Gibson Les Paul – Der Userthread

Da es bald soweit ist *freu* hab ich noch 2 Fragen:

Mit welcher Saitenstärke werden denn die LP's von Gibson ausgeliefert?
und wie dick dürfen die Saiten sein ohne dass ich den Sattel nachpfeilfen austauschen muss?

Ich habe nämlich bisher immer auf 25,5 Zoll Mensur gespielt mit 10er Saiten auf Drop C.
Nun weiß ich nicht welche Saiten ich nehmen muss um bei einer 24,75 Gibson Mensur die gleiche "Spannung" zu erreichen. Den Sattel pfeilfen oder bearbeiten will ich aber (da im Moment keine Zeit) erstmal nicht!

Sind da 11er Saiten realistisch oder müssen 12er her? Passen 12er dann überhaupt?


Viele Grüße
Mantas
 
Die LP haben Werksseitig 10er.
Ab wann Sattel nachfeilen oder tauschen angesagt ist kann ich dir nicht beantworten weil ich immer die 10er verwende.
 
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Ich benutze 11-52. Passt alles :thumbup:

Gesendet von meinem GT-I9300 mit Tapatalk
 
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Nichtsdestotrotz hat man man früher aus West Indian Cedar und anderen Zedernarten Humidore für Zigarren gemacht und gerade die False Cedar wurde viel zu Zigarrenkisten verarbeitet. Das sind sehr aromatische Hölzer. Ich habe am Jahresanfang ca. 50 Zigarrenkisten entsorgt, die rochen auch ziemlich neutral. Nach über 40 Jahren.

Noch einige Hölzer mit Vanilleduft:
Einige Südamerik. Palisander, Almendro und Balsamo.
Gibt aber noch zig andere Arten.
Kisten aus Kuba? Mit anderen Herstellerländern bin ich weniger vertraut. Bzgl Kuba geht mein Erfahrungsschatz mit Kisten und Zigarren bis in die 1930er zurück.
 
Keine Ahnung woher.
Hatte ich geschenkt bekommen bei einer Ladenauflösung, teils überall gesammelt. Dachte, die kann man irgendwann mal gebrauchen.
Zuletzt hatte ich darin Werkzeuge für meine Werkzeugmaschinen. Dann kamen Rollschubladenschränke.
 
Jetzt, nach ein paar wenigen Tagen mit "meiner Neuen" muss ich einmal etwas loswerden, das sicher alle hier schon wissen und immer gewusst haben. Ich habe jedoch bei weitem nicht die Erfahrung, wie die meisten hier, deshalb ist es mir erst jetzt wie Schuppen von den Augen gefallen.

Ich habe auch bisher schon gerne die Test-/Vorstellungsvideos von Olli on Session gerne gesehen - es gefällt mir einfach, wie hier jemand mit so viel Faszination und Begeisterung von den Gitarren spricht. Als ich nun am Mittwoch meine erste Gibson endlich in der Hand hielt, meine Junior, meine Miss Ellie, da war das eigtl. Liebe auf dem ersten Blick. Als ich dann aber - beinahe reflexartig - einmal die Saiten noch im Koffer angezupft habe, war mir schlagartig und völlig klar, was Olli mit seinem scheinbaren Lieblingstest meint, mit Resonanz, "Döi" und "Göi". Ich habe das erste Mal richtigen Klang gehört. Dem Höhlengleichnis gleich wurde mir in dem Moment bewusst, wie eine E-Gitarre klingen kann - und das schon unverstärkt!

Natürlich habe ich bisher auch immer wieder mal wie der Olli an meiner Epihphone SG (Hammonia) gezupft, natürlich hat auch da etwas resoniert und blechern "gegöit" und war halbwegs zufrieden, ich wusste es ja nicht besser. Und dann diese Junior ... da sah und spürte man nicht nur herrlich, sondern hörte plötzlich auch das Holz! Wie ein Eisberg, bei dem man überraschend auch die gewaltige Masse unter dem Wasser erkennt.

Vielleicht war das nur Einbildung ob meiner Erwartungshaltung, aber mich hat es in diesem Moment schon ein wenig aus den Socken gehauen!

Am Verstärker gehen diese Überraschungen übrigens weiter: Jetzt weiß ich beispielsweise, was Sustain wirklich ist! Bei manchen Riffs und Liedern muss ich mir wohl in zukunft überlegen, wie ich die Töne nun kürzer mache als bisher gewohnt ... Dazu kommt noch dieses grandiose haptische Gefühl von echtem, rohen, frischen Holz. Diese scheinbar fest fehlende Lackierung lässt mich fast glauben, ich hatte etwas Lebendiges in der Hand. Da spürt man Natürlichkeit, Rohheit und Echtheit. Dazu dieser - in meinen Augen - wohltuend und grandios schlichte Aufbau ohne jeden Schnickschnack - einfach sexy! Mehr braucht man nicht zum Glücklichsein. Außerdem vermisse ich bisher keinen Klang: Miss Ellie kann mit ihrem P90 spitzer und rotziger klingen als Hammonia mit Steg-Humbucker, wenn ich es möchte ist sie aber auch fetter und dicker als der Hals-Humbucker - dazu noch, wie schon erwähnt, mit tollem Sustain.

Wie eingangs schon angedeutet, kann es gut sein, dass das alles für Euch Alltag ist, nichts neues und schon ewig bekannt, ich musste aber einfach einmal eine kleine Liebesbekundung loswerden, da mir schon die paar Tage die Augen geöffnet haben.

:engel:

Sorry, musste einfach raus ... :redface:
 
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Gut geschrieben und was lernen wir daraus? Eigene Erfahrung ist durch nichts zu ersetzen. ;)
 
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...ausser durch mehr Erfahrung ;)
 
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Hi

Kann so was in der Art auch nur bestätigen.

Als ich mir damals meine erste fender (mex. Strat) kaufte dachte ich auch puhhh das ist ja der Wahnsinn !!.
Dann kam meine lp worn, da dan das selbe !!! Ich war völlig hin und weg .
Als ich meine studio (lucky) bekam da dan auch nochmal aber wieder ein anderes Level .
Heute sehe ich das alles etwas anders , mit der zeit kommt die Erfahrung.
Das hat alles auch mit dem Kopf zu tun und natürlich muss man auch Glück haben um kein Sonntags Modell zu ergattern.

