Gibson - ist es Liebe oder Hass?

  • Ersteller Thorsten B.
  • Erstellt am
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Hallo Thorsten,

hut ab für dein Engagement! ;)

Ich persönlich habe noch keine schlechten Erfahrungen mit Gibson gemacht.

Ich hatte bisher zwei Gibson SG´s Standard. Eine von 1987 und eine von 2008.
Mir gefallen die SG´s sehr von der Optik, Bespielbarkeit und dem Preis.
Mein örtlicher Gitarrentechniker hat selbst auch ein schlechtes Bild von Gibson zum Thema Verarbeitung und Qualität.
Als ich ihm meine SG von 2008 vorbeibrachte um die Mechaniken gegen schwarze Schaller Mechaniken zu tauschen, hat er sie sich genau angeguckt und hat über die gute Verarbeitung, insbesondere beim Halsübergang, gestaunt.
Ihm sind wohl desöfteren schon andere Gibsons unter gekommen, bei denen die Qualität zu wünschen übrig lies.
Einziges Manko an meiner 2008er SG: Die G Saite hat sich ständig (!) verstimmt.
Die 1987´er SG hielt Ihre Stimmung trotz älterer Mechaniken dennoch wunderwar.

Leider sind Qualitätsstreuungen bei Gitarren in diesem Preissegment äußerst unangebracht! :(


Was mich persönlich sehr an Gibson stört, ist die merkwürdige Preisgestaltung.
Warum werden die V´s, Explorers und SG´s zum "Schleuderpreis" rausgeschmissen und die Les Pauls (Standard und Custom) fangen gerade mal bei mehr als dem doppelten Preis wie die genannten Modelle an?

Ich persönlich überlege schon seit längerer Zeit mir eine schwarze Les Paul Standard oder Custom zu zulegen, jedoch schrecken mich die Preise jedesmal ab und automatisch wird dadurch ESP wesentlich interessanter. Da kostet eine verdammt hübsche ESP Eclipse ca. 1700 €. Im Vergleich dazu eine Gibson Les Paul Standard 1999€.

Warum liegen die Preise der Les Pauls so weit höher als die der SG´s etc? Wegen dem "Kultstatus" Der sollte meiner Meinung nach aber nicht so viel Geld kosten.

Vielleicht kann man da ja in Zukunft eine positive Veränderung sehen:)

Liebe Grüße,
Daniel
 
Und dazu für Gibson, solange ihr keine Lefty Gitarren produziert, ist die Wahrscheinlichkeit an diese Kunden Gibson-Gitarren zu verkaufen ziemlich gering. ;) Lefty Gitarren sind kein zusätzliches Feature ;)

Eieieiei... bitte erst mal informieren bevor solche Statements abgelassen werden... kurze Suche beim großen T unter Lefthand Gitarren / Filter auf Gibson ergibt 32 verschiedene Modelle/Versionen!
Das fängt bei den SG/LP 60ties Tribute an, geht über Studios zu ES335 bis zu VOS... da ist also schon ein Spektrum geboten, auch wenn es nicht so viele unterschiedliche sind wie bei Rechtshändergitarren...
Also merken, sich vorher informieren ist ein zusätzliches Feature das vielen hilft, weil komplett auf der Wurstsuppe dahergeschwommen ist das Gibson Marketing vermutlich auch ned...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Warum werden die V´s, Explorers und SG´s zum "Schleuderpreis" rausgeschmissen und die Les Pauls (Standard und Custom) fangen gerade mal bei mehr als dem doppelten Preis wie die genannten Modelle an?

Angebot und Nachfrage? ... da war doch was :gruebel:
 
Eieieiei... bitte erst mal informieren bevor solche Statements abgelassen werden... kurze Suche beim großen T unter Lefthand Gitarren / Filter auf Gibson ergibt 32 verschiedene Modelle/Versionen!
Das fängt bei den SG/LP 60ties Tribute an, geht über Studios zu ES335 bis zu VOS... da ist also schon ein Spektrum geboten, auch wenn es nicht so viele unterschiedliche sind wie bei Rechtshändergitarren...
Also merken, sich vorher informieren ist ein zusätzliches Feature das vielen hilft, weil komplett auf der Wurstsuppe dahergeschwommen ist das Gibson Marketing vermutlich auch ned...

