Gitarre spielen - meine Gedankengänge seitdem ich angefangen habe

Produzieren die denn alle nur noch fürs Album?!

Kaum eigentlich (?) ....... die große Kohle wird heute auf den großen Bühnen und beim langen touren verdient. Im Gegensatz zu früher, wo die Veranstalter von Live-Auftritten froh waren, generell ihre Investitionen wieder reinzukriegen und wo eine Tour zwar dazu gehörte, die Band zeigte, dass sie das Material live rüberbringen kann, wo es letztendlich aber nur darum ging, die Albumverkäufe anzukurbeln.

Letztere sind ja heute "Freeware" ;)

Ich kauf mir jetzt 'ne Variax und zeig "The Edge" mal, wo der Hammer hängt! :D:p
 
ich hab Bohemian Rhapsody von ner Cover Band mal gehört und ich fand die Version sehr geil. Weil sie es live hinbekommen haben , die Stimmenvielfalt im Song hinzubekommen plus auch die Gitarre von Brian May etc. Dass da irgendwas vom Original gefehlt hatte, ist mir dann nicht mehr grossartig aufgefallen und fand ich auch nicht mehr wichtig und wäre da nicht enttäuscht gewesen.

Die Beatles sind das allerbeste Beispiel. Ab 1966 warn die Songs nicht mehr live von ihnen reproduzierbar ohne riesigen Aufwand. Dazu wär es bei dem Gekreische und dem mangelnden Live Equipment eh nicht hörbar gewesen....Aber die Beatles haben hervorragende Plattenaufnahmen gemacht. Sie haben sich von ner Live Band zu ner Studio Band weiterentwickelt. Ob man das nun gut findet oder nicht ist Geschmacksache.

PS: Nochmal zu on topic: ich hab in Bands gespielt, wo wir bekannte Songs gecovert haben. Wir hatten immer irgendein Problem, manche Teile in nem Song aufgrund eigener mangelnder Instrumente und Mitmusiker so hinzubringen, dass es dem Original gerecht wird . Wir haben uns dann halt was einfallen lassen müssen. Entweder Parts weglassen, ein Solo drüber spielen , es verändern oder mit unseren Instrumenten eben spielen und zwar so , dass es best möglich in unserem Stil klingt.

Aber Queen konnten das halt zu viert nicht ;)
Die Beatles wollten auch nicht mehr Live auftreten. So kam eins zum anderen. Es war also nicht notwendig die Songs Live reproduzierbar zu machen. Damals hätten sie es auf jeden Fall schwerer gehabt als heute sowas Live zu spielen ;)

Zu deinem PS: das gefällt mir, da muss man halt mal kreativ sein und wenns dann gut klingt kann das seinen besonderen Reiz haben (für mich jedenfalls).
 
Aber Queen konnten das halt zu viert nicht ;)
Die Beatles wollten auch nicht mehr Live auftreten. So kam eins zum anderen. Es war also nicht notwendig die Songs Live reproduzierbar zu machen. Damals hätten sie es auf jeden Fall schwerer gehabt als heute sowas Live zu spielen ;)

Zu deinem PS: das gefällt mir, da muss man halt mal kreativ sein und wenns dann gut klingt kann das seinen besonderen Reiz haben (für mich jedenfalls).

ICH WILL ABER KEIN HALB-ODER DREIVIERTEL-PLAYBACK AUF EINEM LIVE-KONZERT UND TICKETS DAFÜR ZU ASTRONOMISCHEN SUMMEN!

Betruch!!
Ist doch für die hohle Hand, hast' mehr von! :D

Fidel wird jetzt aber sauer :p
 
hehe , da geb ich dir Recht! looks like Informatiker oder Banker:D

Money, money, money ....... (ABBA)

Money ..... (Pink Floyd)

Und da gibt es ernsthaft Leute, die denken,sie werden nur durch die Volksmusik, oder DSDS und dergleichen verarscht.