Ist aber schön zu lesen das dir deine erste richtige gibson gefällt hab schön Spaß mit ihr .

Lg Mike
 
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Also als ich meine erst USA strat zusammengestottert hatte, wusste ich das noch gar nicht so richtig zu schätzen. Hatte noch kein richtiges Gefühl dafür.
Erst später, als ich nochmal ne billig strat auf dem Schoß hatte ist mir aufgefallen, was ich da eigentlich für ne tolle Gitarre hatte.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Nostu, hast sicher 'ne tolle Gitarre eingekauft. Und wenn sie Dir gefällt, ist alles richtig.

Aber einiges möchte ich dann doch mal dazugeben:

Die Länge des Sustains variiert bei Vollholzgitarren mit einigermaßen guter Qualität im Bereich von unter einem Prozent. Und es liegt bei ca. 99,5 - 99,9% vom theoretisch möglichen. 100% würde bedeuten, daß die Saite ewig schwingen würde.
Ansonsten würde die Saite innerhalb einer Sekunde stillstehen. Ein Banjo liegt bei ca 95%. Pock und Ruhe. Akustikgitarren liegen im Mittel bei 98,5 - 99%.

Wenn man eine Saite am Amp schön lange hört, liegt das zum größten Teil an den sehr empfindlichen Pickups und an den Verstärkungsstufen, die die sachteste Schwingung noch hörbar machen.

Ein schöner lauter Klang bei Massivgitarren deutet auf eines hin: Die Energie der Saite wird zu einem höheren Prozentsatz in den Korpus und den Hals geleitet, anstatt in der Saite zu bleiben und die Saite lange in Schwingung zu halten. Akustikgitarre hat weniger Sustain.

Was man aus dem akustischen Klang einer Vollmassivgitte ableiten kann, ist ob die Saiten an den Bünden scheppern. Und ob an der Mechanik was vibriert. Sogar einen losen Stimmwirbel kann man so lokalisieren.
Aus dem akustischen Klang kann man auf keinen Fall auf den verstärkten Klang schließen. Schon garnicht auf Klangfarbe und Lebendigkeit, Attack u.s.w.

All das steckt zwar in der schwingenden Saite quasi drin, kann man aber nicht hören. Und das ist auch gut so. Könnte man das alles hören, ginge das nur über die Schiene, daß die Saite Energie in Form von bestimmten Frequenzen an den Korpus und den Hals abgeben würde. Deren Schwingungen hört man nämlich beim akustischen Klang. Aber diese Frequenzen werden dadurch auch von Korpus und Hals aufgebraucht und stehen dann dem Pickup nicht mehr in vollem Umfang zur Verfügung.
Etwas geht von der Schwingungsenergie der Saite innerhalb bestimmter Frequenzen also immer in Korpus und Hals und fehlt den Pickups. Und genau das ist es, was den Charakter einer Massivgitte ausmacht. Genau das ist es, was eine Stratocaster, eine Telecaster und eine Les Paul klanglich unterscheidet.
Den entscheidenden Anteil der Energieübertragung von der Saite auf Korpus und Hals hat aber die Hardware. Hier steht und fällt die Entscheidung. Hier hat, mal als Beispiel, das Material des STP bei Paulinen ein Wörtchen mitzureden. Bei Teles ist es der hohe Knickwinkel an den Böckchen und die Konstruktion der Bridge. Usw. usw.

Eigentlich ganz einfach.

Die kommerzielle Gitarrenindustrie erzählt uns natürlich gerne was ganz anderes. Wie toll doch die Schwingungsenergie in den Body geht, und anderes Dummzeugs.
Aber die wollen ihre Produkte auch an den Mann bringen. Verständlich.
 
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Jopp das stimmt schon.
Gute.Saiten, die frei schwingen können und ordentlich Zerre am amp= langes sustain
 
...und ordentlich Zerre am amp= langes sustain

Neee, dann lieber den Amp weeeeeiiiittttt aufreissen und die Lautstärke die Verzerrung übernehmen lassen... ;) Dann kippen auch die Töne schön und seidig in Obertöne um. GEIL!
 
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Wirklich sehr interessant, das einmal so technisch analysiert zu bekommen! :great:



Aber mal ehrlich: Irgendwie raubst Du einem damit die ganze Romantik. :D ;)
 
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Ich bin selber kein Gibsonspieler (wie man leicht sieht), allerdings hat ein Mitglied von Guitarmaniacs gerade ein wenig Schriftverkehr, ob mangelnder Montageachtsamkeit in Bezug auf Lack und Pickguard. Er besitzt mehrere Paulas und hat alle seine Modelle überprüft. Bemerkenswert ist der offizielle Schriftverkehr: http://www.guitarmaniacs.de/cgi-bin/gallery.pl?action=gallery&id=5047

(1) Guitarmaniacs-User edit by Eggi: Namen entfernt!
"Anschreiben an GIBSON Service Europe vom 05.12.2013

Sent: Thursday, December 05, 2013 5:51 PM
To: Service Europe
Subject: Les Paul Traditional Pro II ´50 Merlot Gold, Seriennummer 121231569

Sehr geehrte Damen und Herren

vor einigen Tagen habe ich im Kölner MUSIC STORE die im Betreff näher bezeichnete GIBSON Les Paul Traditional Pro II ´50 gekauft.
Nachweis: [EXTERNER LINK]

Auf den ersten Blick eine tolle Gitarre, klasse Optik, klasse Sounds in allen Bereichen, gutes Handling.
Auf den zweiten Blick weist die Gitarre Mängel auf, die zum Teil schon im MUSIC STORE behoben werden konnten.
Das betrifft die Fugen im Sattel. Die Gitarre ließ sich nur unter Geräuschentwicklung stimmen, d.h., die Fugen waren viel zu eng. Der Mangel konnte durch Nachfeilen behoben werden. Frage ist nur: warum fiel das bei der Endkontrolle nicht auf?