:D ok, da gebe ich dir vollkommen Recht und Schande über mein Haupt, aber da die Frage von einem Lefty gestellt wurde und Thorsten so geantwortet hat wie er geantwortet hat, bin ich echt davon ausgegangen, dass das Thema von Gibson sehr stiefmütterlich behandelt wird. :redface:
Edit: Falls die LP 1958 PlainTop in Rechts-und Linksvariante die gleiche Gitarre ist, dann sind die Lefties dieser wenigstens günstiger als die Standardmodelle, knapp 200€. Irgendwie versteh ich dann die Frage nach Mehrpreis von Thorsten nicht

Angebot und Nachfrage? ... da war doch was :gruebel:
Warum ist denn dann die X so teuer? :rofl:
 
Thema Linkshändergitarren... Bin ich der Einzige, der das hier (allg. mittlerweile) komplett off-topic findet? Wozu gibt es Themen wie "Frag den Produktmanager"? Da werden ja schon ausgiebig Wünsche für bestimmte Gitarrenmodelle geäußert... ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Hallo Thorsten!

Erstmal vorneweg: Ich habe keine Gibson, hätte aber gerne eine Les Paul...

Das "schlechte Image" von Gibson ist denke ich eine Art Hassliebe/Neid/Wichtigtuerei oder wie schon geschrieben, das FC-Bayern-Phänomen.

Aber etwas mehr zu Dir: Ich glaube ganz ehrlich nicht, dass Du auf diese Art und Weise das Image Deiner Firma ändern kannst. Eher bewirkst Du das Gegenteil.
Es ehrt Dich ganz sicher, dass Du in Deiner Freizeit Deinen Arbeitgeber verteidigen möchtest - keine Frage. Aber so wird das nichts denn:
1. Entweder ganz oder garnicht! Was ich damit (als kleines Bsp) meine: Hier gibt es jetzt einen 11 Seitigen Thread, der von dir losgetreten wurde, in dem aber nur 3-4 Beiträge von Dir sind. In diesen drei/vier Beiträgen gehst Du auf ca. 3-5 andere ein (hab nicht gezählt). Alle anderen lässt Du unkommentiert. Evtl. befriedigst Du damit diese drei bis vier Kunden, den Rest frustrierst Du aber, weil Du sie ignorierst. Ich weiss, dass Du nicht alles kommentieren kannst, weil jeder Kommentar eine weitere Antwiort hervorruft und in der Zwischenzeit 10 weitere Beiträge geschrieben worden sind - aber genau aus diesem Grund schicken die meisten Hersteller Beobachter und keine aktiven Teilnehmer...
Da magst du Recht haben. Ich habe diesen Thread aufgemacht, weil dieses Thema mich interessiert. Ich kann nicht auf jeden Thread antworten - trotzdem lese ich jeden Thread. Und ich freue mich mit und für jeden, der hier in diesem Forum seine Traumgitarre gefunden hat. Wenn sich einer dadurch frustriert fühlt, dass ich nicht auf seinen Thread antworte, dann tut es mir leid. Das ist keine Absicht. Auch ich habe aber nur eine begrenzte Anzahl an Stunden, die ich hier in diesem Forum sein kann.
2. Zurückhaltender! Worte wie "Blödsinn" sollte ein offizieller Vetreter vermeiden, ebenso wie verbale Direktangriffe (auf z-B. Don Rollo). Allen wäre mehr geholfen wenn Du eine Richtigstellung schreibst, ohne persönlich zurück zu kommentieren. Dein Ton ist zum Teil (verständlicherweise!) etwas zu aggresiv, um eine gute Aussendarstellung abzugeben.
Sehe ich nicht so. Wenn einer Blödsinn schreibt, dann kann man das auch mal sagen. Man kann es nicht nur sagen - man muss es sagen. Und nochmal: Ich bin nicht hier, um euch mitzuteilen, welch tolle Gitarre die neue Les Paul Faded Worn Cherrybird X SG ist. Und es gibt nur eine Handvoll Posts von mir, wo ich zu speziellen Produkten Stellung nehme. Ich mag es einfach nicht, wenn hier wiederholt falsche Tatsachen über Gibson verbreitet werden. Und wenn das einer tut, dann schreibe ich was dagegen. Das ist denke ich auch Sinn und Zweck eines Forums.
3. Zum Thema! Mindestens einer der drei bis vier Beiträge die Du verfasst hast, geht dann auch noch an dem Thema vorbei. Statt dessen krirtsisiert Du hoosty für seine Meinung, dass Firmenvertreter hier nichts verloren haben, oder bewirbst Linkshändermodelle, die vielleicht irgendwann mal geplant werden... (OK, Linkshand war zum Thema - aber trotzdem komisch formuliert...)
Themaverfehlung geht gar nicht - muss ich betrunken gewesen sein ;) hoosty hat seine Meinung geschrieben...und ich meine. Warum kritisierst du mich und nicht hoosty? Und wenn mich einer fragt, was mit Lefties ist, dann gebe ich ehrlich eine Antwort: Wir waren vor 2 Wochen zusammengesessen und haben uns etwas überlegt. Wir bauen ja die Gitarren nicht gleich und verschicken sie an die Endkunden. Es gibt Pläne und Konzepte. Nicht mehr und nicht weniger.
4. Warum das Ganze?? Egal was Du hier schreibst: Gitarren werden gekauft weil sie gut klingen und/oder ein Image transportieren, nicht weil ein Mitarbeiter schreibt wie toll Gibson ist und was es alles für gemeine Lügen über das Traditionsunternehmen gibt. Aus Mitleid kaufe ich mir keine Gibson...
Ja, sehe ich genauso. Aber siehe Punkt 2: Falsche Tatsachen usw...