Und wahrlich, ich sage Euch, selbst der Organist im Köner Dom gehört vermutlich längst in den Knast :D
 
Hallo,

ich habe jetzt über Monate in diesem Thread mitgelesen und kann mich jetzt einfach nicht mehr halten, muss was schreiben.
Ich muß das jetzt allerdings fast als Drohung :D formulieren, habe nämlich ziemlich viele Gedankengänge und Gefühle loszuwerden.
Das hier ist ersmal ein Ankündigungspost, ich werde alles eher in kleineren Häppchen schreiben.

Spektakuläre Story habe ich keine, mein Leben ist wohl eher das, was im Allgemeinen als spiessig angeshen wird: Familienvater Anfang Vierzig mit Frau und zwei Kindern, Häuschen mit Garten, fest angestellt (hoffentlich noch lange).

Meine Gedanken drehen sich hauptsächlich um:
- Meine erste Musik"karriere" mit gitarrenfremdem Instrument
- Meine Gitarren"karriere" seit zwei Jahren
- Meine Kinder und Musik

Ich werde erstmal weiterlesen, bin etwas ins Hintertreffen geraten mit dem Thread, bin erst auf Seite 90. Bis bald,

Wolfgang
 
Thema Queen: ich finde deren Live-Version so "toll", dass ich komplett drauf verzichte.
Ich kenne die Version aus dem Musical, die finde ich gut.
P!nk hat den Song auf ihrem Konzert komplett(!) gecovert und es war fantastisch.

Und zum Thema künstlerische Freiheit: Jein!

Fidel hat mit seinem Milli Vanilli Vergleich gar nicht so Unrecht.
Wenn ich alles im Studio nachbearbeite, aufpluster, ausbügele(!!) usw., dann ist das tatsächlich für mich Betrug am Kunden.
Es hat einen Grund, warum ich für Band XY "nur" ´n Zwannie bezahlen würde und für andere Künstler das 3-4fache.

Theoretisch kann jede Schülerband, die genügend Kohle aufbringt, in ein Studio gehen und ein Album mit dem Hammer-Mörder-Sound-des-Todes aufnehmen, wenn der Tontechniker nur gut genug ist.

In diesem speziellen Fall weiss ich auch sehr genau, wovon ich spreche.
Wir haben für unser Bühnenmusical damals den Soundtrack vorproduziert, incl. der Gesangsspur von einigen Leuten.
Und was dort dann zu hören war, hatte mit den tatsächlichen Gesangsqualitäten nur noch gaaanz entfernt zu tun.
Wir haben das damals als Fanprojekt gemacht und kein Geld dafür genommen, von daher: na gut.
Wenn ich aber daran denke, dass sich manch einer als großer Star feiern lässt/lassen kann, nur weil seine Unzulänglichkeiten von guten Technikern verdeckt werde, finde ich das weniger toll.

Wenn ich ein paar Typen beim Tanzen zugucken will, gehe ich in die Disco und zahle keine 80 Euro für eine New Kids On The Block-Konzert. :cool:


Wie gesagt, was man privat macht ist etwas völlig anderes und das der Jam hier toll ist, steht auch völlig ausser Frage.
Aber ihr habt a) keine echte Alternative und wollt b) niemandem damit die Kohlen aus der Tasche ziehen.

Von daher ist es für mich sehr wohl ein bedeutender Unterschied, ob wir vom privaten bzw. Amateur-Bereich reden, oder von "Megastars" und Merchandise-Maschinen.

My 2 Cents.

Nunja, wir sind jetzt von Metallica`s gedoppelten Gitarren zu Mini Vanilli gekommen. Also da seh ich in der Tat auch einen grossen Unterschied. Metallica rocken das haus und Mini Vanilli sind so oder so scheisse :D Ich will auch keine Band sehen mit voll oder halbplayback. Aber ich denke darum gings ja auch ursprünglich gar nicht, sondern um ein paar Gimicks, die halt nicht von einem Instrument gespielt werden können, oder wo man die Studio Version nicht 1:1 nachspielen kann. Bei U2 oder auch McCartney, oder weils eben angesprochen wurde, Pink Floyd, sind das halt auch stilmittel die der Atmosphäre beitragen. Warum soll das schlimm sein wenns vom Band kommt oder halt auch mal weggelassen wird? Ist ja nicht so das U2, McCartney und co nicht Live spielen. Es gibt halt jetzt die Möglichkeiten das Live umzusetzen.
 