Was noch zu bemängeln wäre: wieso verpasst man einer Gitarre mit cremefarbenen Plastikteilen und cremefarbenem Binding einen schneeweißen Sattel? Da reißt auch ein period-correct Pickguard optisch nichts mehr, womit wir zum gravierensten Mangel kommen.
Die wunderschön gemaserte Decke schreit förmlich danach das Pickguard zu entfernen, was ich auch tat. Und was muss ich feststellen? Die Fixierschraube für das Pickguard hat eine tiefe Macke auf der Decke verursacht (she. Foto 1 - DSCN 1084). Warum? Weil der Monteur die Fixierschraube für die Pickguard-Halterung nicht, wie üblich, am Übergang Binding/Zarge reingedreht hat, sondern gut 1 mm darunter (she. Foto 2 - DSCN 1091).

Das ist weiß Gott kein Einzelfall. An anderen Les Pauls sitzen bspw. Mechaniken schief (selbst bei einer Supreme habe ich sowas schon gesehen) oder die Platte für die Klinkenbuchse ist schief bzw. nicht mittig montiert. Im MUSIC STORE habe ich eine ES 335 Tom Delonge gesehen, bei welcher die Pickups nicht mittig eingesetzt waren bzw. der Rallyestreifen völlig aus der Flucht war. Wieso wird sowas überhaupt eingepackt und verschifft?

Ich besitze mittlerweile 12 GIBSON Les Paul zzgl. 1 GIBSON ES 335, 1 GIBSON Firebird V, 2 GIBSON SG) - Nachweise:

[EXTERNER LINK]
[EXTERNER LINK]
[EXTERNER LINK]
[EXTERNER LINK]
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[EXTERNER LINK]
[EXTERNER LINK]
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[EXTERNER LINK]
[EXTERNER LINK]
[EXTERNER LINK]
[EXTERNER LINK]

Hinzu kommen 10 EPIPHONE-Gitarren - Nachweis: [EXTERNER LINK]

Was ich Ihnen damit sagen will: trotz der in meinen Augen berechtigten Kritik halte ich die GIBSON-Fahne nach wie vor hoch und gebe die Hoffnung nicht auf, dass sich das Qualitätsmanagement ändert/bessert, denn auch bei EPIPHONE konnte ich zumindest unmittelbar nach der seinerzeitigen Verlagerung der Produktion von Korea nach China nicht unerhebliche Schwächen in der Qualität feststellen, so dass ich bis dato keine einzige China-EPIPHONE besitze, obwohl ich wiederholt mit dem ein oder anderen EPIPHONE Modell geliebäugelt habe, denn gerade aktuell sind sehr schöne Modelle im Programm. Die Auslagerung nach China liegt nun zwar auch schon einige Jahre zurück und wenn ich mich für ein Produkt aus dem Hause GIBSON entschieden haben, dann war es eben eine GIBSON, was Ihnen aber nur recht sein kann.

Kommen wir aber wieder auf die GIBSON Les Paul Traditional Pro II ´50 zurück.
Wie gedenken Sie mit dem Problem umzugehen? Den MUSIC STORE möchte ich hier außen vor lassen, weil dort bereits bzgl. des Sattels Schadensbegrenzung betrieben wurde und der Bock schließlich nicht im MUSIC STORE durch Schlamperei eines MUSIC STORE Mitarbeiters geschossen wurde, sondern im Hause GIBSON. Umtauschen möchte ich die Gitarre nicht, weil sie insgesamt eine sehr gute Gitarre ist - klanglich wie optisch (die Macke mal nicht berücksichtigt) top.
Mir geht es auch nicht um Geld. Ich denke, dass GIBSON das konstatierte Qualitätsmanko adäquat ausgleichen sollte - nicht der Händler, GIBSON sollte das tun. Was halten Sie von Merchandise? Sie haben doch sicher einiges am Lager, was nicht in den Handel gelangt, Banner, Pappfiguren in Lebensgröße (B.B. King), Poster .... Da gibt es bspw. ein Poster mit einer SG und einem Dreizack; ein Poster mit einer ES 175 (?) und einer hockenden, nackten Frau von hinten; ein Poster mit einer Flying V und den Beinen einer Frau in weißen Hot-Pants. Das Poster mit der Les Paul und dem Atompilz habe ich bereits. Das war damals eine Entschuldigung des damaligen Deutschland-Vertriebs MUSIK MEYER für die verschlampte Lieferung meiner GIBSON ES 335.
Aber sowas in der Art fände ich ganz passend und würde auch gut in mein Gitarrenzimmer als Deko passen. Vielleicht haben sie ja auch noch etwas völlig anderes auf Lager, was nicht alltäglich ist.
Alternativ wäre ich Ihnen auch für einen weiteren Satz Pickup-Trägerplatten für die Les Paul Push Tone dankbar.

Ich werde die Traditional Pro II wegen der Macke wie gesagt nicht umtauschen. Die aufgelisteten Mängel ärgern mich dennoch, weil das Sachen sind, die ohne großen Aufwand absolut vermeidbar sind und dann sind wir beim Thema Schlamperei. GIBSON weist immer wieder auf Qualität, Reputation und Tradition hin. Mag sein, dass only a GIBSON good enough ist, aber dann sollte die Qualität auch dem verlangten Preis entsprechen. Mit solchen Nachlässigkeiten setzt GIBSON seine Marktposition leichtfertig aufs Spiel. ich weiß nicht, ob man sich das nach einer abgewendeten Insolvenz, einer Überschwemmung und einem Rechtsstreit mit den US-Behörden (nennen wir es mal Woodgate mit Vergleich) tatsächlich leisten kann.

Ich würde mich freuen, recht bald von Ihnen zu hören, am liebsten mit einem positiven Bescheid. Ich weiß, sie können das, denn sie haben Ihren guten Kundenservice bei einem anderen, eine GIBSON Les Paul Push Tone betreffenden Problem mit Bravour unter Beweis gestellt. Lassen Sie sich was einfallen. Ich bin gespannt.

Vielen Dank.

Mit freundlichen Grüßen

edit by Eggi: Namen entfernt!
"


(2) GIBSON Service Europe:
"Antwort vom GIBSON Service Europe vom 06.12.2013

Sehr geehrter Herr edit by Eggi: Namen entfernt! ,

Vielen Dank für ihr Interesse an Gibson.

