gleichzeitig die allerbeste Investition ist für Deine cleane und freie, angemessene Zukunft (von was für eine Art von Sucht wir hier sprechen, ist völlig sekundär), auf die Du ein natürliches Recht hast. Du MUSST dann auch beginnen dieses Recht "einzufordern", statt Dich weiterhin zum Knecht der Umstände zu machen und alles mit Dir geschehen zu lassen. Also aktiv werden.

Das wird nicht ohne Schmerzen gehen, vielleicht auch nicht gleich greifen, aber es kann und wird funktionieren, wie und in welchem Maße hängt von Dir ab. Du hattest Dich mal dafür entschieden und Du kannst Dich auch dagegen entscheiden.

Das geht auch nicht von heute auf morgen, das weißte ja längst selbst und erkennst auch die Illusion Deines Selbstbetrugs.

Was mir letztendlich wirklich geholfen hat, ist zu begreifen, dass man nicht allein ist! Zu sehen und zu erfahren, dass das alles nix mit Schuld zu tun hat, das Vorwürfe völlig fehl am Platze sind, mit anderen Betroffenen zusammenzukommen und Hilfe zu erfahren, die es definitiv für Jeden und jede Art von Süchten gibt. Erst mit anderen Betroffenen wird der offene Umgang mit ihrer und Deiner Problematik fruchtbar möglich. Ein Nichtsüchtiger wird nie begreifen, was mit Dir los ist und warum Du gutgemeinte Ratschläge von ihnen nicht annehmen zu können scheinst.

Platt gesagt: für einen Süchtigen ist "drauf sein" erstmal normal, "clean zu sein" eher unnormal (wohl noch verschwommen in der Erinnerung präsent).

Bei Nichtsüchtigen ist das bekanntlich andersrum ..... !

Die sind da einfach ambitioniert ratlos, denn die "Fachleute" in Sachen Sucht sind wir!

Was Dir vielleicht im Moment helfen könnte (und es sind teilweise Babyschrittchen, die Du zu machen hast und die Dir wie Berge vorkommen; alles Step by Step halt), ist:

Jeder Konzession an die Sucht, jeder Rückfall, jedem vermeintlichen Scheitern, ect. geht eine aktive Entscheidung Deinerseits voraus, die Du im Moment vermutlich nicht spüren kannst, weil Du diese kranke Eigenynamik der Sucht, die Dich zu 100% beherrscht noch nicht durchdringen, oder überhaupt darüber nachdenken konntest. (Naja, gesund denken kannste dich eh nicht!).

Sucht ist wie ein geschlossener Raum aus Beton, in dem Du gefangen bist und den es zu durchbrechen gilt!

Aber alleine wird das schwer, ohne Beistand , ohne Werkzeuge, ... obwohl es auch dieses Phänomen gibt: dass Leute nach jahrelangem Exzess, Dauerrausch und einer Egozentrick, die viel zu lange all die ureigensten Facetten ihrer wertvollen Persönlichkeit vereinnahmte und überdeckte, überhaupt keine rationale (vorallem realitische) Selbsteinschätzung mehr zuließ und andere über alle Maßen vereinnehmen und verletzen ließ, meist so zwischen 30 und 40 Lebensjahren einfach so aufhören! Verlaß Dich nicht drauf, dass auch Dir das geschieht.

Zumal ich annehme, das dieses Phänomen viel mit selbstverliebter Suchtverlagerung zu tun hat und mit zusammenbrechen kann, wenn die Ursache ihrer Verhaltensänderung mal wegfällt, z.B. duch Scheidung, Schulden, Arbeitslosigkeit, was auch immer ........ wäre logisch! Das ist aber zu theoretisch für ein praktisches Problem! Nur Du bist für Dich verantwortlich, Du bist der Chef im Ring und triffst die Entscheidungen für Dein Leben selbst - nicht die Sucht, wie Du wohl noch glaubst.

Heute kannst Du beginnen Dein Leben zu verändern, denn Heute ist das Morgen, von dem Du gestern noch träumtest, dass endlich alles besser werden würde.;) Vielleicht träumst Du Heute abend wieder in dieser Art von Morgen und vielleicht macht das *klick* bei Dir und Du holst Dir Hilfe! Das ist keine Schwäche, das ist eine verdammte Stärke, die Nichtsüchtige überhaupt nicht nachvollziehen können. Sie werden nur denken: endlich ist er in Behandlung, da wird er gesund gemacht! Nein, das alles tust Du! Wenn Du da aktiv an Dir mit Hilfe anderer arbeitest und vieles Verschüttete von Dir erfährst, wird sich entsprechend massiv auch was verändern.

