Gibson Custom Shop Userthread

Meines Wissens und wie ich es immer verstanden habe, bezieht sich das Ganze mehr auf die optische Situation und die historische "Korrektheit".
Aus Prinzip sozusagen. Jedem was einem am wichtigsten ist.


Zu deiner letzten Sache, ja, das könntem an so sehen. Man beachte auch den Bereich für die Japanischen und sonstigen Replikas wo ich immer gern reinschaue.
 
Ich habe auf einer CD vom Pekri einen Plan/Zeichnung der Les Pauls. Darin ist die Mittellinie des STP nicht ganz exakt durch die Mitte der beiden vorderen Potis sondern enen winzigen Tacken weiter zum oberen. Also näher zum Volumen des Neckpickups.

Und ja, das Material der Schrauben macht sich dann hörbar bemerkbar, wenn man die ziemlich gut anzieht. Vergütungsstahl oder Titan ergeben einen brillanteren Ton (Vergleichsmessungen) und subjektiv empfunden besseres Sustain.

Meine Studie zu den Höhen an ausgelieferten und angetesteten Paulas ist noch nicht ganz abgeschlossen.
Aber eines kann ich schon sagen:
Bei gut 99% aller höherpreisigen Paulas jenseits der 4000,00€ Auszeichnungspreis, sind die STPs bis auf die Buchse gezogen.
Und zu gut 95% deckte sich das auch mit meinem subjektiven Höreindruck.

- - - Aktualisiert - - -

Wisst ihr eigentlich das die hier immer wieder für dieses Beispiel abgebildete Gitarre, eine von Slash's 1958er ist?!

Gibts denn noch orginohle Bursts, die nicht ihm oder Bonamassa gehören?:D
 
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Dirk Ziff hat über 30 Bursts in seinem Safe.
 
Dirk Ziff hat über 30 Bursts in seinem Safe.

30 Bursts? Was für eine Verschwendung.... Da kann man ja kaum eine auch nur angemessen spielen oder?

...wegen solchen reichen Menschen sind auch die Preise so hoch. Dann kann man auch Gold im Tresor sammeln...

Laut Wikipedia ist er Milliardär. Ok da spielt Geld keine Rolle Mehr^^ da wäre mein Haus vermutlich auch voll mit Traumgitarren ;)




Ach übrigens habe ich jetzt Häussel 1959er in meiner Custom R7 :great:
 
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Ich habe auf einer CD vom Pekri einen Plan/Zeichnung der Les Pauls. Darin ist die Mittellinie des STP nicht ganz exakt durch die Mitte der beiden vorderen Potis sondern enen winzigen Tacken weiter zum oberen. Also näher zum Volumen des Neckpickups.

Und ja, das Material der Schrauben macht sich dann hörbar bemerkbar, wenn man die ziemlich gut anzieht. Vergütungsstahl oder Titan ergeben einen brillanteren Ton (Vergleichsmessungen) und subjektiv empfunden besseres Sustain.

Meine Studie zu den Höhen an ausgelieferten und angetesteten Paulas ist noch nicht ganz abgeschlossen.
Aber eines kann ich schon sagen:
Bei gut 99% aller höherpreisigen Paulas jenseits der 4000,00€ Auszeichnungspreis, sind die STPs bis auf die Buchse gezogen.
Und zu gut 95% deckte sich das auch mit meinem subjektiven Höreindruck.

Danke Burkisan, für den kleinen Einblick hinter die Kulissen von Marketing und persönlichen Geschmäckern!
Das hiesse aber auch, daß Vergütungsstahlschrauben (ob jetzt die Offset von Kim oder andere) ein relativ einfaches, stressfreies und reversibles Mittel zum "Aufbohren" von LPs ist, oder?

Meines Wissens und wie ich es immer verstanden habe, bezieht sich das Ganze mehr auf die optische Situation und die historische "Korrektheit".
Witzig, ich hatte eigentlich befürchtet, daß bei so einem heiklen Thema die Wogen möglicherweise ein wenig hochgehen werden, aber wahrscheinlich ist es wirklich einfach so wie Du schreibst, persönliche Vorlieben.

Abgesehen davon bin ich eigentlich ganz froh, daß es hier entschieden entspannter und kollegialer zugeht als in so vielen anderen Foren (nicht nur Musikspezifisch).
 
Mit "Aufbohren" meinst Du sicher testen von verschiedenen Materialien.

Ja, das ist so wie ein Zink-STP gegen eines aus Alu tauschen.
Ich habe schon so ziemlich alle Materialien auf Gibson Paulas getestet. Einzig ein STP aus Glas fehlt mir noch.
 
Ja, mir ist auf die Schnelle nichts besseres eingefallen als (Rollersprech): "Aufbohren". "Upgraden" hätte es wohl eher getroffen.
Das wär mal was, Glas Hardware... mal überlegen zu welchem Finish das passen könnte.

Ich bin immer noch am Überlegen wegen der HM Offset Tailpieces. Das wäre ein Mod, den ich vielleicht auch einmal ausprobieren werde.
Immerhin schlägt das zwei Fliegen mit einer Klappe: korrektere TP Position ohne gröbere Eingriffe und das andere Material der Studs.

