Gitarre spielen - meine Gedankengänge seitdem ich angefangen habe

Gestern war ich echt wieder kurz vor den Punkt eine Haßliebe zu meiner Liebsten (Gitarre) aufzubauen. Es gibt Tage wo ich mir jeden Ton (von gefühlsmäßiger Ebene gesehen) erkämpfen muss.

Moinsen,

DAS ist mein Dauerzustand:rolleyes:

Ich hab inzwischen gelernt mehr oder weniger damit zu leben und dafür jede Note, die nach vielem Üben besser kommt um so mehr zu geniessen.

Einen Lösungsansatz für das Thema "Blockade beim Üben" hätte ich auch gern. Licks nicht spielen zu können obwohl man weiß, das man rein technisch dazu in der Lage ist, das Thema kennen wohl viele:(

Cya

Gnurpsel
 
Warum leider liebe Lynn? Ich denke, dass es genau das ist was einen aufmuntern kann. Wenn es mir nun rein um die technische Ebene gehen würde hätte ich hier genug Auswahl (wie z.B im Country Thread den ich ja häufig frequentiere:D) Ja das mit den Fallen lassen ist schon so ne Sache, besonders wenn man bandtechnisch auf vielen Hochzeiten tanzt. Ich danke dir für deine aufmunternden Worte. Gestern war ich echt wieder kurz vor den Punkt eine Haßliebe zu meiner Liebsten (Gitarre) aufzubauen. Es gibt Tage wo ich mir jeden Ton (von gefühlsmäßiger Ebene gesehen) erkämpfen muss. Danach hat man sie aber auch umso lieber. Seit drei Tagen habe ich halt aber so nen Tief, dass mit erkämpfen nicht viel ist, aber weglegen möchte ich sie auh ungern (was denkt Ihr warum ich soviel hier bin :p:redface: (Spaß am Rande)---natürlich weil ich Eure virtuelle Anwesenheit sehr schätze---



Kein Problem. Es ging mir ja auch nicht so sehr um die Technik an sich;)

LG

Aber hoppla, es geht Dir nich so sehr um die Technik? Kannste das (in etwa) so spielen? Egal ob Fingerpicking, oder Plek? Ist zwar nicht meine Welt, aber unverkennbar als gut gemachte Musik zu bezeichnen.

Tage, an denen nix recht klappen will, hat jeder - ist wohl nix Neues für Dich! Ich kämpfe in solchen Situationen nicht; verbrät nur meine Energie und bringt nix.

Ich würde schon an dieser Spieltechik scheitern und zwar dauerhaft. :confused:

Mit was genau kämpfst Du denn? Feeling, Lust .... kann ich verstehen!

Gruß Fidel:)
 
Wenn ich selbst ein Konzert besuche und spüre, dass sich da auf der Bühne jemand "öffnet", ist es etwas ganz besonderes.

Eine "Rampensau" kann ich (Entschuldigung) genausogut auf RTL 2 sehen....

Hallo Foxytom,
vielleicht habe ich mich da etwas falsch ausgedrückt. Ich meinte damit, dass es mir auf der Bühne nicht schwer fällt (bis jetzt jedenfalls) mich zu öffnen, oder auch fallenzulassen je nachdem welche Stimmung der Song ausdrückt (ich mach jetzt mal nicht die verschiedenen Smileys hin ich denke ihr wisst was ich meine). Ich habe diese Blockade halt in der letzten Zeit beim üben gemerkt und habe Angst das sie sich auf die Bühne überträgt (Punkt). Ehrlichkeit gegenüber meinen Zuhörern und mir Selbst ist für mich sehr wichtig (genauso wie Treue zur eigenen Persönlichkeit). Es ist halt nur so, dass ich gerade an einen Punkt stehe wo viel auf mich prasselt und ich eher nicht der Mensch bin der in Deckung geht, sondern gerade heraus. Das mit der Rampensau war vieleicht in Zeiten der "Mallorca Ballermannhits" oder "Big Brother" ein wenig falsch gewählt, aber da meine Leidenschaft seit über 10 Jahren auch das Singen in einer Metalband ist (und der Begriff Rampensau ( in meinen Freundeskreis) äußerst positiv belegt ist habe ich diesen gewählt. Er bedeutet für mich genauso Echtheit und nicht diese gespielte Dauerberieselung von bestimmten Privatsendern.

Ich danke auf jeden Fall für die äußerst konstruktive Kritik.
 