Es tut mir Leid dies zu hören; ich werde die Fotos weiterleiten an unsere USA Division.

Um Ihnen etwas zuzuschicken: bitte schicken Sie mir folgende Information:
# ein Kopie vom Kaufbeleg
# Ihre Adresse und Telefonnummer wo ich Ihnen etwas schönes hinschicken kann.

Mit freundlichen Grüßen,

We get you back playing

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Gibson Europe Customer Service

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"

(3) Guitarmaniacs-User edit by Eggi: Namen entfernt!
"meine Antwort an den GIBSON Service Europe vom 06.12.2013

Sehr geehrter Herr edit by Eggi: Namen entfernt!,

vielen Dank für die prompte Beantwortung meiner E-Mail und die Weiterleitung des Problems an das Stammhaus in USA.

In der Anlage erhalten Sie die Rechnung vom MUSIC STORE vom 01.12.2013 (verkaufsoffener Sonntag) sowie die Quality Checklist. (Bei dem Aufdruck auf der Checklist Perfektion bis ins letzte Detail musste ich fast schmunzeln. Wäre schön, wenn GIBSON da wieder hinkäme und Perfektion bis ins letzte Detail wirklich Standard wäre - nicht nur bei einer Les Paul Standard ;-) ).

Die Adresse und Telefonnummer lauten:
(Eintrag entfernt – edit by Eggi: Namen entfernt!)

Ich bin mal gespannt, was Sie da für mich ausgraben.

übrigens: Im Zuge des Fotoshootings, wo ich die Les Paul Traditional Pro II zusammen mit meiner Les Paul Deluxe Limited Edition fotografiert habe, musste ich feststellen, dass auch die Les Paul Deluxe die gleiche Macke hat (she. Foto). Ich habe darauf verzichtet, jetzt auch alle anderen Les Pauls mit Pickguard dahingehend zu untersuchen, aber alleine die 2 Les Pauls, die die Macken haben, sind definitiv 2 zuviel.

Auch von der Les Paul Deluxe Limited Edition füge ich Ihnen einen Scan der Pre-Pack-Checklist und des Kaufbeleges bei.

Vielen Dank.

Mit freundlichen Grüßen

edit by Eggi: Namen entfernt!
"

(4) GIBSON Service Europe:
"Antwort vom GIBSON Service Europe vom 09.12.2013

Sehr geehrter Herr edit by Eggi: Namen entfernt!,

Vielen Dank für ihr Interesse an Gibson.

Beim Nachfragen bei unsere Technikern, scheint es so zu sein dass die beide Macken am Lack ganz normal sein, weil diese verursacht werden bei dem einer durch dem drucken vom Hand/ Arm auf das Schlagbrett und also auch auf dem Lack. Das ist also bei jede Gibson Gitarre. Auch die andere Macken am Lack wo die Schraube im Holz gedreht wird ist ganz normal, weil dies verursacht wird vom eindrehen vom Schraube selber.

Es ist also mein Fehler dass ich Ihnen darauf nicht gleich aufmerksam gemacht habe; ich wusste nicht davon. Ich kann Ihnen aber ein extra schwarzes oder krem Schlagbrett zuschicken wenn Sie mochten.

Mit freundlichen Grüßen,

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(5) Guitarmaniacs-User edit by Eggi: Namen entfernt!
"meine Antwort an den GIBSON Service Europe vom 09.12.2013

Sehr geehrter Herr edit by Eggi: Namen entfernt!,

bei allem Respekt - das wollen Sie mir nicht allen Ernstes verkaufen, dass diese Macken die Folge des regulären Produktionsprozesses und somit normal sind. Dass können Ihre Techniker jemand anderem erzählen.
Haben Sie ansatzweise ein Vorstellung davon, was in der Szene passieren wird, wenn ich Ihre Aussage bzw. die Aussage Ihrer Techniker in der Szene publik mache?
Ich habe schon einige Kundenbewertungen abgeliefert, die von der Resonanz her hilfreich bzw. kaufentscheidend waren. Für eine ab Werk vermackte Gitarre kann ich aber keinesfalls ruhigen Gewissens die volle Punktzahl geben. Und ausgehend davon, dass die bemängelte Macke normal sein soll und laut Auskunft Ihrer Techniker bei allen Les Pauls mit Pickguard zu finden ist, kann man die negative Fertigungsqualität zumindest die Montage des Pickguards betreffend auf alle Les Pauls mit Pickguard übertragen. Wollen Sie mir das wirklich einreden, dass das bei allen Les Pauls mit Pickguard so ist? Sprechen Sie lieber mal mit den Technikern in den USA, in Nashville, im Custom Shop. Deren Antwort hätte ich gerne mal erfahren. Wenn die diesen Blödsinn auch erzählen, war es das für mich mit GIBSON.

Wir fassen nochmals zusammen: das Pickguard soll die Decke schützen und beschädigt diese durch Druck auf das Pickguard und das ist laut Info Ihrer Techniker völlig normal und die Befestigungsschraube für die Pickguard-Halterung wird derart fest angezogen, bis dass sich die Halterung ins Holz drückt. Habe ich Sie da richtig verstanden? Ich bitte sie. Versuchen die doch mal beim Spielen als Rechtshänder das Pickguard soweit runter zu drücken, bis dass sie solche Macken in der Decke haben. So, wie das Pickguard befestigt ist, können sie da gar nichts mehr drücken, weil die Befestigungsschraube für das Pickguard direkt auf dem Holz sitzt, da passt absolut nichts mehr zwischen.
Die Befestigungsschraube für die Pickguard-Halterung an der Zarge ist ganz einfach falsch montiert, weil zu tief angesetzt. Bei korrekt und sauber montierten Pickguards sitzt die Schraube am Übergang Binding/Zarge und nicht wie im vorliegenden Fall einen Millimeter tiefer und die Decke hat dann auch keine Macken und die Halterungskontur ist auch nicht im Holz abgebildet. Sind die Pickguards, die keine Macken hinterlassen, dann falsch montiert? Müssten sie ja, wenn das andere normal ist, oder?
Ich habe auch noch nie Druck auf das Schlagbrett ausgeübt, weil ich gar nicht wüsste, wie ich das beim Spielen bewerkstelligen soll. Die Traditional Pro II ist nagelneu und der Kofferdeckel wird diesen Druck auch nicht ausgeübt haben, weil dann würden die Koffer nichts taugen.
Wenn diese Macken normal sind, dann müssten bis auf 4 Les Pauls (Les Paul Standard Premium Plus, Les Paul Push Tone sowie 2 Supremes weil ab Werk ohne Pickguard) 8 meiner 12 GIBSON Les Pauls diese Macken haben. Dem ist aber nicht so. Und meine EPIPHONEs haben diese Macken auch nicht. Sollten die Koreaner sauberer arbeiten als die Mitarbeiter im Stammwerk?