Da wundert mich dann allerdings, daß gerade Kim, der ja allseits als Vintage Guru gilt, auf so etwas gekommen ist, und die Fans dem offensichtlich nicht abgeneigt sind,
denn auch wenn das wirklich klanglich in etwa so ist wie ein Alu STP, könnte ich mir vorstellen, daß ein STP aus Alu das den Puristen wiederum ein Dorn im Auge wäre.
Oder habe ich da was missverstanden?
 
Ein Alu STP ist schon original so.

Mit diesen Offsetbolzen kommt man aber immer um einen bestimmte Weg ist der gebohrten Position, das ist nicht variierbar. Oder man kommt auch seitlich aus der Mitte.
Ob es klanglich verändert? Keine Ahnung, was das für ein Material ist.
Das Material macht sich auch nur bemerkbar, wenn man wirklich lockt, also die Bolzen anknallt.
Und ich habe auch schon andere Anbieter als den Kim damit gesehen.
 
Man muss jedoch auch bedenken das man eigentlich nur optisch an "historische Korrektheit" damit herankommt. Man wird trotzdem immer wissen das die Bohrung nicht "richtig" sitzt. Also eigentlich bescheisst man sich damit auch nur selbst. :D

Ich meine damit nur das jemand Korrektheit möchte, sich aber Dinge ranschraubt die nichts mit Korrektheit zutun haben, um es korrekter aussehen zu lassen. ;)
 
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Gut hätte ich jetzt auch nicht wirklich untermauert diese Aussage. Ich nehme zum knopflern^^ auch lieber die Strat (mal von Money for Nothing abgesehn)

Liegt bei mir nicht zuletzt auch daran, dass meine Paula wirllich sehr fett klingt.

Wenn ich mehr twang will nehme ich schließlich eine Tele.

Aber die Häussels klingen aufjeden Fall schön "offen" und wesentlich dynamischer als die Slash AII. Sag ich mal so als persönliches Fazit.


War beim ersten Anspielen echt platt und es kam mir fast vor als hätte ich eine andere Gitarre in der Hand. :great:

Werde versuchen demnächst mal ein bisschen was mit den Häussels aufzunehmen.
 
Man muss jedoch auch bedenken das man eigentlich nur optisch an "historische Korrektheit" damit herankommt. Man wird trotzdem immer wissen das die Bohrung nicht "richtig" sitzt. Also eigentlich bescheisst man sich damit auch nur selbst. :D

Ich meine damit nur das jemand Korrektheit möchte, sich aber Dinge ranschraubt die nichts mit Korrektheit zutun haben, um es korrekter aussehen zu lassen. ;)

Letztendlich kann man machen was man will, man hat eben keine Echte.
 
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Letztendlich kann man machen was man will, man hat eben keine Echte.
Das stimmt natürlich, und da brauche ich Dir ja auch nichts erzählen, lieber Burki.

Das Problem ist das alte Holz. Für die Mitleser, die nicht so die "Vintage Nerds" sind: Hier ist nicht das Alter der Gitarren gemeint, sondern die Qualität des gewachsenen Holzes in Gitarren, die vor 50 und mehr Jahren gebaut wurden.

Damals wurde der Regenwald noch so richtig schamlos ausgeholzt. Schlimme Sache, aber die Gitarrenbauer müssen kein schlechtes Gewissen haben, denn die Hauptverwendung war für Bauholz (!) und Möbel.

Das Holz war damals von hervorragenden Lagen, uralten Bäumen und lange gelagert. Bitte glaubt nicht, dass damals auf nichts geachtet wurde ("leimen wir einfach mal was zusammen"), das waren Instrumentenbauer mit einem guten Jahrhundert an Erfahrung mit Akustikgitarren, Mandolinen usw. Die wussten schon, was gutes Holz ist.

Der Bedarf im Instrumentenbau war ja auch gering. Von 1958-1960 wurden gerade mal 1600 Bursts gebaut. Diese Anzahl an Gitarren haut Gibson heute in 2 Tagen raus!

Abgesehen von der schieren Stückzahl erfüllt Gibson natürlich sämtlich Umweltauflagen, das heißt keine verbotenen Tropenhölzer, giftigen Lackmischungen, etc..

Sämtliches Holz ist aus kontrollierten Plantagen, das sind natürlich schnell gewachsene, junge Bäume mit künstlicher Trocknung.

Hier in Österreich spricht man am Land von "greanem Holz", heißt "grünes Holz". Gemeint ist nicht die politisch/ökologisch grüne Farbe, sondern das frisch geschlagene Holz, das noch "grün" ist (nass und unverwendbar).

EDIT: "greanes" Brennholz, das ich im Sommer geschnitten habe. Selbst das muss ich 2 Jahre liegen lassen, bevor ich es verheizen kann ohne den Ofen zu versauen.

947391_10201383673540870_948016377_n.jpg
 
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Hier in meiner direkten Nachbarschaft gibt es einen Großhändler für Edelhölzer und Furniere.
Da lagern ganze zu Brettern geschnittene Bäume auf der Fläche eines Fußballfeldes. Manche Stämme liegen da schon seit meiner Kindheit (so um die 50 Jahre). Ab und an gehe ich da mit meinem Kumpel stöbern. Wir klettern auf Gitarrendecken rum.:D
Da liegen geriegelte Ahornbäume, das würde man nicht glauben, wenn man es nicht sieht, daß es so herrliche Riegel gibt.

Mindestabnahme = 1 Stamm. :igitt:

Außer ich = Bruchholz für dat Burki seine Gitten.dance.gif
Und nein, reicht nur für mir. blum3.gif
 
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