Trotzdem Danke für den Post. Ich hoffe, dass ich diesmal nicht pissig oder beleidigt rübergekommen bin. Das bin ich nämlich nicht, sondern ich sitze hier ganz gemütlich vor dem PC.
Einen schönen Abend noch.
LG,
Thorsten

---------- Post hinzugefügt um 23:39:02 ---------- Letzter Beitrag war um 23:34:46 ----------

Ich als gelernter Tischler halte den Mehraufwand für gar nicht so abwegig. Für die wenigen Linkshändergitarren müssen sicher einige Maschinen umgestellt und Vorrichtungen gewechselt werden. Das ist nicht mit einem "Einmal schnell spiegeln bitte!" getan.
Sorry Leute, da muss ich passen. Ich weiß nicht, warum die Lefties teurer sind.
Da muss ich mal jemanden fragen...
 
Mal ein Meta-OT :cool:
Sehe ich nicht so. Wenn einer Blödsinn schreibt, dann kann man das auch mal sagen. Man kann es nicht nur sagen - man muss es sagen.
... die Meinung eines Kontrahenten als "Blödsinn" zu kennzeichnen ist einfach ein schlechter Diskussionsstil. Auch dann, wenn das möglicherweise inhaltlich zutreffen mag. Es ist eine Einschätzung mit persönlich abwertendem Charakter. Das geht bei Sachfragen nicht wirklich gut ... und hilft auch der Wahrheit nicht auf die Füße.
Wenn du hier als Vertreter eines Unternehmens auftrittst, wirst du eben als Repräsentant dieses Unternehmens schärfer bewertet als Karlchen Klampfe, der seinen persönlichen Frust über seine ewig verstimmte G-Saite raus lässt. Und das bedeutet für dich, dass du mehr als andere an der Netiquette gemessen wirst (mit der du also selbstverständlich vertraut sein solltest, will sagen: sie muss dein Morgen-, Mittags - und Abendgebet sein ). Das ist der Fluch deiner Rolle. Dafür wird deinen Beiträgen aber auch mehr Gewicht beigemessen (wie sinnvoll oder unsinnig das auch sein mag)
 
Mal ein Meta-OT :cool:
... die Meinung eines Kontrahenten als "Blödsinn" zu kennzeichnen ist einfach ein schlechter Diskussionsstil. Auch dann, wenn das möglicherweise inhaltlich zutreffen mag. Es ist eine Einschätzung mit persönlich abwertendem Charakter. Das geht bei Sachfragen nicht wirklich gut ... und hilft auch der Wahrheit nicht auf die Füße.
Wenn du hier als Vertreter eines Unternehmens auftrittst, wirst du eben als Repräsentant dieses Unternehmens schärfer bewertet als Karlchen Klampfe, der seinen persönlichen Frust über seine ewig verstimmte G-Saite raus lässt. Und das bedeutet für dich, dass du mehr als andere an der Netiquette gemessen wirst (mit der du also selbstverständlich vertraut sein solltest, will sagen: sie muss dein Morgen-, Mittags - und Abendgebet sein ). Das ist der Fluch deiner Rolle. Dafür wird deinen Beiträgen aber auch mehr Gewicht beigemessen (wie sinnvoll oder unsinnig das auch sein mag)

