Es spricht doch grundsätzlich auch nichts gegen eine "Weiterentwicklung" der Les Paul. Nur warum muss man das gleich allen Interessenten aufzwingen, so wie das momentan wieder passiert? Ich bin mir sicher, dass die Wogen rund um das aktuelle USA-Lineup bei weitem nicht so hoch wären, wenn man weiterhin die Wahl zwischen richtig traditionell und modern/innovativ hätte. Die Preisgestaltung vielleicht mal ausgenommen.
Man könnte bei den USA-Les Pauls (ich weiß, eigentlich der falsche Thread) z.B. die Traditional wirklich traditionell belassen (massiv, wahlweise 50s oder 60s Neck, PAF-Style-HBs), die Standard als moderne Interpretation verstehen (Weight Relief, flacherer und von mir aus auch breiterer Hals, evtl. heißere Pickups mit Schaltungsoptionen). Und dann etwas obendrauf, was ich jetzt einfach mal "Les Paul Modern" taufen würde, in Form der Standard mit z.B. G-Force-Tuner, Piezo-Bridge und beliebigen sonstigen Spielereien und Innovationen.
Es muss doch möglich sein, Innovationen zu bringen, ohne die Traditionalisten (zu denen ich mich in dem Fall auch zähle) vor den Kopf zu stoßen. Das eine schließt ja das andere nicht aus, solange einem eine echte Wahl bleibt.
Und mit echter Wahl meine ich nicht, dann ein 1200€ teureres Custom Shop Modell kaufen zu müssen, wenn ich die traditionelleren Specs haben möchte.