Gibson Custom Shop Userthread

...Um das geht es ja gar nicht....

Ähmmm, doch genau darum ging es ausgangs, wenn ich mal folgende Posts zitiere:

Ich werde echt niemals, aber wirklich niemals verstehen, warum Gibson und viele anderen, den Halsfuß so verleimen. Ich würde den immer so breit machen, wie der Hals ist.

So wie Herr Fender das schon machter. Der leimte allerdings nicht, sondern schraubte und nahm kleine Spaltmaße in Kauf. Das geht beim Verleimen leider nicht. Ich gebe Dir allerdings recht, dass man den Halsfuß zumindest bis auf wenige Milimeter an die Griffbrettbreite heranbringen könnte.


Der Tenon soll so breit werden, wie der Hals / Griffbrett ist - und dazu meinte ich:


Also ich weiß nicht... Wenn der Tenon bei einer Standard Les Paul (fast) so breit wäre wie das Griffbrett, dann bleibt nicht mehr viel Wanddicke im Cutaway über. Da hätte ich fast schon Angst, dass der Hals seitlich aus der Halstasche bricht, wenn man die Gitarre mal schräg hält.


Dann hat Luckyreds folgendes schönes Bild gepostet:

full



Hier ist eindeutig das gezeigt, wie es Hoss und StrangeDinner gerne hätten.

Jetzt nochmal zu meiner Aussage:

Also ich weiß nicht... Wenn der Tenon bei einer Standard Les Paul (fast) so breit wäre wie das Griffbrett, dann bleibt nicht mehr viel Wanddicke im Cutaway über....


Bei deiner wäre der Verlauf dann folgender (siehe rote Linien):

Unbenannt_zpsajxeq2qs.jpg



Und genau das meine ich, dass das nicht soooooo optimal wäre.

Das die Tenons bei Gibson besser in die Halstaschen einzupassen sind OHNE deren Dimensionen zu ändern, ist klar. Ich würde sowieso nicht mit aufgeleimten Griffbrett die "Hochzeit" vornehmen, sondern erst sicherstellen, dass der Tenon an allen Flächen gut sitzt, wenn er das nicht macht, dann nochmal etwas nacharbeiten und erst als Abschluss das Griffbrett aufsetzen - so wie es auch bei deiner gemacht wurde. Genau so muss es sein.
Eingangs war jedoch die Rede von einer Änderung der Tenon- und Halstaschenbreite, nicht die Passgenauigkeit der üblichen Tenons.
 
Hmm, das ist aber jetzt eine unerwartete Plattitüde von Dir. Entschieden in welchem Bereich? Sound? Verarbeitung? Coolness Faktor?

Na, es ging ja um Verarbeitung. Das meinte ich auch. Daher eigentlich keine Platitüde, Sound meinte ich nicht.
 
@mastermind83: OK, alles klar.
Ich habe das eher so verstanden, dass Strangedinner gemeint hat, der Tenon "flutscht" in der Halstasche herum und nicht die Breite des Tenons (z.B.: so breit wie das Griffbrett.) ;)
 
Es sollte meine erste Gibson werden. Wenn schon denn schon, also direkt eine Les Paul CS9 aus dem Custom Shop bei Andertons.co.uk bestellt.

Voller Vorfreude nahm ich heute das Paket entgegen und der erste Schock nach dem Auspacken musste erstmal verdaut werden.

Ist so eine Verarbeitung Standard, bei einer 3700€ teuren Gibson? Oder erwarte ich einfach zu viel?






 
Ist so eine Verarbeitung Standard, bei einer 3700€ teuren Gibson? Oder erwarte ich einfach zu viel?
Gibson´s Standard. (Hab davon schon sehr viele gesehen....)
Wenn jemand was dagegen sagt kommt dann das Totschlagargument "historisch korrekt" ... :whistle:

Wobei das bei einer CS9 ja nicht mal geht, da kann man es eigentlich nur schlampig nennen.
 
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Ist absoluter Standard, würde sagen, dass die sogar zu den besser verarbeiteten gehört.
 