So ist die Krankheit Sucht immer auch eine Krankheit derer, die sie aktiv mit Dir gelebt haben (meist Nichtsüchtige, Eltern, Partner, ect. auch Kumpane, ist ja klar!) - eine Familienkrankheit! Sowas kann als Erwachsener rasch aufgearbeitet werden.

Dein Weg könnte zunächst heißen: stationäre Entgiftung, stationäre Entwöhnung und Nachsorge in einer Wohngemeinschaft. Und für alles gibt es schöne Plätze in ganz Deutschland möglichst weit weg von Deinen Alltagssorgen. Mal was anderes erleben ....! Wieder lachen können, sich frei entfalten und Interessen von Dir ausleben, die Du vielleicht noch nicht mal kennst ......

Garantien gibt Dir keiner, das Gequarke über schlechte Prognosen, pipapo ..... das sind Statisken. Ich habe es solange probiert bis es gefunzt hat. Natürlich kippen Süchtige oft bis ganz um - das ist die Natur der Krankheit!

Anfangs hilft dann auf vielleicht wackligen Beinen "back to böse, böse reality" die ersten Schritte mit Hilfe einer Selbsthilfegruppe zu machen. Da hat es bei mir nach ca. 30-40 Entgiftungen endlich *klick* gemacht. Wichtig ist nicht, was andere denken, scher Dich nicht drum, haste eh keinen Einfluss drauf! Du wirst dann schon erkannt haben zu tun, was DIR hilft und Dich auffängt und DIR guttut. Ich habe das anfangs auch in Anspruch genommen, es wächst sich raus, einige bleiben sehr langfristig dort, um ihren Arsch nicht zu riskieren. Auch das ist okay!

Heute lebe ich seit vielen Jahren wieder ein selbständiges Leben auf eigenen Füßen und nicht mehr auf dünnem Eis und in permanenter Lebensgefahr! Bei mir hat sich die Selbsthilfegeschichte erschöpft, wie bei vielen anderen auch. Aber die meisten meiner Freunde - Weltweit! - sind Süchtige! Ich sorge dafür, dass ich nur alleine bin, wenn ich alleine sein will und kann. Es verliert alles an Dramatik mit den Jahren .... früher dachte ich, ich hätte nur ein, oder zwei Freunde im Leben und das wäre normal. Es stellte sich raus: genau die waren niemals meine echten Freunde. Heute habe ich sehr viele Kontakte und wenn wir uns wiedersehen, ist Sucht kein Thema mehr. Es sind Freunde, die ich liebe und denen ich bedingungslos vertrauen kann.

Selbst hier im Board bist Du auch lange nicht alleine damit! :great: Cleane Süchtige werden idR wieder sehr eigenständige, kompromisslose Menschen (was ihre wiedergewonnene Lebensqualität angeht) und zeigen Dir Wege aus der Sucht auf! Gehen musst Du diesen Weg selber - wie Du siehst, so oder so, Du hast es in der Hand!

Ich habe Dir in diesem Threat öffentlich geantwortet, weil ich weiß, dass es lange, selbst hier, nicht nur unser beider Thema ist und Sucht weder vor jeglichen noch so ideal erscheinenden sozialen Hintergründen, noch dem Maße der Intelligenz, Qualifizierungen, deren Gegenteil, noch vor irgendwas haltmacht, wenn man nix dagegen tut (bewußt, oder scheinbar unbewußt! Es gibt Menschen, die können - wenn es eng wird mit dem Suchtmittelkonsum - ganz energisch "Stop" und "Nein" sagen, das müssen Süchtige erst wieder lernen, also das "NEIN" zu psychogenen Substanzen, vor dem Konsum und dauerhaft, u.v.a.)

Trotz allem bleibt die Pumpe (ich hing an der Nadel) immer nur eine Armlänge von mir entfernt (bildlich) - aber ich entscheide, ob ich sie am Ende nehme, oder nicht! Auch eine Flasche springt Dir nicht von alleine an den Hals!

Also, alles Gute, mach Dich nicht alleine damit und such Dir Gleichgesinnte (oder "übergebe" Dich zunächst in kompetente fachliche Behandlung, Du weißt am besten, wie weit Du da drinhängst - ich kann Dir nicht das Paradies versprechen, aber das Dein Vorsatz funktíonieren wird, wenn Du es zuläßt, das ist definitiv so!

