Gibson Custom Shop Userthread

...Ahjo, TJ: Deine Logik ist die eines Sammlers, nicht die eines Spielers. ;) Klingt negativ, mein ich aber nicht so....

Ach ich steck sowas weg und hab's nicht mal negativ aufgefasst, nicht mal nachdem du es gesagt hast ;o) - OK, ab heute bin ich ein Sammler ;oD.

Falls mich jemand sucht, ich bin dann mal eben sammeln gehen ;oD he he he

P.S. Richtig gut gespielt... mein lieber man, das bekomme ich so nicht hin ^^
 
Danke danke. Ich bin auf der Aufnahme leider nur so 90% zufrieden.. Es gibt Nuancen, die ich normalerweise besser hinbekomme. Aber nichts wirklich hörbares^^
Ich hoffe ich bekomme es in deinem Alter noch hin, TJ! Ich bin 19, wieviele Jahre hab ich zu dir noch? :p
 
Ich will ja P90er nicht zweckentfremden. Für Slide könnte ich das Ding den ganzen Tag lang spielen, gerade für ältere Allman Brothers Geschichten. Aber das steht bei mir leider (noch) nicht an der Tagesordnung.
 
Es ist fast wie Mallorca, - da muß jeder mal hin.

Ich bin ja eigentlich Explorerspieler und noch länger Explorerverehrer. Doch irgendwann muß fast jeder mal eine Les Paul haben. So schaute ich mich schon vor 2 Jahren nach einer Gibson les Paul um und wäre fast bei einer R8 gelandet. Doch weil ich auch nach den anderen Schätzchen an der Wand des Ladens schaute fiel damals meine Wahl auf eine andere Schönheit. So war es also auf der Zielgeraden doch nichts geworden mit der Les Paul. Doch gerade bei dem Besuch bemerkte ich ein Les Paul Custom, in dem damals neuen Silver Burst. Mit dem weißen Binding und der schnieken Lackierung war das schon ein ganz schöner Hinguckerer. Aber doch irgendwie von völlig überbordend Schönheit. Das wäre einfach zu viel des Guten gewesen. Die Idee der Lackierung selbst war jedoch wirklich toll und wie ich später feststellte gab es diese Lackierung schon in den 70ern. Nun überlegte ich mir also welche Zusammenstellung mir denn in Haus käme.
Als Basis sollte es schon dieses Burst, welches auch die Seitenflächen und die Rückseite einbezieht sein. Nur nicht Silver Burst, sondern eher ein einfaches Tobacco Burst oder so was in der Art sein. Goldhardware durfte beim obligatorischen Custom Binding natürlich auch nicht fehlen. So ein bisschen Luxus sollte also schon zum Angeben dabei sein. Dumm nur dass es so was nicht zu kaufen gab. Und auf ebay fand sich so was als Gebrauchtgitarren auch nicht. Sicherlich waren zwei Tage nach dem ich dort geschaut habe 5 Stück im Angebot, kennt man ja.
Na jedenfalls verging die Zeit und auf ein Mal gab es, ich dachte schon gar nicht mehr daran, genau so eine Gibson auf ebay im Angebot. Okay, ich hatte mal wieder nach einer Les Paul geschaut, aber das war dann doch irgendwie irre. Genau die Gitarre wie ich sie mir vom Äußeren her gewünscht hatte gab es da zu kaufen. So ein toller Zufall! Eine Custom Shop Les Paul extra für mich gebaut und das ohne schriftliche Bestellung, was für ein Service! Jetzt stritten sich natürlich Engelchen & Teufelchen. Zudem will man natürlich nicht unnötig Geld raushauen und so ein bisschen was geht immer. Darum den Laden angeschrieben und zum Vorteilspreis mein Custom Shop Model abgesahnt.
Die Gitarre war schließlich da, die Freude groß doch die Explorer hatte die Hosen an. Hm. Okay Burstbucker 1 & 2 sind nun mal keine Output-Monster. So stand die Gitarre doch überraschend enttäuschend bald länger auf der Seite und die Explorer hatte keine Konkurrenz zu fürchten. Wie denn auch?
Und mit der Zeit dachte ich schon ernsthaft daran meine Les Paul zu verkaufen. Scheiß Output, schlapper Klang und na ja irgendwie... Schließlich kam eines Tages der Gibson Bus hier beim örtlichen Musikinstrumentenladen vorbei. Ich musste da natürlich auch mal vorbei schneien. Schließlich kam ich mit dem Mensch im Bus ins Gespräch wobei es schließlich nicht unerwähnt blieb dass ich diese Les Paul habe. Da steht er plötzlich auf und streckt mir freudestrahlend die Hand entgegen. ???blubb??? War das doch tatsächlich der Customshop-Mensch welcher die Gitarre genau in meiner Wunsch-Spezifikation als Sondermodell in die Wege gebracht hatte. Man muß dazu sagen, dass es von der Serie nur 50 Stück gibt, mir reicht das ja vollkommen. Okay, hatte ich jetzt also meine Wunschgitarre daheim und zur Krönung den Initiator der Gitarre getroffen. Da konnte ich die Gitarre ja bei dieser psychologischen Zwangslage nicht so einfach verkaufen. Grübel grübel.
Eigentlich wollte ich die Gitarre nicht umbauen, da sie dann nicht mehr im original Zustand ist. Aber ein Kollege meine dass ich sie doch einfach ggf. mit den originalen PU verkaufen kann, wenn es nötig wäre. Ja da hatte er wirklich recht. Warum nicht doch bisschen umbauen. Nur welche PU-Bestückung verwenden? Jetzt lief mir noch die Lou Pallo LP über den weg, welche allerdings so was von runtergestimmt war dass ich einen falschen Klang zur Kenntnis nahm. Die Folge davon war dass ich mir nun einen P-94 und einen Dirty Fingers herbei schaffte. Ergebnis: 50% Fatal Error! Der Dirty Fingers ist so was von übelst, derbe, brutal, hart, grausam dass ich ihn nach nicht mal einer Woche wieder heraus lötete. Im fliegenden Wechsel kam jetzt der altbekannte 500T zum Einsatz. Welch ein harmonisch beglückendes und trotzdem reichlich Output lieferndes Gerät! Zusammen mit dem P-94 ist die Tonabnehmerbestückung jetzt zu einem besonderen aber wohlklingenden Duo geworden. Verziert habe ich den 500T noch mit einer Offenen Kappe wie sie auch am P-94 zu finden ist.
Nach einer nun etwas subjektiv längeren Zeit von circa 165Tagen und der sinnvollen Anschaffung eines Lötkolbens habe ich jetzt wirklich meine Custom Shop Les Paul im Koffer und bin bis auf Weiteres endlich zufrieden. Und auch das Versprechen ein Jahr lang keine neue Gitarre anzuschaffen scheint jetzt wirklich realisierbar zu werden. Ist schließlich bald Halbzeit.
So das war jetzt die Story zur Gitarre.

