Gibt es sie noch....die großen Rockbands mit ihren Gitarrenhelden?

  • Ersteller Marschjus
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queens of the stone age wäre die moderne rockband schlechthin, die mir da als erstes einfällt.
Die entsprangen ja von Kyuss. Aber wird diese Band nicht als Stoner Rock bezeichnet. Wie gesagt, kenne mich mit den Bezeichnungen net mehr so aus. Bin mittlerweile anscheinend 1980 Musikalisch im Rock stehen geblieben. ;) Klar, in den 90er hat mir auch dieses Alternative und Grunge "Zeugs" ist net böse gemeint der Ausdruck, gefallen. Einige CD's auch heute noch vereinzelt. Neben Hendrix, Zep, Purple, Rainbow, AC/DC u.a. Die aber immer wieder meine Helden blieben und sind. Halt Thin Lizzy noch.
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Ich finde viele Sänger heute haben tolle Stimmen
Ja volle Zustimmung. Beispiel R. Blackmore ist ja 2016 wieder als ne Art Rainbow Band unterwegs gewesen. Da war auch ein Frontmann, sogar ein Jüngerer, der Sang richtig Nice. Fällt jetzt dessen Namen nicht ein, aber der brachte die alten Songs richtig gut, und auch eigen irgendwie. Hat mir gut gefallen. Richtig guter Rock Sänger mMn. Vielleicht hört man von dem auch anderweitig noch was. Jedenfalls guter Zug vom Ritchie, da er die alten Songs dadurch neu belebte.
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Hab mal vor Jahren was von Stone Sour gehört, gibt es die noch? Haben mir auch gefallen. Vor allem die ruhigeren Songs. Oder Linkin Park fand ich vor Jahren auch net schlecht, sind die aktuell noch im Geschäft? Wie gesagt, bin net mehr so up to date. :D
 
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Spiesser? Wenn wer meint, seine Gitarre müsste Holz sein, ein ganz bestimmtes Holz, und der Amp mit Röhre, mit ganz bestimmtem Kabel. Eingefahrene Wege, der enge Blick durch ein aus Bestands-Akten gerolltes Rohr. Man sitzt auf der Bank und schaut in eine unerreichte Ferne ohne Weite.
Na gut, dann kenne ich keinen einzigen Spiesser. Obwohl ich verdammt (in Zahlen: elfhundertodernochmehr) viele Gitarristen kenne. Ist das nun ein gutes Zeichen oder heisst das nur, dass es fast keine Spiesser gibt....rein statistisch gesehen natürlich.

Mainstream? Mitnichten was allen gefällt, sondern was selbst noch dann gefällt, wenn es einem im Grunde dem Wesen nach schietegal ist.
Da behaupte ich einfach mal, dass das widersprüchlich ist. Entweder gefällt mir etwas oder es gefällt mir nicht. Wenn es mir schietegal ist, gefällt es mir nicht, da es keine Emotionen auslöst. Capisce, Commandero?

Prog-Rock? Sport, der Gitarren und Zubehör verkaufen will. Schwarz ist da nur noch die Klamotte. Alternative ist die Wahl des Werbevertrages. Nicht einmal Sarkasmus bricht die Schau, nehmen sich die Buben doch voreilend selbst auf die Schippe: „Animals As Leaders“. Gitarrenhelden, ja sicher, trotzdem, und immer weiter, schneller, höher!
Wie zum Devil kommen wir jetzt plötzlich auf Progrock? Wäre ich ein Psychiater, würde ich wohl diagnostizieren, dass du eine Abneigung hier gegenüber entwickelt hast, weil dir die technischen Finessen für diese Beanstandungen fehlen.
Denn mal im Ernst: Weiter, schneller, höher sind einfach nur inhaltsleere populistische Schlagwörter. Damit hantieren Politiker, aber doch nicht Du.