Es ist tatsächlich so das einem die heißgeliebte Gitarre oder ,wie in meinem Fall meistens, der Bass auch tierisch auf den Sack gehen kann. Dann geht einem der Sound im Proberaum auf die Nerven, obwohl doch seit der letzten Probe nichts verändert wurde. Dann klappen auf einmal Läufe nicht mehr die man doch gestern noch konnte.
Musizieren ist eben sehr von der eigenen Stimmung und dem eigenen Befinden abhängig - und das ist auch gut so!
Normalerweise legen sich diese "MeinInstrumentistblöd-Phasen" aber genauso schnell wieder wie sie gekommen sind. Nur Mut Susanne!
 
Auf den Wecker gehen ist hier das Stichwort. Ich habe damals schon Blockflöte nicht als vollwertiges Instrument angesehen und find's jetzt immer noch Sch...

Herzlich Willkommen, aber bitte nicht weiter auf Blockflöten schimpfen. Es gibt immerhin begnadete Spieler und Spielerinnen, die das Instrument vorzüglich spielen können. Die Frau aus meiner ersten Ehe war so eine und mit ihr konnte ich sehr tolle Musik machen. Im Übrigen ist die Flöte immer noch ein Relikt aus der "Flauer Power Zeit" und sorgte dort für Furore. Sie ist in allen Musikstilrichtungen anzutreffen. Sie hat es genauso wenig wie die Gitarre oder ein anderes Instrument verdient in den Dreck gezogen zu werden.

Auf den weiteren Verlauf Deiner Geschichte bin ich trotzdem gespannt, auch wenn ich die Flöte kurz mal in Schutz nehmen musste. Sie verspricht eine tolle Geschichte zu werden.
 
Also "Rampensau" verstehe und kenne ich schon ewig und in erster Linie als durchweg positiven besetzten Begriff. Eben die Fähigkeit dem Publikum offensiv und extrovertiert gegenüberzutreten, was Nähe schafft und die gewünschte rasche Interaktion zwischen Künstler/n und Publkum herstellt; und dass puscht beide Seiten und setzt Energien frei ;)

Neben der Musik auch pures Entertainment auf der Bühne, das eine Einheit bildet.

"Ballermann", "DSDS", "Big Brother", ..... mögen diesen Begriff benutzen, aber er stammt weder erst aus deren Zeit, noch fallen mir diese Akteure spontan zu diesem Begriff ein!

Nä, Ganty, stimmt doch? Sach JA! :D

Gruß, Fidel
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, Fidel!

Manchmal bin ich auch Rampensau...
 
Ja, Fidel!

Manchmal bin ich auch Rampensau...

:).....

@ Paule vielen Dank du hast mir geholfen sehr viel klarer zu sehen :)

Vielleicht bin ich auch einfach ein wenig "überstreßt". An diesen Wochenende stehen erstmal zwei Gigs an (und die nächsten drei Abende werde ich wohl mit Probe verbringen :great:(wohl auch vor den Gig). Na ja dann ist halt noch Arbeit angesagt und die Diplomarbeit muss auch noch verteidigt werden und die nächsten Wochen sieht es halt ähnlich aus.

Grüße Susanne
 
Zuletzt bearbeitet:
Doppelpost--------
 
An Alle:
Herzlichen Dank für den freundlichen Empfang, fühle mich schon richtig zu Hause. Ich "kenne" Euch ja auch schon recht gut durch mein Lurking hier.

@White Falcon
Hallo Susanne! Ich beglückwünsche Dich dazu, dass Du das Gefühl des sich fallen lassen beim Musizieren kennst! Auch wenn du momentan das Gefühl hast, du könntest es verlieren: Das wird nicht passieren!
Ich hatte dieses Gefühl erst einige wenige Male und es ist genau das, was ich seit vielen Jahren suche.

Herzlich Willkommen, aber bitte nicht weiter auf Blockflöten schimpfen. Es gibt immerhin begnadete Spieler und Spielerinnen, die das Instrument vorzüglich spielen können. Die Frau aus meiner ersten Ehe war so eine und mit ihr konnte ich sehr tolle Musik machen. Im Übrigen ist die Flöte immer noch ein Relikt aus der "Flauer Power Zeit" und sorgte dort für Furore. Sie ist in allen Musikstilrichtungen anzutreffen. Sie hat es genauso wenig wie die Gitarre oder ein anderes Instrument verdient in den Dreck gezogen zu werden.
Hallo Paule! Uups, ich wollte keine Blockflötendiskussion anleiern. Ich habe auch schon hervorragend gespielte Blockflöte gehört, was natürlich toll klang. Das Problem ist nur, wie dieses Instrument "mißbraucht" wird. 99% dessen, was ich darauf hören durfte, hat mir die Zehennägel aufgestellt.