Soll ich jetzt überhaupt noch was zum Instrument selbst sagen?

Offiziell heißt sie Gibson Les Paul Custom HB 225C 1970 VOS.
Die Gitarre als solche ist eine Gibson Les Paul Custom in Brownburst mit gealterter goldener Hardware und leicht mattiertem Lack. Der Lack lässt sich aber leicht aufpolieren. Die originale Tonabnehmerbestückung ist Burstbucker 1 & 2, welche man aber als Explorerspieler lediglich als Lückenfüller ansehen kann. Der Hals ist merklich dicker als bei der Ex, aber längst nicht unbequem, lediglich die hohen Bünde sind, konstruktionsbedingt, schwieriger zu erreichen. Doch das ist ja ganz normal bei der Les Paulform. Die Umrüstung auf P-94 und 500T hatte zur Folge dass es endlich mal bratzelt wenn man in die Saiten greift und nicht nur ein bisschen lauter wird. Dennoch ist es ein satter Ton der sich mit den Potis hervorragen, über den gesamten Regelbereich, gut einstellen lässt. Der P-94 alleine ist rund und schmatzen breit, der 500T sehr definiert aber mit ordentlichem Bass. Zusammen geschalten wird das zu einem recht wuchtig breiten Sound, welchen man mit Zurücknahme des P-94 wieder straffen kann. Oder mit Reduzierung des 500T zu einen akkuraten Blues-Ton bringen kann.

Das Gitarren-Mallorca ist jetzt schon mal erledigt.

Hier natürlich die obligatorischen Bildchen.

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Geil, einfach nur geil und nachträglich noch mal herzlichen Glückwunsch.
 
Wow, das ist wirklich eine besondere Custom. Der P94 ist sicher supergeil!
 
Herzlichen Glückwunsch. Eine echte Schönheit und ein Plaintop gefällt mir auch in Tobacco oder brown Burst mal sehr gut. Das finde ich bei meiner Custom von Pearl auch sehr schick. Natürlich kein Vergleich zu deiner.

Auch eine sehr gute Entscheidung mit dem 500T. Der hat natürlich sehr sehr viel Output. Ich muss ihn bei mir sehr weit herunterschrauben und dann hat er immer noch mehr Output als EMGs. Muss man schon mögen den extrem bratigen Klang und das Bretzeln. Das mit den dirty Fingers kann ich nachvollziehen. Die klingen snicht in jeder Gitarre gut. Oft zu tot.

Also nochmal Glückwunsch mit deiner Traum Paula. =)
 
Sehr schöne Gitarre... gefällt mir ausnehmend gut... :great:
und auch das PU-Konzept hört sich interssant an...

Gratulation und viel Spaß mit ihr...

Grüße
PIT... :)
 
Bei diesem Bild und diesem rattenscharfen Lack ist, so glaube ich, gerade die Wahl vorzeitig auf die 2009er R7 gefallen.
http://www.musik-schmidt.de/Gibson-Les-Paul-Goldtop-1957-VOS-LH.html
Eine Frage dazu hätte ich aber noch: Haben ALLE 2009er schon die Neuerungen, die in 2009 vorgenommen wurden? Oder gabs die erst ab einem gewissen Datum in 2009?
 
Ich hab's doch gesagt ;oD
 
:great:Danke für die "Blumen":D.
 
Davon verkaufen sie nicht eine :mad:
 
Na klar, Frauen legen mal 3.7K für eine lila Historic ab...:gruebel:

Ich sehe diese ganzen Entwicklungen der Marke aus der Sicht eines Produktmanagers sehr negativ.

Hier werden seltsame "Auswüchse" kreiert, um mal "was anderes" zu machen. Das will aber kein Kunde.
Man macht sich damit nur lächerlich und zerstört sein Image. Die Vertragshändler, die diese Ladenhüter dann kaufen "dürfen", werden auch nicht begeistert sein.
 

haha
furchtbar. zumal die farben auch gar net zum rücken der gitarren passen...
schrecklich
allerdings kommt das neue chicago blue net schlecht
 

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