Soweit zum Thema "Sucht", solange sie psychische Ursachen hat und keine psychartrischen! Die Grenzen können fließend sein und für beides braucht man sich nicht zu schämen, weil es anerkannte Krankheiten sind. Man schämt sich z. B. auch kaum, wenn man sich den Fuß gebrochen hat, oder?

Zu Deiner Freundin: es wird Dir nicht helfen, für sie, oder überhaupt andere, clean, abstinent, (was auch immer) zu werden, Du musst es für Dich wollen! Alles andere kommt wie von selbst .... heißt: es ist jetzt noch lange nicht dran; erst DU, dann alles andere!

Kopf hoch!:) Alles nicht einfach, aber was ist schon einfach? ;) Und wer will es einfach? Stolz ist doch jeder nur auf eine Leistung - und clean zu werden ist eine große Leistung!
 
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... aber trotz meiner unzähligen, kläglich gescheiterten Versuche, bin ich doch immerwieder der Meinung, dies alleine bewältigen zu müssen.

Das siehst Du vollkommen richtig, Du bist derjenige, der die Initiative ergreift und die Verantwortung dafür zu übernehmen hat, dass Dein Nein zur Suchtmittelabhängigkeit ohne Umwege zur Realität wird! Du bist derjenige der die Regie führt und die Spielregeln initiiert. Du bist derjenige, der endlich aufhört sich selbst zu betrügen, in dem Du Deine Entscheidung ohne Kompromisse ernst nimmst und in die Tat umsetzt. Dein Nein zu Deinem Vorsatz kein Süchtiger mehr zu sein, muss aus Dir herauskommen und ist eine Angelegenheit, die Du in erster Linie Dir zu Liebe machen solltest.

Suchtmittelabhängigkeit eigenverantwortlich zu bewältigen bedeutet nicht, auf professionelle Hilfe zu verzichten! Das ist Quatsch und ich würde an Deiner Stelle auch sofort von professioneller Hilfe Gebrauch machen. Dein Post bringt das sehr deutlich zum Ausdruck. Deine Selbstversuche entwickeln sich immer wieder in die selbe Richtung und enden im Desaster einer Sackgasse. Beanspruche Hilfe von Professionellen, weil Dein Reportuar an weiteren Selbstversuchen grenzenlos ist. Mit Deinen Selbstversuchen landest Du immer da wo Du nicht landen willst. Akzeptiere, dass Du Deine Sucht nicht mehr im Griff hast und diese Hilfe vorübergehend benötigst.

Stuttgart hat ein ausgereiftes und sehr differenziertes Behandlungsangebot. Du kannst Dich im Internet schlau machen, wenn Du es nicht schon getan hast.

Soffgebundene Sucht ist als Krankheit anerkannt und demzufolge brauchst Du Dir über Deinen Arbeitsplatz auch keine Sorgen zu machen, weil es einen Kündigungsschutz gibt, der Dir zusteht, falls Du in einem Arbeitsverhältnis stehst.

Deinen Post verstehe ich so, dass Du Schluss mit Deiner Sucht machen willst! Gehe diesen Weg! Er ist nicht einfach, was man von einem Leben eines Süchtigen auch nicht behaupten kann. Du wirst Land sehen, wenn Du Deinen Vorsatz zu Deiner Angelegenheit werden lässt! Ich weiß wovon ich rede, ich bin auch ein (ehemals) Betroffener und habe dazu noch gute 15 Jahre in der Drogenhilfe gearbeitet. Jetzt haben 3 Personen geantwortet, die Dein Schicksal teilen. Nimm Dir diese Ladung Betroffenenkompetenz doch zu Herzen und mache „Nägel mit Köpfen“! Du wirst es schaffen!

LG. Paule

P.S.: Ich habe mal nach Deinen ersten Beitrag geschaut und verlinke ihn HIER!
 
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jo da kann ich mich Mojo Paule durchaus anschliessen.

ich hab zwar keine Sucht (ausser G A S) aber ich bin grad dabei zu versuchen, ausm Burnout raus zu kommen. Vor 3 Wochen hätt ich mich fast bei ner Therapeutin angemeldet aber seither gehts ein wenig aufwärts....der Burnout kam bei mir durch Überlastung im Job seit 6 Monaten , der Druck hatte immer mehr zugenommen und ich hatte fast n Breakdown .... das hatte sich auch leider aufs Gitarrespielen ausgewirkt.... ich hatte zu nichts mehr Lust und bin zu Hause nur rumgehangen...aber jetzt hab ich am Samstag endlich wieder seit langem nen Gig und das gibt bisl Auftrieb, denn der Job is eh das allerletzte...
 