Ja, das kann schon sein. Manchmal sollte ich ein bißchen freundlicher sein....
Aber das mit der G-Saite regt mich übrigens auch auf. Warum verstimmt die sich immer?:D
 
Ich persönlich habe nie was davon gehalten, irgendlwechen Marken einen Bonus bei der Gitarrenwahl zu geben nur weil sie die ersten waren, die die Gitarre so gebaut haben.
Trotzdem muss ich sagen, dass das P/L Verhältnis bei Gibson nie so gut war wie bei anderen Marken.
Ich musste keine LP besitzen, war mit meinen GItarren glücklich, habe aber von vielen gehört und auch selbst getestet, dass alte Gibsons "besser" waren. Vll gerade deshalb, weil sie damals so exklusiv waren (noch mehr als heute).
Allerdings habe ich vor kurzem für 500€ ne Gibson LP mit P90 gekauft (glaube von Thomann bestellt für um die 700€, hab sie nem Freund abgekauft), bezeichnung: LPST50WECH1, denke mal das steht für Lespaul studio 50s worn ebony...sehe grade gibts bei Thomann gar nicht mehr, die 60s die meiner (laut Gibsonpass 50s) zum verwechseln ähnlich sieht haben zwar P90 aber nen Slim taper hals und die 50s haben Humbucker.
Jedenfalls: für den Preis kann man nichts sagen. Zwar ist die Gitarre nicht perfekt, vor allem die Tunermechaniken und Stimmstabilität nicht, aber ich habe mich trotzdem dafür entschieden.
Grund: Ne solide Gitarre.
Soll heißen: Weshalb lässt mich sich blenden? Ich nehm die Gitarre in die Hand und inspizier sie, egal ob von Ibanez oder sonst wem. Man kann höchstens sagen, dass die Varianz der Verarbeitung bei Mittelpreisgitarren größer ist. Aber selbst Fender Custom Shop Strats haben schwarze Schafe. Ebenso wie 400€ Gitarren gut sein können.
Soll doch jeder selst entscheiden ob er die Marke braucht oder ob er die Gitarre objektiv für sich sieht.
Gruß
 
Soll doch jeder selst entscheiden ob er die Marke braucht oder ob er die Gitarre objektiv für sich sieht.
Gruß

Äh, naja, wenn das dein Fazit ist, dann können wir das Forum ja dicht machen. Warum also die Mühe machen überhaupt um Qualität, Verarbeitung, Ton usw. diskutieren? Man geht einfach in einen Laden oder bestellt seinen Kram online und entscheidet dann einfach selber. Und wenn wir schon dabei sind, schalten wird das I-Net doch gleich ganz ab und auch Fachzeitschriften brauchen nicht mehr gekauft werden. Weil es kann ja eh jeder für sich entscheiden.

Ne, mal im Ernst ;) es gut doch hier klar um Erfahrungsaustausch. Wie ist das Handling (nicht nur bei Gitarren, sondern auch beispielsweise bei Effektgeräten), liefert das Teil das was der Hersteller auch versprochen hat? Fallen mir nach 2 Wochen gleich alle Knöpfe ab oder ist der Bunddraht nach 6 Monaten schon komplett runter gespielt?
Wenn hier 20 Leute posten, dass bei einer Hagstrom schon 6 Monaten der Toggleswitch hinüber ist, dann überlege ich mir die Gitarre noch zu kaufen oder es lieber sein zu lassen. Und wenn ich sie doch kaufe, wechsel ich das Teil am besten gleich, dann hab ich meine Ruhe. Aber ich hab zumindest schon mal eine Vorstellung von dem Instrument bezüglich der verbauten Komponenten.
Genauso bei Gibson (oder allen anderen mehr oder weniger originalgetreuen Nachbauten) weiss ich einfach, das die Dinger an einer bestimmten Stelle zum Bruch des Halses neigen. Einfach weil am Trussrodzugang kaum noch Holz da ist (konstruktionsbedingt). Ich weiss das und kann entweder mit dem Risiko leben und bin vorsichtig oder ich sage mir, sowas kommt mir nicht ins Haus.
Und das ist, mit Verlaub, nicht objektiv sondern immer eine höchst subjektive Entscheidung. Selbst wenn man objektive Fakten zur Entscheidungsgrundlage dazunimmt.;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Da stimme ich dir einspruchslos zu. Was hat das aber mit der Marke Gibson ansich zu tun? Höchstens bei Produktionslinien lass ich das Argument gelten.