Dieser Abschluss deiner Tirade gefällt mir am besten, denn er lässt viele Schlüsse zu.
 
...den Zeitgeist erlebt man nur als Teil davon, nicht von außen.

Genau darum gehts.

Jeder hier im Thread kann eine Gitarre halten. Wenn euch Rockmusik wirklich wichtig ist, dann ändert doch die Gegebenheiten selbst! Schreibt selbst spannendes Material statt es von anderen zu erwarten und kümmert euch um die Musikszene eurer Stadt.

:D
 
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Weiter, schneller, höher sind einfach nur inhaltsleere populistische Schlagwörter. Damit hantieren Politiker, aber doch nicht Du. ...
Dieser Abschluss deiner Tirade gefällt mir am besten, denn er lässt viele Schlüsse zu.

Wie käme ich dazu Spießer zu titulieren, aber selbst alles immer Ernst zu nehmen ;-) Nu guck' mal:



Ganz hübsch, aber so weit weg! Zumindest von derjenigen erotisch aufgeladenen Tanzmusik, die Rock n' Roll mal gewesen war?! Schneller, höher, weiter ...

Hier ist noch Revolte drin, kann man als Psychologe auch pubertär nennen:



Und sowas geht dann schließlich im Kanon auf:



Als der Opa der ich bin habe ich Branca live gehört - erschreckend angenehm!


Nun macht mal weiter, ich fürchte ich bin zu alt.


Wenn euch Rockmusik wirklich wichtig ist, dann ändert doch die Gegebenheiten selbst! Schreibt selbst spannendes Material statt es von anderen zu erwarten und kümmert euch um die Musikszene eurer Stadt.
:D

:great::great:
 
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Was @Stratz da in Beitrag#121 über die Musik der 90er schreibt kann ich so unterschreiben:great:, als ich das gelesen habe fühlte ich mich an meine Schulzeit erinnert. Man hörte irgendwie alles gleichzeitig, das schwarze Album von Metallica neben "Nevermind" oder "Ten" von Peal Jam.Im Sportunterricht liefen einige mit dem "Justice For All" Shirt durch die Gegend genauso wie mit Aerosmith;).

Eines fehlt mir aber noch in den 90ern, vielleicht hat man es verdrängt aber mit OASIS ging eine Brit Pop(Rock?) Welle los,die einige Bands zu Tage brachte. Die meisten fand ich Schrott, aber OASIS fand ich schon gut, OBWOHL ich vorher Grunge und Hard Rock gehört habe.
Aber das Album "Definetly Maybe" ging wohl auch nur im UK durch die Decke, bei uns sind ja nur die Schmuserockersongs "Wonderwall" und "Don´t look back in Anger" (mit dem EM Sieg 1996 in die Köpfe der Leute gekommen) von "What´s the story...Mornig Glory"bekannt.
Ich fand das damals einen coolen Ansatz, denn die ganzen 70s Rocker, von denen OASIS geklaut haben (neben den Beatles und WHO) waren mir damals noch nicht so bekannt. Im Sog von Oasis kamen dann Bands wie die Stone Roses(gut die gabs schon früher), Suede, natürlich Blur, Supergrass, Kula Shaker und andere zu Berühmtheit. Ich fand eigentlich nur Oasis gut denn die hatten ROCK Songs und keinen Pop, wie das schnell gelabelt wurde.
Hier der Beweis, Cigs and Alcohol, und Rock´n´ Roll Star:

hmm... T-Rex hätten es nicht besser machen können:rolleyes:;).


Dieser Gesang von Liam Gallagher (sunshieeeinaaah:D)war halt irgendwie was Neues und wenn man vorher nur meist amerikanische Grunge Bands gehört hatte, oder Crossover wie RATM, hatte man halt mal Bock auf guten Rock n Roll, der irgendwie klassicher klang.
 
