pitsieben
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Das gilt es mal zu respektieren.
Ach du lieber Himmel...
...SIR, YES SIR!!!
Gut, dass wenigstens einer weiß, worum's geht...
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Das gilt es mal zu respektieren.
mir scheint hier das Hauptproblem zutage zu treten: ein Mixer, der sich nicht nach dem Problem erkundigt, sondern als erstes die Machtfrage stellt.Ach du lieber Himmel...
...SIR, YES SIR!!!
Meine persönliche Einschätzung der Mehrheit der bei Konzerten anwesenden Gäste. Klar gibt es auch die Musiker(polizei) und die Leute, die nach Details hören, aber stellt die wirklich die Mehrheit? Ich kann das nicht mit wissenschaftlichen Umfragen untermauern, aber nach meinem Empfinden sind "die Leute" eben die Durchschnittsgäste ohne musikalische oder tontechnische Bildung, die kaum einen Bass von einer Gitarre unterscheiden können. Die Forderung "mach mal lauter" oder "mehr Bass!" habe ich durchaus schon oft gehört. Ja, auch mal die Beschwerde, dass es zu laut sei. Da gibt es von mir dann aber eine kurze Erklärung, warum das so ist.wer ist denn bitteschön "das Publikum"? Ich und alle anderen Kritiker etwa nicht? Das stört mich mit am meisten, daß so ungebildete Schlauberger am Pult einem bei unerträglichem Lärm dann noch sagen: "die Leute wollen das so". "Die Leute" sind nach meiner Erfahrung eine ganz kleine Szene, in der sich Mixer, DJs und Konsorten so rumtreiben. Und die halten ihre Meinung für maßgebend und verallgemeinerbar. Ein schwerer Fall von Unbildung. Es gibt unzählige Leute, die nicht mehr auf solche Konzerte gehen, weil es ihnen einfach zu laut ist.
mir scheint hier das Hauptproblem zutage zu treten: ein Mixer, der sich nicht nach dem Problem erkundigt, sondern als erstes die Machtfrage stellt.
In Sachen Bassbetonung muss man aus meiner Sicht auch die Arbeit des Mischers von dem des Systemers unterscheiden. Tendenziell sehe ich eher bei letzteren Probleme, weil Systeme oft mit starker Bassbetonung, statt linear abgestimmt werden. Wenn dann noch der Übergang zwischen Subs und Tops nicht sauber gemacht wurde, ist der Dröhn quasi vorprogrammiert. Leider sind Wissen und Fähigkeiten in dem Bereich kaum verbreitet und stattdessen sehr viel Halbwissen und Pfuscherei. Das ist halt eine Arbeit, die einen Ingenieur erfordert, da gibt es wenige fähige Leute und die finden sich eher in höheren Ligen, weil sie auch bezahlt werden wollen. Ein guter Mischer ist noch lange kein guter Systemer (und umgekehrt).
Ich würde so manchen der großen Kritiker hier gerne mal bei einer Veranstaltung auf der anderen, sprich Tonler-Seite erleben. Das würde glaube ich so einiges relativieren. In den letzten Jahren habe ich so einiges an Konzerten im kleinen Rahmen gemacht, der denke ich mal repräsentativ für die Mehrzahl an Gigs ist.
Dem widersprechen aber die ganzen Threads, in denen Musiker anderes Equipment suchen, weil sie sich im Proberaum "nicht durchsetzen". Ein gut aufeinander abgestimmter Proberaum/Bühnensound ist leider keine Selbstverständlichkeit. Den Satz "der muss so laut, sonst klingt er nicht" habe ich leider auch schon zu oft von Gitarristen hören müssen. Der Leidtragende ist in der Regel Sänger, wenn kein richtig gutes oder In-Ear-Monitoring vorhanden ist.
Allgemein ist es so, dass leider ein nicht gerade kleiner Teil der Tonis ziemlich arrogant Säcke sind, die sich für wichtiger und besser als die Bands halten, die sie betreuen - die letztlich in den meisten Fällen ihre Auftraggeber sind! Das geht gar nicht.
Und diese Typen mischen jede Band gleich ab. Bass, Bass, Bass und Gesang. Die Gitarren zur Unkenntlichkeit verstümmelt.
Hat jeder schon mal gehört...
Ich bleibe dabei: der Bühnensound ist Sache der Band.
Sowas erledigt man bequemer mit Montagekleber aus der Sprühdose ;-)nahm er eine Rolle Gaffa und verklebte alle Potis der vorhandenen Amps auf der Bühne....
Man muss also die Eingangsfrage des TE wohl eindeutig bejahen.
mahlzeit,
ich oute mich gleich zu beginn als einer der beschimpften. also mischer.
ich hab mir mal die ganze diskussion durchgelesen. sehr interessant. und das gelesene deckt sich ziemlich mit einer problemstellung die mir immer häufiger auffällt. aber dazu später.
grundsätzlich ist das mit dem sound auf konzerten ja immer so ein eiertanz. das ganze ist halt sehr subjektiv. das, was der eine gut findet, ist für den anderen der letzte mist. ebenso ist das mit der lautstärke.
ich mach den job nun seit fast 30 jahren und das in ziemlich unterschiedlichen größenordnungen. vom 200er club als local tech bis zu einigermaßen großen hallen mit tourproduktionen oder touren mit örtlichem equipment, sowie open air festivals, sowohl als bandmischer als auch als örtlicher techniker, der dann die ganzen "vorbands" betreuen darf.