Hmmm....werde erstmal für diese Woche von einer Fortführung meiner Story absehen.
Ich finde, v.Moors Post ist zu wichtig, um von anderen Themen überklatscht zu werden.

v.Moor
Gut, dass du den Mut hast, dein Problem hier anzusprechen.
Denn das, was Rickenslayer('s Oma :)), darkprince, Paule und besonders Fidel ausgesprochen haben schätze ich als sehr wertvoll für dich ein.
Druck Dir Fidels Post aus, rahm ihn ein, häng ihn an die Wand und lese ihn jeden Tag ein paarmal!

Nun brauchst du auch den Mut, das zu tun, was meine Vorposter dir geraten haben.
Und diesen Mut und auch die Energie für die Umsetzung wünsche ich Dir von ganzen Herzen!
 
Hallo v.Moor,

ich habe keine Ahnung von Suchtmitteln, habe keine Erfahrung im Überwinden einer solchen Sucht und ich weiß, dass es hier Leute gibt, die dazu sehr viel besser und mehr schreiben können (und dies teilweise auch schon getan haben). Deshalb heißt es von meiner Seite aus schlicht:

Ich wünsch' dir viel Kraft, ich wünsch' dir Glück, und alles was du sonst noch brauchst. Du kannst das schaffen, egal wie schlimm es gerade erscheinen mag!

Liebe Grüße

Robert :great:
 
@v. Moor
Wie Robert auch schon, muss ich sagen, dass ich solches noch nie selbst bzw. bei Menschen in meiner Umgebung erlebt habe. Deshalbt bleibt mir nichts anderes übrig als dir Trost mit Worten zu geben.

Eine Sucht, das weißt du und das weiß ich auch, macht dich selbst und andere kaputt. Aber wie die anderen schon erwähnt haben, geht es in erster Linie nur um DICH! Denn du bist es, der für dich stark sein muss, kein anderer kann das tun. Und ich denke, dass du es schaffen kannst, dein erster Post zeigt schon, dass du ein fantastischer Mensch sein musst, egal welche Sucht du auch immer hast. Ein guter Mensch zeichnet sich durch seine Gedanken und seinen Charakter aus. Und egal wie lange man eine Sucht schon hat, solange man nicht aus den Augen verliert, dass es eigentlich nicht richtig ist und dass man sich, je weiter sich die Sucht entwickelt, einfach nicht mehr gut fühlt, dies einsieht und sei es auch nur in Gedanken, der hat die Chance es zu schaffen. Du kannst es schaffen, viele hier haben dir schon Trost, Tipps und vielleicht auch Hilfe geben können und ich denke, jeder hier hofft, dass er dir irgendwie helfen kann. Das hoffe ich nämlich auch!
Ich wünsche dir viel Glück und alles Gute, wohin dein Weg dich auch bringen mag!

Liebe Grüße,
Lynn
 
Hallo v.Moor!

Du siehst an den bisher gegebenen Antworten das dein Beitrag hier genau richtig ist und das du von den Board-Nutzern sehr ernstgenommen wirst.
In den bisherigen Antworten findet sich eine eindeutige Aussage:

Such dir professionelle Hilfe!

Es gibt Menschen die sich mit deinem Problem auskennen und die dir vor allem eine Lösung aufzeigen können. Und du bist nicht mit deinem Problem allein. Da draussen gibt es Tausende von Leuten denen es genauso dreckig geht und genausoviele denen geholfen wurde! Tu es!

Denn eines ist klar: der Rest deines Lebens beginnt jetzt in dieser Sekunde! Mach was draus. Ich drücke dir alle Daumen und wünsche dir das du den Mut hast Hilfe anzunehmen.
 
Hmmm....werde erstmal für diese Woche von einer Fortführung meiner Story absehen.
Ich finde, v.Moors Post ist zu wichtig, um von anderen Themen überklatscht zu werden.

Draszmar, das musst Du nicht so eng sehen. Der weitere Verlauf Deiner Story ist genauso wichtig, zumal Du auch anschaulich beschrieben hast, wie Du in Deiner musikalischen Laufbahn vielfältige Versuche unternommen hast, Dich aus Deiner "Zwangssituation" zu befreien. Eine identische Situation beschreibt v.Moor's. Post. Sowohl seine Geschichte als auch Deine, hat noch eine Fortsetzung, wobei Deine im Gegensatz zu v.Moor's überfällig ist. v.Moor's benötigt aus nachvollziehbaren Gründen noch etwas Zeit, bis er sie niederschreiben kann.