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Wenn euch Rockmusik wirklich wichtig ist, dann ändert doch die Gegebenheiten selbst!
Sicher guter Ansatz, aber wenn das mal so einfach wäre.
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mit OASIS ging eine Brit Pop(Rock?) Welle los
Ja stimmt, die waren auch in den 90er groß, mit einigen guten Hymnen damals.
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Man hörte irgendwie alles gleichzeitig, das schwarze Album von Metallica neben "Nevermind" oder "Ten" von Peal Jam.Im Sportunterricht liefen einige mit dem "Justice For All" Shirt durch die Gegend genauso wie mit Aerosmith
Ja so in etwa. Richtig. Oder in AC/DC T-Shirts, samt Jeans Jacke mit Aufnäher. Schön war diese Zeit.
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Unterm Strich war das etwa 1990/91 bis 1992 einfach so. Bei uns jedenfalls. Glaube auch ganz fest, das es auch heute noch neue spannende Rock Bands gibt, nur halt nicht so in der breiten Öffentlichkeit. Im Radio, ne, es sei den man schaltet nen Revival Rock Sender ein oder Internet Radio mit besonderen Sendern dann dafür. Im normalen Radio da hört man nur noch Hip Hop, oder so Pop Sternchen ähnliche Kacke. Der Grund, warum ich Radio auch nie einschalte. Da wird M. Cyrus, da sie mit Metallica was machte, als Rock Queen gefeiert. Sorry jedem das seine, aber ne das geht mMn gar net, was da so läuft. Klar spreche ich als Rock Musik Fan, ein Hip Hopper wird es wieder anders sehen. Aber Rock wurde halt in letzter Zeit mehr zum Nischen Produkt, zumindest in der breiten Öffentlichkeit. Aber mir auch sch... egal, höre und spiele meinen Hendrix oder andere Größen des Rocks trotzdem, egal ob angesagt oder net.
 
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Sicher guter Ansatz, aber wenn das mal so einfach wäre.

Natürlich ist es nicht einfach. Das war es aber auch für keinen einzigen Gitarrenhelden den wir bewundern. Das ist harte Arbeit, Selbstaufgabe, Leidenschaft. Und früher war selbst das günstigste Equipment im Vergleich zu heute noch zu teuer und dafür von mieser Qualität. Es gab kein Internet um Musiker zu finden, das eigene Werk publik zu machen oder sich überhaupt erstmal über Musik, Technik und Theorie zu informieren. Der Überfluss an Information versetzt faule Kreative in Schockstarre. Wer es wirklich will findet heute optimale Bedingungen, der Wettbewerb schläft halt nicht und nutzt jede Chance und Technologie.

Wenn jeder der im Internet über die gute alte Zeit erzählt und über die Gegenwart mosert die gleiche Energie in sein künstlerisches Werk stecken würde, tja...

Keine Unterstellung, aber ich bin sicher ihr alle versteht die Argumente.
 
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Das war es aber auch für keinen einzigen Gitarrenhelden den wir bewundern.
Das stimmt schon, klar. Einfach war es früher auch net, denke ich mal. Du solltest oder musstest auch das besondere im Spiel oder im Song dann haben. Aber denke mal, das der Rock im gesamten, halt in der jüngeren Zielgruppe oder der Gegenwart einfach momentan auch nicht den Status hat, wie früher oder noch vor 20 Jahren. Da ist mMn auch was dran. So ist es auch schwerer als früher im Rock, dann als junge Rock Band richtig groß hoch zukommen. Spreche jetzt nicht von Nischen, sondern im gesamten halt. Denke schon mal, muß auch in der richtigen Zeit, dann die richtigen Ideen haben. Aber wie gesagt, gibt sicher noch tolle Bands im Rock, auch heute noch. Aber halt nicht so in der breiten Öffentlichkeit (Ausnahmen natürlich schon), wie früher.
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und über die Gegenwart mosert
Kann nur von mir sprechen, ich mosere net darüber. Ist halt momentan so. Aber wie gesagt, man kann ja auch die Bands seiner Jugend noch gut heute hören. Ist und war ja zeitlos die Mucke. Wenn oder sollte einem das neuere net gefallen. Bin aber durchaus offen dafür, mir auch mal neuere Bands anzuhören, sofern man was hört oder darüber dann weiß. Hauptsache Rock, das ist halt der Musik Stil der mir zusagt. Aber im gesamten gesehen, gibt es natürlich auch in jeder Musik Richtung mal Sachen die einem dann zusagen. Da bin ich schon so frei. ;)
 
