Es macht einen unglaublich Stolz wenn auch die Kinder Spaß an der Musik haben und nicht nur (wie leider die Mehrzahl der Kinder) stumme Konsumenten des musikindustriellen Einheitsbreies sind. Ich hoffe nur das sie möglichst lange Interesse an der Musik behält (im nächsten Schuljahr kommt sie in die Bläserklassse des Gymnasiums) und nicht auch irgendwann zur Zuhörerin verkümmert. Aber wie kann man das Interesse aufrechterhalten wenn dann auch andere Bereiche des Lebens wichtig werden (Jungs)? Mit Zwang läuft da wohl nichts. Lassen wir uns mal überraschen.
Ich hoffe ja das sie irgendwann mit mir bzw. ich mit ihr auf der Bühne stehe...
Hey Ganty, sehr schöne Geschichte
... ich kann das sehr gut nachempfinden, meine beiden Zwerge (besonders der größere) hat jetzt schon Ambitionen, die ich sehr gern beobachte,... er interessiert sich für meine Musik, er interessiert sich für meine Instrumente und immer wenn er Fragen dazu hat, beantworte ich sie gern. Er hat ein Plastikschlagzeug, auf dem er sehr gern rumtrommelt und das gar nicht mal schlecht.
Als die neue (aktuelle) SIngle von AC/DC auf Rock-Antenne lief, sagte er beim ersten Riff (obwohl niemand von uns den Song kannte) :
"Hey, das ist AC/DC" ... ihr könnt euch nicht vorstellen, wie ich da grinsen musste.
Meine Frau und ich hatten schon mehrfach überlegt, ihn zur Musikschule, zur Früherziehung oder zum Schlagzeugunterricht zu bringen.
Aber ich bin mir ziemlich unschlüssig, weil ich es oft mit meiner Kindheit vergleiche. Mein Vater und mein Opa hatten Musik gemacht und ich wurde in keinster Weise gefördert, außer, dass mir mein Vater, als ich 15 oder 16 war, mir mein Trauminstrument bezahlte.
Bei mir war der Ehrgeiz aus dem Wunsch, den Vater stolz zu sehen und der musikalische Einfluss meines besten Freundes (früher Akkordeon, jetzt Hammond B3, Wurlitzer, Rhodes, Moog). Letztendlich war es ein Selbstläufer aus mir selbst heraus und ich will es gar nicht wissen, was für ein Verhältnis ich zur Musik hätte, wenn ich "gefördert" worden wäre.