Und zum anderen ist es ein Prinzip unseres Thread's, dass alle Autoren in erster Linie ihre Geschichten für sich selbst schreiben. Du verwendest in Deinen Beiträgen das Wort Selbsttherapie, was im Grunde genommen das selbe zum Ausdruck bringt. Mit unserer Beziehung zur Gitarre, dem Gesang usw. verhält es sich doch ebenso. Das Instrument bekommt erst seinen Zauber, wenn wir es für uns spielen und alles andere wird sich ergeben oder folgt daraus, was wir damit machen.

Ich habe mich sehr über Raketopet Post 2775 gefreut. Er bezog sich indirekt in sehr netter Form auf meine OP ohne seine Geschichte dabei zu vernachlässigen, ich zitiere:

Zum Thema OP will ich dann mal berichten wie die OP meiner LesPhil verlaufen ist. Sie hat wieder Puls und atmet regelmäßig, eine fette Narbe auf der Decke wird allerdings bleiben und dieses einzigartige Instrument von allen anderen Paulas abheben.

Abgesehen davon, dass meine OP im Gegensatz zu Paula's relativ harmlos war, finde ich diese Form der Erzählung äußerst kreativ. Raketopet hat zu seiner Paula eine gute Beziehung. Das spüre ich, wie er von ihr schreibt. Mich fasziniert sein unbestechlicher Wille sie wieder zum Erklingen zu bringen. Er will sie wieder lebendig machen. Er feilt solange an ihr rum, bis sie wieder fetzige Töne von sich gibt. Nebenbei lernt er einen Schlagzeuger kennen, mit dem er sich zum jammen verabredet. Eine sehr schöne Story, die ohne Existenzängste und einer zermürbenden Lebensgeschichte zurecht kommt und dazu auch noch spannend zu lesen ist. Es lebe Deine Paula! Das meine ich auch so.

Ich brauche nur an meinen Küchenneubau vor einigen Jahren zurück denken, der wahrlich nichts mit Deiner Gitarrenbau Erfahrung am Hut hat, allerdings mit Musik, weil sie im Hintergrund mich permanent berieselte. Wie besessen war ich damals von dieser Idee. Da musste wirklich alles stimmen und am richtigen Platz zu erreichen sein. Ich musste sie bestimmt 5-6 mal auf und abbauen, bevor alles stimmig war. Deiner Paula scheint es nicht besser zu ergehen. Ich bin gespannt, wann sie in Deine Kragenweite passt. Halt uns bloß auf dem laufenden.

Abschließend noch einmal das Thema Sucht. Sucht steht für suchen und daran ist niemals was falsch. Der eine braucht diese Erfahrung, andere nicht, weil sie gesunde oder störungsfreie Lebenswelten erfahren haben und daran ist auch nichts verkehrt. Ich gehe davon aus meine Kinder und insbesondere mein Enkelsohn tauchen in eine Lebenswelt ein, mit der sie einzigartig zurechtkommen. Schlumpf und Nnyl sind schließlich auch ein Beispiel davon! :great:
 
Zuletzt bearbeitet:
@v.Moor: Deine mutige Lebensbeichte hat mich beeindruckt. Ich wünsche Dir für die Zukunft, dass Du dein Suchtproblem in den Griff bekommst. Trotzdem ich in früheren Jahren allerhand toxischer Substanzen zu mir genommen habe, war ich persönlich glücklicherweise noch nie von Sucht betroffen. Ich habe aber genug Leute abstürzen sehen und rate Dir deshalb dringend, Dir professionelle Hilfe zu suchen. Tschakka, Du schaffst das!

@all: Um Eure Gedanken mal wieder in etwas andere Bahnen zu lenken, will ich Euch kurz von meiner gestrigen Probesession berichten.

Ich hatte mich über das Internet mit einem Bassisten und einem Schlagzeuger aus der Region verabredet. Wir kannten uns vorher nicht und wussten nur voneinander, was wir uns zuvor in E-Mails mitgeteilt hatten. So wurde es also ein "Blind-Date zu Dritt".

Wir trafen uns auf einem Parkplatz in der Nähe des Proberaumes, den der Drummer sein Eigen nennt. Ich wartete bereits 10 Minuten als der Drummer pünktlich auf die Minute eintraf. Durch das geöffnete Autofenster begrüßten wir uns mit Handschlag, dann spielte er mir etwas von der Musik in seinem Autoradio vor, während wir auf den Bassmann warteten.
Nach einer weiteren Viertelstunde klingelte das Telefon: Der Basser hatte sich auf dem Weg zum Treffpunkt verfahren. Also sammelte der Drummer ihn unterwegs ein, so dass wir kurze Zeit später im Proberaum ankamen.

