Dem möchte ich in Bezugnahme meiner bescheidenen Erfahrungen in Studios und mit Leuten, die in der Musikindustrie ansässig sind, also z.b. Gitarrensessions für deutsche Topacts aufnehmen, doch widersprechen. Zudem taucht der Begriff "Normaler Musiker" nicht in meiner Argumentation auf.
"Normaler Musiker" war hier tatsächlich zwischen den Zeilen gelesen. Man möge mir dies verzeihen.
Schön, daß Du mit den "Big Boys" spielst, die haben aber wohl mit dem durchschnittlichen "Typ Gitarrist, der einfach nur eine gute Les Paul wollte" nicht viel gemein.
Ich bin übrigens schon sehr gespannt auf das Ergebnis Deines Studioaufenthaltes, der kleine Vorgeschmack war ja schon vielversprechend
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... Warum soll also eine R8 kein Workhorse sein, und wieso ist eine normale R8 (keine CCs, keine Sonderserien..) keine Stangenware? Natürlich ist sie das. Und zwar im engsten Sinne. Oder reden wir bei einem Output von 70 Gitarren im Custom Shop pro Tag wirklich von Unikaten? I don't know...
Ich habe nicht geschrieben, daß eine R8 kein Workhorse sein kann, nur sinngemäß daß man üblicherweise hinter diesem Begriff keine Customshop Gitarren vermuten würde. Und kein Mensch hat behauptet, daß die Customshop Sachen Unikate sind.
Aber wenn Du drüben im Les Paul Thread einmal kurz den Begriff "Stangenware" in den Raum stellst, wird wohl kaum die erste Assoziation die R7/8/9 bzw. andere Historics sein.
Aber so sind wir halt unterschiedlicher Meinung und das ist schon ok so.
... Und hier lag eigentlich mein Punkt: Die Kunden, die einfach die besteklingendste Les Paul wollen ...
Abgesehen, daß "besteklingendste" kein Wort, sondern bestenfalls ein Tippfehler ist
, ist es wohl vermessen zu sagen, daß die Les Paul bzw. die Baureihe die einem persönlich am Besten gefällt die bestklingendste ist.
Das würde ja heissen, daß die Leute die Ihre Standards, Classics, Traditionals, Customs, Studios, LPJs, Tributes etc. lieben und glücklich sind es einfach nicht besser wissen ?
Ausserdem kann das ja alleine deswegen schon nicht stimmen, weil ja schon meine R8 die bestklingendste ist.
In diesem Sinne
zurück.
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Noch zu den Preisen, ich wollte eigentlich nur noch zum Ausdruck bringen, daß wenn Gibson die Sachen die ein Makeover ausmachen (Burst, weichmacherfreier Nitrolack, Topcarve, korrekter Leim, etc.) in ihren Historics so machen würden wie wir uns das alles wünschen, dann wäre mir das persönlich die EUR 500-600 Aufpreis wert. Ist ja immer noch billiger als ein Makeover, und selbst mit Makeover immer noch billiger als die Historics schonmal waren.
Wenn sie das nicht schaffen, sollte die Sache natürlich so billig wie möglich sein, damit dann noch Kohle für die Herren LaFleur und Jäger übrig ist