Es war keinesfalls Ihr Fehler, dass Sie mich nicht gleich auf den dargelegten Umstand hingewiesen haben. Es wäre ein Fehler gewesen, wenn Sie mir das als ernst gemeinte Antwort hätten zukommen lassen. Nun sind sie lediglich Überbringer einer inakzeptablen und in meinen Augen inkompetenten Antwort. Da hätte man besser sagen sollen Ihre Probleme interessieren uns nicht. Wenn es Ihnen nicht passt, kaufen Sie sich eine FENDER, PRS oder DUESENBERG. Vielleicht mache ich das künftig auch, wenn das die Qualitätsphilosophie von GIBSON ist. Dann heißt es für mich aber nicht mehr only a GIBSON is good enough sondern only a GIBSON is scratched by production. Was ich fast bewundern muss, ist die Dreistigkeit, mit welcher man versucht, treue Kunden für dumm zu verkaufen.
Für Ihre Mitteilung mache ich Ihnen keine Vorwürfe. Ich mache Ihnen auch keinen Vorwurf dafür, dass sie das nicht gewusst haben, was sie mir da erzählt haben. Ich hab´s ja auch nicht gewusst, denn Blödsinn merke ich mir nicht. Ich mache Ihnen bestenfalls einen Vorwurf dafür, dass sie diesen Unsinn offensichtlich glauben und mir das als normalen Produktionsfall verkaufen wollen.

Was soll ich mit einem zusätzlichen Schlagbrett? Das Schlagbrett ist in Ordnung. Trotzdem will ich es demontiert lassen, um die Decke besser zur Geltung kommen lassen zu können und dann erzählen mir die Techniker, die Macke ist normal, das wäre bei allen Les Pauls mit Schlagplatte so? Dann ist es auch normal, dass bei einer Garage der Putz von der Decke rieselt und den Lack des Autos beschädigt? Dann ist es normal, dass eine Handytasche das Display zerkratzt? Dann ist normal, dass ein Hood-Cover die Motorhaube zwar gegen Steinschläge schützt, den Lack unter dem Cover aber zerkratzt? Fragen Sie das bitte Ihre Techniker - die müssten jetzt eigentlich mit ja antworten, wenn sie das selber glauben, was sie da erzählen. Wenn die Techniker mit nein antworten, müssten sie spätestens dann erkennen, dass sie hier Blödsinn erzählen und das als Service verkaufen. Ich habe damit ernste Probleme.

Herr edit by Eggi: Namen entfernt!, verstehen Sie das bitte nicht als Vorwurf gegen Sie. Sie haben bislang einen tollen Kundenservice abgeliefert, aber diese Antwort enttäuscht mich tief. Da hätte ich von GIBSON deutlich mehr erwartet.

Ich erwarte eine angemessene Entschädigung für eine ab Werk vermackte Gitarre - nicht mehr und nicht weniger. Lassen Sie sich etwas einfallen. Eine Antwort wie die abgelieferte möchten sie mir aber bitte zukünftig ersparen.

Vielen Dank.

Mit freundlichen Grüßen
edit by Eggi: Namen entfernt!
"

(6) GIBSON Service Europe:
"Antwort vom GIBSON Service Europe vom 10.12.2013

Hallo Herr edit by Eggi: Namen entfernt!,

Die Macke am Lack beim Schraube ist die Folge vom eindrehen vom Schraube, dafür gibt es keine Garantie, weil dies wirklich ganz normal ist. So hat auch meinem Chef in die USA gesagt. Die andere Macke kann entstehen bei jede Gibson Gitarre, weil die Nitrolack auf Gibson Gitarren sehr empfindlich ist. Wenn man genug druckt auf die Decke mit dem Schlagbrett, dann ist die Macke die Folge. Darum sehen Sie die Macke auch bei ihre andere Gibson Gitarre. Epiphone Gitarren haben eine andere art Lack =polyurethane, die nicht so schnell beschädigt, aber die atmet auch gar nicht. Nitrolack atmet zusammen mit dem Holz, und das resultiert in bessere Ton Länge.
Es ist nur meinem Fehler dass ich das nicht wusste von diese Schrauben, darum biete ich Ihnen nur einmal ein neues Schlagbrett oder Gibson T-Shirt (Große ?) an als Vergütung für meinem Fehler. Meinem Fehler hat Ihnen deutlich in Verwirrung gebracht. Es tut mir Leid dafür.
Mit freundlichen Grüßen,
We get you back playing
edit by Eggi: Namen entfernt!
Gibson Europe Customer Service
00800-4GIBSON1
00800-44427661
www.gibson.com
service.europe@gibson.com
"

(7a) Guitarmaniacs-User edit by Eggi: Namen entfernt!
"meine Antwort an den GIBSON Service Europe vom 11.12.2013

Sehr geehrter Herr edit by Eggi: Namen entfernt!,

ich habe mir jetzt mal die Mühe gemacht und bei all meinen GIBSON Les Pauls mit Pickguard die Pickguards entfernt und muss meine Aussage, dass keine andere meiner Les Pauls eine solche Macke hat, relativieren. Es ist tatsächlich so,dass bis auf die 1957 Goldtop (she. Fotos) alle meine Les Pauls mehr oder weniger große Macken unter dem Pickguard, welches ja die Decke schützen soll, haben. Ein Widerspruch in sich. Allerdings hat keine andere Les Paul eine derart große Macke wie die Traditional Pro II ´50, deren Befestigungsbohrung am weitesten vom Binding entfernt angebracht ist. Was schließen wir daraus? Die Größe der Macke hängt davon ab, ob die Bohrung für die Pickguard-Halterung mittig im Binding angesetzt wurde, auf dem Übergang Binding/Zarge oder außerhalb des Bindings - je weiter Richtung Übergang Binding/Zarge oder darüber hinaus, desto größer die Macke.