Kaum hatten wir unsere Instrumente verkabelt, klingelte das Handy des Bassers, der darauf für eine weiter Viertelstunde den Raum verließ. Drummer und ich spielten uns währendessen mit einer kleinen Blues-Improvisation warm. Hatte er nicht geschrieben "alles außer Blues"?

Als der Basser wieder in den Raum kam ging es dann los. Anfangs kämpfte ich noch mit meinem neuen Combo-Amp, den ich erst seit knapp zwei Wochen zuhause stehen habe und noch nicht richtig testen konnte.
Erst noch etwas unsicher versuchten wir uns an Stevie Wonders "Superstition". So richtig grooven wollte die Sache nicht. Klar: Wir sind weder schwarz noch blind und in Triobesetzung verliert so eine Nummer natürlich auch etwas, wenn man nicht gerade ein absoluter Könner ist.

Etwas anderes musste her: "Sunshine of your love" von Cream. Kurz die Akkorde abgesprochen fing ich mit dem Anfangsriff an. Vor Nervosität natürlich viel zu schnell. Der Drummer, der das Stück kaum kannte, schien etwas irritiert.
Dann betraten zwei Zuschauer den Raum, nachdem sie gefragt hatten, ob es uns recht sei, wenn sie zuhörten. Im Zweiten Versuch starteten wir etwas langsamer. Trotzdem es den beiden Zuhörern zu gefallen schien, wollte der Funke bei uns nicht so richtig überspringen.

Der Drummer schlug vor, uns nochmal etwas von seiner Musik (von CD) vorzuspielen, um zu sehen, ob wir den einen oder anderen Gedanken aufgreifen können. Nach wenigen Takten einer wunderbar atmosphärischen Down-Tempo-Musik versagte der CD-Player den Dienst.
Also griffen wir auf, was wir bis dahin gehört hatten und jammten auf einem spontan angestimmten Thema. Hier kam sogar so etwas wie Spielfreude auf, wenn die Musik auch eher abgespaced und etwas wabernd daher kam.

Die Leute auf dem Sofa wünschten sich "Highway to Hell" (AC/DC konnte ich noch nie richtig spielen - Angus ist soooo ein cooles Grooveschwein!:D) Dennoch gelang es uns, zumindest ansatzweise eine erkennbare Version in den Raum zu stellen. Der Bassist hatte sich dazu ans Mikro gestellt und eine eigenwillige Interpretation des Gesangs zum Besten gegeben. "Eigenwillig" auf den Gesang bezogen, beim Text war er durchaus "kreativ". Was soll's? Dem Sofa gefiel es!

Alles in allem hat es zwar Spaß gemacht, wir haben aber gemerkt, dass wir musikalisch wohl unterschiedliche Ziele verfolgen. Der Drummer hat eine sehr genaue Vorstellung von seiner Musik und kann sie sich auch leisten: Er spielt seit zwanzig Jahren in Bands, das ganze Programm mit kleinen Touren und CD-Veröffentlichungen. Ich liege also weit unter seinem spielerischen Niveau. Der Bassmann sehnt sich nach einer Funk 'n' Soul-Band. Das ist nicht so meine Welt.

Wir verabschiedeten uns, bedankten uns beieinander für den netten Abend und sagten uns zu, uns eventuell nochmal zu treffen. Zwei nette Kerle. Warum also nicht? Die Suche geht aber für jeden von uns weiter, da sind wir uns einig.
 
Ich hatte mich über das Internet mit einem Bassisten und einem Schlagzeuger aus der Region verabredet
würde mich interessieren wieviele km du gefahren bist,bzw.wie weit du fahren würdest für so einen Gig :confused:
 
Salut zusammen.

Hoffentlich können wir bald von v.Moor lesen welche Fortschritte er macht.

Lieber v. Moor, bitte berichte uns auch ruhig von Kleinigkeiten. Ich glaube bei dem, was Du durchmachst ist es ähnlich wie beim Gitarrespielen. Der eigene Fortschritt ist schwer zu erkennen da es teilweise ein langwieriger Prozess ist. Ich glaube jedem Gitarristen und besonders Dir wird es gut tun wenn man ab und an auf die Schulter geklopft bekommt und dadurch Fortschirtte reflektiert bekommt. Ich persönliche mache es mir nämlich auch ziemlich schwer meine Fortschritte zu erkennen. Weiterhin viel Glück und Kraft!