Nunja, wir sind jetzt von Metallica`s gedoppelten Gitarren zu Mini Vanilli gekommen. Also da seh ich in der Tat auch einen grossen Unterschied. Metallica rocken das haus und Mini Vanilli sind so oder so scheisse :D


Ich als bekennender Metallica-Fan wollte die Jungs auch nicht wirklich mit Milli Vanilli vergleichen.

Das Doppeln war jetzt auch ein extremes Beispiel, aber ich denke, im Großen und Ganzen wird klar, was ich meine.
Wenn ich heutzutage z.B. Nazareth sehe, die Vollplayback in "Die grössten Schiessmichtot-Hits aller Zeiten" Love Hurts mindestens zwei Oktaven höher singen, als der Sänger heutzutage fähig wäre, dann dreht sich mir was um. :mad:
 
Ich als bekennender Metallica-Fan wollte die Jungs auch nicht wirklich mit Milli Vanilli vergleichen.

Das Doppeln war jetzt auch ein extremes Beispiel, aber ich denke, im Großen und Ganzen wird klar, was ich meine.
Wenn ich heutzutage z.B. Nazareth sehe, die Vollplayback in "Die grössten Schiessmichtot-Hits aller Zeiten" Loce Hurts mindestens zwei Oktaven höher singen, als der Sänger heutzutage fähig wäre, dann dreht sich mir was um. :mad:

Und dann kriegt Gitarrist von Gruppe 1 die rote Epi Special II und der von Gruppe 2 die schwarze ... :screwy:

Nee, dann spiel ich lieber in meinen Homerecording-Laptop ... :p
 
Ich als bekennender Metallica-Fan wollte die Jungs auch nicht wirklich mit Milli Vanilli vergleichen.

Das Doppeln war jetzt auch ein extremes Beispiel, aber ich denke, im Großen und Ganzen wird klar, was ich meine.
Wenn ich heutzutage z.B. Nazareth sehe, die Vollplayback in "Die grössten Schiessmichtot-Hits aller Zeiten" Love Hurts mindestens zwei Oktaven höher singen, als der Sänger heutzutage fähig wäre, dann dreht sich mir was um. :mad:

ok, über so etwas brauchen wir nicht diskutieren, das braucht kein Mensch, das seh ich ganz genau so!
 
Das ist das billigste Equipment, was man auftreiben kann ... Und auf Tour würden sich die 'Stars' auf der Bühne mit sowas nicht sehen lassen ..

Siehst Du, wie hell es plötzlich ist?

Das ist das Licht, dass mir endlich aufging. :redface: :great:
 
So, wie oben angekündigt:

Es muss im Jahr 1976 gewesen sein, als ich im zarten Alter von 8 oder 9 Jahren meine Musikausbildung begonnen habe.
Ich hatte keine Ahnung von irgendwelchen Musikstilen, was ich unterscheiden konnte, waren Klassik, Schlager und das, was in einem meiner Kinderbücher als "Beat"-Musik bezeichnet wurde und was ich nur als unmelodischen Krach empfand. Mein Lieblingsinterpret war Peter Alexander und mein Kontakt zu Musikinstrumenten beschränkte sich auf das Orff-Sammelsurium aus Xylophonen, Triangeln, Rasseln und Tambourinen im Kindergarten und später in der Grundschule. Auf die Idee, ein Instrument zu lernen, bin ich von mir aus nicht gekommen.

Damals wurde Gesangsleistung in der Schule noch benotet und es stellte sich heraus, dass ich keinen einzigen Ton traf. Das veranlasste meine Mutter dazu, mich bei einem Zusatzangebot der Schule anzumelden, der sogenannten "Singschule". Was dort gemacht wurde, weiss ich nicht mehr, ich muss es schnell wieder verdrängt haben. Das Einzige, was ich noch weiß ist, dass es furchtbar öde war.