Und Erfahrungsaustausch, Diskussion über Produkte, Anregungen für die Umsetzung von Ideen, Verarbeitung, Qualität.....darüber redet man aber nicht nur bei Gibson.

Ich will weder die Firma loben noch deren Preis- und Produktpolitik, welche ich übrigends für schlecht halte, aber die Diskussion welche Meinung man sich über eine Gitarre bildet hat nichts mit dem Hersteller der Gitarre zu tun. Im Prinzip ja schon, denn dieser entscheidet sie bspw in Taiwan oder in Mexico fertigen zu lassen, ist aber meist nur Lizenzgeber und lässt sie eben dort bauen.

//Nachtrag:
Dein zitierter Beitrag von mir soll gerade nicht darauf interpretiert werden, dass mir egal ist von anderen Usern zu erfahren wie sie ein Produkt einschätzen.
Ich bin nur der Meinung, dass die Leute ihre Gitarren nicht deswegen kaufen sollen weil ein Name dahinter Qualität suggeriert, sich deshalb ne schlecht verarbeitete Gibson LÜ kaufen, sondern Anderen nicht abgeneigt sein wenn die eigenen Kriterien stimmig sind und dort an der anderen GItarre überprüft sind, also wenn das Gesamtkonzept bei einer Kopie (z.B. von Ibanez) stimmiger ist. Ich bezweifel nur, dass das einzig und allein bei Gibson so sein soll.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da stimme ich dir einspruchslos zu. Was hat das aber mit der Marke Gibson ansich zu tun? Höchstens bei Produktionslinien lass ich das Argument gelten.

Und Erfahrungsaustausch, Diskussion über Produkte, Anregungen für die Umsetzung von Ideen, Verarbeitung, Qualität.....darüber redet man aber nicht nur bei Gibson.

Aber nur bei Gibson regen sich alle maßlos darüber auf. Bitte meinen Post ein paar Seiten vorher dazu lesen ;)

https://www.musiker-board.de/biergarten-e-git/451845-gibson-ist-es-liebe-oder-hass-9.html#post5541167

Ausserdem: Eine Firma wie Gibson hat eine Firmenphilosophie nach der sich auch die Produktion orientiert. Insofern gibt es Produktionsstandards und somit auch Gibsontypische Probleme. Warum darf man darüber nicht auch diskutieren?

Ich will weder die Firma loben noch deren Preis- und Produktpolitik, welche ich übrigends für schlecht halte, aber die Diskussion welche Meinung man sich über eine Gitarre bildet hat nichts mit dem Hersteller der Gitarre zu tun. Im Prinzip ja schon, denn dieser entscheidet sie bspw in Taiwan oder in Mexico fertigen zu lassen, ist aber meist nur Lizenzgeber und lässt sie eben dort bauen.

FALSCH: Eine Firma, die an verschiedenen Standorten produziert, gibt die Produktionsstandards vor. Sprich, die Spezifikationen des Endprodukts und dafür ist sehr wohl die Hauptgesellschaft verantwortlich. Aber da das nicht auf Gibson zutrifft (es sei denn du willst auch über Epiphone diskutieren), ist das Argument hier eindeutig fehl am Platz.;)

//Nachtrag:
Dein zitierter Beitrag von mir soll gerade nicht darauf interpretiert werden, dass mir egal ist von anderen Usern zu erfahren wie sie ein Produkt einschätzen.
Ich bin nur der Meinung, dass die Leute ihre Gitarren nicht deswegen kaufen sollen weil ein Name dahinter Qualität suggeriert, sich deshalb ne schlecht verarbeitete Gibson LÜ kaufen, sondern Anderen nicht abgeneigt sein wenn die eigenen Kriterien stimmig sind und dort an der anderen GItarre überprüft sind, also wenn das Gesamtkonzept bei einer Kopie (z.B. von Ibanez) stimmiger ist. Ich bezweifel nur, dass das einzig und allein bei Gibson so sein soll.