Mir ist klar, dass der Abdruck der Pickguard-Halterung im Holz daher kommt, weil jemand die Schraube angezogen hat. Das Problem ist, dass dieser jemand die Schraube zu fest angezogen hat. Dieser jemand hat auch die Schraube zu tief angesetzt und deswegen ist die Macke auf der Decke und nicht, weil der Lack so dünn ist und/oder das Holz arbeit.

Sie brauchen sich dafür, dass Sie über das, was Ihnen die Techniker und Ihr Chef in USA erzählt haben, keine Vorwürfe machen, weil das Blödsinn ist. Bloß weil das ihr Chef sagt, muss das nicht stimmen. Natürlich erzählt man lieber die Version, die man mir hier auftischen will, weil ja irgendwo auf der Checklist steht Perfektion bis ins letzte Detail. Die Montage meiner Les Paul Traditional Pro II ist aber alles andere als perfekt, denn das letzte Detail, die Montage des Pickguard ist gründlich in die Hose gegangen.

Das mit den Macken auf den Decken (wir sind hier jetzt schon im Plural, was umso bedauerlicher ist) ist ein eindeutiger Montagefehler, der aber in der Szene schon als Echtheitsmerkmal gehandelt wird. Es kann doch nicht angehen, dass ein Teil, welches die Decke schützen soll, die Decke beschädigt. Es wird über das Pickguard kein Druck auf die Decke ausgeübt, das ist nonsense, es sei denn, dass Pickguard wurde bei der Montage auf die Decke aufgelegt, etwas heruntergedrückt und dann an der Zarge fixiert. Dann muss man das aber nicht dem Spieler in die Schuhe schieben, sondern sich den Schuh anziehen, das da fehlerhaft gearbeitet wurde.

Meine Les Paul 1957 Gold Top aus der Historic Collection hat diese Macke deshalb nicht, weil die Bohrung für die Pickguard-Halterung mittig im Binding sitzt. Meine Les Paul Standard Ebony hat eine ganz leichte Macke, weil die Bohrung für die Pickguardhalterung auf dem Übergang Binding/Zarge sitzt und die Traditional Pro II hat eine gewaltige Macke, weil die Bohrung für die Pickguard-Halterung ca. 1 mm unterhalb des Bindings sitzt und Ihre Techniker wollen mir erzählen, das sei normal und käme daher, weil das Holz arbeitet und weil der Lack empfindlicher ist???

Lange Rede kurzer Sinn - ich verzichte auf eine Vergütung für Ihren Fehler, weil Sie keinen Fehler gemacht haben.
Ein Creme-farbenes Schlagbrett könnte ich zwar gebrauchen, weil mir das Pickguard zur Les Pauls Standard im Bereich des Hals-Pickups gebrochen ist (aber lassen sie mal gut sein) und ein T-Shirt macht den Murks, den der Monteur durch die Fehlmontage des Pickguards angerichtet hat, nicht wett.
Ich sehe Ihr Engagement, das Problem zu lösen und ich sehe die Ignoranz um nicht zu sagen Arroganz derer, die letztlich für diesen Murks verantwortlich sind.

Für Ihre Techniker und Ihren Chef in den USA habe ich auch noch eine Info - ich werde über diese Nummer einen Beitrag schreiben und auf www.guitarmaniacs.de veröffentlichen. Den entsprechenden Link lasse ich ihnen noch zukommen.
Ich werde meine Sichtweise darlegen und ich werde die Sichtweise ihrer Techniker und Ihres Chefs in den USA darlegen, so, wie Sie sie mir übermittelt haben. Ich werde das, was ich oben beschrieben habe mit Fotos exemplarisch belegen; ich werde die Bereiche unter den Pickguards mit und ohne Macken zeigen; nicht korrekt ausgeführte Befestigungsbohrungen zeigen, die zu den beschriebenen Macken geführt haben und ich werde die sauber ausgeführte Befestigungsbohrung meiner 1957 Goldtop zeigen, bei welcher der Bereich unter dem Pickguard unbeschädigt ist und dann warten wir ab, wie die Reaktionen ausfallen. Diese lasse ich Ihnen mit der Bitte um Weiterleitung an Ihre Techniker und Ihren Chef in den USA dann zukommen und dann können mir die Herren gerne noch Mal etwas von arbeitendem Holz und empfindlichen Lacken erzählen.

mit freundlichen Grüßen.

edit by Eggi: Namen entfernt!
"

(7b) Guitarmaniacs-User edit by Eggi: Namen entfernt!
"Nachschlag zur E.Mail vom 11.12.2013 an den GIBSON Service Europe

Sehr geehrter Herr edit by Eggi: Namen entfernt!,

ich hoffe, Sie hatten zwischenzeitlich Gelegenheit und Zeit sich die Präsentation zum Thema Macken unter dem Pickguard bei GIBSON Les Pauls anzuschauen. Vielleicht hatten Ihre Techniker ebenfalls Zeit, sich die Präsentation zumindest bzgl. meiner GIBSON Les Paul 1957 Goldtop mal anzuschauen und ihre Aussage zu überdenken, dass die Macken unter dem Pickguard bei allen Les Pauls mit Pickguard zu finden sind und normal wären.

Diese eine GIBSON Les Paul 1957 Goldtop beweist, dass das nicht normal ist und dass es möglich ist, auch bei einer GIBSON Les Paul das Pickguard so zu montieren, dass die Decke nicht beschädigt wird - egal was für ein Lack da aufgetragen wurde und egal, ob das Holz noch arbeitet oder nicht. Diese eine Les Paul 1957 Goldtop führt Ihre Argumentation, dass die Macken normal wären, ad absurdum.

Diese eine Les Paul ist der Beweis, dass es nur daran liegt, wie sorgfältig ein Teil mit dem anderen verbunden wird. Das kann man unter Zeitdruck hopplahopp machen oder man nimmt sich die Zeit und liefert tatsächlich die Qualität ab, die man nach außen hin mit flotten Sprüchen wie PERFEKTION BIS INS LETZTE DETAIL propagiert. Jetzt weiß ich aber endlich, was das letzte Detail ist und wo es sitzt.