So kamen meine Eltern wohl zu dem Schluss, dass es gut für mich wäre, ein Instrument zu lernen. Eine Bekannte empfahl ihnen eine Musikschule, was ich so mit halbem Ohr mitbekam, aber schnell wieder vergass.

Aus der "Singschule" hatten mich meine Eltern auf mein Flehen hin wieder herausgenommen, was jedoch geblieben und dadurch verstärkt worden war, war eine heftige Abneigung gegen jeglichen Musikunterricht.
So kam ich eines Tages von der Schule nach Hause und fand im Briefkasten einen Informationszettel der von der Bekannten empfohlenen Musikschule.
Ich muss jetzt erwähnen, dass ich ein sehr braver, schüchterner und zurückhaltender Junge war und somit war das Folgende ein schwerer Ausbruch von Rock'n'Roll: Ich zerriss den Zettel in kleine Fetzen und verstreute die (schlauerweise :screwy:) im Keller des Treppenhauses.

Das schlechte Gewissen ob dieser frevelhaften Tat verfolgte mich braven Burschen nun mehrere Tage. Nach einiger Zeit hatte ich das Ereignis jedoch fast vollständig verdrängt.
Wie überrascht war ich dann, als eines Abends meine Eltern mit einem mit Tesafilm geflickten Zettelpuzzle vor meinem Bett standen.
Sie hatten sich schon gefragt, ob die Bekannte vergessen hatte, den Zettel einzuwerfen und hatten sie kontaktiert. Daraufhin hatte mein Vater die kleinen Fetzen gefunden und wieder zusammengeklebt.

Meine Eltern waren gleichermassen erstaunt über meinen Ausbruch an Rebellion als auch auch über meine Dämlichkeit, dass ich den Zettel nicht einfach weggeworfen hatte.
Auf jeden Fall gab es keine Diskussion: Ich würde ein Instrument lernen. Die Musikschule hatte zur Auswahl: Blockflöte, Gitarre (natürlich Konzert) und AKkordeon. Ich durfte mir ein Instrument aussuchen.

Was ich gewählt habe, gibts im nächsten Post (wahrscheinlich morgen).
 
Hallo ihr,
na da habe ich je ne Menge verpasst. Ihr ward ja richtig fleißig.

@Draszmar herzlich willkommen im Gedankengängerthread
 
Theoretisch kann jede Schülerband, die genügend Kohle aufbringt, in ein Studio gehen und ein Album mit dem Hammer-Mörder-Sound-des-Todes aufnehmen, wenn der Tontechniker nur gut genug ist.

Nicht mal theoretisch ... ich kenne einige sehr erfolgreiche Topproduzenten persönlich und irgendwann spielt das Geld keine Rolle mehr, wenn man nämlich an die Grenzen des Musikers stößt. Bei "Schülerband" geh ich mal von "Anfängern" aus, und da kann der Techniker noch so gut sein, das Equipment noch so hochwertig, es wird nie lebendige Musik entstehen können.

In der Praxis sieht es tatsächlich so aus, dass dann der Gitarrist, der Dummer, der Keyboarder heimgeschickt und durch Profis ersetzt werden. Das geht schneller, das Ergebnis ist wesentlich besser, es ist günstiger und selbst der heimgeschickte Musiker ist zufriedener ;)
 
Hey, willkommen Draszmar!

Das läßt sich ja interessant und amüsant an ..... endlich wieder wirklich btt und das mit einer Geschichte, die lang und beeindruckend zu werden verspricht. :great:

LG, Axel :)
 
Was ich gewählt habe, gibts im nächsten Post (wahrscheinlich morgen).

Hmmm...auf Grund deines ersten Posts fällt die Gitarre ja eigentlich heraus.
Dann sag ich mal Blockflöte, die ist nicht so umständlich zu schleppen wie ein Schifferklavier und dürfte obendrein auch günstiger gewesen sein. :)
 

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