Die "weight relief holes"- Sache wird seit Wochen ja immer wieder von den gleichen Leuten in den Raum geschmissen, wenn das Wort "gibson" irgendwo fällt.
Dann wird jedes Mal behauptet, wie krass die Vorgehensweise von Gibson ist und ach wie groß doch dadurch die soundliche Qualitätsminderung wird.
Den Beweis hat noch keiner erbracht und die Leute, dies ständig behaupten, daß es den Sound schlechter macht, sind sich anscheinend auch nicht ganz sicher damit:
Ich verlinke jetzt mal meine Antwort dazu die ich in diesem Thread:
https://www.musiker-board.de/vb/e-g...ie-beste-fuer-max-700-euro-3.html#post1950237
geschrieben habe, da ich jetzt keine Lust mehr habe, ständig das Gleiche zu schreiben.
Mal ganz ehrlich, daß hat jetzt offenbar nichts mehr mit gutgemeinter Aufklärung über bestimmte "Nicht-Features" der Gibsons zu tun, sondern anscheinend haben manche User hier einen Riesen-Gibson Komplex, was das Ganze angeht und müssen diesen über Diskussionen über das Nicht-Vorhandensein von "long neck tenons" oder "weight relief holes" ausleben.
Ganz ehrlich, ich würd gerne mal Mäuschen sein, wenn man hier mal den Leuten ein paar Gitarren in die Hand drückt und sie müßten wirklich herausfinden, in welcher die Löcher drinnen sind. Dann würde man wirklich mal sehen, wer das praxisbezogen
verurteilen kann oder wer's einfach nur mal gelesen hat und jetzt sich darüber empören muß.
Ich für meinen Teil kann die Löcher nicht heraushören ( ich schäm mich nicht für diese Aussage, weil ich damit gewiss nicht alleine bin und mit Sicherheit auch viele, viele "geschultere Ohren" hier versagen würden ).
Möchte nur sagen: Macht doch bitte irgendwo einen Gibson-Hassthread auf, in dem ihr euch alle treffen könnt und über die Löcher dieser Welt philosphieren könnt, bis euch einer abgeht.
Aber bitte nicht jedes mal den gleichen Pauschal-Mist bringen, wenn irgendwo das Wort "Gibson" fällt.
Danke.
EDIT:
Ray schrieb:
Ganz einfach, weil die Edelpaulas leichtere Hölzer bekommen, da brauchts keine Löcher. Diese Hölzer sind heutzutage allerdings teuer. Früher, als Mahagoni noch verschleudert wurde, waren viele Paulas aus dem guten (und nebenbei leichten) Zeug. Weshalb grade viele der berühmten alten 50er-Jahre-Modelle sehr leicht sind und bei gut 3,5 kg rumdümpeln.
Muß Dir da fast widersprechen, Ray. Selbst damals waren die 3,5 kg echte Ausnahmen. Im Buch "The Beauty Of The Burst", der Bibel für Vintage Paulas, ist ne Gewichtstabelle von vielen Modellen damals. Der Durchschnitt dürfte bei etwa 3,9 kg liegen, wobei recht viele über die vier Kilo kommen und nur ganz wenige unter 3,7 Kilo. Der Wahn, daß die Gibsons diese Ideale von damals, also 3,5 kg haben sollen, hat also eigentlich schon fast nichts mehr mit historischer Korrektheit zu tun, sondern ist eher ein Wahn der Neuzeit, der in diesen Extremwerten nicht unbedingt einen klanglichen Vorteil bringen muß.
Es gib auch heute genügend Serien Standards, die unter 3,9 kg wiegen ( zwar mit weight relief holes ), aber die Bohrungen machen nur ca. 150-200 Gramm aus. Der Wahn, äh, Markt will es aber so, weil sich diese Info mit 3,5 kg so in den Köpfen festgesetzt hat.