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Bringe ich den Thread Titel auf 1 Nenner, d.h. Rockband + Gitarrenheld = Rockstar, dann bin ich der Auffassung, dass es Rockstars im tatsächlichen Format so gut wie nicht mehr gibt.
Oder es gibt so viele davon, dass einzelne als solche nicht mehr herausragend sind.

Ich hab' mich schon oft gefragt ob es möglicherweise an mir liegt, bzw. am Älterwerden. Dinge die wirklich beeindrucken werden mit zunehmendem Alter weniger.

"Rockstar" ist heute kein Status mehr, den man erreicht aufgrund von nicht bereits vorhandenen Darbietungen oder wegen einer ungewöhnlichen, non-konformen Persönlichkeit.
Ich meine, die Digitalisierung the Rock/Pop Musik hat hier eine gravierende Veränderung herbei geführt.

Aus der sozialen Perspektive, ist es heute mehr als nur populär, "party like a Rockstar". Das eigentliche Rockstar sein ist unerheblich. Man springt direkt in die Party.

Heck, man sich heute einen "Rockstar" in der Dose kaufen oder, wenn es einem langweilig wird dann eben auf der Game Konsole http://www.rockstargames.com

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Danke. Es ja auch nicht als Vorurteil gemeint, sondern hauptsächlich eine Beobachtung deren Einordnung sicher weit über meine Grenzen hinaus geht.

Vor einiger Zeit gelang es der Tochter einer Freundin ein Selfie zu knipsen. Völlig nervös natürlich, deshalb ist das Foto auch weniger als perfekt.
Dennoch, es kann wohl jeder den Rockstar erkennen :D


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Wenn ich mir anschaue vor welchen Menschenmassen die Stones spielen ... Ja, es gibt sie noch.

Es gibt auch noch die großen Konzerte, aber irgendwie ist es nicht mehr der "Nimbus" der mal mit dem Rockstar einherging. Joe Walsh hat es in einem Song für mich auf den Punkt gebracht ...

"Been to a party till a quarter to four, it's hard to leave, if you can't find the door ..."

Und der Rest des Songtexte hat auch diverse Highlights des Rockstar Lebens zu bieten.




==> es gibt ein paar ältere Herren, die dies noch Leben. Als Nachfolger gibt es zwar Stars die Stadien füllen, aber halt nicht mehr die Rockstars die abseits aller Konventionen loslegen.

==> es gibt für mich immer noch Songs, die von toller Gitarrenarbeit leben. Der Gitarrist benimmt sich halt nicht mehr Rockstar mäßig daneben :)

Gruß
Martin
 
Das ist naturlich Dennis D´Amour (Piggy) von VoiVoD:

 
Danke. Es ja auch nicht als Vorurteil gemeint, sondern hauptsächlich eine Beobachtung deren Einordnung sicher weit über meine Grenzen hinaus geht.

Vor einiger Zeit gelang es der Tochter einer Freundin ein Selfie zu knipsen. Völlig nervös natürlich, deshalb ist das Foto auch weniger als perfekt.
Dennoch, es kann wohl jeder den Rockstar erkennen :D


Sg7emcM.jpg

Oh, Carlos sieht da aus wie ein mexikanischer Bauer! :)
Wie kam das Foto denn zustande? mich erstaunt, dass das junge Mädchen weiß, wer Santana ist.
 
