Gibson Custom Shop Userthread

Wir werden uns zwangsläufig auch in der Custom-Shop Klasse auf andere Materialien einstellen mussen. Die natürlichen Ressourcen sind nicht unendlich. Es ist nur eine Frage der Zeit, dass Ebony auch unter Schutz steht und nicht mehr so leicht verarbeitet werden kann. Da finde ich es doch gut, dass Gibson sich hier auf neue Holzarten ausrichtet.
Ich hin auchd er Meinung, wie AA schon gesagt hat, dass das eine nichts mit dem anderen zu tun hat.

P.S.
Meine R9 sieht nun wieder so aus:

DSC05934.jpg

Danke für eure Rückmeldungen.
Was ich aber gewechselt habe sind die DMC-Cooldishes. Ich habe wieder jene von Gibson eingebaut und habe das Gefühl, dass sie wieder etwas mehr Attack hat.
 
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Das war etwas unklar ausgedrückt und bezog sich nur auf die "Erwartungshaltung", nicht auf die Verarbeitung
neuer Materialien.

Die Richlite Midtown ist perfekt verarbeitet.

Aber konservativ sind wir alle, mehr als uns lieb ist, mal mehr mal weniger, je nachdem wie sich die Neuerungen führ uns individuell als sinnig darstellt.

Beispiel, weil es mir täglich auffällt: Bi-Xenon Kurvenlicht möchte ich nicht mehr missen, während ich auf Verkehrsschilderanzeige, Fahrspurassistent gerne verzichten kann.
 
Peter sind das wieder die Gibson-Kappen?!!? Wechsel die doch bitte... Mit DMC oder Montreux Kappen sähe das noch um Längen besser aus.
 
Nöö, keine Gibson Kappen. Das sind historisch korrekte, hat mir ChevChelios montiert. Pickups sind die Gibson Custombucker. Tolle Pickups übrigens.
 
Heute hab ich mal besere Bilder gemacht :).
Irgendwie traue ich mich nicht so richtig drauf spielen, weil so gut wie keine Spielspuren vorhanden sind...

DSC_0004.jpg

DSC_0094.jpg
 
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Wieso? Ist doch fast eine alte Bekannte. ;)
 
Also, ich spiele meine Gitarren halt vorsichtig - dann bekommen die auch keine Spuren ab!
Mal ausprobieren ... ;)
Cheerio
 
Nöö, keine Gibson Kappen. Das sind historisch korrekte, hat mir ChevChelios montiert. Pickups sind die Gibson Custombucker. Tolle Pickups übrigens.

Nur eine kleine Richtigstellung: Es handelt sich, wie Peter schon sagt, nicht um die Gibson Kappen, aber auch nicht um perfekt authentische PAF Kappen. Es handelt sich um Raw (oder Satin) Nickel Silver Kappen ohne Legierung. Richtig authentische Kappen bekommt man (leider) nicht fuer 10 Euro. Tom Holmes (der meiner Meinung nach die besten Cover herstellt) verlangt $85 pro Kappe - WENN er sie denn einzeln verkauft (ist leider fast nie der Fall). Die Throbaks kosten $70 pro Cover, die DMC kosten 130 Euro bei Crazyparts ...

Die Raw Nickel auf den Custombuckern sind ein verhaeltnismaessig guter Kompromiss, aber definitv nicht das Non-Plus-Ultra.

Die guenstigsten, einigermassen authentischen Kappen sind die Montreux Retrovibe fuer 69 Euro das Set von Thomann. Wobei ich persoenlich das Aging als eher nicht so gelungen empfinde.


289810.jpg

https://www.thomann.de/de/montreux_231_inch_size_nickel_set_relic.htm
 
Wobei das Aging auf den Montreux Kappen in der Realität gar nicht so aussieht wie auf diesem Produktfoto, das man überall sieht. Ich habe ein Set Montreux Kappen und poste später mal ein Foto.

Ich hatte mir drei Paar schicken lassen und habe mir eines davon behalten. Keines davon sah so aus wie auf dem Bild und alle sahen sehr unterschiedlich aus.
 
Mal 'ne Frage an Chev. Wie authentisch sind die Kappen, die Wolfe auf seine Humberbucker macht?
 
