Gibson Custom Shop Userthread

Wenn es der Markt über Jahre hergeben würde, hätte Thomann nicht die Reißleine gezogen. Ich glaube da sind wir uns einig.

Deutschland als Klitsche zu bezeichnen ist für mich mehr als polemisch, wenn man bedenkt, dass genau dieser Markt einer der stärksten Konsumbinnenmärkte der Welt ist. Klar ist deine Betrachtung sonst schon im Großen und Ganzen richtig. Aber diese gilt dann ebenso für andere Länder/Märkte.

Eins zwei Anmerkungen:

Du sprichst von "nur" Musikern. Ich bin zum Beispiel keiner. Eine ganze Reihe von Leuten hier im Board sind keine Musiker im eigentlichen Sinne.

Bei Akkustikgitarren ist der Anteil an weiblichen Nutzern auf jeden Fall deutlich höher als bei E-Gitarren.

Mein Gitarrenlehrer hat ca. 80 Schüler. Der Großteil ist zwischen 12-18 Jahre alt. Es mag Zufall sein, aber die Schülerin die vor mir dran ist und der Schüler der nach mir dran ist, bringen beide Gitarren von Epiphone mit. Klar daraus jetzt eine Schlußfolgerung zu ziehen ist sicherlich nicht der richtige Weg.
 
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Klar, dass Thomann da die Reißleine zieht, finde ich auch gut so! Ein paar Dinge muss man aber bei genauerer Betrachtung trotzdem trennen.

Du sprichst von "nur" Musikern. Ich bin zum Beispiel keiner. Eine ganze Reihe von Leuten hier im Board sind keine Musiker im eigentlichen Sinne.

Doch, finde ich schon! :) Viele hier sind vielleicht nicht aktiv in einer Band Musiker, aber Wohnzimmermusiker sind doch auch Musiker, oder nicht? Jedenfalls beziehe ich diese Sparte auch mit ein, die sind nach meiner Logik schon inkludiert in diese uns unbekannte Grundgesamtheit an Gibson-Kunden. Oder hast du keine? :p Genau die Schicht, von der du sprichst, ist doch der eigentliche Kunde, den Gibson haben will - einer, der sich ständig wieder eine neue LP ins Haus holt, obwohl er sie de facto nicht braucht. Der aktive Musiker, der sein Equipment 3x die Woche von A nach B schleppt, überlegt sich auf Dauer genau, wieviele Gitarren er braucht.

Mein Gitarrenlehrer hat ca. 80 Schüler. Der Großteil ist zwischen 12-18 Jahre alt.

Vorsicht - das mag ja sein, aber wer von denen ist potentieller Gibson-Kunde? Selbst wenn die mit Epis rumlaufen.. die kaufen eine. Punkt. Dann kaufen die vielleicht 3 Jahre keine, und dann eine Gibson. Gerade wenn die 12-18 sind fallen die halt leider nicht in die Kategorie der kaufkräftigen Leute, die diese Preise bezahlen.. oder? Ich hätte mir in diesem Alter nie im Leben eine Gibson leisten können, aber ich kenne natürlich die finanziellen Möglichkeiten anderer nicht. Jedenfalls unterstützt dass doch eher meine These: Die Kaufkraft, die für einen gesunden Markt bei einer Stückzahl von 20.000 Gitarren monatlich herrschen müsste, ist bei weitem nicht da.

Wir haben einen starken Binnenmarkt, das ist klar - wenn man dann die Verallgemeinerungen verlässt und mal wirklich betrachtet, wer am Ende als kaufkräftiger Kunde noch übrig bleibt, dann hat das mit 80 Millionen wirklich nichts mehr zu tun. Da bewegen wir uns in komplett anderen Größenordnungen. Ich als Sozialwissenschaftler werde mal den ALLBUS 2012 Datensatz rauskramen, und schauen, ob da Angaben bzgl. musizieren gemacht wurden.. dann hätten wir ja zumindest mal eine grobe Zahl darüber, wer in Deutschland überhaupt alles ein Instrument spielt, und können uns dann langsam an reelle Schätzungen ranwagen. ;)
 
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Also wenn dann meint @MortalSin sicher den Umsatz und nicht den Gewinn. Umsatz ist das was vom VK beim Händler bleibt und Gewinn das was nach Abzug ALLER Kosten (Miete, Personal etc. pp) noch hängen bleibt. Und selbst beim Umsatz würde ich auch vermuten dass 500-1.000 Euro (im Schnitt für den gesamten Gibson Brand) zu hoch sind.

Ich weiß es nicht, aber ich kann mir kaum vorstellen dass biem Händler für eine hochpreisige CustomShop Klampfe wie TrueHistoric oder eine neuere CC mehr als 500 Euro UMSATZ bleiben. Bei den niedrigeren Preissegmenten entsprechend weniger. Dann liegt der Schnitt eher bei 250 Euro.