die probleme sind unglaublich vielschichtig und -fältig. das fängt bei den bands an und hört beim lieben geld und engen zeitplänen auf. mit allem was es dazwischen so gibt.
ganz vorweg mal 100% zustimmung für mix4munich: so ein konzert ist manschaftssport. da müssen sich alle in den dienst der sache stellen. da ist nicht der mischer scherge der band, und die band nicht der dienstleister des mischers. das funktioniert nur, wenn alle gemeinsam an der sache (dem konzert mit entsprechend gutem sound) arbeiten. da kann es für die band durchaus sinnvoll sein auch mal dem mischer zu glauben was sinnvoll ist, und was nicht. auf der anderen seite bestreite ich aber auch nicht, daß es durchaus kollegen gibt die denken sie sind die allwissende instanz. aber da ist eh alles zu spät.
die probleme die bestehen, sind meiner meinung nach aber immer die gleichen, in abhängigkeit der verschiedenen venues., die lösung fängt aber immer an der quelle an: der band.
die band muss sich halt im klaren sein, was sie will, und daraus lösungen ableiten. diese lösungen können aber immer nur für die jeweilige band funktionieren, da gibt es (fast) keine patentrezepte.
nur ein paar grundregeln sollte jede band beherzigen. ein grundwissen über sein hobby (oder manchmal auch mehr) ist nie verkehrt. so sollte ein drummer schon wissen, wie er sein schlagzeug stimmen kann, und was allein das schon zu einem guten sound beiträgt. die verhältnisse in der band müssen stimmen, und die aufstellung auf der bühne muss sinnig sein.
dazu der schon so oft erwähnte leitspruch: ein mischpult ist kein klärwerk. die quellen müssen gut sein. und dann eine idee, wie die band auf der bühne klingen muss, damit sich ein gemeinsames spielgefühl einstellen kann. denn nur so funktioniert die band auch nach aussen.
und als wichtigster grundsatz überhaupt: wie ich in den wald hineinrufe, so schallt es auch heraus.
das ist das, was hier auch schon angesprochen wurde: anstand. nur würde ich das viel weiter oben in der liste ansiedeln. gute kinderstube ist für den start in einen tag, den man erstmal gezwungenermaßen, zusammen verbringen muss, extrem wichtig. wenn mir eine kapelle gleich zu anfang quer kommt, kann die unter umständen halt nur mit einem standard job rechnen. wenn man sich aber erstmal nett begrüßt, sieht das alles doch auch schon viel freundlicher aus. und je nach erfahrungsstand kann der eine vom anderen durchaus noch was lernen.
vielleicht muss man sich als band mal gedanken machen, warum der sound nie so ist, wie man sich das so vorstellt. das hat oft einfach nur damit zu tun, ob, und wie ich meinen wunschsound kommuniziere. woher soll ich als örtlicher wissen, was auf der bühne passiert. mit chance hab ich mal einen rider bekommen, der halbwegs stimmt. ich habe nicht immer die zeit mich im vorfeld mit den bands zu beschäftigen, die ich in der nächsten zeit betreuen soll. auch wenn das vielleicht der idealfall wäre. also muss man einfach drüber reden. mit einer band, die wortlos den saal betritt, ihr zeug auf die bühne göbelt und einfach loslegt, ist das schwer...
aber nun zurück zum anfang. um diese probleme mal anzugehen, gibt es inzwischen einige angebote für bands, die neu/unzufrieden/ratlos/neugierig sind. ich meine mix4munich bietet sowas an, und ich fange auch an, mein wissen zu vermitteln um zu versuchen eine bessere kommunikation zu ermöglichen. zusammen mit der music artist academy in hannover gibts seminare, auf denen man vielleicht einiges lernen kann um unsere seite und problemchen etwas besser zu verstehen. https://www.facebook.com/musicartistacademy.
schönen sonntag
p.s. und um auf die eingangsfrage zurückzukommen: ja, es soll auch solche kollegen geben.
Ich will jetzt hier nicht den Ober-Deutschlehrer raushängen lassen, aber zumindest Groß- und Kleinschreibung tut dir doch als Schreiber nicht weh. Wenn dann noch ab und zu ein Absatz kommt, hat man auch sofort einen Überblick über den Text und kann auch mal diagonal lesen.
zu laut - zu viel Bass. Das kommt immer und immer wieder. Wohl kaum zufällig. Und wohl kaum, weil der Gitarrist ne arrogante Pfeife ist. Da geht doch eine Seuche um. Man muss also die Eingangsfrage des TE wohl eindeutig bejahen.
Es gibt verdammt viel Pauschalisierungen in diesem Thread.
Wer ist denn nun verantwortlich für den Bühnensound.
Ist es der einzelne Musiker, der weiss, wie denn nun sein Amp zu klingen hat und wie er sich im Gefüge durchzusetzen hat?
Ist es der Tontechniker, der sich für das Sounderlebnis in seiner Location verantwortlich fühlt?
Ist es die Band als Entität, welche eine klare Vorstellung von ihrem Livesound hat, welcher das Publikum beschallt?
Ich weiss nicht, ob es dem Mischer genauso ergehen kann (frustrationsmäßig) - vielleicht, aber ich vermute nicht so sehr.
jo, lecker a-Cappella Festival im Westfalenpark. Ist i.d.R. auch zu laut, aber da kann man einfach weit genug weggehen, was in einer Halle nicht möglich ist. Ist halt schade drum, daß man die Künstler dann nicht so gut sieht.Ich wünsch Euch erholsame Pfingsttage