Das Rot am Binding ist vollkommen normal (der rote Farbstoff "blutet" ins Binding). Die Verarbeitung im Cutaway sieht (jedenfalls auf dem Handy Bildschirm) absolut top aus.
Was aber gar nicht geht, ist die Lackierung am Nut ... das ist echt ein Grund zur Beanstandung.
 
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Jahrelang habe ich einen Bogen um Gibson gemacht, hauptsächlich wegen Henry J. und seiner Gier/Politik. Aber trotzdem denkt man immer mal wieder drüber nach, es schwingt auch immer der Mythos und das Mojo mit - wie es bei uns Gitarristen halt so ist.

Egal, man lebt nur einmal und das Ding ist bestellt. Hätte ich es mal vorher gewusst, dann hätte ich mir direkt eine Paula im 59er Stil bei Panucci nach meinen Wünschen bauen lassen...

Wie kommt denn das "bluten" ins Binding? Bei meiner Maybach sieht dies z.B. absolut 100% sauber aus?

EDIT: Beim Cutaway hat das Binding so einen Knubbel bzw. Kante, ist sowas denn normal?

Grüße
 
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Und wie tönt das Teil (darauf kommt es ja an ;))

Beim Binding am Cutaway ist es normal, dass die Ahorndecke dicke ist als das Binding (historisch korrekt :evil:)
 
Was aber nicht immer so war.
Hab ich auch nicht behauptet.

Gut, dass ich so probleme mit meiner nicht habe^^ DarkBack färbt halt nicht (also Ebony, nicht nur dunkel):rolleyes:
Aber klar vor 2013 sollte das kein Problem gewesen sein.
Gewollt war sicherlich der korrekte Rotton ohne negative Folgen ;-)
 
Ja, das rote "Bleeding" am Binding ist völlig normal, die Sache am Sattel ist optisch nicht so der Hit, aber keine spielerische oder klangliche Beeinträchtigung. Aber ich muss mal echt was wissen: Ist der allererste Blick bzw. die allererste Tat wenn man so eine Gitarre bekommt so extrem ins Detail gehend???
Also wenn ich eine neue bekomme dann packe ich sie aus, schaue sie an, wie wirkt die Decke auf mich, was hat sie für eine Flammung, ich fasse sie an, beurteile wie sie sich so anfühlt, wie schwer sie ist, wie sie sich bespielen lässt, wie der Klang ohne und mit Amp ist usw... So ins Detail gehe ich frühestens am nächsten Tag. Wenn überhaupt. Bei manchen meiner Gitarren entdeckte ich erst Monate oder gar Jahre später ein paar Sachen bei denen ich mir sagte "das hätte man handwerklich etwas genauer machen können", aber letztlich juckt mich das überhaupt nicht, da mich die Teile von Anfang an in Sachen Optik, Bespielbarkeit und Sound überzeugt haben. Wenn die Gitarre passt und mich zufrieden stellt, interessiert mich alles andere nicht mehr.
Und am ersten Tag würde ich niemals auf solche Sachen achten und sie nie von oben bis unten mit der Lupe absuchen.
 
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Aber ich muss mal echt was wissen: Ist der allererste Blick bzw. die allererste Tat wenn man so eine Gitarre bekommt so extrem ins Detail gehend???
Also wenn ich eine neue bekomme dann packe ich sie aus, schaue sie an, wie wirkt die Decke auf mich, was hat sie für eine Flammung, ich fasse sie an, beurteile wie sie sich so anfühlt, wie schwer sie ist, wie sie sich bespielen lässt, wie der Klang ohne und mit Amp ist usw... So ins Detail gehe ich frühestens am nächsten Tag. Wenn überhaupt. Bei manchen meiner Gitarren entdeckte ich erst Monate oder gar Jahre später ein paar Sachen bei denen ich mir sagte "das hätte man handwerklich etwas genauer machen können", aber letztlich juckt mich das überhaupt nicht, da mich die Teile von Anfang an in Sachen Optik, Bespielbarkeit und Sound überzeugt haben. Wenn die Gitarre passt und mich zufrieden stellt, interessiert mich alles andere nicht mehr.
Und am ersten Tag würde ich niemals auf solche Sachen achten und sie nie von oben bis unten mit der Lupe absuchen.