Wie authentisch können Kappen sein?
Ein wichtiges Indiz sind die Rundungen der Kannten. Bei den Originalen sind die Radien rund um die "Decke" anders als die vier kanten der "Zargen", um jetzt mal leichtverständliche begriffe zu verwenden.
Die Decke hat eine schärfere umlaufende Kante.
Wenn man sich die Bilder von DMC auf der Seite von Crazy Parts ansieht, dann fallem einen vielleicht die leicht gebogenen Kanten der Decke zu den schmalen Zargen auf.
Das simuliert die Abnutzung der Stempel und Matrizzen, mit denen diese Kappen aus Blech tiefgezogen wurden.
Diese Werkzeuge wurden zwar auch irgenwann gegen neue getauscht, aber die waren teuer weil handgefertigt (CNC war noch nicht erfunden) und außerdem ganz leicht konisch, um das Werkstück besser vom Stempel abziehen zu können.
Deshalb hatten die späteren Kappen eben auch diese sichtbaren Spuren der abgenutzten Werkzeuge. Das heißt aber nicht, daß es keine Kappen mit neueren Werkzeugen produziert gegeben hat.
Typisch für die Originale waren die Bevels (Nach innen gewölbte Ränder) der Bohrungen für die Polschrauben. Denn diese Kannten hatten auf den Stempelwerkzeugen starke Abnutzungen.
Aging ist so eine Sache. Jede Gitarre wurde eben anderen Bedingungen ausgeliefert. Nicht jede originale Kappe hatte diese glänzenden Streifen unter den Saiten. Die blieben eben stehen, weil diese Stellen durch die Saiten etwas geschützter vor Fingern und Plektrons waren. Und so sind diese Streifen mal mehr, mal weniger sichtbar.
Dazu kommt noch, daß die vier Ecken der Kappen durch mechanisches Polieren mit der Hand oder auch mit Putzlappen, aber auch durch Kontakt mit der Kleidung und auch durch den Kontakt mit Plektren immer wieder blankpoliert wurden. Das muß aber nicht sein; jede Gitte hat da ihre eigene Geschichte.
Was aber so gut wie alle originalen Kappen haben sind die Bevels der Bohrungen. zwar mal mehr oder weniger, aber so gut wie immer vorhanden. Aber auch da gibt es die ein oder andere Ausnahme.
Bei den heutigen Gibsonkappen sind alle acht Kanten mit dem gleichen Radius ausgestattet wie die Ecken. Das war früher anders. Und die Originale waren anfangs nicht zum galvanisieren mit Nickel vorher verkupfert worden.
 
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Schöne Prosa Burki :great: aber es beantwortet meine Frage nicht im Geringsten. Ich habe nichts zum Vergleichen, also ob meine Kappenecken runder oder eckiger als die "Originalen Kappen" oder sonst was, kann ich selbst für mich nicht beurteilen. Würde ein Bild helfen?
 
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Na, dann sie Dir doch die von DMC mal auf dem Bild an.
http://www.crazyparts.de/thp/the-hysteric-parts/rapp-covers.php

Die sind keinesfalls verkehrt. Und es gibt immer mehrere Wahrheiten.
Jedenfalls kann man sehr schön die schärfere umlaufende Kannte erkennen und die Bevels der Bohrungen.
Und in diesem Fall sieht man noch die leicht gebogenen Schmalseitenkanten, die aber nicht unbedingt sein müssen.
Da hast Du doch einen prima Vergleich.

Dieses Bild habe ich jetzt mal aus gefühlten tausenden Bildern rausgesucht.
Unten Original, oben aktuelle Gibson:
20140611_165807.jpg
 
Danke Burki. Mir ging es nicht um Gibson vs. DMC, sondern um Kappen meiner Wolfetone Dr Vintage vs. Authenzitaet.

Glaub mir, ich hab mir das Bild von den DMC-Kappen bei Crazy Parts angeschaut und mit meinen verglichen. Aber scheinbar faellt es mir nicht so leicht da einen Unterschied zu sehen. Daher die Frage an Chev.
 
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Kenneth: Hier 2 Wolfe Kappen von meinen Caretaker Pickups:

SAM_0803.jpg

SAM_0804.jpg
Grundsätzlich sind sie in den Ecken etwas spitzer als die Gibson Kappen. Auch die Falzung ist etwas weniger ausgerundet, als jene von Gibson. Man muss es aber wissen. Uns fällt es auf. Aber wenn jemand der sich nicht mit Paulas auskennt diese beide vergleichen soll, dann sieht er es nicht.
 
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Vielen Dank Peter. Ich glaub ich bestell mal bei crazy parts und vergleiche dann 1:1. Will auch den Thread nicht laenger highjacken.

Ich bin zudem im LPF fuendig geworden. Da gibts Vergleichsbilder DMC, Throbak und Gibson, jeweils nur die Kappen unmontiert. Da sehe ich Blinder dann auch den Unterschied. ;)
 
Ken,

ich habe eben gerade mal in meine diversen Schubladen geschaut und ein paar Bilder geschossen ...

P1011063sm2_zps5c08a2b0.jpg

P1011062sm_zps1cd695e9.jpg

P1011064ms_zps492124b0.jpg


Von Links nach Rechts: Gibson Cover (mit Pickup), Tom Holmes Cover, Wolfetone Cover, Raw Nickel Silver, Vintage Clone.

Nachtrag: Habe eben mit Wolfe telefoniert. Seine Cover entsprechen exakt den DMC Vers. 1.5 ... gleicher Hersteller. Und die wiederum entsprechen 1:1 den Vintage Clone (Japanischer Vertrieb). Ich hatte das schon vermutet, da die Teile wirklich verblueffend aehnlich aussehen.
Seinen Informationen nach kommen die Mojotone USA Kappen aus der gleichen Herstellung wie die aktuellen Gibson Kappen.
 
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Die Wolfetone Covers sehen sehr gut aus.:)
 
Ich muss sagen das mich die sehr abgeflachten Tom Holmes Kappen sehr anmachen.
 
Der Unterschied zwischen Holmes (+ Throbak) und den anderen ist, dass Tom (+ Jon) ihre Kappen selbst herstellen und nicht "ankaufen", wie das z.B. Wolfe, Sheptone, Haeussel, etc. machen. Deshalb kosten die auch deutlich mehr als ein 08/15 Cover.
 

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