Ist es nicht, aber die Diskussionen verlaufen bei anderen deutlich disziplinierter und zivilisierter.
 
Ist es nicht, aber die Diskussionen verlaufen bei anderen deutlich disziplinierter und zivilisierter.
... wobei denn zu klären wäre, wie das bei Gibson-bezogenen Diskussionen ausgelöst wird. Nach meiner Wahrnehmung (auch auf diesen Thread bezogen) ist der Anteil der Käufer von Gibsongitarren, die aus Imagegründen ein Instrument mit den passenden sechs Buchstaben gewählt haben, ein deutlicher Unruheherd wenn es um kritische Anmerkungen zu Gibsons Produkten geht ... das wurde hier weiter oben auch schon erwähnt und treffend erklärt, wenn ich nicht irre. Markenkäufer sind eine empfindliche Spezies. Sie lieben es nicht, wenn "ihre" Marke verunglimpft wird, da sie einen hohen Identifikationsgrad mit dem Firmenimage für ihr eigenes Wohlbefinden nutzen. Das hat letztlich mit Gitarren überhaupt nichts zu tun, wird aber auf diesem Gebiet noch brisanter, da Musikinstrumente in einer engeren Verbindung zum Besitzer stehen als etwa Kaffeemaschinen oder Joghurts, allgemein Verbrauchsgüter oder Luxusgüter ohne produktiven Charakter .. Gitarristen sind emotionale Dummies mit hoher Empfangsbereitschaft für emotionale werbliche Gehirnwäschen aller Art ...:cool: ...aber wir haben eine Chance, uns zu bessern und zu mündigen Käufern zu reifen :)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 6 Benutzer
... wobei denn zu klären wäre, wie das bei Gibson-bezogenen Diskussionen ausgelöst wird. Nach meiner Wahrnehmung (auch auf diesen Thread bezogen) ist der Anteil der Käufer von Gibsongitarren, die aus Imagegründen ein Instrument mit den passenden sechs Buchstaben gewählt haben, ein deutlicher Unruheherd wenn es um kritische Anmerkungen zu Gibsons Produkten geht ... das wurde hier weiter oben auch schon erwähnt und treffend erklärt, wenn ich nicht irre. Markenkäufer sind eine empfindliche Spezies. Sie lieben es nicht, wenn "ihre" Marke verunglimpft wird, da sie einen hohen Identifikationsgrad mit dem Firmenimage für ihr eigenes Wohlbefinden nutzen. Das hat letztlich mit Gitarren überhaupt nichts zu tun, wird aber auf diesem Gebiet noch brisanter, da Musikinstrumente in einer engeren Verbindung zum Besitzer stehen als etwa Kaffeemaschinen oder Joghurts, allgemein Verbrauchsgüter oder Luxusgüter ohne produktiven Charakter .. Gitarristen sind emotionale Dummies mit hoher Empfangsbereitschaft für emotionale werbliche Gehirnwäschen aller Art ...:cool: ...aber wir haben eine Chance, uns zu bessern und zu mündigen Käufern zu reifen :)

Komischweise kommt aber auch keiner in einen Kaufberatungsthread für Ibanez oder Gretsch oder ESP und schreibt, dass doch Bach-Gitarren viel besser und günstiger sind. Auch das passiert überwiegend in Gibson-Threads und auch das führt mitunter zu Unmut.;)

Letztendlich (wie schon von mir geschrieben) gibt es diese Stichelein und im Umkehrschluss dieses Zurückschnappen in dieser Form exklusiv bei Gibson hier am Board. Und das muss meiner Meinung nach durchaus etwas mit Mythos, Legendenbildung, Schwanzersatz und Futterneid zu tun haben. Es möge sich bitte jetzt keiner übermäßig auf den Schlips getreten fühlen (ich hab selbst zwei Gibson SG), aber mal ehrlich, viele fühlen sich doch besser, erhabener, leicht überlegen oder einfach nur super und im Selbstwertgefühl gebauchpinselt, mit einer tollen Gitarre. Und da wird schnell mal am Selbstwertgefühl gekratzt, wenn einem jemand genau dieses liebste Spielzeug madig macht.
Hat sich einer für viel Geld eine Harley gekauft und will damit ein büschen angeben, kommt es auch nicht gut, wenn einer ankommt und erzählt, dass aber die Fernostmodelle vom Yamakazuki doch viel besser verarbeitet sind, ganz doll in der Kurve liegen und eh nur die Hälfte kosten.:D

Betrachtet jemand allerdings seine Gitarre nur als reines Werkzeug, dann ficht ihn das wohl eher nicht an.
 