ich stimme dir hier zu, aber es ist ja nicht so das man immer extra genau hingucken muß um zb Kleinigkeiten zu bemerken, bei mir ist es so, wenn ich eine neue oder gebrauchte Gitarre in die Hand nehme, solche Dinge, selbst kleine Details fallen mir sofort auf, binnen weniger sekunden, auch wenn ich nicht genau hingucken möchte, aber es sticht einfach so heraus.. da kann ich nicht anders als es nicht nicht zu bemerken. ist wohl auch bei mir berufsbedingt, da ich im Job den ganzen Tag sehr konzentriert und genau arbeiten, bzw kontrollieren muß. aber so schlimm wie beim Monk ist es zum Glück noch nicht (aber fast :gruebel: lol)
 
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Gute Punkte, die du genannt hast. Auch wieder was gelernt bzgl. dem "bleeding" :)
Im Grunde genommen ist der Sound und die Bespielbarkeit an der gleichen Stelle wie die Verarbeitung und Optik, m.M.n.

Aber für so einen Preis erwarte ich nun mal ein perfektes Instrument, vorallem wenn man bedenkt das der ursprüngliche Preis bei ~5900€ lag...

Es ist trotzdem ärgerlich mit der ganzen Rückabwicklung und da auch eine gewisse Erwartung vorhanden war.

Edit: So sehe ich das auch, exoslime. Es sticht einfach heraus und man kann nichts gegen das draufschauen tun. :-(

Grüße
 
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@mastermind83 Da stimme ich Dir auf einer Seite zu (denn genau so geht's mir auch - obwohl ich mir schon lange keine neuen Gitarren mehr kaufe). Auf der anderen Seite kann ich schon verstehen, dass man, wenn man gerade 3.7k Euro gelatzt hat, auch erst mal schaut, ob alles (!) i.O. ist. Gerade, wenn die Gitarre einen weiten Weg hinter sich hat.

Ich wuerde sie dann allerdings (nach dem Finden der kleinen suboptimalen Verarbeitungsmaengel) erst mal spielen, bevor ich meinen Frust auf das Internetz loslasse :rolleyes: Denn, wie Du schon sagst, wenn die Gitarre vom Sound und Spielgefuehl her eine Offenbarung ist, dann macht ein kleiner optischer Mangel wirklich nichts.

Wenn man wegen so eines Makels aber schon eine Nacht drueber schlafen muss, um zu wissen, ob die Gitarre bleibt oder nicht, ist es mMn schon verloren.
 
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Hat denn von euch keiner eine gewisse Erwartungshaltung, wenn man ein Instrument in dieser Preisliga kauft? Ich finde das setzt die Latte schon ziemlich weit oben an.

Wenn sich selbst die Saitenlage beim ersten Anspielen als schlecht herausstellt, kann man da denn noch von Qualitätskontrolle sprechen?
 
Ich muss dazu ehrlich sagen, dass ich ein Instrument in diesem Preisbereich immer vor dem Kauf selbst anspielen uznd begutachten will ...

Meine teuerste Internetbestellung war meine letzte Strat für 900-i-was €. Alle anderen Instrumente, die über dieser Preisgrenze lagen, habe ich persönlich abgeholt.
 
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Was ich nicht kapiere ist, dass man sich eine Gitarre kauft die möglichst authentisch ist und dann genau solche Details bemängelt. Das mit der Lackierung am Sattel kann man ja nachvollziehen, aber der Rest...

Alle diese "Mängel kann man x-fach im Web (auch hier im Forum) nachlesen und sie gehören nun mal zu einer (ich sag's wieder ) historisch korrekten Paula.

Und am wichtigsten: wie tönt sie und wie spielt sie sich ?
 

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