Warum hast du dich eigentlich fürs Akkordeon entschieden und nicht für die Gitarre? Wegen des Geldes?
Hallo Lynn! Als Neinjähriger habe ich mir darüber keine Gedanken gemacht. Ich versuche mich gerade zu erinnern und ich denke die Entscheidung ging (wieder mal) nicht von mir aus. Soweit ich mich erinnere, haben mich meine Eltern zum Akkordeon überredet.
 
Jetzt weiter mit meiner Story.

Ich merke, dass dadurch, dass ich mir Gedanken mache, wie ich Euch alles erzählen soll, ohne Euch anzuöden oder zu weit vom Gitarrenthema abzuschweifen, Einiges aufgewühlt wird.
Ich habe das Thema wohl doch noch nicht so gut emotional aufgearbeitet, wie ich mir eingeredet habe. Prima, dann ist ja jetzt Therapie kostenlos auch noch mit dabei. :D

Nun mal als Exkurs zu meiner Musikgeschmack-Entwicklung als Teenie:
Wie ihr vielleicht schon herauslesen konntet, war ich eher uncool. Mit 12/13 als Lieblingsinterpret Reinhard Mey? Hallo, gehts noch???
Ein wenig hipper wurde ich dann, als ich mir eine Boney M Best-Of-Kassette kaufte, die ich den ganzen Tag rauf und runter hörte.
Die coolen Typen aus höheren Klassen in der Schule hatten hinten auf ihre Parkas so komische Bilder mit seltsamen Begriffen wie "Rainbow", "Jethro Tull" und "AC/DC" gemalt, bei denen ich mich fragte, was das wohl bedeuten sollte :eek:.

Der Umschwung begann in der 7. Klasse im Schilager. Abends gabs im Gruppenraum der Jugendherberge, wo wir untergebracht waren Disco, die die cooleren Leute organisiert hatten. Hier wurde ich das erste mal mit AC/DC konfrontiert: Es gab pausenlos T.N.T. und Touch Too Much und ich fands GEIL!
Nur leider habe ich diese Schiene nie besonders weiterverfolgt, war zu brav. Es gab dann auch mehrere peinliche Momente, wo ich anderen gegenüber behauptete, AC/DC-Fan zu sein, aber außer den beiden Songs nicht den geringsten Peil hatte. Einige dieser Momente haben mich emotional noch Jahre verfolgt, so peinlich habe ich sie als Teenie empfunden.

Aber immerhin hatte ich 1982 irgendwann mal genug vom Out-Sein und begann mich systematisch in die Charts reinzuhören. Jeden Freitag Abend lag ich mit meiner Kassette auf der Lauer und nahm in Bayern 3 die "Schlager der Woche" auf. Damals fand ich dann natürlich alles kritiklos toll, als ich mich erst mal eingehört hatte. Peter Alexander und Reinhard Mey wurden endgültig verbuddelt und angesagt waren Asia, Steve Miller Band, Chicago, Supertramp und natürlich die Neue Deutsche Welle.
Die Platte, die ich als mein erstes "richtiges" Album ansehe, war dann die hier: http://en.wikipedia.org/wiki/I_Love_Rock_%27n%27_Roll_(album)

Ich schwamm also schön auf dem Mainstream mit, aber wenigstens war ich nicht mehr total uncool. Mit 16 begann ich dann sogar einen fast eigenen Geschmack zu entwickeln: Ein Schulfreund brachte mich dazu, mich in die Stones einzuhören. Ich brauchte eine Weile, bis ich mich in Micks Gequäke und den eigenen Gitarrensound eingehört hatte, aber dann war ich gefangen.
Somit waren wir sogar so etwas wie Exoten, die sich vom Mainstream abhoben, denn die Stones waren damals nicht besonders hip.

Zurück zu meiner Akkordeonkarriere im nächsten Post.
 
Hallo Draszmar.

In der Nachbetrachtung kann man doch nur sagen, dass Du die coolste Sau von allen warst, weil Du eben einen eigenen Geschmack hattest.
Auch wenn einem das in der jeweiligen Teenagerphase eher selten was nützt. ;)


Hallo Susanne.

Bis auf einen virtuellen Trostknuddler kann ich zu deiner Situation wenig beisteuern, da ich dahin gehend noch keinerlei Erfahrungswerte besitze.

Gruß,
René
 
Sorry für den Doppelpost, aber das muss ich jetzt loswerden:

Es geht mir gerade so unheimlich gut, denn ich bestelle heute meine erste komplett eigene, selbst ausgesuchte Gitte.
Ich liebäugele schon seit zwei Wochen mit ihr und hatte am Samstag die Gelegenheit, ein baugleiches Modell zu spielen -> WUMMS! :eek: :great:
Ich freu mich gerade wie blöd, kann die ca. 2 Wochen Lieferzeit kaum erwarten und komm mir vor, wie 12 Jahre.