Nun noch für Paule zu meiner Paula. Sie ist wieder verlötet und der einzigartige Riss in der Decke gewinnt für mich persönlich an Charme. Mein Gitarrenlehrer hatte das Ding gestern in der Hand und war begeistert, was aus einem solchen günstigen Bausatz werden kann. Dabei ist meine LesPhil nicht wirklich von handwerklicher Präzision bestimmt.

Wie dem auch sei, sie lebt, sie rockt, sie schreit und macht mich glücklich. Nur ist mir aufgefallen, dass sie anscheinen linkshänderin ist. Nein, nicht von der Bauart her für Linkshänder sondern lediglich die Volumepotis...

Narf, ich Depp hab wohl beim verlöten wieder irgendwas verdreht (Stichwort handwerklichees Geschick... kihihi). Die Volumepotis drehen sich also nach links lauter, statt rechtsrum. Die Tonepotis habe ich aber richtigrum. Ich werde mal wieder Lobos Lustige Leitungen im Do-it-yourself Bereich bemühen. More to come...

Ach ja, hier ein Foto, noch ohne Riss in der Decke:

Les Phil 2009
 
Zuletzt bearbeitet:
würde mich interessieren wieviele km du gefahren bist,bzw.wie weit du fahren würdest für so einen Gig :confused:

Das war ganz in der Nähe (15km). Der Basser musste weiter fahren (25km). Auf Dauer würde ich eine Entfernung von rund 50km in Kauf nehmen, für eine einmalige Sache auch mal mehr.
Bei uns im Ort ist halt nichts mit Musik (außer einem Landfrauenchor:gruebel:).
 
würde mich interessieren wieviele km du gefahren bist,bzw.wie weit du fahren würdest für so einen Gig :confused:

gutes Thema!

zu ner Probe von meinen Backtracks muss ich einfache Strecke gerechnet 106km (!!) fahren

früher bei Goldrausch mit Proberaum in Stuttgart warns grad mal 45km, heute wärens 350km (!!)

früher bei Vinca Minor warns zuerst 20km , dann 55km zum Proberaum

bei den Green Cold Cucumbers warns zuerst 20km dann auch 50 km zum Proberaum


Gigs:

das ging bei mir von 0km bis zu knapp 450km in alle Himmelsrichtungen, bisher

meine weit entferntesten Gigs warn und sind Erfurt, Löhma, Pössneck, Gera (alle Thüringen), Garmisch-Partenkirchen, Nürnberg, Singen(Htw)
 
also 50 KM wären bei mir die Grenze,dann aber auch nur wenn "lauter" Proberaum vorhanden,gleiche Musikrichtung,und die Chemie unter den :cool: Jungs muß stimmen,nicht zu vergessen jeder sollte schon ein "bisschen" spielen können....Träum weiter Mike :D
 
naja , also bei meiner 106km-weit-weg-Band bin ich mir nicht so sicher wie die Chemie sich in nächster Zeit weiter entwickelt......
 
OK, Fidel und Paule, Ihr habt mich überzeugt.

Ich hoffe jedoch, dass wir bald von v.Moor hören.

Story:
Meine Frau hatte ja angeregt, ich sollte etwas Vernünftiges mit meiner Freizeit anfangen.
Ich hatte auch schon ein schlechtes Gewissen, dass ich meine musikalischen Fähigkeiten so brachliegen ließ.
Wie bereits gesagt, war ich sehr fasziniert von Posaune oder Baritonsax. Das rührte hauptsächlich von dem Wunsch aus Akkordeon-Ensemblezeiten statt des dünnen Akkordeonsounds einen fetten Bläsersound zu produzieren.
Das bereits erwähnte Problem war: Das sind beides eher reine Band- oder Orchesterinstrumente und ich wollte zur Abwechslung diesmal eher für mich alleine Musik machen.
Ein weiterer Faktor war Unterricht: Bei Sax oder Posaune wäre ohne Unterricht gar nichts gegangen. Ich wollte mich nicht zeitlich festlegen müssen, um Familie und andere Freizeitaktivitäten nicht einzuschränken. Und außerdem sah ich nach ca. 25jähriger Musikerpraxis nicht ein, warum es nicht auch autodidaktisch funktionieren sollte.

Blieb also nur das Klavier übrig, denn das stand ja schon als Dauerleihgabe dekorativ im Wohnzimmer rum. Ich hatte noch zwei Klavierschulen-Hefte rumliegen, die mir unsere Ensemble-Leiterin mal gegeben hatte. Das wäre also der billigste und einfachste autodidaktische Einstieg gewesen, denn mit der rechten Hand konnte ich ja schon prima spielen; den Anschlag hätte ich halt lernen müssen.