Moin,

für mich waren die 90er Jahre meine Teenie und Rebellenzeit. Ich habe die aktuell die Tendenz, dass ich mir auch viele "alte Bands" anhöre, die für mich auch alle Rockhelden sind. Aber ich sehe auch, dass sich derzeit viel verändert. Ich finde es gibt aktuell viele Gitarrenhelden, wesentlich mehr, als es früher der Fall war. Da kannte man vielleicht die Namen Slash, James Hetfield, Kirk Hammet und John Petrucci. Wenn ich jetzt in meinen Facebook Account und meine Youtube Account gucke, dann stehen da Namen wie Nita Straus, Rob Chapman, Tyler Larson (Music is Win), Juliana Viera usw.

Wenn ich mir überlege welche von den aktuellen Rockbands in meinem Kopf sind, dann fallen mir fast nur deutsche Bands ein, wie Jennifer Rostock, Eskimo Callboy (englischer Gesang), der gute alte Udo, Clueso, Sportfeunde, Nitrogods, Krafklub. Das war in den 90er definitiv nicht so. Da waren die H-Blockx und die Guano Apes, aber ne coole Rockband auf deutsch, no way (Punk mal ausgenommen).

Was will ich damit sagen, ich glaube dass wenn wir denken (und ich kann mich da nicht ausschließen), dass es keine Rockstars, oder Rockbands, oder Gitarrenhelden mehr gibt, liegt das nicht daran, dass es keine mehr gibt, sondern dann liegt es daran, dass wir diese nicht mehr sehen.

So sehe und empfinde ich das jedenfalls derzeit. Was meint ihr dazu?

VG
 
für mich waren die 90er Jahre meine Teenie und Rebellenzeit. Ich habe die aktuell die Tendenz, dass ich mir auch viele "alte Bands" anhöre, die für mich auch alle Rockhelden sind. Aber ich sehe auch, dass sich derzeit viel verändert. Ich finde es gibt aktuell viele Gitarrenhelden, wesentlich mehr, als es früher der Fall war. Da kannte man vielleicht die Namen Slash, James Hetfield, Kirk Hammet und John Petrucci. ..... 
 

wir sind in etwa gleich geprägt, wobei ich das aber komplett anders sehe: 
Früher gabs bei weitem mehr und bekanntere/Stilprägende Gitarristen. Malmssteen, Gilbert, Luke, Morse, Vinnie Moore, Viv Campfell, Jennifer Batten, Sambora... und der gane Shrapnell-Stall. Die ganzen "Sport-Gitarristen".
Erst mit Nirvana nahm deren Ära (teilweise zurecht weil ausgelutscht) ab, auch wenn ich Grunge immer schlimm gefunden habe. Erst mir der Post-Grunge-Schiene Ende der 90er wurde das wieder besser. Auch im Radio konnte man dann mal wieder ne (einigermaßen) verzerrte Gitarre hören  

Das ist natürlich eine persönliche Geschichte, aber für mich waren das schon große Gitarristen, bzw geile Rockbands. 

Namen wie Nita Straus, Rob Chapman, Tyler Larson (Music is Win), Juliana Viera usw
 
mit Verlaub... ich kenne nicht einen (!) dieser Namen :D

Das war in den 90er definitiv nicht so. Da waren die H-Blockx und die Guano Apes, aber ne coole Rockband auf deutsch, no way (Punk mal ausgenommen).
Pur! Aber das war ja lächerlicher Schlager damals. Seit der NDW war eh alles, was deutsch gesungen hat "Schlager". Kann man sich heute irgendwie nicht mehr so richtig vorstellen :)

sondern dann liegt es daran, dass wir diese nicht mehr sehen´
 
Es ist genau das Selbe wie bei meinen Beispielen von Damals und den aktuellen von dir: Klar gibt es die noch und man sieht sie auch....wenn man weiß, WO man guggen muss :) 
 
Was will ich damit sagen, ich glaube dass wenn wir denken (und ich kann mich da nicht ausschließen), dass es keine Rockstars, oder Rockbands, oder Gitarrenhelden mehr gibt, liegt das nicht daran, dass es keine mehr gibt, sondern dann liegt es daran, dass wir diese nicht mehr sehen.
Das erinnert mich gerad irgendwie an das Buch/die Serie "American Gods". Die Götter existieren, weil die Menschen an sie glauben :D.