Und das muss meiner Meinung nach durchaus etwas mit Mythos, Legendenbildung, Schwanzersatz und Futterneid zu tun haben.

Wenn du noch Vodoo und Heiligsprechung hinzufügst, hast du die komplette Palette an Wirrungen, die für "Zoff" sorgen können. Bei der Telecaster kann ich derartiges z.B. kaum entdecken, unter deren Spielern ist die Klampfe deutlich mehr Werkzeug um Musik zu machen, statt ein Heiligtum oder gar Statussymbol. All das würde ich noch nicht einmal Gibson zurechnen, die nutzen es allenfalls für ihr Image, schließlich spielen dabei nicht wenige "Helden" brav mit, wenn sie mit Sammlerstücken auf die Bühne gehen, deren Preis jenseits von gut und böse ist. ;)
 
Ach das ist so ein schönes Thema. Ein gefundenes Fressen für Psychologiestudenten :D

Liebe oder Hass,
Das Thema Gitarren ist für die meisten wirklich einfach ein Emotionsspiel. Da wird mit Emotionen geworben und rationale Argumente dann gerne mal zur Seite gelegt, oder leichter gewichtet.
Das ist ein Thema welches sich ja auch schon seit Jahren wiederholt, aber falls ich mal auf eine Lösung komme, werde ich sie hier lang und breit erklären :D
Was ist es denn für mich?
Ich bin stets bemüht rational zu denken, bin aber keine Ausnahme von der Regel. Lange habe ich den Entschluss gefasst mir eine "richtige" SG zu kaufen (die ich leider noch nicht gefunden habe vom Klang her und mittlerweile als armer Student auch nicht bezahlen kann :( ) - für mich einfach DIE Gitarre die zu mir passt, eine Epi SG begleitet mich schon jahrelang und ich hab einen wirklichen Bezug zu ihr aufgebaut. Ich hätte es nicht verkraften können, beim Umzug sie zurückzulassen und dafür eine meiner anderen Gitarren mitzunehmen.
Dann gibt es da so ein paar Erfahrungen, die ich selbst mit Gibson gemacht habe. Eine SG Special war leider verarbeitet nunja... wie Sau - wobei ich nun nicht sagen kann, ob viele von diese Macken dadurch kamen, dass es ein Ausstellungsstück war. Dann merkt man sich "ouhaa, da kann ja einiges Stimmen, was so viele im Internet immer bemängeln"
Das wird dann noch dadurch bekräftigt, dass man sich mit Negativaspekten beschäftigt, wenn man diese auch hört. Da blendet man mal ganz gerne aus, dass sich vllt. einer deiner Freunde eine unglaublich geile Gibson gekauft hat, von der dann selbst Peter Weihe sagt "Die ist geil"
Man sitzt dann da und schaut "oh Fehler gefunden, da suche ich doch einmal weiter nach schlechten Eigenschaften" und man steigert sich in diese Attitude hinein...
Dann gibt es aber auch wieder positive Erfahrungen. Z.B das Glück Chris Adams (den Entwickler der Tronical-Tuner (und auch der Firebird X)) kennen gelernt zu haben, der nun auch massig Erfahrung mit Gibson hat und unter anderem auch Gespräche mit "Günni", einem (da bin ich nun nicht auf den aktuellen Stand ob es ehemalig oder aktueller) Mitarbeiter bei Gibson war - mit dem man dann auch viel reden konnte und in der Werkstatt mal über die Schulter schauen durfte.
Und halt auch die Tatsache, dass ich neutrale Lehrer hatte in Bezug auf die großen Firmen. Meinungsbildung war mein Bier und sie haben mir dabei geholfen. Mein alter Lehrer, Herr Kumlehn, reichte mir mal eine schöne 61er SG in die Hand und wir verglichen sie mit meiner Epi. Der Unterschied war schon gewaltig, die Verarbeitung stimmte und der Preis war auch super in Ordnung.
Das spricht schon ein wenig dafür, dass ich da viel dran gebunden habe. Viele persönliche Erinnerungen und Erfahrungen hängen mit Gibson zusammen, das macht es einen schwer, ganz objektiv darüber nachzudenken. Aber wie gesagt, auch negative Erfahrungen wurden gemacht, die immer noch präsent sind in meinem Kopf und die zusammen mit den Positiven auch noch jeden Besuch im Laden bestimmen.
Dieses Bild hat sich aber mittlerweile schon auf so einige Firmen ausgebreitet.