Tja, aber…

Wie cool war denn jetzt Klavier? Naja, grundsätzlich schon, wenn man es konnte, aaaaber…
Ich hatte mich richtig in den Blues, besonders Eric Clapton reingehört.
Und ich bin ein Fan von Ritchie Blackmore, sowohl Purple als auch Rainbow und selbst Blackmore’s Night, obwohl manche BN-Songs ganz gut in den Nebel-Silbereisen-Borg-Sendungen aufgehoben wären. Ich stehe aber auf Mittelalterzeug und Fantasy, da passt das wieder.
Habe live einen grummeligen Ritchie in der Reunion der MK-II-Besetzung von Deep Purple, einen genialen Ritchie in der Rainbow-Neuauflage (Hall Of The Mountain King, *lechz*) und einen gut gelaunten (!!!:eek:) Ritchie in 5 Blackmore’s Night – Konzerten erlebt.
Dann habe ich meine AC/DC-CDs massiv aufgestockt und zu meinen Lieblingsfilmen gehören „O Brother Where Art Thou“, „School Of Rock“ und „Walk The Line“.
Und zuguterletzt fielen mir die „Lagerfeuer“-Gitarrenmomente aus der Vergangenheit ein, wo ich so neidisch auf die Gitarristen gewesen war.

Irgendwie ist da ein Muster erkennbar, oder? :gruebel:
Und so als 39jähriger, kurz vor der 40er-Krise, der meint, er hätte schon einen Haufen verpasst in seinem Leben…da kann man sich natürlich eine 20 Jahre jüngere Freundin suchen in den ersten Anflügen der Midlife-Crisis.
Oder sich ein PS-Monster zulegen.
Oder Extremsport betreiben.

Oder E-Gitarre lernen. :D

Das letztere erschien mir dann doch als der Weg des geringsten Risikos und des geringsten finanziellen Aufwands.
Da ich natürlich immer alles generalstabsmäßig durchplanen muss, habe ich im Web recherchiert und recherchiert…und war erstmal total Baff von der Flut an Möglichkeiten, sich selbst Gitarre beizubringen. Ich glaube für kein anderes Instrument gibt es soviel Web-Workshops, Videos, Lernsoftware und Bücher. Da war ich einerseits natürlich erstmal komplett überfordert, andererseits aber begeistert über die Möglichkeiten.

Witzig fand ich aber von Anfang an gleich die Menge der Halbwahrheiten und Glaubenskriege, die sich ums Gitarre spielen und lernen ranken, wobei ich mich bei den Glaubenskriegen inzwischen auch schon beteiligt habe (wie viel muss ich bei den beiden Peter Bursch – Büchern drauflegen, damit sie jemand nimmt? :twisted:).

Nach einiger Zeit hatte ich für mich ein bisschen sortiert und kam zu dem Schluss, erstmal mit der Gitarrero Software anzufangen. Die boten im Paket auch eine günstige Konzertklampfe für 90€ an und das fand ich gerade richtig zum Ausprobieren. Gedacht, bestellt und ins Wartefieber verfallen.

Das war wirklich schlimm, jetzt als ich mich entschlossen hatte, konnte ich es überhaupt nicht mehr erwarten, ich lauerte jeden Tag auf den Paketservice.
Und eines Samstags, als das Paket schon fast überfällig war, machten wir auch noch einen Familienausflug! Was, wenn ich die Gitarre jetzt verpasste?
Und wie es kommen musste: Als wir mit dem Auto vom Ausflug nach Hause kamen, sah ich gerade noch einen Wagen vom Deutschen Paketdienst bei uns wegfahren. Ich bin ihm laut hupend hinterher gedüst, damit er mir meine Gitarre nicht wieder entriss.
Der Fahrer bemerkte mich, hielt an und stieg (natürlicherweise) etwas verwundert schauend aus. Auf die Frage nach dem Paket, erklärte er, dass er es bei der Eingangstür abgestellt hatte.
Ich bin bis heute etwas verwundert, dass der Typ einfach unser Gartentor aufgemacht hat und das Grundstück betreten hat, aber ich war ihm so dankbar, dass er das Paket abgeliefert hatte, dass mir das in diesem Moment gar nichts ausmachte.
Also nahm ich das Paket mit ins Haus, um mein Schätzchen auszupacken.

To be continued…
 
JETZT, wo es wirklich wirklich spannend wird hörste auf, Du Dödel ..... :D:D:D Nicht übel nehmen, mein Freund - die anderen Posts habe ich nachgelesen, auch sie sind sehr lesenswert!:p

LG, Fidel:)
 
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