Der Umsatz definiert sich in der Betriebswirtschaftslehre etwas anders und ist nicht die Differenz zwischen EKP und VKP (wie hier angegeben)...

Umsatz einer Gitarre ist der Verkaufspreis... sagen wir bei einer Standard Paula mal 2.500 Euro Umsatz.
Kosten des Umsatzes (Cost of Sales) ist dann der Einkaufpreis des Händlers.... sagen wir mal 1750 Euro.

Dann bleiben als Rohertrag oder Gross Profit ca 750 Euro.

Vom Rohertrag kann man dann die direkten Kosten (bspw. Verkaufsapparat der Gitarrenabteilung zzgl. anteilige Miete, Telekommunikation, Strom etc)

Dann hätten wir den Deckungsbeitrag 1....

Anschließend weitere Fixkosten um dann auf DB2 / DB3 etc pp zu kommen....

Der Umsatz ist nicht die Differenz zwischen EK und VK sondern die Summe der verkauften Produkte bewertet zum Verkaufspreis (s.nachstehende Definition)


EDIT:

DEFINITION:
Summe der in einer Periode verkauften, mit ihren jeweiligen Verkaufspreisen bewerteten Leistungen; auch als
Erlös (v.a. im Rechnungswesen) bezeichnet.

Springer Gabler Verlag (Herausgeber), Gabler Wirtschaftslexikon, Stichwort: Umsatz, online im Internet:
http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Archiv/54334/umsatz-v7.html


 
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Gibson bringt die "normalen" Historics zurück als Standart historics
 
Das sind doch mal gute Nachrichten!

Leider verliert er kein Wort über den Tenon bei den Standard Historics im Vergleich zu den CS-Modellen, aber 14'er Specs lassen ja hoffen...

Schön zu sehen, dass Gibson zügig auf den Markt reagiert und sowohl in der USA- als auch der Custom Shop Linie den Leuten das gibt was sie offenbar wollen :great:
 
doch er sagt Long Tennon Neckjoint
 
Dann bin ich mal gespannt, wo die Standard Historics preislich so liegen werden. :)
 
laut dem herrn von gibson sol es da auf 2014er preisniveau
 
Was hat denn so eine 2014er damals gekostet? Als 60er Modell z.B.?
 
Angefangen haben die Historics bei ungefähr 3000€ und gingen wenn ich mich recht erinnere bis auf fast das doppelte, je nach Modell. So einfach lässt sich das aber eigentlich nicht sagen. Ich hab ja eine 2014er Historic neu gekauft und hab mich natürlich davor reichlich mit dem Thema auseinandergesetzt. Eine R8 gabs hin und wieder für 3,2k, in der Regel aber eher für 3,5k. Hab aber auch welche für über 4k Euro gesehen. Die R9 war teurer. Bei Hieber Lindberg in München waren 5299 Euro anscheinend so eine Art Standardpreis für die 59er Reissue. Ich hab aber auch welche zwischen 4,5 und 5 Tausend Euro gesehen. Die R0 lag meines Wissens irgendwo zwischen R8 und R9. Die "normalen" Goldtops waren günstiger als die R8.
 
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http://www.lespaulforum.com/forum/s...Shop-s-new-quot-Standard-Historic-quot-series!
 
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Aniline Dye Back & Sides (except '57 Goldtop)

Und was ist das auf dem Top und bei den Goldtops?
Bin da nicht so bewandert.
 
Das 57 Goldtop Modell hat ein Darkback und da Aniline Dye fuer das Rot im Porenfueller verwendet wurde, kommt das da (und natuerlich auf den Tops) nicht zum Einsatz.
 
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Bei der R4 kann ich es noch einigermaßen nachvollziehen, das Wraparound mag nicht jeder, aber wenigstens eine R6 hätte doch wieder dabei sein können...
 
Leute, bitte hoert doch auf gleich wieder zu meckern! Gibson hat mit der 2016 Serie fast alles gemacht, was von den Fans (also auch von uns) gefordert wurde. Und wer eine R6 haben will, kann ja auf die "Customization"-Option zurueckgreifen (wenn das angeboten wird) oder einen von Wolfetones neuen echten (!) P90 im Humbuckerformat einbauen.
 
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Es gab seit 2013 keine R4 oder R6 mehr von Gibson (mal von der Krieger LP abgesehen), da darf man durchaus meckern.
 
ich habe gesündigt....

R7 - Gibson Custom Shop 1957 Les Paul Goldtop VOS aus 2013



dafür muss auf kurz oder lang meine FGN Expert gehen.... habe letzte Woche extrem ausgiebig getestet und konnte dann nicht nein sagen...
 
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Sehr schön. Meinen Glückwunsch. Willkommen im Goldmembers Club. ;)
 
hatte früher schon mal eine Goldtop (50s Tribute Serie) - hatte die mit einem Knochensattel modifiziert - ärgere mich immer noch dass ich das gute Stück verkauft habe. War zwar kein Vergleich zu dieser Lady aber auch eine gute Gitarre.
 

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