Gehen Sie mal davon aus, dass im Laufe der Zeit auf jede einzelne Bewertung einer Präsentation wie die zur Rede stehende im Schnitt bis zu 2000 Besucher dieser Seite kommen können. Und diese 2000 Besucher pro Wertung multipliziert mit den Bewertungen der Präsentation kennen wiederum andere und darunter befinden sich mit Sicherheit genug, die sich vielleicht gerade zur Weihnachtszeit mit dem Erwerb einer GIBSON Les Paul beschäftigt haben. Wäre doch traurig, wenn FENDER, PRS, DÜSENBERG und andere wegen dieser blöden Sache einen Boom verzeichnen könnten, bloß weil GIBSON den Slogan PERFEKTION BIS INS LETZTE DETAIL etwas eigenwillig interpretiert.

Ich werde übrigens auch noch die einschlägige Fachpresse und die bekannten GIBSON-Händler in Deutschland, vielleicht sogar im europäischen Ausland, anschreiben.
Die Präsentation [EXTERNER LINK] werde ich dergestalt am Leben und präsent erhalten, als dass ich immer wieder mal evtl. neue/bessere Fotos einstelle, Textergänzungen/-korrekturen vornehme. Ggfs. erhalte ich von dem ein oder anderen Händler ein Feedback, vielleicht rührt sich die Presse ... - ich warte einfach mal ab.

Mit GIBSON bin ich, was Les Pauls mit Pickguard anbelangt, erstmal bedient. Ob sich das auch auf andere GIBSON-Modelle auswirkt, weiß ich noch nicht, tendenziell würde ich aber sagen ja, das war´s dann. Sorry.

Da ich nicht vor habe, mit der letzten Gitarre (Nr. 99) aufzuhören, werden weitere Gitarren wohl einen anderen Namen auf der Kopfplatte tragen.
Glückwunsch, Sie haben soeben einen bis dato treuen Kunden verloren.

Ein befreundeter Händler gab mir zwar schon zu verstehen, dass das bei GIBSON niemanden juckt (klar wenn man auf einem so hohen Pferd sitzt), aber ich will nichts unversucht lassen, den Versuch Ihres bislang geschätzten Hauses mit dem zusätzlichen Pickguard und dem T-Shirt angemessen zu honorieren.

Mit freundlichen Grüßen

edit by Eggi: Namen entfernt!
"

(8) GIBSON Service Europe:
"Antwort vom GIBSON SErc´vice Europe vom 13.12.2013

Hallo Herr edit by Eggi: Namen entfernt!,

Dass es auch vorkommt dass die Lack nicht beschadigt wird ist Gluck, weil die Schraube fest angedreht werden soll, wie Sie verstehen. Wenn der Lack beim Schraube beschädigt wird, wird dass aber nicht gesehen als Fabriksfehler.

Das Schlagbrett schicke ich Ihnen zu, aber die Diskussion wird betrachtet als geschlossen.

Mit freundlichen Grüßen,

We get you back playing

edit by Eggi: Namen entfernt!
Gibson Europe Customer Service
00800-4GIBSON1
00800-44427661
www.gibson.com
service.europe@gibson.com
"

(9) Guitarmaniacs-User edit by Eggi: Namen entfernt!
"meine Antwort an den GIBSON Service Euroe vom 14.12.2013

Sehr geehrter edit by Eggi: Namen entfernt!,

um Himmels Willen, Sie argumentieren ich hier gerade um Kopf und Kragen.

Ich habe Glück, wenn bei meinen 8 GIBSON Les Pauls mit Pickguard eine einzige GIBSON Les Paul keine Macke hat??? Hallo? Geht´s noch?

Eine Macke, die bei der Montage des Pickguards durch den Monteur im GIBSON Werk verursacht wird, ist kein Fabrikfehler??? Ja was denn sonst, vielleicht ein Authentizitätsmerkmal, ein Echtheitsnachweis? Kein Fehler bei GIBSON? Das ist einfach so?

Das sehe ich aber völlig anders. Selbstverständlich ist das ein Fabrikfehler. Das schreit ja schon fast nach Rückrufaktion.

Die Mitteilungen an die Presse und die GIBSON-Händler sind noch nicht raus. Von daher bin ich Ihnen für diese Steilvorlage, für dieses Sahnehäubchen der argumentativen Selbstdemontage mehr als dankbar. Ich bin mal gespannt, wie die breite Masse mit dieser Argumentation umgeht.

Ich mache Ihnen persönlich keinerlei Vorwurf, weil ich davon ausgehe, dass Sie offensichtlich auf Anweisung handeln, aber die Arroganz und Ignoranz derer, die Sie veranlassen, diesen Blödsinn auch noch nach draußen weiter zu geben, die ist unte dem Aspekt, wie man keinesfalls mit Kunden umgehen sollte, fast schon wegweisend und bewundernswert. Arroganz ist die Extravaganz der Dummen.
Sollten Sie diese Argumentation allerdings ohne Rücksprache mit verantwortlichen Mitarbeitern bei GIBSON nach draußen gegeben haben, dann würde ein ziemlich eisiger Wind durch Ihren Arbeitsvertrag wehen, zumindest wenn ich Ihr Chef wäre.

Ist GIBSON mal in den Sinn gekommen, dass einige der namhaften Gitarrenhelden genau wegen dieser Arroganz und Ignoranz keine GIBSON (mehr) spielen, sondern eine FENDER oder PRS oder was weiß ich?

