Guten Morgen Axel, Guten Morgen der Rest
Hi Mad, hi @ all!
Same same!! Genauso mache ich Musik, nur mit dem Unterschied, dass es manchmal eben kein Selbstgänger ist, sondern: da harmoniere ich dann nicht mit meinem Instrument, es kommt zu keiner Kommunikation zwischen uns, zu keinem Einklang, man könnte auch sagen: kein Bock!!!
Tja, wenn die Harmonie und die Kommunikation nicht stimmt, dann geht es nicht perfekt. Um mal wieder den Sex hervorzuholen, man kann zwar auch so Sex haben, aber irgendwo fehlt die Liebe zur perfekten sexuellen Erfüllung - so in der Art wie gleichzeitiges Kommen....
Kein Bock??? ...da muss man den Bock vll. erst aufgeilen
GUT, ich bin schon wieder ruhig - aber wenn es mal bei mir nicht so klappen will mit der Harmonie, liegt es vll. auch an der Tagesforn der Gitarre (oder bei mir
)..... dann schnapp ich mir eine andere (Gitarre) und siehe da - es geht besser.
Klar, das funktioniert nicht immer und liegt auch nicht immer daran, manchmal muss man einfach erst zueinander finden und das dauert eben ein wenig.
Es gibt natürlich Tage da geht nichts, zumindest weiss ich, dass zu viel Alkohol bei mir die Harmonie radikal zerstört....
Da merke ich, dass ich alleine Musik mache und das da dieser Ernergiefluss fehlt, als Initialzündung, wo mein Spiel mit dem Spiel anderer Musiker und Instrumente kommuniziert und aufeinabderprallt, harmoniert sich beißt, schlägt, weint, verträgt, liebt, liebkost, ect.
...das kenne ich bei der Gitarre nicht, da ich eben nur der "Alleinespieler" bin.
Aber das ganz bewusst, ansonsten kenne ich dieses Gefühl schon - als Schlagzeuger, der ich ja auch bin und lange Jahre aktiv war (fast 30 Jahre lang), und in Kürze auch wieder etwas machen werde....
kenne ich das Gefühl!
Als Drummer kann man den Gesamteindruck und den Spassfaktor ganz entscheidend beeinflussen, stimmt der groove und die Dynamik nicht - macht es keinen Spass
Und dir Trommel ist in dieser Hinsicht ein ganz einfaches und ehrliches Instrument, da man in der Regel nicht auf Effekthascherei zurückgreifen kann und nicht einfach ein Pedal treten kann und so vll. irgendwas kompensieren kann.
Man muss lernen mit dem gegebenen auszukommen und alles rauszuholen.
Das empfinde ich als absoluten Vorteil fürs Gitarrespielen, denke ein rythmisches Instrument zu beherrschen ist für das Gitarrenspiel nicht von Nachteil
Ich spiele mit sehr sehr spartanischer Ausstattung. Das ist Bestandlteil meines Spiels. Mein instrumentales Werkzeug und mein Amp sind längst verbesserungswürdig, keine Frage und das kommt auch noch. Ansonsten fehlt mir lediglich ein Drumcomputerchen, ein kleines Recordingteilchen und ein paar wenige analoge Treterchen. So kann ich dann das Optimum an Ambition und Motivation und letztlich meinen Ausdruck aus meinem eigenen Spiel herraus kitzeln. Ich sach mal, aber nur wenn die Lust und die Vibes das erlauben!
...sh. oben, spartanisch ist gut, beim drummen genau so, nicht das Ultragefrickel macht es aus, sondern eben die Stimmigkeit, die Ungewohntheit, das Unerwartete......
NICHTS ist so unbegrenzt wie die Musik
Ansonsten fehlt mir lediglich ein Drumcomputerchen, ein kleines Recordingteilchen und ein paar wenige analoge Treterchen
...all das hab ich mir angetan, wobei erstere sich schon in einem Gerät vereinen lassen, wenn nicht sogar auch die Effekte....
Ich hab auch 3-4 analoge Treter, setze die aber selten ein.
DAS Gerät was mich enorm weitergebracht hat ist das PS02 von Zoom, erst damit kann man mit "Anderen" zusammenspielen und richtig komponieren (in Bezug auf Mehrspurigkeit/stimmigkeit) und das bereitet Freude und puscht gaaaaanz enorm vorwärts!!!!
Dabei ist es einerlei obs jetzt ein Zoom, Boss.... Multitracker iss.
Mein PS02 ist an sich lange überholt, aber für mich das ultimative Teil, weil einfach, klein, günstig...... geil halt
Man darf aber nie aus den Augen lassen, dass die Dynamik von Leuten, die miteinander musizieren eine komplett andere ist. Und das auch was komplett anderes entsteht. Da möchte ich wieder hin - es muß keine feste Besetzung sein, der Weg auch nicht Richtung Öffentlichkeit gehen, Kompositionen und Arrangements vielleicht als Gerüst und einfach loslegen und diese tragende Energie während des Spiels wieder erfahren - sie macht süchtig! Zusammenspiel mit immer wieder auf- und abschwellender Dramaturgie bis zur völligen Erschöpfung und Leere (ohne Raum und Zeit mehr), einfach Zufriedenheit und Euphorie.
Musik ist die beste Droge!!!
Gruß, Axel[/QUOTE]
...aber das kann man lernen, die Dynamik auch mit seinen eigenen Klonen hinzubekommen, irgendwie ist das ein Rollenspiel.... ich ertappe mich dabei, dass ich zu jemand Anderen mutiere und das ist gut so, sonst wärs immer das Gleiche....
Klar kann ich meine Identität nicht verleugnen, man hört schon den Typen raus, ich bin da gar nicht mal bemüht individuell zu sein - es passiert halt.
Genau so, wie manche Sachen nie wieder 100%ig reproduzierbar sind, weil die Gitarre mit mir spielt
...aber das empfinde ich als sehr angenehm.
Sucht ist so eine Sache.... ich hab ja nun schon etwas Lebenserfahrung und würde der Sache Sucht an sich nichts vorteilhaftes nachsagen...
Wenn man das als gutartige Sucht bezeichnen könnte.... naja, alles rumphilosofierei von einem rethorischen Schwachmaten
...besser vll. Leidenschaft, von der man abhängig geworden ist....
äääähm also doch Sucht
Ich hoffe dass dieser Zustand nie abebbt!
Der Freizeitphilosoph, der in deutsch eigentlich immer schlechte Noten hatte.