Ein wenig verwirrend geschrieben, manchmal weiß ich selbst nicht - welche Punkte ich grad aufzählen wollte, mir steckt wirklich noch der Tag Uni im Kopf :D

mfg KG
 
Ich bin stets bemüht rational zu denken, bin aber keine Ausnahme von der Regel.

Vielleicht ist das der Knackpunkt: Rationalität beim Gitarrenkauf. Wenn jemand die Marke und das Aussehen will, soll er ruhig das kaufen, was dem entspricht. Alles andere steht bezogen auf die Begründung immer auf wackeligen Füßen.
 
https://www.musiker-board.de/biergarten-e-git/451845-gibson-ist-es-liebe-oder-hass-9.html#post5541167

Ausserdem: Eine Firma wie Gibson hat eine Firmenphilosophie nach der sich auch die Produktion orientiert. Insofern gibt es Produktionsstandards und somit auch Gibsontypische Probleme. Warum darf man darüber nicht auch diskutieren?



FALSCH: Eine Firma, die an verschiedenen Standorten produziert, gibt die Produktionsstandards vor. Sprich, die Spezifikationen des Endprodukts und dafür ist sehr wohl die Hauptgesellschaft verantwortlich. Aber da das nicht auf Gibson zutrifft (es sei denn du willst auch über Epiphone diskutieren), ist das Argument hier eindeutig fehl am Platz.;)



Ist es nicht, aber die Diskussionen verlaufen bei anderen deutlich disziplinierter und zivilisierter.

Ich finde es sogar super darüber zu diskutieren, frage mich nur halt warum das nur bei Gibson so relativ krass emotional ist.

ALso ist bei Gibson das Argument nun angebracht oder nicht? Fender produziert auch in Mexico. Wobei ich da nicht das Land oder die Produzenten anprangern will, bei den "made in USA" sind warsch. auch nur die letzten Teile montiert oder die Saiten draufgezogen...
Was ich sagen will: Ich sehe das schon so wie du, wollte nur mal nachhaken warum das denn nur bei Gibson so ist. Die Diskussion _sollte_ ja bei allen gleichermaßen verlaufen.

Dass sich die Kunden, denen wie oben genannt das Instrument "madig" gemacht wird, auf den Schlips getreten fühlen, vor allem in dem Preisbereich, kann ich mir denken. Nachvollziehen aber nicht, deswegen klinke ich mich hier ein.

Gruß
 
ALso ist bei Gibson das Argument nun angebracht oder nicht? Fender produziert auch in Mexico. Wobei ich da nicht das Land oder die Produzenten anprangern will, bei den "made in USA" sind warsch. auch nur die letzten Teile montiert oder die Saiten draufgezogen...
Was ich sagen will: Ich sehe das schon so wie du, wollte nur mal nachhaken warum das denn nur bei Gibson so ist. Die Diskussion _sollte_ ja bei allen gleichermaßen verlaufen.

Ich stelle mir gerade bildlich vor, Gibson baut künftig ordentliche Gitarren in Mexiko, verzichtet bei denen weitgehend auf Nitrolackierung, verwendet aber das Original Logo auf der originalen Kopfplattenform, schreibt Made in Mexico nur hinten drauf, verwendet gleiches Holz und sehr gut brauchbare Hardware. Vermutlich hätte das primär Folgen für die Konkurrenz, sekundär würde es am Image/Mythos nagen. Würde es wirklich dem eigenen Premiumsegment schaden, auf das man sich dann in den USA evtl. mehr konzentrieren könnte? Tut es das bei Fender?
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben