Ich grüße alle Besucher dieses Threads.
Bin neu hier und möchte meine neue No.1 vorstellen.
Es ist eine Gibson Les Paul 1958 Plain Top VOS aus der Historic Collection Serie in Sunrise Tea Burst:
Die Gitarre kommt aus Nashville, Gibson Custom Shop, Baujahr November 2012.
Ich habe sie aus 6 verschiedenen R8 ausgewählt. Diese schien mir als resonanteste, holzigste und das Griffbrett fühlte sich an wie seit 10 Jahren gespielt, obwohl sie ladenneu ist.
Sie kam mit braunem Gibson Custom Koffer, soll aus Kanada sein. Weiterhin enthielt er das Custom Shop Zertifikat mit Modell LP R8 und Serien Nummer 822052.
Die Gitarre ist angenehm im Gewicht (kurz unter 4 kg). Der Korpus soll aus einem Stück Mahagony, ohne Weight Relief, und 2 teiliger Ahorn-Decke bestehen.
Der Hals ist einteilig durchgehend Mahagony und soll Long Tenon besitzen. Der einzige Wermutstropfen dieser Serie ist: das Rosenholz Fingerboard ist bei den 2012er Modellen 2 teilig.
Ich habe nicht vor diese Gitarre im Laufe meines Lebens zu verkaufen, meine Enkel werden sich vielleicht ärgern ?
Als Tuner sind Kluson Tulips drauf. Pickups sollen Burstbucker 1 Neck und Burstbucker 2 Bridge drauf sein. Als Elektronik sollen CTS-Potis und Bumblebee-Cs verwendet worden sein.
Das StopTail soll aus Alu sein. Die Hardware ist ganz leicht gealtert und der dünn und nicht zu glossy.
Ich habe bisher nichts aufgemacht, da ich noch 30 Tage Money Back Garantie habe.
Ich spiele seit 40 Jahren Gitarre. Meine anderen Äxte sind:
- Schecter USA Vintage Swamp Ash Strat,
- Fernandes Super Grade Les Paul Made in Japan (sehr schöne 1959 LP Standard Kopie) mit BurstBuckern und Faber Hardware,
- Tokai ES 110 Made in Japan ( sehr schöne ES335-Kopie)
- Danelectro 59 für Slide
Ich spiele seit vielen Jahren in einer DOORS-Tribute Band (
www.thebackdoors.de).
Als Amps hatte ich früher einen Fender Deluxe Reverb RI.
Jetzt spiele ich je nach Club/Bühne einen Brunetti Singleman16 oder einen Fuchs Full House 50 mit 2x12 Vintage Buzz Feiten Box.
Ich habe mich über viele Jahre Gibson verweigert, einmal aus monetären Gründen (bei den Amps ?) und zum zweiten wurde mir immer suggeriert, dass die Gitarren weit überteuert sind.
Selbst Händler rieten mit von Gibson ab, Qualitätsmängel, Streuung usw.
Ich habe immer Komplimente für mein Spiel und meinen Sound mit den Japan Gitarren bekommen.
Aber der Stachel Gibson sitzt wohl bei jedem Gitarristen irgenwo drin.
Jetzt habe ich den Schritt gewagt, bin aber noch voll in der Honeymoon-Phase.
Ich hatte beim ersten Anspielen Riesenprobleme mit den Volume-Potis (siehe anderen Thread unter Empfehlungen).
Das lag aber an meiner Unkenntnis und meiner Vergangenheit (viele Jahre billige Klampfen gehabt, wo nur Volume und Tone Voll auf Sinn gemacht haben,die Japaner nehme ich aber davon aus !).
Wenn man weiss, dass feinfühliges Arbeiten angesagt ist, dann funktioniert es auch hervorragend.
Ein Vergleich mit meiner Fernandes ist schwierig. Die Gibson ist viel leichter. Das Sustain scheint mir länger zu sein. Die 10er Saiten auf der Gibson fühlen sich wie die 9er auf der Fernandes an.
Der dicke Hals stört mich keineswegs. Auch wenn die Fernades alle Zutaten einer guten Gibson hat (Burstbucker,Luxe-Bumblebees,50s Wiring) klingt die Gibson noch mehr Les Paul. Wollte ich nicht glauben.
Verblüffend ist der Money for Nothing Sound. Die Gitarre hat was. Jetzt gibt es leider überhaupt keine Entschuldigungen mehr. Wenn es etwas zu bemängeln gibt dann ist es definitiv der Spieler.
Aber dem stelle ich mich gern.
Um meine Frau zu besänftigen werde ich leider die Fernandes und die Schecter abgeben müssen. Irgendwas ist ja immer.
Ich grüße Euch
Otto