Wann eine Diskussion beendet ist, entscheidet nicht nur derjenige, der scheint´s keine Argumente mehr hat. Keine Reaktion ist auch eine Reaktion. Verständlich wäre, dass GIBSON die Diskussion beenden möchte, um sich nicht noch mehr zu blamieren. Hier liegt die Sachlage aber anders. Vorrangig dürte der Wunsch nach Beendigung der Diskussion nämlich wohl darin liegen, dass GIBSON ganz einfach gar nicht interessiert, was die Kunden denken. Die sollen den vermackten Kram, den GIBSON da produziert einfach kaufen und den Mund halten. Ist ja jeder selbst schuld, der sich so eine vermackte Gitarre kauft.
Ich erwarte im Prinzip auch keine weiteren Mitteilungen Ihres Hauses mehr. Ich hatte diese Mitteilung schon nicht mehr erwartet, aber die toppt alles, ehrlich.
Ich ziehe mein Ding jetzt auf anderem Terrain durch und GIBSON darf sich das gerne zuschauen. Mag sein, dass ich nicht viel bewirke; mag sein, dass das GIBSON alles nicht interessiert, aber wenn sich bloß ein einziger Gitarrist wegen solcher Schludrigkeiten in der Produktion statt einer GIBSON eine Gitarre eines anderen Herstellers kauft (und ich weiß schon jetzt, dass es davon bereits vor meiner Reklamation eine ganze Menge gab und gibt) und der wiederum anderen Gitarristen erklärt, warum er keine GIBSON mehr kauft und diese dann ihre GIBSON Les Paul mal näher untersuchen und ggfs. dem Händler Feuer unterm Arsch machen, der dafür aber gar nichts kann und auch keine Lust hat, sich für Fabrikfehler des Hauses GIBSON von den Kunden den Tag versauen zu lassen und aufgrund dessen künftige Lieferungen von GIBSON Les Pauls mit Pickguard vor Verkauf näher untersucht und ggfs. zurück schickt, dann habe ich mein Ziel erreicht (und GIBSON überlegt sich vielleicht doch, ob das nicht doch ein Fabrikfehler ist, der mit ein wenig Nachdenken und etwas mehr Sorgfalt behoben werden könnte. Dabei wünsche ich Ihrem Arbeitgeber viel Erfolg, denn Glück braucht man dafür nicht.
Das Phänomen Mund-zu-Mund-Propaganda dürfte auch GIBSON nicht unbekannt sein.

Es geht mir nicht darum, GIBSON finanziell zu schaden, sondern GIBSON wach zu rütteln und ein Gefühl dafür zu entwickeln, was PERFEKTION BIS INS LETZTE DETAIL tatsächlich bedeutet.

GIBSON kann sicherlich auf mich als Kunden verzichten. Ich kann aber mindestens genau so gut auf GIBSON verzichten. Am Markt tummeln sich genug gute, engagierte und qualitätsorientierte Hersteller, die nicht wie GIBSON zu einem großen Teil von ihrem großen, vom Kunden teuer bezahlten Namen leben, sich auf diesen Lorbeeren ausruhen und glauben, sich solche Schludrigkeiten auf Dauer leisten zu können. Andere Hersteller würden Kritik - und ich sehe das in diesem Fall durchaus als konstruktive Kritik, zumal ich 9 (!!!!!!!!!) praktikable Lösungsansätze aufgezeigt habe, die kein bis wenig Geld kosten - als Chance zu Verbesserung sehen.
GiBSON mag sich ruhig weiter ins Qualitäts-Desaster reiten - mit Katastrophen hat GIBSON ja Erfahrung.

Mit freundlichen Grüßen
"

Die Hyperlinks funktionieren nur auf der Guitarmaniacs-Homepage (siehe oben). Dort sind auch die Belege. Gibson Service Europe sieht für sich die Diskussion als beendet an. Für mich wäre das Verhalten Gibsons indiskutabel, weil keine Bereitschaft gesehen wird, den konstruktiven Hinweis anzuerkennen, noch die Mitarbeiter zu ordentlicher Arbeit anzuleiten und die Instrumente in der Endkontrolle zu überprüfen und auszusortieren... Fenson hat 12 Les Pauls... Serienmäßiges Relic.


edit by Eggi: ich hab die Namen mal entfernt. Sollte der User seinen Beitrag aus seinem externen Link entfernen, stehen hier zumindest keinen Namen im Board!
 
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Das wäre ein Fall für den Produktmanager hier im Board ... :)
 
...viel vom Gehalt von Service und Support Leuten ist oft einfach nur Schmerzensgeld... Leider...
Mmn hat sich der Support absolut professionell und angemessen verhalten. Dieser "Kunde" ist dagegen ein Zeitgenossen den ich nicht in meiner Nähe wissen möchte.
 
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Ich finde allein die erste E-Mail schon eine Frechheit: "Ich will nichts umtauschen, aber ich habe auch schon alles ... also überlegt Euch was für mich."
Oder seine Selbstherrlichkeit: "Meine Meinung hat schon viele in ihren kaufentscheidungen beeinflusst - also überlegt Euch, wie Ihr mit mir umgeht."

:bad:
 
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Gibson: "Das Schlagbrett schicke ich Ihnen zu, aber die Diskussion wird betrachtet als geschlossen." ---- Das ist schon eine starke Ansage vom Gibson Kundenservice, das können sich nicht viele Firmen leisten, ich finds schon wieder witzig und kabarettreif :D

Allerdings macht mir der Kunde auch Angst, ich habe das Gefühl er findet auch ein Haar in der Suppe wenn keines drinnen ist!

Ein bischen kann ich auch mitreden: bei meiner neugekauften Les Paul Traditional sind bei der kleinen Klinkenbuchse Plastik Platte drei kleine Sprünge, vermutlich wurden die Schrauben zu fest angezogen. Ich fands schon etwas seltsam dass dies bei der Endkontrolle übersehen werden konnte. Es ist für mich aber absolut kein Grund keine Gibson mehr zu kaufen oder endlosen Schriftverkehr mit dem Kundenservice zu führen! Ich mag diese Gitarren einfach zu sehr :great:

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Was mir beim Schriftverkehr "Kunde" und "Gibson Kundenservice" noch auffiel: Es scheint so als wäre der "Kunde" zuerst mit einer Entschädigung in Form eines Gibson Posters das eine hockende, nackte Frau von hinten :eek: zeigt zufriedengewesen, als ihm der Servicemann aber dann nur ein "Schlagbrett" schicken wollte ist der Schriftverkehr von Seite des Kunden aggressiver geworden und die unterschwelligen Drohungen haben begonnen. Mir fällt dazu nur noch ein Sprichwort ein: "Der Ton macht die Musik".
 
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