Sorry für´s OT,

René :redface:
 
Hehe, das Gefühl kenne ich ;) Bin ja vor kurzem auch zum dritten Mal (Gitarren-)Vater geworden.

Wünsche dir dann auf alle Fälle viel Spass mit deinem neuen Schmuckstück. Was ist es denn für eine geworden?
 
ich spare grad heimlich still und leise auf die Königin aller Gitarren
Gretsch White Falcon :rolleyes:
wird aber in der Realität wohl ein Traum bleiben, v.a. wenn mein Auto kaputt geht....:(
 
Jetzt weiter mit meiner Story.

Ich merke, dass dadurch, dass ich mir Gedanken mache, wie ich Euch alles erzählen soll, ohne Euch anzuöden oder zu weit vom Gitarrenthema abzuschweifen, Einiges aufgewühlt wird.
Ich habe das Thema wohl doch noch nicht so gut emotional aufgearbeitet, wie ich mir eingeredet habe. Prima, dann ist ja jetzt Therapie kostenlos auch noch mit dabei. :D
(...)
Zurück zu meiner Akkordeonkarriere im nächsten Post.

Eine kostenlose Therapie! Herzlichen Glückwunsch ;).
Immer weiter mit der Geschichte! Keine Panik, dieser Thread hat schon viel OT mitgemacht, da haut einen ihn auch nicht um. Es geht ja um das Leben eines Gitarristen, und um seine Gedankengänge, also ist das auch kein richtiges OT. So, Problem gelöst :D.
Ich freue mich schon auf den Rest!

Sorry für den Doppelpost, aber das muss ich jetzt loswerden:

Es geht mir gerade so unheimlich gut, denn ich bestelle heute meine erste komplett eigene, selbst ausgesuchte Gitte.
Ich liebäugele schon seit zwei Wochen mit ihr und hatte am Samstag die Gelegenheit, ein baugleiches Modell zu spielen -> WUMMS! :eek: :great:
Ich freu mich gerade wie blöd, kann die ca. 2 Wochen Lieferzeit kaum erwarten und komm mir vor, wie 12 Jahre.

Sorry für´s OT,

René :redface:
Oh, ja. Ohne diese Information macht mein Post natürlich unglaublich viel Sinn. :screwy:

Sorry!!!

Die isses!

:)

WOW! Die ist wirklich :great: :cool: :rock: geil! Klang, keine Ahnung, Aussehen: *sabber* :eek: Sie ist wunderschön :D. Ich gratuliere dir zu deinem Schmuckstück, das du hoffentlich bald in den Händen halten wirst :great:

LG
Lynn
 
... Hallo Paule! Uups, ich wollte keine Blockflötendiskussion anleiern. Ich habe auch schon hervorragend gespielte Blockflöte gehört, was natürlich toll klang. Das Problem ist nur, wie dieses Instrument "mißbraucht" wird. 99% dessen, was ich darauf hören durfte, hat mir die Zehennägel aufgestellt.

Das sehe ich genauso wie Du, ist als wenn man seine Gitarre im Baumarkt kauft und meint, ihr Zauberhafte Klänge abgewinnen zu können, es klingt grausam und fürchterlich!

Die Platte, die ich als mein erstes "richtiges" Album ansehe, war dann die hier: http://en.wikipedia.org/wiki/I_Love_Rock_%27n%27_Roll_(album)

Die Lady ist einfach Klasse und ich kenne sie leider nur am Rande. Sie bedient einen Titel aus den 60'er Jahren: Crimson and Clover und hier das Original bzw. hier die Webseite von Joan Jett, die ihr Können bis heute zum Besten gibt! Die Frau hat bis in die heutige Zeit hinein Geschichte geschrieben. Ihr Markenzeichen ist: I Love Rock N Roll!!!!!!!!!

Zurück zu meiner Akkordeonkarriere im nächsten Post.

Wie lange willst Du uns auf die Fortsetzung noch warten lassen? Deine Story ist wirklich gut und sie will verschlungen werden. Gönne uns das doch und schreib weiter. Du hast mit Sicherheit danach wieder Deine Ruhe, das verspreche ich Dir. :)
 
Die Lady ist einfach Klasse und ich kenne sie leider nur am Rande. Sie bedient einen Titel aus den 60'er Jahren: Crimson and Clover

Das is ja interessant. Draszmar erwähnt Joan Jett, Paule daraufhin Crimson & Clover.

Und wie es der Zufall so will, ist das seit einigen Wochen mein absoluter Lieblingssong. Allerdings weder die Version von Joan Jett, noch die Originalversion.

Zufälle gib's.
 

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