Es gibt heute schon sehr viele gute Gitarristen. Durch das Internet und Portal wie Youtube hat man auch leichter Zugriff darauf. In den 80ern gab es bestimmt auch den ein oder anderen Flitzefinger, der aber nur regional bekannt war, weil er einfach keine Möglichkeiten hatte, sein Können der Welt zu zeigen. Die Jugend scheint ihr Hauptaugenmerk sowieso vermehrt auf die ganzen Youtuber, Blogger, Vlogger usw. gelegt zu haben. Das sind die Stars von Heute. Die Stars von früher waren nicht so greifbar, hatten etwas Unnahbares, lebten in fetten Villen, waren auf Entzug...
Die Youtuber sind im Prinzip alles Leute, die nebenan wohnen könnten. Greifbar und irgendwie auf einer Ebene mit einem selbst. Man hat das Gefühl, dass man das selber auch schaffen könnte. Mittlerweile gibt es auch viele Leute, die versuchen mit relativ wenig Arbeit über das Internet Geld zu verdienen. Ob das dann klappt, steht auf einem anderen Blatt.
Ich kann allerdings nicht verstehen, warum man eine Person "verehrt", die Schminktipps gibt, das neue Smartphone vorstellt oder irgendwelche albernen Challenges veranstaltet :confused::igitt:.

Es ist ja schön und toll, wenn jemand Videos online stellt, wo man seine Fähigkeiten bewundern kann, an die Atmosphäre eines Konzertes kommt das aber nie ran. Trotzdem sind solche Channels nicht schlecht. Klassische Rockstars sind das für mich aber nicht.

Wenn ich mir überlege welche von den aktuellen Rockbands in meinem Kopf sind, dann fallen mir fast nur deutsche Bands ein, wie Jennifer Rostock, Eskimo Callboy (englischer Gesang), der gute alte Udo, Clueso, Sportfeunde, Nitrogods, Krafklub. Das war in den 90er definitiv nicht so. Da waren die H-Blockx und die Guano Apes, aber ne coole Rockband auf deutsch, no way (Punk mal ausgenommen).
Deutschsprachige (Rock-)Musik war lange Zeit verpöhnt, u.a. weil Englisch "cooler" Klang und die deutsche Sprache in Verbindung mit Musik bei vielen, wie oben schon geschrieben, Assoziationen mit Schlager, Volksmusik usw. in den Kopf gebrannt hat.
Bei den Ärzten und Toten Hosen hat das damals gut funktioniert. Wobei so manche der Mitgröhllieder auch so etwas wie "harter" und "schneller" Schlager waren :). Zur Zeit von Crossover gab es dann auch Bands wie Such A Surge, die auf deutsch gesungen/gerappt haben.
Richtig populär ist Deutsch bei "harter" Musik erst durch Rammstein geworden. Die haben sich die "Härte" dieser Sprache zu nutze gemacht und einen eigenen Sound kreiert. Durch den Erfolg von Rammstein ist dann auch die Neue Deutsche Härte durchgestartet und es gab gegen Ende der 90er immer mehr Bands, die auf diesen Zug aufgesprungen sind.
Rammstein ist dann auch eine der wenigen deutschen Bands gewesen, die in den USA Erfolg hatten. Von vielen Leuten hört man aber auch, dass sie weniger wegen der Musik, sondern mehr wegen der Show zu den Konzerten gehen.
 
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